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Samstag, März 27, 2010

Auf Schienen
Die letzten paar Wochen waren für mich recht aufregend und gleichzeitig aufreibend. Ich hab eine Zusage für meine Panel-Idee auf der re-publica bekommen und konnte in kürzester Zeit mit Anne, Caro und Bov eine Hammer-Besetzung dafür zusammenstellen. Fast gleichzeitig trudelte die Mitteilung ein, daß ich auch dieses Jahr wieder auf der IA-Konferenz vortragen werde (es geht um Human Interface Guidelines). Dazu habe ich am Donnerstag die großartige Gelegenheit gehabt, mal richtig ausführlich darüber philosophieren zu dürfen, worauf man achten muss, wenn man Social Media Anwendungen konzipiert und vorletzte Woche habe ich mich über meine Vorstellungen darüber, wie eine wirklich funktionierende interaktive Mashup-Oberfläche aussehen kann, auslassen können. Und dann versuche ich auch noch, ein Buch zu schreiben (was mich daran erinnert mich dringend auch mal wieder beim Verleger zu melden). Das alles vorzubereiten und umzusetzen ist etwas, was mir eine unglaubliche Befriedigung bringt. Allerdings lässt mir die momentane Schlagzahl - angesichts dessen, daß das alles zusätzlich zu meinem Tagesgeschäft passiert - keine Verschnaufspause.
Privat ist ebenfalls gerade sehr viel Konzentration nötig. Joshua macht momentan nciht wirklich den Eindruck, als wäre ihm sein Schulabschluss eine besondere Anstrengung wert. Allerdings habe ich mich darum gekümmert, daß er sich jetzt im März seine (hoffentlich) zukünftige Schule ausgesucht hat, dann eine Woche lang hinterntretenderweise dafür gesorgt, daß er eine gute Hausarbeit erstellt (was er dann auch wirklich super gemacht hat) und letzten Mittwoch war die Aufnahmeprüfung für die wir das Ergebnis nun nächste Woche erwarten.
Lewin hat wiederum andere Probleme, die wir lösen müssen. Er ist gerade extrem auf mich fixiert und seine Schwierigkeiten, mit anderen - darunter auch seine Lehrer - in Kontakt zu treten vermasseln ihm zuweilen immer noch ziemlich die Noten. Ich versuche gerade, ihn zum regelmäßigen Lesen zu bringen weil ich mir davon erhoffe, daß er sich dadurch besser ausdrücken kann und es auch hilft, seine Unsicherheiten zu überwinden, gestellte Aufgaben richtig zu verstehen und umzusetzen.
Und dann wären dann noch irgendwo meine eigenen Bedürnisse, die ich sehr hintenanstellen muss. Weniger deswegen, weil ich vor lauter anderer Dinge nicht dazu komme, sondern weil die Gelegenheit dazu fehlt. Ich bin die letzte Zeit wieder sehr viel für mich allein und irgendwo erinnert mich das an die lange Zeit vor den letzten zwei Jahren. Das beunruhigt mich gerade, denn ich habe erst im Nachhinein bemerkt, wie lange ich mich auf diesen starren Schienen voranbewegte, die ich mir aus allen möglichen Verpflichtungen, ob privat oder Job oder anderen sicherlich wichtigen Themen gelegt habe. Das gute daran ist, daß man vorrankommt. Das schlechte daran ist, daß das nur äußerlich ist. Ich bemerkte damals gar nicht, wie sehr ich mich dabei selbst austrocknete. Das kam ja auch nicht von Ungefähr, daß ich damals sehr viel ins Internet schrieb - ich hatte über Jahre keine Beziehung, in der tiefgreifende persönliche Gespräche möglich waren.
Jedenfalls bin ich gerade etwas aufgeschreckt, weil ich feststelle, daß da schon wieder ein paar Schienen unter mir liegen. Nicht daß das grundsätzlich schlecht ist, im Gegenteil: Im letzten Herbst kam der Schwung des ersten halben Jahres leider etwas abrupt zum erliegen, daher bin ich froh, daß dieses Frühjahr scheinbar noch einmal um einiges mehr an Geschwindigkeit aufnimmt als das letztes Jahr der Fall war und wenn alles in Bewegung gerät sind Schienen ja auch wirklich unschlagbar, um die Ziele tatsächlich zu erreichen. Dennoch muss ich jetzt dabei etwas mehr Acht geben, daß alles aus den richtigen Gründen passiert, denn Einsamkeit kompensieren ist wahrlich kein gutes Motiv.

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Donnerstag, März 25, 2010

Schreibunlustig
Keine Sorge, es ist alles soweit ok, muss gerade viel gleichzeitig am Laufen halten. Wenig Ausgleich leider, schön ist anders. Wenig Lust auf bloggen daher auch. Dazu brauch ich wenigstens zwischendurch mal ruhige Momente. die hab ich aber nicht - wenns mal ruhig ist bin ich gleich so erledigt, daß ich lieber schlafen gehe.
Blogge auch deswegen nicht, weil diese vielen Dinge grade alle irgendwie zu kompliziert ist um einfach so drüber zu schreiben.
Außerdem drücke ich offenbar in letzter Zeit sehr missverständlich aus. Da ist es vielleicht auch besser, ne Weile die Klappe zu halten.

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Freitag, Januar 01, 2010

Tach 2010
Okay, neues Jahr. Ich hab ein paar Ideen für uns.
Einmal was generelles: Ich bin nicht der Meinung, daß es nur die Inkompetenz der Politiker ist, die uns momentan vor wirksamen Einschränkungen der Meinungsfreiheit und weiterer Kontrolle und Überwachung bewahrt. Ich bin der Meinung, daß es die Inkompetenz ist, die die bestehende Misere verursacht hat und daß mehr Kompetenz (oder das Hören auf kompetente Beratung) vielmehr dafür sorgen würde, daß Amokläufe wie die von Frau von der Layen im letzten Jahr tatsächlich verhindert werden könnten. Die SPD hätte sich z.B. letztes Jahr nicht aus Angst vor der Bildzeitung in die Hosen gemacht und Leute wie Dörmann hätten danach nicht ständig unsinnigen Müll quatschen müssen.
Also: Ich erwarte den Aufbau der nötigen Medienkompetenz seitens der Politiker, um tatsächlich bei uns mitreden zu können. Anderenfalls findet dieses Internet und alles was es bewirkt und bewegt eben weiterhin ohne die statt. Was natürlich auch geht, wie wir die letzten 15 Jahre gesehen haben, aber ich fände schon, daß es langsam Zeit wird, daß man hier endlich mal den Anschluss sucht.
Dann ein paar persönliche Dinge: Ich hatte ein etwas holpriges Jahr 2009. Es fing ganz super an und als der Sommer zuende war, hatten sich über die Zeit ein paar Dinge richtig gut entwickelt und ich hatte einen richtig guten Lauf hinter mir. Allerdings scheint es dann ganz plötzlich eingeschlafen zu sein, bevor es sich richtig ausgezahlt hat. Das möchte ich gerne dieses Jahr etwas anders haben, okay? Ich hab da nämlich ziemlich viel Energie reingesteckt und hätte schon noch gerne, daß das auch weiter geht.
Was das Herz angeht: Da würde ich gerne dort weitermachen, wo das Jahr aufgehört hat. Ich hatte zwischendurch echt Angst, daß ich mich übernehme: Ich bin mit modernen Beziehungsformen ganz gut, aber wenn ich meine Situation so von außen betrachte dann ist das durchaus manchmal ein bisschen viel Modernität auf einmal, so daß man da auch mal ins Schlingern kommen kann. Vor allem wenn sich der Komplexitätsgrad so wie letztes Jahr noch mal ein gutes Stück steigert. Ich hätte daher gerne dieses Jahr für die Konstruktion, in der ich da lebe, etwas mehr Stabilität, um mich selbst auch mal mehr selbst bewegen zu können. Das ist nämlich eine schöne Sache, wie ich so in der letzten Zeit feststellen konnte: Neugierig sein zu können und ganz bewusst und gewollt neue Erfahrungen zu machen, die somit nicht nur damit zu tun haben, auf veränderte Bedingungen reagieren zu müssen. Dieses selbst entscheiden können finde ich so prima, daß ich davon gerne mehr haben möchte.
Ich denke, das waren so die hauptsächlichen Themen. Ach, eins noch: Ich hätte gerne ein neues Klavier. Eines, das man stimmen kann, das nicht kaputt ist und auf dem man einfach spielen kann ohne darauf aufpassen zu müssen, um schräg klingende Tasten herumzuspielen. Das wär was, wenn das auch klappen könnte.
In diesem Sinne, 2010: Wir sehn uns.

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Samstag, Dezember 26, 2009

Fragebogen 2009
Diesmal erst nach Weihnachten, aber dennoch diesmal mal wieder rechtzeitig vorm Jahresende: Der übliche Fragebogen. (hier die Rückblicke auf 2008, 2007, 2006, 2005, 2004, 2003)

Zugenommen oder abgenommen? Ich hab immer noch keine Waage, denke aber ich könnte ein zwei Kilo zugenomen haben.
Kurzsichtiger oder weitsichtiger? Gleich.
Mehr ausgegeben oder weniger? Beides. Weil alles teurer geworden ist hab ich weniger Geld zum Ausgeben übrig. So gesehen also gleich viel, aber weniger dafür bekommen.
Der hirnrissigste Plan? Es gab dieses Jahr keine hirnrissigen Pläne. Es gab ein paar gute Pläne und ein paar sehr gut funktioniert habende Planungen. Die guten Pläne waren beruflich, auch wenn ich im Endeffekt noch nicht viel handfesteres draus ziehen habe können als ein paar direkte Erfolgserlebnisse. Auf den guten Vortrag auf der IA-Konferenz in Hamburg bin ich recht stolz und die Enterprise 2.0 Projekte bei der Telekom, für die ich Lead Concepter bin, hab ich ganz gut vorrangebracht.
Die Planungen im Privaten hatten mit dem Umzug von Astrid und den Kindern nach Köln zu tun: Innerhalb eines ziemlich engen Zeitfensters musste im Sommer eine Wohnung her und der Umzug organisiert und durchgeführt werden. Das hat alles wie am Schnürchen geklappt.
Ansonsten bin ich noch immer nicht sonderlich gut in langfristig planen. Ich hoffe aber, daß sich doch noch einige Dinge aus dem ergeben, was ich dieses Jahr so gemacht habe.
Die gefährlichste Unternehmung? Ist noch nicht lange her und ich hab hier nicht viel drüber geschrieben: Ich habe Anfang Dezember bei einem Tantra-Workshop von Eva als Helfer mitgemacht. Da war so viel, was ich noch nie gemacht habe, daß da eigentlich jede Menge hätte schief laufen können.
Der beste Sex? In Berlin.
Die teuerste Anschaffung? Was richtig teures war dieses Jahr nicht drin, somit dürfte es mein Monitor von Anfang des Jahres gewesen sein, aber der war ein Sonderangebot. Ich bin froh, daß dieses Jahr nichts wichtiges kaputt gegangen ist.
Das leckerste Essen? Gab es auf der Hochzeit von Hermann und Claudia. Ein unglaublich leckeres Buffet, das keine Wünsche offen ließ.
Das beeindruckenste Buch? Haruki Murakami, Wilde Schafsjagd.
Der ergreifendste Film? Ich hab auch dieses Jahr wieder so ein Problem mit "ergreifend" im Zusammenhang mit Filmen. Avatar war - nachdem er ja ausschließlich vernichtende Kritiken erhalten hatte - völlig überraschend großartig. Und dieses Jahr war auch Watchmen im Kino, richtig? Der war auch super, aber strengte mich auch etwas an und belegt somit nur Platz 2.
Die beste CD? Dieses Jahr hat mich eigentlich keine CD so richtig umgehauen. 2008 gabs echt einige tolle Entdeckungen für mich, aber heuer war ziemlich tote Hose. ich hab einige Soundtracks gekauft, die recht gut waren.
Das schönste Konzert? Yo-Yo Ma und das Silk Road Ensemble in der Kölner Philharmonie.
Die meiste Zeit verbracht mit...? Mir und dem Job.
Die schönste Zeit verbracht damit...? Eva in Berlin.
Vorherrschendes Gefühl 2009? Das ist so ein wenig blöd: Kennt ihr das Gefühl, kurz bevor was klappt? Ein Plan aufgeht? Das was so bis zum Herbst das vorherrschende Gefühl. Es folgte allerdings dann... nichts. Zwar auch nichts blödes, aber es ging einfach nicht weiter. Das Jahr fing super an, lief vielversprechend weiter und dann schlief irgendwie alles ein. Die Türen blieben zu, der Status Quo der alte. Da er aber kein schlechter ist, ist es nicht schlimm, aber ein wenig was "Echtes" hätte ruhig auch rausspringen können.
2009 zum ersten Mal getan? Mich nicht mehr nur im Gesicht rasiert.
2009 nach langer Zeit wieder getan? Einen öffentlichen Vortrag vor richtig vielen Leuten gehalten.
3 Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen? Meine Selbstzweifel, die mich immer wieder glauben machen, ich sei nicht gut genug um auch mal Ansprüche stellen zu können. Immer wieder zu wenig Zeit für schöne Dinge zu haben. Den unangenehmen Teil von Lampenfieber.
Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte? Daß man sich auf mich verlassen kann.
Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat? Ich möchte nicht mehr ohne Dich sein.
2009 war mit 1 Wort...? Beweis

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Mittwoch, Dezember 09, 2009

What do you do when nobody's watching?
Oh, ein Stöckchen, das ich so nett finde, daß ich nicht warten will bis mich wer damit bewirft.

