Donnerstag, Mai 24, 2007
Entspannungserscheinungen
Der Stress, den ich die ersten Tage mit mir selbst hatte, weil die Strecke lang ist und ich zwei mal umsteigen muss, um von Düsseldorf nach Frechen zu kommen, fällt langsam ab.
Heute kam ich sogar früher als gewollt an, weil nicht nur der Zug, mit dem ich normalerweise fahre, 20 Minuten Verspätung hatte, sondern auch ein anderer Zug, der normalerweise zehn Minuten bevor ich am Bahnhof ankomme abfährt, ebenfalls Verspätung hatte, also so nett war, auf mich zu warten. Somit konnte ich ganz in Ruhe in diesen einsteigen, abgesehen davon, daß alternativ fünf Minuten später auch noch eine passende S-Bahn gefahren wäre.
Ich mag öffentliche Verkehrsmittel. Schon immer. Ich kann mich nach nur kurzer Zeit in jeder Stadt schnell und einfach in den dort bestehenden Fluss der Züge, Busse und U-Bahnen begeben - eine dieser angeborenen Eigenschaften, die man so hat, so wie von Bedienungen grundsätzlich übersehen zu werden (letztere Eigenschaft ist allerdings weniger hilfreich fürs Leben).
Daß mich Züge, S-Bahnen, Straßenbahnen, Busse und so weiter irgendwie gern haben ist dagegen hilfreich. Ich bin mir sicher, die mögen mich, weil sie wissen, daß ich mich einfach auf sie einlasse, weil ich nie auf sie schimpfe und ihnen einfach vertraue, daß sie mich dort hin bringen werden, wo ich hin muss oder hin will.
Und deswegen halten sie mir netterweise auch im vollsten Waggon immer einen ihrer Plätze frei, wofür ich mich bei ihnen beim Aussteigen auch immer brav bedanke.Labels: unterwegs
von Jens Scholz direct link
Kommentare:
Busse sind vom Leibhaftigen selbst gebaut. Das lassen sie mich auch immer spüren.Kommentar veröffentlichen
Strassen-, S- und U-Bahn sind OK. Züge und ich? Neee, da werden wir nicht warm.