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Sonntag, Juni 24, 2007

Hot Fuzz
Man bekommt ja mit zunehmenden Alter das Gefühl, so ein wenig die Lust am Kino zu verlieren, weil man dann doch irgendwann mal alles gesehen hat. Und es stimmt ja auch, man wird ja tatsächlich immer seltener überrascht und wenns doch mal wieder passiert, dann kann man sich sicher sein, daß man spätestens in der unvermeidlichen Fortsetzung - die in der Regel einfach nur mehr vom gleichen bietet und daher das wichtigste Element des Vorgängers verloren hat - im Kino sitzt und sich ein wenig langweilt.
Nun gibts diese beiden englischen Typen, Simon Pegg und Nick Frost, die vor einiger Zeit diesen völlig abgedrehten Zombiefilm gemacht haben. Die beiden kümmerten sich einen Dreck darum, ihn auf Mainstreamtauglichkeit (sprich: den kleinsten gemeinsamen Nenner, um den breitestmöglichen Zuschauergeschmack zu treffen) zu trimmen - sowohl beim Humor wie beim Splatter konnte man jederzeit erkennen, daß das ein "Friss oder Stirb"-Film ist. Wem er nicht gefällt soll halt gehen.

Nun ist da also der zweite Film vom selben Team. Man könnte durchaus berechtigt befürchten, daß man dem größeren Budget, den höheren Erwartungen und dem gesteigerten Erfolgsdruck geschuldet bravere Kost vorgesetzt bekommt. Immerhin ist es ja schon "nur noch" eine Krimikomödie und kein Splatterfilm mehr. Der Trailer war zwar vielversprechend, aber das heißt ja nicht, daß man nicht doch versucht hat, den skurillen Humor mit einer Prise Mainstreamalbernheiten zu glätten.
Erstmal die Entwarnung auf ganzer Linie: Nichts davon ist passiert. Ganz im Gegenteil, der Film ist das Beste, was ich seit langem gesehen habe. Wir haben hysterisch gelacht (ich sag nicht, wo), es gab wilden Szenenapplaus und großartige, weil wirklich jedesmal völlig unerwartete Schocksekunden. Ich verrate hier überhaupt nichts über den Film. Ich rate nur jedem, der in den letzten Jahren immer enttäuscht aus dem Kino gekommen ist, weil sich der Film anfühlte wie bei McDonalds gegessen zu haben: Schaut ihn euch an, wenn möglich im englischen Original. Lasst euch vom dämlichsten deutschen Untertitel der Welt nicht abschrecken. Der Film ist grandios:
Die Story trägt hundertprozentig, trotzdem sie eine Persiflage auf Actionfilme ist, die Charaktere sind breit angelegt und absolut liebens- und hassenswert (Timothy Dalton spielt den leicht wahnsinnigen Supermarktchef mit großer Geste) und es ist eine derartige Erleichterung und ein unglaubliches Vergnügen, endlich mal wieder in einem Film zu sitzen, bei dem man in jeder seiner extrem detailverliebten Millisekunden spürt, wie viel Spaß und wie viel Energie diese Leute beim Drehen hatten. Eine weitere Wohltat ist es, nicht nur eine hervorragende Besetzung, eine perfekte Kameraführung, ein rundes Design, einen Soundtrack wie die Faust aufs Auge zu sehen sondern endlich auch mal wieder ein wirklich gutes Drehbuch genießen zu können. Etwas, was ich schon fast aufgegeben hatte.

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von Jens Scholz   direct link     
 

Kommentare:

naja, also die kümmern sich jetzt nicht einen "Dreck um Maistreamtauglichkeit", denn "Shaun of the Dead" wäre gar nicht erst gemacht worden, wenn nicht eine gewisse mainstreamigkeit vorgelegen hätte. Der ist ja auch kein Splatterfilm.

und man darf natürlich auch nciht vergessen, dass die beiden die Stars der sehr erfolgreichen Serie Spaced waren und Simon Pegg in den letzten Jahren als Gaststar in 1000en britischen Serien auftauchte.

Es war also nicht der absolute Schuss ins Blaue von 2 unbekannten Underdogs, als den du das darstellst.

Außerdem war ich ja mit Simons Schwester Kate an der Uni. *angeb*
 
und außerdem, weisst ja..englischer humor.... da kann man sich drauf verlassen
 
underdogs? hab ich doch gar nicht behauptet. ich glaube im gegenteil, wenn es underdogs wären, hätten sie ihren stil nicht so durchdrücken können und ihre filme wären tatsächlich mainstreamiger geworden (wenn sie denn überhaupt entstanden wären).
wie ist kate denn so? telefonnummer? ("what? you only dated me to get a chance to meet my brother?")
 
ich fand sie ziemlich nervig.

ich wollte nur sagen, ich liebe die jungs auch abgöttisch, aber es ist jetzt nicht so als ob die aus dem nichts einfach kamen und ihr ding durchgezogen haben.

sondern das geht schon ne weile so und wird begünstigt durch den britischen humor.
 
(und ausserdem war er 1998 noch gar nicht berühmt. sie hat immer erzählt: "mein bruder hat jetzt ganz viel geld für ne fernsehshow gekriegt" - "jaja")
 
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