What do you do when nobody's watching?
- Meine Lieblingslieder laut hören und mitsingen. Mich dazu eventuell sogar bewegen (ich will das jetzt mit Rücksicht auf Leute, die tanzen können nicht tanzen nennen).
- Mir Pudding kochen und den ganzen Topf noch warm leeressen. Das mach ich wirklich nur wenn ich alleine bin, weil ich den Überfluss an Pudding genieße. Ein halber Liter Schoko oder Vanillepudding nur für mich alleine...
- Mit Gegenständen reden.
- Kochen. Also, natürlich koche ich auch, wenn jemand zuschaut, aber viel lieber koche ich alleine. Dann kann ich abschalten und mir Zeit nehmen und mich auf das Schneiden von Gemüse und Fleisch konzentrieren. Ich genieße regelrecht wenn das Multitasking funktioniert, das Nudelwasser im richtigen Augenblick kocht, ich Zeit habe die Soße abzuschmecken und drei vier mal das Aroma zu verändern. Wenn Gäste kommen koche ich immer so vorher, daß alles möglichst erledigt ist, bis sie eintreffen.
- Pseudoyoga machen. Ich kann kein echtes Yoga sondern so Aufwärmsachen, Dehnübungen und dieses halbwegse Yogazeug, das mir die Wii beigebracht hat. Aber ich mach das seit einiger Zeit fast regelmäßig und gerne. Und wirklich nur, wenn ich alleine bin. Mal mehr mal weniger lange, aber wenn ich richtig Zeit habe und in so einen Fluß komme hör ich gar nicht mehr auf.
- Computer spielen. Nicht weil ich dabei alleine sein will, sondern weil ich normalerweise besseres zu tun habe wenn ich nicht alleine bin.
- Und natürlich genüsslich furzen oder mich am Sack und am Hintern kratzen. In der Nase bohren. Essensreste zwischen den Zähnen rauspulen. Diese ganze Palette Dinge eben, die irgendwas mit diversen Körperöffnungen zu tun haben und die ihr auch macht, wenn keiner guckt.

(via Anke)

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Samstag, November 21, 2009

Introspektiv
Sorry, nicht viel los hier. Was nicht bedeutet, daß grade alles langweilig ist oder so. Eher im Gegenteil. Allerdings, hätte ich die Themen dieser - und eigentlich auch schon letzter - Woche hier angesprochen, würden recht viele Leute zwar jetzt wissen, daß ich mich über sie geärgert habe und auch worüber. Aber ich bin andererseits auch leider ein harmoniesüchtiger Mensch. Und ich kann auch noch zu allem Überfluss nicht anders, als meinerseits unbedingt fair und anständig sein zu wollen, egal, ob das auf Gegenseitigkeit beruht. Was mindestens bei einem Ärgernis zur Zeit nicht der Fall ist.
Zumindest will ich aber - immerhin soll das hier ja auch eine Sammlung an erinnerswertes oder -nötiges für mich selbst sein - so viel zu einem der Themen bloggen: Ich lerne gerade wieder, wie wenig ich als Person für das was ich tue wertgeschätzt werde, weil ich ansehe, wie jemand anderes sich die Anerkennung dafür einfach unter den Nagel reißen kann und wahrscheinlich nicht ein mal merkt, daß er es tut (und wenn doch ist es ihm aber egal genug ums dennoch zu tun).
Und um ab jetzt nur noch bei mir selbst zu bleiben: Mein Problem ist dabei weniger, daß mir sowas passiert. Mein Problem ist, daß mir das schon wieder passiert. Ich passe einfach nicht gut genug darauf auf, ich achte auf so vieles: daß ich professionell bin, daß ich pünktlich bin, daß ich verlässlich bin mit dem was ich tue und auch wie ich mich dabei verhalte, sprich ich bin auch dann sachlich, freundlich und unaufgeregt, wenn mir privat nach brüllen, heulen oder Panik ist. Das kann ich gut und das ist auch nichts besonderes: ich arbeite ja nun seit 20 Jahren und ich kann mich inzwischen gut darauf verlassen, routiniert zu sein.
Was also ist mein Fehler? Denke ich zu sehr in den Themen und zu wenig in Politik? Wieso stolpere ich immer wieder über das Peter-Prinzip? Ich will aber nicht mittelmäßig sein, ich will gut sein weil ich mir davon meine Erfolgserlebnisse hole. Ich freue mich, wenn das was ich tue richtig gut ist, wenn Pläne aufgehen wie geschmiert und wenn alles am Ende aussieht als wäre das alles mit Leichtigkeit und Eleganz passiert. Ich möchte das so, ich stärke mein Selbstwertgefühl damit. Das bedeutet: Ich definiere mich über das, was ich tue (Beruflich bedeutet das dann z.B: über den Erfolg meiner Arbeit).
Ich glaube, das ist noch ok. Der Denkfehler, mit dem ich da wohl schon länger lebe, muss aber gleich danach kommen und ich glaube, ich hab ihn gefunden: Wenn Dinge die ich tue gut sind heißt es noch nicht, daß automatisch alle mich gut finden. Ich kann also nicht einfach die Dinge für sich selbst sprechen lassen, denn sie sagen nicht das, was ich mir dabei wünsche sondern nur soviel, was andere damit gerade anfangen können. Ich muss schon auch noch für mich selbst sprechen und sagen, was ich erwarte.
Ich glaube nicht, daß ich da ein unlösbares Problem habe - dazu wiederum mache ich doch auch noch genug Dinge zu meinem persönlichen Spaß oder Nutzen -, aber das ist zumindest jetzt mal wieder nicht gesund für mich und es wäre dann ein echt großer Fehler, wenn ich mich nicht endlich mal damit beschäftigen würde... (das allerdings passiert jetzt wirklich nicht hier im Blog).

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Donnerstag, Oktober 29, 2009

Prominente in Köln
Elke Heidenreich kam uns heute Mittag auf der Brücke am Mediapark entgegen. Hab sie nicht erkannt. Nicht mal, als Hannes mich drauf aufmerksam machte.
Ich ahne langsam, warum ich nie Prominente treffe obwohl man hier in Köln angeblich keine zweihundert Meter laufen kann ohne irgendjemandem aus dem Medien über die Füße zu fallen.

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Sonntag, Oktober 18, 2009

There goes my weekend
das gestern früh um Vier mit einer heftigen Migräne begann und das ich vor allem nerdgerecht mit ca. 15 Folgen Big Bang Theory verbracht habe - und zum Glück gut wirkendem Paracetamol. War nicht ganz das Wochende das ich mir vorgestellt habe, allerdings war mein grundsätzlicher Fehler von vorneherein, daß ich mir das Wochenende gar nicht vorgestellt hatte. Dies wiederum sorgt aber nun im Nachhinein auch dafür, daß es nicht so schlimm ist, denn die Migräne wäre nur dann ärgerlich gewesen, wenn ich deswegen etwas absagen hätte müssen. Was ja nicht nötig war. Ihr versteht was ich sagen will.
Als Joshua und seine Freundig heute abend überraschend klingelten war ich jedenfalls dadurch ein wenig um nicht zu sagen gänzlich unvorbereitet auf soziale Kontakte, habe mich aber sehr darüber gefreut, daß er einfach so vorbeigekommen ist um mit mir NCIS zu schauen und ein Kölsch zu trinken.
Jetzt, bevor ich doch wieder Kopfschmerzen bekomme, geh ich früh ins Bett.

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Samstag, Oktober 10, 2009

Neue Visitenkarten
Neue Visitenkarten

von Stefan, Steffi und Julio zum Geburtstag.

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Donnerstag, Oktober 08, 2009

Stand der Dinge
Die Wahl ist ja nun schon ne Weile vorbei und außer daß ich die Ergebnisse von Grünen und Linken umgekehrt geschätzt hatte lag ich ziemlich richtig mit meinen Tips. Wie drüben der Haltungsturner schon anmerkte wird die neue Regierung sicherlich Leuten wie mir (Vollzeit-Arbeitnehmer, dazu Doppelverdiener, 2 Kinder) Vorteile verschaffen. Allein: Die Nachteile, die daraus entstehen, werden auf den Rücken derer aufgetürmt, die schon jetzt bis zur Besinnungslosigkeit erdrückt werden und das kann ich nicht gut finden, da mir dazu die Weltanschauung eines Thilo Sarrazin fehlt.
Privates hab ich ja hier nie allzuviel gebloggt (und auch mein geheimes Zweitblog ist schon seit Sommer nicht mehr aktualisiert) aber passiert ist doch ziemlich viel in den letzten paar Monaten. Vor allem scheint es so, daß Astrids Entscheidung, auch nach Köln zu ziehen, eine wirklich gute war. Es sollte ja auch scheinbar wirklich sein, denn einen so unkomplizierten Umzug - vom neuen Job über die Wohnungssuche bis zum Einzug und Schulwechsel klappte einfach alles wie am Schnürchen - hab ich noch nie gesehen und ich hab schon Pferde kotzen sehen bin schon 14 Mal umgezogen. Auch den Kids geht es damit gut, vor allem Lewin hatte mit der Entfernung ja echte Schwierigkeiten. Es ist aber jetzt schon allein dadurch, daß ich ihn Sonntag abends ins Bett statt zum Bahnhof bringen kann eine unglaubliche Entspannung eingetreten.
Wer grob zwischen den Zeilen lesen kann ist ansonsten ja einigermaßen ausreichend darüber informiert, daß ich seit doch schon 2 Jahren in einer von Dritten gerne so genannten "modern angelegten Beziehung" lebe und mich damit auch sehr wohl fühle.
Der Job macht auch Spaß, ich mache aber schon seit längerem nichts, was man sich irgendwo öffentlich anschauen kann sondern bin vor allem mit der Konzeption von internen Social Media Anwendungen in einem Großkozern (den herauszufinden sicher nicht schwer ist) beschäftigt.
Dann: Ich würde immer noch gerne mal wieder einen richtigen Urlaub machen - mit wegfliegen, Strand, fremden Städten und so. Und es ist demnächst ja wieder Spielemesse in Essen und ich hoffe daß ich - wenn ichs schon wieder nicht zur Buchmesse schaffe - wenigstens wieder dort vorbeischauen kann.
Was also den angekündigten Stand der Dinge angeht sollte das fürs Erste auch schon wieder ausreichen.

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Mittwoch, Juli 29, 2009

Geh ins Licht
Es ist doch so: Die Woche vor dem Urlaub ist die, in der man merkt, wie urlaubsreif man wirklich ist. Alles dauert länger als sonst, die Aufmerksamkeit kann nur mit Doping und mehreren Litern von Koffein aufrechterhalten werden und jedes "Ping" einer neuen Mail schmerzt wie eine Ohrfeige.
Es sind noch drei Tage. Morgen noch zwei. Der Berg an noch zu erledigenden Aufgaben ist zwar groß aber interessanterweise ist die Aussicht auf das Ende der Woche dennoch das wunderbare Licht, auf das man hoffnungsvoll zugeht...

