Dienstag, September 25, 2007
Astronautenleben
Manchmal denke ich, so müssen sich Astronauten fühlen. Die Zeit am Wochenende zu Hause und die unter der Woche in Köln fühlt sich jeweils so völlig unterschiedlich an, als lebte ich auf zwei verschiedenen Planeten. Ich konzentriere mich unter der Woche vor allem auf die Arbeit und im Gegensatz zu letztem Jahr kann ich zwischen Freitag abend und Montag früh auch komplett umschalten - ein Luxus, wie ich inzwischen weiß.
Das ist also im Prinzip schon alles gut so, ich bin ganz zufrieden mit dem, wie sich dieses schwierige Jahr entwickelt hat. Allerdings ist das immer noch so viel Provisorium und die laufenden Kosten lassen kaum Luft für notwendige Veränderungen, die ich aber bräuchte, um das Provisorium aufzulösen.
Zusätzlich ärgert mich meine Eigenart, daß mich die Lösung von Problemen (und da waren dieses Jahr wirklich schon einige echt harte Nüsse dabei) nicht positiv nutzen kann sondern sie mich mehr und mehr verunsichern. Keine Ahnung, woran das liegt, eigentlich war ich doch immer Optimist. Aber irgendwie ist mir das ein wenig abhanden gekommen ohne daß ich das bemerkt habe.Labels: privat
von Jens Scholz direct link
Kommentare:
an kais kommentar ist was dran.
wenn ich das gewusst hätte, was ich heute weiß, hätte ich vieles gar nicht erst gemacht, weil es ja hätte schiefgehen können. da wird mir heute noch im nachhinein schwindelig... manchmal ist nichtwissen wirklich ein segen, weil man sich nicht mit den bedenken im weg steht.
das mit den zwei welten kenne ich... bei mir war es rhein-main und bayern... das ist wohl etwas, womit sich viele berufstätige heute befassen müssen. obwohl es ja auch eine gewisse faszination hat.
Jens, wovor hast du Angst? Vielleicht ist es manchmal heilend, einfach die Augen aufzumachen. :o)Kommentar veröffentlichen
Das, was dich verunsichert, ist doch alls sowas von vergänglich. Du bist ein reicher Mann! Du hast jeden Grund, auch ein zufriedener und erfüllter Mann zu sein.
Nicht genug?