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Freitag, Juli 17, 2009

Schnitt
Gestern abend saßen wir bis spät in die Nacht gemütlich mit interessanten Leuten vorm Café Central, das Gespräch kam auf irgendwann auch mal auf Filme machen und der Veränderung des dazu notwendigen handwerklichen Wissens.
Bei dieser Gelegenheit fiel mir auf, daß mein Vater mir als Kind einiges beigebracht hat: Zum Beispiel Super 8 Filme schneiden - also richtig mit nem Messer und Klebefolie Filme zusammenschnipseln - , mit Tonbändern arbeiten (Soundeffekte benutzen, Liveaufnahmen entrauschen, Nachvertonen,...), Fotos selbst belichten und mit Dias umgehen. Im Prinzip sind das alles Techniken die es im handwerklichen Sinne heute so nicht mehr gibt und auch nicht mehr benötigt werden.
Allerdings beachte ich - wenn ich mal drüber nachdenke - auch im digitalen Film- und Tonschnitt und in der Nachbearbeitung von Fotos genau dieselben Sachen wie die, die mir mein Vater damals, als wir das Bad in eine Dunkelkammer verwandelt haben oder der Tisch mit Film- oder Tonbandschnippseln bedeckt war, so miterklärt hat, z.B. Effekte richtig einzusetzen und nicht zu übertreiben, Szenen lieber kürzer als länger zu schneiden, immer Ein- und Ausblenden zu benutzen und so weiter.
Habe ehrlich gesagt vorher nie so richtig drüber nachgedacht, wo ich das eigentlich her habe.

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Donnerstag, Juli 16, 2009

Dinge erledigen
Ich habe letzte Woche unsere Steuererklärung fertiggemacht. Das ist angesichts meines Verhältnisses zu beamtischen Prozessen ein echter Erfolg, denn so früh hatte ich die Steuern noch nie rausgeschickt.
Dann waren Astrid und Lewin am Wochenende hier, wir haben uns die Kölner Lichter angesehen und die neue Wohnung ausgemessen. Lewin ist wie ausgewechselt, es ist so toll zu sehen, wie sehr er sich einfach nur freut, demnächst auch in Köln zu wohnen.
Ansonsten habe ich ziemlich konzentriert zu arbeiten und strohwitwere abends ein wenig vor mich hin, weil die Süße die ganze Woche in Stuttgart ist. Ach ja, Joshuas Geburtstagsgeschenk, eine Flip UltraHD, hab ich bestellt. Allerdings direkt in den USA, mitsamt Steuern und Shipping ist die dank des Dollarkurses immer noch fast 50 Euro billiger als bei einer Bestellung in Deutschland - Yay Globalisierung! Bin selbst sehr gespannt darauf, was das Ding taugt. Und auch, was Joshua damit anstellt.

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Donnerstag, Juli 09, 2009

Fahrt aufnehmen
eine Woche die Finger vom Internet gelassen. Ist kein Problem gewesen, es ist sogar eher der schwierigere Part, jetzt wieder reinzukommen. Ist auch viel passiert in diesem Internet. Piratenpartei z.B. mit ihrem ersten (und sicher nicht letzten) Sponk-Problem. Die muss halt lernen, mit solchen Leuten souverän umzugehen. Meinungsfreiheit ist dabei ja nicht das Thema, sondern ob man möchte, daß man in der Partei so jemandem eine Plattform geben will. Bin der Meinung, daß sie das nicht tun muss denn es gibt genügend Plattformen und andere Parteien, in denen er seinen Blödsinn loswerden kann wenn er will.
Dann der Michael. Schade. Bester Nachruf bei Svenk. Brauch ich gar nichts hinzufügen, ist alles gesagt.
Vodafone - das ZDF der Telefonanbieter - schleimt sich an Blogger ran. Dummerweise nicht mit ordentlichen Produkten sondern mit einer der peinlichsten Werbekampagnen seit langem. Vodafone/Arcor hat die Technik für Netzsperren schon länger, als es die bekloppten Verträge von der Uschi gibt. Arcor hat ja - wollen wir uns vielleicht mal erinnern - schon 2007 eifrig Webseiten gesperrt. Sprich: Die avisierte Zielgruppe wird da in Wirklichkeit gar nicht bedient und somit dort auch nicht einkaufen.
Das waren so die Highlights da draußen in den letzten 2 Wochen, über die ich wohl auch richtig viel geschrieben und getwittert hätte, hätte ich das Internet so weiterbenutzt wie vor meiner Pause.
Es gibt aber gerade sehr viel zu ordnen bei mir. Ich freue mich darauf, daß die Kinder demnächst wieder näher bei mir sind. Näher heißt: Um die Ecke - sie ziehen also auch nach Köln und das schon im August. Ich habe letzten Monat Astrid dabei geholfen, eine Wohnung zu suchen und auch, eine wirklich schöne zu bekommen. Ich helfe auch weiter dabei, daß alles andere glatt läuft. Und ich muss mich bewusst damit beschäftigen, was meine Rolle ist und welche Verantwortung ich habe, wenn dann alle hier sind. Ich möchte eine eigene klare Vorstellung davon, was ich leisten kann und will. Ich lasse mich gerne treiben und beschwere mich hinterher darüber, fremdbestimmt zu sein. Diese Situation will ich vermeiden.
Eine Form des Treiben lassens ist mit dem Internet verbunden. Wenn ich abends nichts besonderes vorhabe passiert es, daß plötzlich ein paar Stunden einfach weggeklickt sind. Da ist viel Pseudo-Socialising dabei, das ich viel besser mit echten sozialen Aktivitäten ausfüllen kann. Ich habe nach einigen Tagen ohne das abendliche im Internet rumgehänge wieder Bilder gemalt. Mit Stiften und Kohle und Copics. Auf Papier. ich hatte Besuch, war auf dem CSD, bin mit Stefan mit dem Rad das Rheinufer runtergefahren und habe gemütlich ein Kölsch vor der Rückfahrt getrunken. Und dann hatte ich immer noch Zeit übrig, um eine Folge Torchwood zu schauen oder mit Karsten zu telefonieren.
Das war wichtig. Klar, ich bin einer aus dieser Online-Generation, mit Haut und Haaren. Und das will ich auch bleiben. Aber ich regle die Mischung neu. Es kann nur gut sein und ich werde es hoffentlich daran erkennen können, daß ich wieder mehr von mir zu erzählen haben werde. Auch Online.

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Sonntag, Juni 28, 2009

In all der Aufregung
der letzten Wochen, von denen zugegebenermaßen hier nicht viel zu lesen war, habe ich leider jemanden wichtigen vergessen, um den ich mich jetzt dringend kümmern muss. Ich habe sehr viel gearbeitet, mich - wie man vor allem hier feststellen konnte - um Politik gekümmert und habe mir überhaupt viele Gedanken um andere gemacht.
Jetzt muss ich mich grade mal für eine Weile um mich selbst kümmern. Ihr kommt ja sicher so lange auch mal ohne mich aus.

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Mittwoch, April 29, 2009

20 Jahre ohne Plan
Vor 20 Jahren hab ich Abi gemacht und dieses sehr verhasste Schulkorsett verlassen, das zuvor 15 Jahre lang mein Leben bestimmte. Ich war frei und fühlte mich auch so. Es war großartig, an einem Morgen aufzuwachen und zu denken: "Heute muss ich nicht in die Schule. Nein, einen Moment! Ich muss ab heute nie wieder in die Schule!"
Es gab Lehrer, die mir prophezeiten, daß ich die Schule vermissen würde. Wenn der "Ernst des Lebens" erstmal richtig hart zuschlägt. Wenn die Verantwortung für alles, was man tut, einen erdrückt. Wenn die Angst um Arbeitsplatz oder die nächste Mietzahlung oder das Wohl der Kinder oder was auch immer sonst so einem so an Sorgen machen kann einen nicht schlafen lassen würde.
Ich kann nicht behaupten, daß es all diese Dinge nie gegeben hat bzw. sogar gerade gibt. Aber ich kann behaupten, daß es auch nichts besseres gibt als das Gefühl, solche Schierigkeiten zu überwinden und daß all die Leute, die sich in die geregelte Einfachheit der Schule zurückwünschen da echt was verpassen. Ich vermisse die Schule kein bisschen. Vor 20 Jahren fing mein Leben an und ich dachte: Jawoll! Ein Plan wäre gut.
Also hab ich erst einmal Zivildienst gemacht, um in Ruhe überlegen zu können. Der Plan war dann auch schnell gefunden: Ich wollte Grafikdesign studieren und Comics zeichnen.
Der Plan schlug fehl, denn die FH in Mannheim hat mich abgelehnt. Da ich ja nur diesen Plan hatte, ergab sich plötzlich ein halbes Jahr Zeit, das ich dazu nutzte, um erst mal planlos in ein paar Jobs herumzustolpern. Der Fahrerjob war scheiße, der Job als Pfleger war dagegen prima. Und während dieser Zeit machte ich einen neuen Plan: Ich wollte Orientalistik studieren um dann in irgendeinem Beruf als Spezialist für Sprachen und Kultur des vorderen Orients einsteigen, der mir dann während des Studiums hoffentlich über den Weg laufen würde.
Der Plan schlug fehl. Ich habe zwar studiert und kam sogar dabei fast bis zum Magister, aber während des Studiums kam ein Kind und der Umzug der Fakultät aus Heidelberg just in dem Moment, als wir uns dort häuslich niedergelassen hatten. Machte aber nichts, ich hab einen neuen Plan gemacht: Da Astrid einen echten Beruf hatte und auch schon mitten in ihrem praktischen Jahr war, ich dafür mit dem Studium aussetze um fürs Kind da zu sein und dabei begann, mich mit dem Internet zu beschäftigen dachte ich, ich würde wohl vor allem zu Hause sein und höchstens nebenher etwas als Webdesigner arbeiten, vielleicht einen Verlag gründen und Astrid arbeitet Vollzeit in ihrem Beruf.
Der Plan schlug fehl, denn relativ schnell hatte sich das Thema Internet völlig verselbständigt und ich fand mich bei einem dieser völlig neuartigen "Internet Service Provider" wieder. Etwas was man nie hätte planen können, weil es eine solche Firma sechs Monate vorher noch gar nicht gegeben hat. Der nächste Plan war daher endlich mal ein realistischer, nämlich erst einmal keinen Plan mehr zu machen, weil eh alles anders kommt.
Dieser Plan schlug aber ebenfalls fehl. Nicht sofort, diese Internetsache war tatsächlich spannend, lukrativ und lehrreich. Aber irgendwann war ein zweites Kind unterwegs und die Internetfirma löste sich auf und das fast gleichzeitig. Die ein paar Jahre gut funktioniert habende Planlosigkeit führte zu einer ziemlichen Panik, jedoch fand ich am Ende doch sehr schnell einen wirklich guten Job und die schreckliche Zukunftsangst war am Ende doch nur eine Schrecksekunde. Aber ich wollte nun klarere Verhältnisse. Der neue Plan war daher, endlich ein Erwachsenenleben zu führen: Ein sicherer Job für mindestens die nächsten 20 Jahre, eine ordentliche Wohnung, ein geregeltes Familienleben. So ging ich wohlgemut ins Jahr 2000.
Dieser Plan nun schlug so dermaßen und epochal fehl wie kein anderer zuvor. Ich kanns ab hier auch kurz machen, denn als ich noch dachte, der Plan wäre gut und stimmig habe ich angefangen zu bloggen und die Irrungen und Wirrungen, die dafür sorgten, daß sich schon nach 3 Jahren die familiäre und nach weiteren 3 Jahren die berufliche Hälfte dieses total felsenfesten 20-Jahresplans atomisiert hatte kann man hier einigermaßen ordentlich dokumentiert nachlesen.
Die Trümmer sind inzwischen aufgeräumt, mein Job macht Spaß, mein Privatleben hat etwas Platz für meine Bedürfnisse und ich habe mich gut damit eingerichtet, gerade mal wieder nichts wirklich zu planen sondern nur mit genügend Interesse links und rechts und nach vorne zu schauen und gut aufzupassen, daß die Reise nirgends hingeht wo es mir nicht gefällt. Das macht eine angenehme Reisegeschwindigkeit und lässt auch genügend Optionen zum aus- oder umsteigen offen, falls mal was vorbeikommen sollte, womit ich mich mal näher beschäftigen möchte. Dafür, herauszufinden, wie ich heute am besten mein Leben leben kann, habe ich 20 Jahre gebraucht und viel falsch und einiges richtig machen müssen. Und das alles gemacht zu haben gefällt mir ungemein.
Allerdings denke ich manchmal, ich könnte mir ja doch demnächst mal einen neuen Plan machen.

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Mittwoch, April 15, 2009

Ich habs mir eigentlich schon in Berlin gedacht
daß die re:publica mir auch nicht mehr Lust aufs bloggen machen würde. Und so ist es nun auch. Das schöne dort war das Zusammentreffen mit anderen Menschen. Das Quatschen und in der Sonne abhängen und die Abende gemütlich zu versumpfen.
Das schreiben selbst gerät dabei ins Hintertreffen gegenüber dem Leben: Ich hatte ja die vergangenen zwei Wochen frei, davon war ich einen Teil in Berlin, den Rest der Zeit bis Ostern hab ich mit den Kindern verbracht. Ich bin mit Lewin den Rhein runterspaziert, mit der Seilbahn gefahren, wieder hinaufspaziert, hab mit Joshua hinten in der Siedlung mit Freunden Ostern gefeiert und gegrillt. Wir waren im Kino und sind nach Altenberg zum Dom rausgefahren. Es gibt jede Menge Schulstress und andere Probleme, um die wir uns kümmern müssen. Ich habe darüber hinaus auch wieder ein richtiges Privatleben, das gerne auch mal sehr verwirrend ist - für mich dabei an anderen Stellen als für andere. aber das alles findet sich hier nicht wieder.
Ich arbeite momentan beruflich in einigen extrem interessanten Projekten, eigentlich wären die vor allem deswegen bloggenswert, weil wir genau die Dinge hinbekommen, die üblicherweise scheitern: Wie zum Beispiel eine riesige, über Jahre gewachsene und gewucherte Intranetlandschaft in den Griff zu bekommen oder eine echte, transparente Social Media Kultur mitsamt Netzwertools, Wikis und Blogs und allem anderen, was dazu gehört in einem Konzern zu entwickeln und einzuführen. Zumindest über ersteres werde ich demnächst wenigstens einen Vortrag halten, aber so sehr sich das eigentlich auch zum Bloggen anbietet und ich das schon allein aus Reputationsgründen tun müsste, würde ich darauf was geben: ich hab einfach grade echt keine Lust dazu.

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Montag, März 23, 2009

Mit Vierzig hat man noch Träume
Ich bin ja seit einem halben Jahr Vierzig, also in dem Alter, in dem einen Politiker auf Grund der Demographie beginnen, ernst zu nehmen, weil man schon fast in die Altersregion kommt, die die größte Wählermasse stellt. Wer mit Vierzig nicht wenigstens schon begonnen hat, sich um seine Altersvorsorge zu kümmern, wird sich mit Siebenundsechzig böse umgucken. Mit Vierzig haben überhaupt viele Menschen fast die Hälfte ihres Berufslebens hinter sich. Unsere Elterngeneration dürfte mit Vierzig versucht haben, alles fix zu machen: Haus gebaut, Kinder gehen aufs Gymnasium, der Job ist soweit sicher und so kann die nächsten zehn Jahre ein ordentlich geregeltes Familienleben stattfinden, für das man die letzten zehn Jahre gearbeitet hatte.
Wenn das der Plan für uns Menschen ist, ist der bei mir nicht so richtig aufgegangen. Das geregelte Familienleben haben wir für ein paar Jahre ausprobiert, sind aber heute davon wieder weit entfernt und werden auch nicht mehr dahin zurückkehren. Die Altersvorsorge, mit der ich ebenfalls tatsächlich vor ein paar Jahren angefangen habe, ist wahrscheinlich angesichts der Finanzkrise ein schlechter Witz und frisst eigentlich nur das Geld, das ich jetzt dringender bräuchte. Mein Job macht aber wengistens Spaß, allerdings scheint auch hier meine Generation diese klare Definition eines klar bestimmbaren Berufes abgelegt zu haben, die wir von unseren Eltern kennen. Meine Antwort auf die Frage damals, was ich denn bei dem Internetprovider machte, bei dem ich vor knapp 15 Jahren angefangen habe, war "Naja, irgendwie alles".
Eine andere Veränderung ist der Stellenwert der Ausbildung: Zumindest in der Branche, in der ich arbeite, gab es nie einen Zeitpunkt, an dem ich vorher hätte lernen können, was ich zu tun hatte. Als es 1999 die ersten Studienabgänger gab, die die Arbeit mit Internetthemen gelernt hatten, hatte ich stattdessen vier Jahre Berufserfahrung. Ich musste auch selbst herausfinden, wie Projektmanagement für Onlineprojekte funktioniert, als ich daran verzweifelte, wie unmöglich teuer und langsam Projekte voranschlichen, weil man sie halt "klassisch" führte. Als es dazu endlich mal Literatur gab, stand nicht mehr viel neues drin. Natürlich war das beim Thema Konzeptentwicklich nicht viel anders; als ich StudiVZ gesehen habe, musste ich doch ein wenig gähnen, denn was anderes als das (damals einfach zu früh gestartete) Studentennetzwerk "Campus2day", bei dem ich 1998 mitgewerkelt hatte, ist es auch nicht. Learning by doing ist für uns Vierzigjährige - auch wenn ich mich in meinem Bekanntenkreis so umschaue - der Normalfall, nicht etwa die ordentliche Ausbildung.
Das bedeutet also, daß die ganzen Konzepte, die für uns Vierzigjährige so existieren, eigentlich nicht mehr gelten, denn auch als Zwanzig- und Dreißigjährige haben die entprechenden Schablonen für uns schon nicht mehr gegolten.
Das wiederum bedeutet wohl, daß es spannend bleibt und vielleicht tatsächlich Vierzig ein Alter sein kann, in dem man einerseits schon jede Menge Erfahrung hat, andererseits aber auch noch völlig neue Dinge passieren können.
Mit Vierzig hat Keanu Reeves die Matrix gedreht, fällt mir grade ein.

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Mittwoch, März 11, 2009

Dieses Jahr soweit
Bekommt zumindest schon mal eine Zwei für gutes Betragen. Außer einer leicht wachsenden Beunruhigung über die Geschwindigkeit, mit der dieses Jahr momentan vergeht, hat es bisher keinen Anlass zur Klage gegeben und es winkt auch mit einigermaßen interessanten Aussichten. Letzteres ist gut, die bisherigen auffälligeren Momente des Jahres waren bisher keine nachhaltigen sondern einfach Spaß (z.B. Karneval) oder Anspannung (z.B. die sehr plötzliche Operation der Süßen oder der Mobbingversuch gegen meinen Vater. Beides ist gut ausgegangen).
Die unauffälligen Momente füllen vor allem die Arbeitszeit. Ich bin sehr gut ausgelastet (und falls ein Senior Konzepter in Köln sich bewerben würde fände ich das prima), arbeite in Projekten und mit Kollegen, die mir liegen (Social Media im Konzern, Intranets, Prozessunterstützung im Web) und diese Woche genieße ich es auch, mal viel unterwegs zu sein: Gestern gings nach Frankfurt, heute nach Mannheim, morgen nach Bonn.
So gut das funktioniert, plätschern die Tage aber für mich selbst etwas ziellos vor sich hin. Mit ein Grund, warum ich hier grade auch etwas motivationslos ins Blog reintippe.
Impulse zeichnen sich allerdings auch ab. Anfang April bin ich in Berlin auf der re:publica, im Mai in Hamburg auf der IA-Konferenz, wo ich auch einen Vortrag halten werde. Im Juni ist der momentan spannendste Termin das Klassentreffen zum zwanzigjährigen Abi, da muss also eigentlich noch was gehen. Sehr viel weiter denke ich noch nicht, allerdings hat sich für den Herbst noch eine interessante Idee angekündigt, da werde ich aber ganz in Ruhe abwarten, was draus wird.

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Freitag, Februar 27, 2009

Wie ich Karneval überlebt habe

Letztes Jahr hatte ich einfach überhaupt keine Zeit für Karneval, dieses Jahr wollte ich davon etwas mehr mitbekommen. Ich bin jetzt ja sowieso nicht so der große Feierer, aber meine Zeit als Partymuffel ist auch schon lange vorbei.
So ging letzten Donnerstag elf uh elf also alles mit den ersten Faß Kölsch in der Firma los, und ich dann mit ein paar Kollegen in den Stadtgarten. Wer meinen Twitterstream verfolgte dürfte bemerkt haben, daß sich der weitere Nachmittag daraufhin feucht fröhlich entwickelt hat.
Da ich dann bis Montag konsequent weitere karnevalistische Tätigkeiten (bis aufs ordentliche Ausstatten des Jüngsten) sein gelassen habe, konnte ich den in voller Pracht genießen.
Wir waren inklusive Kindern, Astrid mit Freundin und vier weiteren Menschen auch eine Gruppe angenehmer Größe. Leide fehlte Eva, die arbeiten musste und aber auch keine Lust hatte, ihre frische Operationsnarbe durch eine Stadt voller Ausgeflippter zu tragen. Wobei das Ausgeflipptsein gar nicht so wild war, sondern eher entspannt und freundlich. Es ist einfach ein Erlebnis, in einer Stadt herumzulaufen, in der jeder und wirklich jeder den man sieht verkleidet ist. Das zu genießen war eigenltich auch völlig ausreichend für uns Immis, der Zug war dann gar nicht mehr so wichtig.
  

Wir haben uns den Zug dennoch ein wenig angesehen, ich hatte auch die Gelegenheit mit Lewin eine gute Weile lang direkt am Rand zu stehen. Wir haben uns aber dann irgendwann ins Päffgen zurückgezogen und dort standesgemäß großartig viel gegessen. Wenn ich meine Annäherung an Karneval also wo weiterdenke, könnte es nächstes Jahr für eine weitere Steigerung reichen...

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Montag, Februar 23, 2009

Einkreisen
Vielleicht kennt der ein oder andere das Gefühl, daß man immer wieder mal vor dieser richtig guten Chance gestanden hat, sie aber nicht ergreifen konnte, weil einfach irgendwas nicht passte. Da gibt es kurz vor einem Karrieresprung eine Krise, die dafür sorgt, daß aus zwei neuen Abteilungen nur noch eine wird und die, die gestrichen wird ist die, die man gerade noch hätte übernehmen sollen. Oder man hat eine prima Geschäftsidee und ausgerechnet in diesem Jahr gibt es schlichtweg keinen Geldgeber. Oder man ist an einem Welthit beteiligt, der jedoch vorher aus dem Studio geklaut und dann unter einem anderen Namen veröffentlicht wird. Oder kurz vor einer wichtigen Entscheidung hat man ein Projekt, mit dem man nicht richtig zurecht kommt und einem das einfach den Wind aus den Segeln nimmt.
Diese Dinge, die immer nur fast hinhauen können auf die Dauer echt nerven. Andererseits dämmert es einem aber auch immer nach einiger Zeit, daß das erstens vielleicht nicht wirklich das Richtige gewesen wäre und zweitens, eine möglicherweise verpasste Chance nie die letzte gewesen ist. In diesem Sinne ist das Beste, sich einfach auf die nächste zu konzentrieren und sich vielleicht auch vorher klarer zu werden, wo man eigentlich wirklich hinwill.

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Freitag, Februar 13, 2009

Wenn Anspruch und Wirklichkeit zu weit auseinanderklaffen
dann lohnt es sich, darüber nachzudenken, ob man seine Ansprüche an andere vielleicht mal so weit runterschraubt, daß sie wenigstens die eigenen Fähigkeiten und Möglichkeiten nicht zigfach übersteigen. Denn sonst macht man sich lächerlich.
Man könnte auch den Weg gehen, seine Ansprüche zu behalten, diese aber zur Abwechslung mal an sich selbst zu richten. Und sich damit entweder wenigstens eine gewisse Berechtigung dazu zu verschaffen, von anderen das zu fordern, was man sich selbst abverlangt oder sich darüber klar zu werden, daß man anderen eventuell zugestehen kann, nicht immer perfekt zu sein ohne diesen gleich die verabscheuungswürdigsten Charakterschwächen der Welt zuzuweisen.
Üblich allerdings ist wohl, wie das auch im oben verlinkten Beispiel an Hand der dort aufgelisteten peinlichen Rechtfertigungsversuche und der weiteren immer noch herrlich uneinsichtigen Reaktionen getroffener Hunde in den Kommentaren überdeutlich wird, daß das hohe Roß unter keinen Umständen verlassen wird.
Mir scheint das aber keine rein professionelle Attitüde von Journalisten zu sein. Im Prinzip machen das Menschen meiner Beobachtung nach generell so, sobald sie sich für perfekter halten als den Rest der Welt. Ich kann das beurteilen, ich war ziemlich sicher auch schon auf so nem Trip.

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Donnerstag, Januar 29, 2009

Januar
Nerven behalten. Die Süße wurde heute operiert. Wo ist eigentlich der Januar geblieben? Nein, ganz im Ernst, gestern war Silvester, vorgestern Weihnachten. Heute war ich nervös, glaube ich. Konnte mich jedenfalls nicht gut konzentrieren. Großraumbüro. Macht mir eigentlich nichts aus, ich kann gut wegschalten, was um mich herum passiert. Aber weiter weg hat jemand heute meiner Süßen in den Hals geschnitten. da waren dann auch die nahen Geräusche ncht gut wegzublenden.
Der Januar war irgendwie überhaupt nicht vorhanden. Ende November hat sie Dr. House geschaut und da war diese Folge, in der jemand diesen Knoten in der Schilddrüse hatte. Und da merkte sies beim Schlucken. Soll jemand sagen, daß Arztserien gucken nicht für was gut ist. Zwei Monate, die auf den heutigen Tag zuliefen und um kurz nach drei die SMS, daß wohl alles ok ist.
Jetzt nochmal zwei Tage warten auf den Befund. Wars das? Oder etwa noch nicht? Die Chance auf bösartig steht bei 4% oder so. Das sollte reichen für jemanden mit eigentlich viel Glück.
Der Januar war eigentlich kaum vorhanden, ich hab den ziemlich durchgearbeitet. Am wochenende ist er schon vorbei und wird wohl schnell vergessen. Bis auf den Schluß, als ich nach der Arbeit noch in die S-Bahn nach Leverkusen stieg und ein Taxi zur Klinik genommen habe, um wenigstens noch eine halbe Stunde Besuchszeit zu nutzen.
Sie flüsterte, war müde, hat sich gefreut. Auch flüsternd kann sie diese Witze reißen. Ich kenn ja Krankenhaus. Einige Jahre drin gearbeitet. Aber nie Patient gewesen. Kann es gut aushalten, das zu sehen. Zugänge mit Schläuchen dran, dicke Wundverbände, das grellorange das großflächig zeigt: Hier, schnipp schnapp, sie wissen schon!
Seltsamerweise beruhigte mich das. Unruhig war ich nur weit weg. Sobald ich dort war, war alles ok. Die Thrombosestrümpfe hatten keine Falten und das NaCl mit dem Schmerzmittel drin (nur noch 1g, tapfer!) lief in eine sauber angelegte Butterflynadel. So wie es aussieht, wenn alles in Ordnung ist im Krankenhaus nach der OP.
Ich weiß auch schon, daß die Nacht anstrengend wird, weil da die Schmerzen kommen und das lange Liegen überall drückt. Wenn Sie das morgen erzählt weiß ich, daß alles gut ist. Jetzt bin ich wieder zu Hause. Jetzt kommt die Nervosität zurück.

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Montag, Januar 05, 2009

Schnee in Köln

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Sonntag, Januar 04, 2009

Ach, und schönes neues Jahr auch
Ich war mit den Kindern Weihnachten bei den Eltern was ich wie immer sehr genossen habe. Es gab natürlich auch wie immer großartiges Essen u.a. Ganelen mit Satésosse von meinem Bruder, in die man sich reinlegen mochte.
Silvester waren wir in der Rhön, wo ich ja problemlos an einem Tag mehr Verwandte sehen kann als andere Leute überhaupt haben und wo es übrigens überraschenderweise noch perfekte Rodelbedingungen gab.

Rhön

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Montag, Dezember 22, 2008

Der übliche übliche Fragebogen zum vergangenen Jahr
fällt zweigeteilt aus. Einerseits bin ich sehr froh, daß mein Leben nach einigen ziemlich richtungslosen Jahren wieder auf vielen verschiedenen Ebenen die Perspektiven eröffnet, die so lange gefehlt haben. Nachdem ich letztes Jahr mein Leben (für meine Verhältnisse - ich bin Sternzeichen Jungfrau) komplett umgekrempelt habe hat es sich in diesem Jahr stabilisiert und als belastbar und haltbar erwiesen. Was eine Bestätigung ist, die ich nach dem auf und ab 2007 auch dringend brauchte und daher natürlich erst einmal gut ist.
Andererseits war dieses Jahr dadurch aber auch weniger spannend. Die zermürbenderen Seiten des Alltags rückten wieder näher in den Mittelpunkt und natürlich zeigte sich auch, daß die neue Lebenssituation neue Probleme mit sich bringt, von denen ich beim ein oder anderen noch nicht wirklich weiß, wie das gelöst werden kann.
Ich bin aber insgesamt sehr froh darüber, wie das Jahr lief und da, wo ich jetzt stehe - privat und beruflich - fühle ich mich so wohl wie lange nicht. Auch wegen der Lust darauf, daraus nächstes Jahr noch mehr machen zu wollen.
(hier übrigens die Rückblicke auf 2007, 2006, 2005, 2004, 2003)

Zugenommen oder abgenommen? Ich glaube, ich habe die zwei, drei Kilo mehr von letztem Jahr behalten und hoffe, das bleibt jetzt auch so und wird nicht noch mehr.
Haare länger oder kürzer? Gleich geblieben. Wie üblich im Winter gerade wieder länger, im Sommer waren sie dafür für meine Verhältnisse ziemlich kurz.
Kurzsichtiger oder weitsichtiger? Gleich.
Mehr ausgegeben oder weniger? Ich weiß es nicht. Wahrscheinlich ähnlich viel wie im letzten Jahr. Zum bewusst Geld ausgeben bleibt bei mir leider zu wenig übrig, bzw. eigentlich gar nichts - eine dieser Baustellen, die ich so hin und her schiebe und nicht richtig in den Griff bekomme.
Der hirnrissigste Plan? Dieses Jahr gabs keine hirnrissigen Pläne. Das ist auch fast ein wenig Schade und angesichts des vorigen Jahres hätte ich mir da auch etwas mehr Mut gewünscht.
Die gefährlichste Unternehmung? Auch hier gibts 2008 nichts. Ich habe mich dieses Jahr vor allem damit beschäftigt, die gefährlichen Unternehmungen des letzten Jahres in die richtigen Bahnen zu lenken.
Der beste Sex? Ja.
Die teuerste Anschaffung? Das war wohl Strom und Gas für ein halbes Jahr. Oder die KFZ-Steuern. Oder der Umzug mitsamt Kaution und so. Es ist tatsächlich so, daß ich kein Geld hatte, um mir irgendwas besonderes zu kaufen sondern froh war, einigermaßen über die Runden gekommen zu sein.
Das leckerste Essen? Den einzigen Luxus, den ich mir leiste ist, hin und wieder mal lecker Sushi essen zu gehen. Wir haben inzwischen auch unsere Lieblings-Sushibar gefunden
Das beeindruckenste Buch? 'Nachtzug nach Lissabon' von Pascal Mercier. Allerdings mit dem Einwand, daß mich das etwas holprige und hingeschluderte Ende ein wenig enttäuscht hat.
Der ergreifendste Film? Dieses Jahr war ich wieder weniger im Kino. Nicht weil ich zu wenig Gelegenheit hatte, sondern weil einfach nicht viel lief. Die wenigen Filme, die ich mir angeschaut habe, waren zwar prima - zum Beispiel 'Tropic Thunder' und 'The Zohan' die ganz großartige Komödien sind und 'Iron Man' und Batman sind prima Actionfilme - aber ergreifendes gabs dieses Jahr nichts im Kino.
Die beste CD? Ich höre viel Musik, die wenigste allerdings inzwischen auf CD. Ich habe glaube ich auch nur 2 CDs gekauft (die neuen Guns'n'Roses und den Soundtrack der dritten Battlestar galactica Season). Die beste CD diesen Jahres habe ich aber geschenkt bekommen und ist die deluxe-Ausgabe von 'A Songwriters Tale' von Mike Batt inklusive einer DVD mit einem Konzertmitschnitt. Die gab es als Entschuldigung für sein ausgefallenes Konzert in Köln, auf das ich mich monatelang gefreut habe. Es ist daher zwar sehr nett von ihm gewesen und die CD ist auch wirklich großartig, das Konzert wäre mir dennoch lieber gewesen.
Das schönste Konzert? Das war natürlich Jean-Michel Jarre, Oxygene. Live in Frankfurt. Das war wirklich ein unbeschreibliches Erlebnis. Auch lustig die Art und Weise, wie es dazu kam: Astrid gewinnt ja gerne Konzertkarten mit vorheriger Ansage und nachdem sie mich Anfang des Jahres drauf aufmerksam machte, daß da dieses Konzert von diesem Typ stattfindet, den ich doch ganz gerne höre, ich das aber nach einem Blick auf die Kartenpreise abgehakt habe hat sie wieder zugeschlagen, als dafür Karten verlost wurden.
Die meiste Zeit verbracht mit...? Erster Impuls: ... arbeiten. Aber ich glaube, es geht bei dieser Frage wohl darum, mit welchem Menschen ich Zeit absichtlich verbrachte und da zählen dann auch die Kollegen nicht, mit denen ich ja eher zufällig zusammentreffe.
Daher ist die richtige Antwort auf diese Frage ganz klar Eva. Ich kann gar nicht so recht glauben, daß wir inzwischen ein ganzes Jahr hinter uns haben. Ich freue mich schon auf die nächsten. Ich schreibe hier recht wenig über uns, das hat viele verschiedene Gründe. Einer davon ist aber vielleicht, daß ich das, was uns verbindet, ganz gerne für mich ganz alleine haben möchte.
Die schönste Zeit verbracht damit...? mit Eva an die Ostsee zu fahren. Leider war das auch schon mein einziger richtiger Urlaub in diesem Jahr und wir waren auch nur vier Tage lang weg. Dennoch waren das die vier schönsten Tage des Jahres.
Vorherrschendes Gefühl 2008? Entspannung. Im transitiven Sinne des Verbs "entspannen", also als Auflösen von Spannungen. Es gab 2007 viele Krisen zu bewältigen und viele der Probleme, die sich daraus noch ergaben, waren Anfang diesen Jahres zu lösen. Es hätte sich vieles als Illusion herausstellen können und mir war auch die Gefahr bewusst, daß ich mich übernommen haben könnte. Am Ende aber hat alles mehr oder weniger funktioniert. Und oft genug eben so gut, daß ich gerade bei Themen, die mich in den letzten Jahren immer sehr unentspannt bleiben ließen (z.B. Steuern oder Job), 2008 das Gefühl hatte, mich mal zurücklehnen zu können und festzustellen, daß ich doch ziemlich viel ganz gut hinbekommen habe.
2008 zum ersten Mal getan? Bei einem LARP mitgemacht.
2008 nach langer Zeit wieder getan? Hm. Da muss ich überlegen. Viele würden ja sagen "umgezogen", aber das hab ich schon so oft gemacht, daß ich im Durchschnitt alle drei Jahre umgezogen bin.
Mir fällt da wirklich nichts ein. Vielleicht kommt daher ja auch das Gefühl, daß das Jahr eher durch Konstanz glänzte als durch spannende Highlights.
3 Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
1. Den ganzen Hickhack mit irgendwelchen Versicherungen, den ich so hatte und wo ich immer noch nicht das Gefühl habe, ich habe das Ganze auch nur ansatzweise kapiert. Ob ich jemals was von dem Geld wiedersehe, das ich da für so seltsame Dinge wie Altersvorsorge bezahle? Am liebsten würde ich ja alles kündigen, dann hätte ich auch wieder Geld.
2. Ein sehr seltsames Jahresgespräch, das mein Exchef irgendwie mit einem Schwanzvergleich verwechselte und das ich daher hinterher einfach abgehakt hab.
3. Mein schlechtes Gewissen, das immer wieder dafür sorgt, daß ich mich selbst hintenanstelle.
Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte? Daß meine Kinder wissen, daß die größere Entfernung nicht bedeutet, daß ich sie weniger lieb habe.
Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat? Die Einladung an die Ostsee.
Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat? Ich bleibe bei dir.
2007 war mit 1 Wort...? Bestätigung

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Freitag, Dezember 12, 2008

Lesen machen
Ich hab nicht viel Zeit grade zum Sachen aufschreiben. Ein Projekt mit extrem harter Timeline beschäftigt mich seit zwei Wochen mehr oder weniger rund um die Uhr - hilfreich dabei war nicht, daß ich letzte Woche dabei auch noch grippig wurde - und privat bin ich grade froh, wenn nicht allzu viel aufregendes passiert. Das wenige aufregende der letzten Woche ist denn auch nichts angenehmes, entpuppte sich jedoch recht schnell zum Glück als nichts lebensbedrohliches (Kryptik, ja, aber es geht dabei nicht um mich).
Daher freue ich mich, wenn ich zwischendurch mal den Tunnelblick abwenden kann und woanders lese, was ich denke. Zum Beispiel bei Felix, der sich just über die Dinge aufregt, über die ich das auch täte, wenn ich mal Zeit zum aufregen hätte.
Oder, wenns man sich grade nicht mitärgern möchte, kann man bei Sven nachlesen, wie es ist, mit nem Musiker als Vater aufzuwachsen. Inklusive grüne Schlaghosen und gelbe Hippiehemden.
Oder man freut sich einfach darüber, was Leuten so lustiges einfällt, die grade mal ein bisschen mehr Zeit haben als man selbst.

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Sonntag, Dezember 07, 2008

Grüße vom Weihnachtsmarkt
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Freitag, November 14, 2008

Fast 20 Jahre
Sven hat alte Fotos von unserem Abistreich 1989 gefunden. Da das ganze in prädigitalen Zeiten war, gibt es außer diesen echt schlimm verwaschenen paar Bildern leider keine Filmaufnahmen unserer All-Stars Band, der Disco, die wir die ganze Nacht lang aufgebaut hatten, dem ungeheuerlichen Chaos, in das wir das Gebäude versetzt hatten oder den teilweise echt haarigen Aufgaben, die das Lehrerkollegium erfüllen musste.
Allerdings muss ich auch zugeben, daß mich solche Bilder vor zehn Jahren nur gefreut hätten, heute fühle ich mich aber auch ein wenig alt damit.

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Dienstag, Oktober 28, 2008

Das mit dem Bloggen
Die Stammleser merken das ja sicher: Ich blogge seit einiger Zeit nicht mehr allzu regelmäßig und insgesamt wesentlich seltener als in den vergangenen Jahren. Das fiel mir, als Stammschreiber, natürlich auch irgendwann auf und die Ausrede "zu viel zu tun" zieht nur eine Weile, denn die tatsächliche Veränderung ist längerfristig, als daß man sie mit kurzfristigen Gründen erklären könnte.
Also überlegte ich, was es sein könnte und da ich ja schon von Berufs wegen ganz gut geübt im Analysieren von Content bin, fand ich heraus, daß ich so drei hauptsächliche Themengebiete hier beackere: Politische und soziale Themen, Internetkultur und -technik und einen einigermaßen klar abgesteckten Ausschnitt aus meinem Privatleben.
Die Einträge mit politischen und sozialen Themen sind in letzter Zeit klar zurückgegangen, aber das taten sie so nach und nach schon länger. Der Grund ist einfach gefunden: Es gibt nicht mehr so viele neue Erkenntnisse und die alten hab ich inzwischen schon einige Male variiert hier untergebracht. Okay, das Thema Finanzkrise interessiert mich zwar, dazu schreibe ich aber nicht viel, weil es mich wohl zu sehr frustrieren würde, würde ich meine Ansichten in tieferer Konsequenz ausloten. Außerdem möchte ich das Gefühl der Machtlosigkeit gegenüber solchen globalen Entwicklungen nicht wirklich durchformulieren. Übrigens aus demselben Grund hält sich mein Bedürfnis in Grenzen, über Ökologiethemen zu schreiben wie z.B. die neusten Erkenntnisse über die Eisschmelze.
Das Internet und seine Kultur ist sicherlich noch immer Thema bei mir, aber das verlagert sich ein wenig: Ich schreibe weniger über die Nutzung und Eigenarten von Technik sondern nutze sie einfach, wie z.B. Twitter oder Netzwerksysteme oder Foto und Videoplattformen oder seit neuestem auch 12seconds. Das nimmt hier natürlich Aktivität weg, vor allem im Fall von Twitter, die spontane.
Am überraschendsten für mich selbst ist jedoch festzustellen, daß obwohl sich bei mir privat in den letzten 12 Monate wirklich erstaunlich viel geändert hat, fast nichts davon hier zu erkennen ist. Was natürlich daran liegt, daß ich darüber auch fast nichts aufgeschrieben habe. Das war früher anders und tatsächlich scheint sich mein Mitteilungsbedürfnis hier gewandelt zu haben. Nicht daß ich plötzlich irgendwann bewusst meinte, das geht niemanden was an oder dachte, ich müßte hier irgendwie zurückhaltender werden. Es ist wohl eher so, daß sich das Leben inzwischen ein wenig aus dem Internet und den dortigen Verbindungen gelöst hat und wieder realer geworden ist. Meine Freundin ist keine Bloggerin und arbeitet auch nicht im und ums Web und mein ganzes Umfeld ist im Laufe des letzten Jahres weniger digital geworden.
Auch bin ich selbst (gottseidank) nicht mehr so oft alleine und nutze die spärliche Freizeit dadurch ganz anders - ich sitze in der Folge ganz klar weniger oft alleine am Rechner herum und die in den letzten fünf/sechs Jahren entstandene Schnittstelle in die virtuellen Räume des Internet, vor allem der Blogosphäre, hat sich damit wieder ziemlich eingegrenzt.
Ich werde jedoch auch weiterhin keine bewussten Entscheidungen oder Pläne machen. Einmal deswegen, weil es meinem Selbstbild meiner Teilpersönlichkeit als Blogger und meiner Auffassung, was Bloggen ist, widerspräche. Zum Anderen auch, weil ich das hier nie mit Druck oder Vorsatz gemacht habe und jetzt auch gar nicht damit anfangen will.
Allerdings bin ich gespannt, wie sich das weiterentwickeln wird, denn - wie man sieht - manchmal hab ich durchaus noch Lust darauf, auch mal wieder einen richtig langen Text zu schreiben...

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Samstag, Oktober 25, 2008

Samstag morgens um Sieben Uhr
aufstehen ist ja eigentlich gar nicht meins, aber wir fahren heute um Acht los, um uns die Spielmesse in Essen anzuschauen. Und weil meine letzten größeren Unternehmungen schon länger zurückliegen oder abgeblasen wurden habe ich auch ausnahmsweise nichts gegens früh aufstehen.

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Freitag, Oktober 03, 2008

Das neue Büro
in dem wir seit Montag residieren ist übrigens sehr großartig. Nicht nur, weil ich nun nichtmal ne viertel Stunde zur Arbeit fahre statt wie vorher fast eine Stunde lang in U- und S-Bahnen herumzusitzen.
Wir sind nämlich ins altehrwürdige Hansa-Hochhaus gezogen, wo wir Konzepter im neunten Stockwerk sitzen und einen großartigen Rundumblick über Köln genießen können.
Da ich allerdings immer noch ziemlich beschäftigt bin, hats nun fast eine Woche gedauert, bis ich euch mal etwas mehr dazu schreiben kann, dafür gibts aber gleich mal bewegte (und bewegende) Bilder. Viel Spaß:

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Sonntag, September 28, 2008

Nachträge
Nein, ich komme noch immer nicht dazu, wieder regelmäßig zu bloggen. Grund ist noch immer der Job, der mich fast täglich nach Bonn in den Großraumbüro-Bonker führt und mir einfach die Stunde am Tag und die Lust auf abends nochmal den Rechner anmachen wegnimmt, das ich bräuchte.
Daher also auch heute wieder nur ein Rundumschlag:
Geburtstagsparty letzte Woche. Da ich ja nun kein Dreißiger mehr bin, hatte ich mir gedacht, dieses Jahr mal wieder zu feiern. Das tat ich, mit Kindern, der Süßen, Freunden, Frau, und Leuten, die ich nicht eingeladen habe oder gar nicht erst kannte (letzteres ist normal, hab ich mir sagen lassen, ich feiere aber nicht so oft, daher hatte mich das erstmal in Panik versetzt, so daß ich nochmal einkaufen ging, um auch ja genug zu essen da zu haben - natürlich wars am Ende viel zu viel).
Jedenfalls haben wir bei leckeren Vorspeisen, Chili, Wein und Bier, gemütlich hineingefeiert, ich habe Geschenke bekommen (z.B. ein japanisches Küchenmesser - hurra! und ein Buch - ähm?), ein Schreibtischstuhl ist in Flammen aufgegangen und am Sonntag gab es auch noch einen schönen Brunch.
Dann bin ich sehr froh, daß die Firma endlich nach Köln in die Innenstadt - und noch dazu gleich mal ins Saturn-Hochhaus - zieht. Hauptsächlich praktischerweise natürlich wegen der deutlich reduzierten und wegen schrecklich unzuverlässigen S-Bahn-Plänen zusätzlich nervenden Fahrtzeiten. Aber auch weil die vorige Location nicht grade Agenturflair hatte. Und weils neue Möbel gibt (u.a. Bürostühle, was geschickt war, da ich dadurch gleich Ersatz für das oben erwähnte Brandopfer besorgen konnte).
Ansonsten war Alex nun eine Woche hier und seiner Arbeitwut ist unter anderem meine Terasse zum Opfer gefallen, die inzwischen richtig gut aussieht.
Ich habs außerdem irgendwie geschafft, endlich mein Keyboard wieder so an den Rechner anzuschließen, daß ich damit Musik mnachen kann. Das mach ich dann auch wieder, wenn ich irgendwann Zeit dafür hab.

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Dienstag, September 09, 2008

Lebenszeichen
Bin leider grade ziemlich vergraben, was daran liegt, daß ich zur Zeit fast täglich in Bonn bei Timo Beil zu tun habe und dafür fast drei Stunden Fahrt am Tag zusätzlich absolviere. Diese Zeit geht natürlich zuerst mal vom Bloggen ab.
Kleines Update aber dennoch zwischendurch:
Am Wochenende hatte Lewin seinen zehnten Geburtstag (was bedeutet, daß nun beide Kinder zweistellig sind - uff!). Wir waren mit ihm und zwei Freunden in Offenbach klettern, was super ankam.
Empfehlen kann ich den Park dort aber nur, wenn man nicht wirklich auf Hilfe durch Mitarbeiter angewiesen ist. Für kletterunerfahrene Menschen ist es dort aber definitiv zu unsicher, da die Umgebung viel zu laut und unruhig ist und es unübersichtliche Seilrutschen gibt (auf denen es auch schon böse Unfälle gab). Sicherheitstechnisch ist das jedenfalls kein Vergleich zu den Anfängen dieser Klettergärten, wo man entweder einen Trainerschein brauchte oder ein Gruppentrainer mitkam und auch die Gelände immer abgesperrt waren.

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Dienstag, September 02, 2008

Jahrestage und so was verpassen
ist leider etwas, was ich regelmäßig tue. So hab ich wieder mal genau wie Frau Kaltmamsell meinen Bloggeburtstag verpasst.
Viel blöder aber ist, daß offenbar dieses Jahr Lady Dis Todestag nicht durch die Medien geschleift wurde, so habe ich auch mal wieder den Hochzeitstag verpeilt.
Auch Geburtstage gehen mir gerne durch die Lappen bzw. rufe ich gerne mal voller Stolz, mal dran gedacht zu haben, einen Tag zu früh (Hallo Isa) an.
Dabei ist das keine Geringschätzung der Termine und schon gar nicht der Leute, deren Termine ich verpasse, sondern mir Daten zu merken ist einfach nicht meins.

Disclaimer: Das ist kein psychologisch tiefgehender oder durchdachter Artikel sondern nur eine Zwei-Minuten-Notiz weil ich Frau Kaltmamsells Vergesslichkeit des Blogjubiläums fast jährlich teile.

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Samstag, August 30, 2008

Aber diesen Tag...
Wir fragten uns letztens mal wieder, warum es immer so knirschen muss, das Leben. Die Kinder muss man antreiben, damit sie die Schule hinbekommen, sobald man ein paar Rechnungen bezahlt hat trudeln schon die Mahnungen der nächsten ein, ständig sucht man irgendwas für irgendwelche Ämter und Versicherungen und hofft dabei, daß man es doch noch irgendwo in die Finger bekommt in dem Chaos, in dem man keine Ruhe zum sortieren solcher Dinge findet.
Ich habe das Gefühl, ich stecke seit Jahren bis zum Hals in Arbeit und rackere mich ab und doch reicht es einfach nicht, um mal für eine Weile ohne den allmonatsanfänglichen kritischen Blick auf den monatlich immer dieses kleine Stückchen weiter im Dispo liegenden Kontostand zu leben.
Aber gestern kam eine nicht grade kleine Steuererstattung. Und Heute ist wunderschönes Wetter. Ich habe den ganzen restlichen Tag für mich. Und diesen Tag werde ich genießen. Ich fahre in die Stadt, ein paar Schuhe und Klamotten kaufen, irgendwo draußen einen Kaffee trinken, spazieren gehen, Leute anschauen. In Büchern blättern. Was leckeres Essen. Mal durchatmen. Mal diesen Tag gar keine Sorgen haben und nur an mich denken.

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Montag, August 18, 2008

Schaufel schultern
So, die nächste Woche vor mir, die ich mich durch Arbeit graben werde. Wahrscheinlich wirds hier wieder dementsprechend ruhig werden. Wäre nur schön, wenns weniger schwül wäre dabei, würde mich gern mal wieder etwas weniger matschig fühlen.

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Samstag, August 16, 2008

Harte Woche gehabt
und deswegen nichts gebloggt. Nächste Woche wird wohl nicht viel anders werden. Wenn ich mir in Erinnerung rufe, daß ich vorletztes Jahr eigentlich ununterbrochen so gearbeitet habe frage ich mich schon, wie ich das eigentlich weggepackt habe. Die Rückenschmerzen und die vielen Dinge, die grade liegenbleiben sind jedenfalls ein Zeichen, daß sich das eigentlich nicht als Dauerzustand eignet.
Diesmal weiß ich aber, daß es ein Ausnahmezustand ist: Wenn die Kollegin aus dem Urlaub zurück ist, die dummerweise parallelen Terminpläne der zwei großen Projekte, an denen ich sitze sich wieder entzerren und der neue Kollege da ist, normalisiert sich die Situation wieder. Bis dahin heißt es durchhalten.

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Montag, August 04, 2008

Ich mag diesen Sommer
Dieser Sommer war wettertechnisch einer der angenehmsten der letzten Jahre. Es gab keine Affenhitze, aber viele Sonnentage und lange, warme Nächte, nie zu lange rivhtige Hitze und somit eigentlich fast durchgehend angenehmes Sommerwetter, das diesen Namen wirklich verdient. Zwischendurch mal ein paar Regentage und auch der Regen heute nacht ist eine erfrischende Abkühlung für die nächsten Tage, wenns wieder warm wird.
Wollte ich nur mal festhalten, weil man ja sonst immer gerne übers Wetter meckert.

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Sonntag, Juli 27, 2008

Illusionen
hat man ja viele. Erwachsen werden hat viel damit zu tun, Illusionen zu verlieren, was viele dazu bringt, die dadurch entstandenen Freiräume mit Zynismus, Gleichgültigkeit oder Unsicherheit zu füllen.
Das geht ja schon echt früh los: Eigentlich so mit sechs, sieben Jahren spätestens hat man kapiert, daß es keinen Weihnachtsmann oder Osterhasen gibt, auch wenn man es noch einige Jahre schafft, das in den wichtigen Stunden zur Bescherung hin zu verdrängen.
Mit vierzehn spätestens merkt man, daß die Eltern nicht die perfekten, allwissenden Lichtgestalten sind, die für jedes Problem eine Lösung haben und jedes Vergehen auf wunderbare Weise vorrausahnen.
Bei Mädchen kommt dann auch bald die Zeit, in der sie begreifen, daß es keine Wundertische gibt, die sich wie von Zauberhand selbst mit Tellern und Essen füllen und daß Geschirr nicht in die Spülmaschine fliegt, wenn man einfach lange genug nicht hinschaut. Bei Jungs dauert das etwas länger, die meisten haben das aber auch kapiert, bis sie dreißig sind.
Danach kommt aber erst der richtig schmerzhafte Teil: Geld kommt nicht von allein aufs Konto, Politik ist nicht, wenn man alle vier Jahre irgendwohin ein Kreuzchen macht und vor allem: Die Welt ist nicht Gerecht. Letzteres ist die wichtigste Lektion, denn die größte Kindheitsillusion ist die, daß die Welt gut ist und man selbst watteweich in ihr beschützt und geborgen ist.
Wenn die dann wegbricht und man nicht andere sinnvolle Werte findet, um zurechtzukommen ist die Gefahr groß, zum Misantrophen zu werden. Oder zum Egoisten. Eine der schwierigsten Aufgaben, die Eltern meiner Meinung haben, ist es, den Kindern beizubringen, konstruktive Alternativen zum Leben im Märchenland zu finden. Daß die Welt nicht Gerecht ist, heißt nicht, daß sie per se ungerecht ist. Man kann in ihr vegitieren, man kann sie ausnutzen, man kann sie sich aber auch schön machen mit Kreativität, Liebe, starken Freundschaften, Engagement.
Ich habe jetzt eine Woche mit meinem großen Sohn verbracht und freue mich darüber, wie leicht ihm Dinge von der Hand gehen, wie integriert und geachtet er in seiner Alternsgruppe ist, wie positiv die Welt auf ihn reagiert (und wie sicher er damit umgeht, wenn ihn an der Strandbar Mädchen fragen, ob er sich zu ihnen setzen möchte).
Da sehe ich ein Selbstbewußtsein, das mich stolz macht. Ich kann das beurteilen, den es ist eines, das ich mit fünfzehn Jahren so einfach nicht haben konnte - was mir bis heute immer wieder Schwierigkeiten macht. Wenn er das behält und ausbaut, wird er einer der Erwachsenen, die mit der Welt prima zurechtkommen.

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Donnerstag, Juni 19, 2008

Heut mal Fußball
Wir wollen mal schauen, wies wird. Wobei ich abergläubische Menschen vor mir warne: Immer wenn ich wirklich mal gucke kommt die Mannschaft nicht gut weg. Auch dieses Mal wieder:
Polenspiel nicht gesehen.
Spiel gegen Kroatien: Gesehen. Geweint.
Spiel gegen Ösis: Erste Halbszeit gesehen und dann zur zweiten zum Film auf Kabel 1 umgeschwenkt, bis die Jubelrufe aus der Wand mir sagten, daß da wohl ein Tor gefallen ist. Umgeschaltet, mich über Ballack gefreut und dann den Rest des Spiels angesehen. Geweint.

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Schnelle Meldung
aus einer hektischen Woche. Die letzte vor ein paar Tagen Urlaub. Wie nötig der ist, merke ich eigentlich grade erst, aber es ist ja nichts neues, daß ich einfach weiterlaufe und laufe und das Erholen dabei schiebe und schiebe.
Dann merke ich irgendwann, daß das letzte Mal, an dem ich wirklich richtig Urlaub gemacht habe - also einen Koffer gepackt habe und für länger als ein Wochenende irgendwohin gefahren bin, um den Kopf vom Tagesgeschäft zu befreien und mit neuen schönen Bildern zu füllen - schon wieder eine geraume Weile her ist.
Entsprechend wirds Zeit, wie auch üblich merke ich den leeren Batteriestand ja erst, wenn die Urlaubstage vor der Tür stehen, dann aber richtig. Und mir steckt nicht nur eine lange Strecke Arbeit in den Knochen, sondern auch noch der Umzug. Daher wirds Zeit. Vier Tage Ostsee warten ab Samstag.

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Dienstag, Juni 10, 2008

Etwas freie Zeit
Seeund schönes Wetter gleichzeitig war in den letzten Wochen ja eher selten, aber am Sonntag wars dann doch mal möglich, einen Ausflug ins Grüne zu machen. Zehn Minuten Autofahrt von hier ist ein hübsches Naturschutzgebiet und ein schöner See, um den wir bei bestem Sonnenschein herumspaziert sind.
Sollte mein Fahrrad es noch irgendwann in diesem Leben schaffen, bei mir anzukommen, werde ich ausprobieren, wie sich dieser See als Picknickziel macht. Nach der arg anstrengenden und für mich am Freitag auch nicht allzu geschickt gelaufenen Woche war es eine echte Entspannung, den Entenmamas beim Ausführen der Küken zuzuschauen und ein paar Stunden auch gar nichts anderes machen zu müssen.

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Wann ichs wohl lerne
diese Fiesheiten einfach wegzustecken, die einem Leute antun, ohne einen Gedanken über die möglichen Auswirkungen zu verschwenden (außer vielleicht dem, daß es halt mein Pech wäre, wenn ich deswegen mehr Ärger bekommen hätte als nötig). Stattdessen denke ich verdattert darüber nach, wie man nur so eklig sein kann und warum ich das so schlecht aushalte bei Leuten, die ich mag. Ich könnte das nicht, ich hätte auch dann Skrupel, wenn ich mal sauer auf jemanden wäre - ich hoffe doch immer darauf, daß man sich auch wieder verträgt.

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Samstag, Juni 07, 2008

Druck macht man sich selbst
So perfekt wie mancher Dich gerne hätte, wirst Du nie werden. Von den anderen ist auch keiner perfekt, selbst wenn sie von Dir erwarten, daß Du es bist.

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Mittwoch, Juni 04, 2008

Hey kleine schwarze Katze
schön, daß Du bei mir zur offenen Balkontür reingeschaut hast. Schade, daß Du noch zu scheu bist und sofort weggelaufen bist, als ich Dich entdeckt hab. Vielleicht morgen mal anfreunden?

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Samstag, Mai 31, 2008

Meine Haare waren inzwischen so lang
Haare kurzdaß ich die letzten Wochen sogar schon wieder mit Zopf rumgelaufen bin. Das ist allerdings überhaupt nicht mehr mein Ding und daher bin ich froh, es endlich mal wieder zum Frisör geschafft zu haben.

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Freitag, Mai 30, 2008

Kleine Erfrischung am Morgen
Schnell alle Fenster und Türen aufgerissen, es regnet (ein wenig) und die Luft draußen ist (ein wenig) kühler als hier drinnen.
Ich freue mich schon aufs Wochenende, denn in Neu-Isenburg ist wieder Open Doors. Morgen Abend geh ich mit den Kids zu meinem persönlichen Highlight, den U-Bahn Kontrollören. Das ja auch schon traditionelle sehr edle Punkrock-Lineup ist dieses Jahr mal nicht im Kulturbahnhof, was ein Vorteil sein dürfte, denn dort drin wars immer arg eng und heiß.
Wie Frank korrekt bemerkt, bin ich der Zeit leider eine Woche vorraus gewesen. Open Doors ist erst nächste Woche. MAcht nix, freue mich trotzdem auf dei Kids und hoffe, daß das Wetter uns ein paar Optionen lässt, um auch was zu unternehmen.

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Donnerstag, Mai 29, 2008

Weltuntergang (verschoben)
ZombiewetterGrade - es ist elf uhr Mittags - ging das Licht aus. Also das Licht da draußen, von der gelben Sau. Wir bereiteten uns auf den Zombieangriff vor ("Du den Spaten, ich den Baseballschläger?") und warteten.
Es wurde immer dunkler.
Dann war Nacht. Man sah Richtung Westen nicht mehr über die ersten Häuser hinaus. Irgendwo in der Ferne blitzte es.
Und jetzt wird es einfach so wieder heller. Kein Sturm, kein Regen, kein Gewitter, kein Zombieangriff. Was für eine herbe Enttäuschung.
Gehn wir halt wieder weiterarbeiten.

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Mittwoch, Mai 28, 2008

Eurovisionsnachtrag
Ich hab ja jetzt am Ende gar nichts davon gesehen. Weder die Vorausscheidungen noch die Sendung am Samstag. Ich hatte nämlich immer besseres zu tun. Astrid und die Kids waren zu Besuch in Köln, wir haben am Donnerstag gemütlich im inzwischen zum Stammlokal gewordenen Divan gesessen und am Samstag abend war die Geburtstagsfeier der Süßen.
Aber eine Anmerkung hab ich trotzdem:
Hahahaha!! Der Ami-Bohlen Timbaland hat für die Russen den Eurovisions Grand Prix gewonnen! Wie großartig! Was für eine Spacken-Auszeichnung! Geschieht ihm Recht, dem ollen Klingelton-Komponisten.

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Sonntag, Mai 18, 2008

Die zwei kühleren Tage
Mülheimer Straßenfestmit gelegentlichen Regengüssen kommen eigentlich grade Recht. Sie verhindern, daß die Pflanzen auf der Terrasse verbrennen und vor allem, daß das Mülheimer Straßenfest direkt vor meiner Haustür zu sehr ausartet.
Es ist wetterbedingt nämlich nicht allzu voll auf der Straße, so daß wir uns gestern gemütlich und ohne Gedränge alles anschauen und uns eine Kleinigkeit zu essen einfahren konnten. Wegen des erneuten abendlichen Regens war dann schon gegen elf Uhr abends gar nichts mehr los und alle Buden wurden dicht gemacht. Lustigerweise sorgte das für eine wesentlich ruhigere Nacht als üblich, da ja die ganze Nacht keine Autos die Frankfurter Straße raufbretterten.
Mülheimer StraßenfestSchade nur, daß das Wetter ausgerechnet dann so unleidig wird, wenn die Kinder da sind. Eigentlich wollte ich mit ihnen ja mal zum Sonnen ans Rheinufer - was keinen Spaß macht, wenn einem der Wind kalt um die Ohren pfeift. Naja, nächste Woche klappts ja vielleicht, sie sind ja schon ab Donnerstag wieder hier.

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Freitag, Mai 16, 2008

Grundloser Blues
Vielleicht waren die letzten Tage einfach ein wenig anstrengend. Direkt nach dem Larp am Wochenende hab ich noch wegen eines wichtigen Termins am Montag gearbeitet, bin dann am Dienstag für eben jenen wichtigen Termin nach Hamburg geflogen, habe dort gute drei von fünf Stunden alleine über die besondere Wirkweise von Communities speziell für wenig internetaffine Zielgruppen referiert - auf englisch -, bin am Abend wieder zurückgeflogen und seitdem bin ich ein wenig aus dem Tritt.
Das äußert sich in einer gewissen Lethargie und wenig Begeisterung, was natürlich wieder verfliegt, sobald ich mich zu etwas aufraffe - gestern abend waren wir z.B. sehr lecker und in Ruhe Sushi essen. Aber ich bin müde und viel zu schnell gereizt, wenn man mich an Dinge erinnert, die die letzte Zeit so liegengeblieben sind. Die Wohnung müßte mal dringend aufgeräumt werden. Die Arbeitsecke ist noch immer nicht so, wie ich sie haben will. Die Küche wollte ich mal angehen; die ist zwar funktionell fertig, aber mir fällt einfach nichts schönes ein, wie ich sie mal aufpimpen könnte.
Ein Vorschlag, der mir heute gemacht wurde, gefällt mir ganz gut: Es ist ja offenbar so, daß man viel weniger Probleme damit hat, Freunden zu helfen, ihre Wohnung schön herzurichten als die eigene und daher machen wir das jetzt einfach reihum. Wie Eva mir heute erklärte, hab ich ja zum Beispiel eigentlich alles, um es mir schön zu machen. Kerzenleuchter, Decken, schöne Teller... die Sachen liegen aber blöderweise nur herum und wenn man sie richtig dekoriert ist auch kein Platz mehr, um Papiere und anderen Kram überall rumfliegen zu lassen. Hört sich sogar irgendwie logisch an, mal sehen obs funktioniert.

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Mittwoch, Mai 14, 2008

Aufholen
Ok, auf die Schnelle mal ein Abriss der vergangenen zwei Wochen:

Iron Man ist wirklich ein sehr schöner und empfehlenswerter Popcorn-Film, der von allen Comicverfilmungen bisher am meisten hübsches Geek-Material eingebaut hat. Im Großen natürlich der Umstand, daß es dreiviertels des Filmes darum geht, wie Tony Stark - den Robert Downey jr. zum Niederknien groß darstellt - seine Iron Man Rüstung kontruiert und immer wieder verbessern muss, bis sie endlich so aussieht, wie man sie kennt. Im Kleinne durch die vielen schönen Einsprengsel, die nur die Leute verstehen, die die Comics kennen (z.B. "S.h.i.e.l.d." oder die Ausrede, "es sei der Bodyguard gewesen") und natürlich durch den schönen Schlussgag mit Samuel L. Jackson nach dem Abspann, den freilich drei Viertel der Besucher nicht mehr mitbekommen haben. Und Jeff Bridges mit Bart und Glatze hab ich erst erkannt, als er was gesagt hat.

Dann war vorletztes Wochenende unser Maifest irgendwo im Spessart. Nach ein wenig herumzicken war das Wetter so super wie die ganze Veranstaltung. Ein Riesenspaß und das Highlight war dabei das wüste Fangen-Spiel und die fast schon unwirklich romantischen Abende mit viel Musik, Tanz und allem, was zum Mai so gehört.

Auch schön: Die Grillsaison wurde hinten bei Dave und Eva eingeläutet. Ungefähr so hab ich mir das Leben hier gewünscht - alle kommen zusammen, grillen, trinken und tratschen gemütlich in die Nacht hinein.

Tja, und das vergangene Wochenende dann mein und Joshuas erster Larp. Klar, ein wenig Rollenspielerfahrung hab ich und auch die Mittelaltermärkte, auf denen wir uns Mitte der Neunziger regelmäßig herumtrieben hatten ja schon ein paar Liverollenspiel_Elemente. Auch daß ich NSC, also kein Spieler sondern Statist war ist mir von da bekannt und Schapielerfahrung hab ich ja auch.
Aber mit einem Trollkostüm und fünf anderen Trollen vor einem von den Spielern magisch verschlossenem Burgtor zu stehen und trollisch - sprich dumm wie Brot - darüber nachzudenken, wie man da reinkommen kann ist schon was anderes. Ich bin auch noch gar nicht fertig damit, die vielen Eindrücke zu ordnen und weiß auch noch nicht, was eigentlich das beste daran war. Die vielen schönen Kämpfe, bei denen ich als Pirat, Troll, Geist, Magier oder Feuerdämon verkleidet Schwerter, Äxte und Prügel schwingend durch kleine und große Schlachten gedroschen bin. Oder die lustigen Tavernenabende mit viel Gesang und Getränk? Oder das unverschämt gute Wetter, bei dem ich in den zwei Tagen so braun geworden bin als wär ich eine Woche am Strand gelegen, weil ich als morgenländischer Wahrsager Ahlan ibn Sahlan einfach gemütlich in der Sonne Wasserpfeife geraucht habe? Oder weil ich mich gefreut habe, daß Joshua das alles so toll fand, daß er ganz vergessen hat, den desinteressierten abhängenden Emo-Punk zu geben, dem alles zu doof ist und stattdessen richtig aufdrehte und Freundschaften mit allen möglichen Leuten (interessant fand ich den großen Anteil an Pädagogen, Lehrern und Erziehern) dort schloss?
Demnächst gibt es Fotos und Videos, bis dahin dürfte ich die Flut von Bildern in meinem Kopf geordnet haben und dann schreib ich nochmal was drüber.

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Donnerstag, Mai 08, 2008

Ausgerechnet wenn ich mal nicht viel schreibe
steh ich in irgendwelchen Zeitungen. Wie zum Beispiel in der aktuellen Ausgabe der Page, wo mein Eintrag über den letzten Magenta-Incident der Telekom zitiert wird.
Kann ich leider nichts machen, obwohl wir z.B. letztes Wochenende eine der schönsten Mai-Feiern ever hatten und ich da jede Menge lustige Sachen drüber erzählen könnte. Hab aber grade keine Zeit, denn wir mussten Grillen, ins Kino und jetzt schon das nächste Wochenende vorbereiten, morgen fahren wir nämlich aufs LARP. Da reichts einfach nicht zum bloggen.

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Montag, April 28, 2008

Gelungene Wochenenden
zeichnen sich für mich als harmoniesüchtigen Ganzweitenddreißiger am Ende einer längeren Phase des Ich-weiß-garnicht-wohin-die-reise-gehen-soll-ens nicht mehr durch extremes Ausfüllen desselben mit aufwändigen Aktionen aus, die mit viel körperlicher Bewegung, dem Zurücklegen von weiten Entfernungen oder anderen möglichst ungewöhnlichen Freizeitbeschäftigungen aus. Sondern dadurch, daß ich Montag Morgens erholt und zufrieden bin.
Das bin ich heute nahezu, also muss das Wochenende ziemlich gelungen gewesen sein. Lassen wir mal sehen: Wir haben die Grillsaison mit einem gemütlichen Grillabend eingeläutet, an dem mir eine ganz hervorragende Shisha gelungen ist - es geht doch nichts über echte Holzkohle -, ich habe mit vielen Menschen telefoniert, die mir wichtig sind, habe viel Zeit mit der Süßen verbringen können, habe auch meine Terasse mit Kaffee und Kuchen einweihen können, ich habe meine "Kehrwoche" erledigt, nochmal zwei Kartons ausgepackt und meine Ex-Krankenversicherung versucht immer noch, so zu tun als habe ich sie nie gekündigt (Ok, jetzt weiß ich, wo das "nahezu" herkommt).
Ich denke also, das Wochenende war tatsächlich ein gelungenes.

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Donnerstag, April 24, 2008

Der Morgen war schonmal nix
Erst denke ich es ist Freitag und gratuliere Astrid einen Tag zu früh zum Geburtstag, dann ist das Wetter launeverderbend eklig und zum Schluss wurde heute in der S-Bahn kontrolliert obwohl ich das Ticket nicht abgestempelt habe. Ich schließe daher hiermit offiziell mit dem heutigen Morgen ab.

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Sonntag, April 13, 2008

Nächste Woche
muss ich die Arbeitsecke endlich mal fertig bekommen - bzw. erstmal damit anfangen. Ist ja langsam peinlich, daß das so lange dauert. Letzten Mittwoch hab ich den Ivar dafür gekauft, seit vorletzter Woche hab ich einen Schreibtisch. Irgendwie hat sich davor aber noch nichts von selbst aufgestellt und auch die Kartons mit dem Büro- und Computerkram haben sich noch nicht ausgepackt. Obwohl ich das ganze Zeug nun schon Tage lang in Ruhe gelassen habe. Seltsam.

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Montag, April 07, 2008

Eineinhalb Monate Köln
Waschen bei 40 Grad: Geht.Stelle Eingewöhnungserscheinungen fest: Sehe den Bettler, der seine Behausung vor dem Kaiser's (sic!) hat, als integrativen Bestandteil der Straße an, wenn ich an ihm vorbeigehe. Und der 'Diwan' die Straße weiter rauf entwickelt sich zum Stammrestaurant.
Meine Waschmaschine ist seit Samstag fertig angeschlossen. Seitdem ist sie schon dreimal gelaufen und hat einen Satz Handtücher, fast alle meine Hemden, einige Hosen und jede Menge T-Shirts, Socken und Unterwäsche gewaschen. Außerdem meinen Mp3-Player und alles andere, das ich in den Taschen meines Hoodies gelassen habe. Nach vier Stunden in der Sonne liegen lief er aber wieder und nach weiteren 4 Stunden ging auch das Display wieder an.

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Dienstag, April 01, 2008

Lustig
die steigende Anzahl meiner ehemaligen Kollegen bei AirPlus, die inzwischen bei American Express arbeiten...

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Samstag, März 29, 2008

Schönes Wochenende
Wir gehn gleich auf den Markt, weil wir heute abend lecker gebackene Champignons in Blätterteig machen wollen. Vielleicht schaffen wirs noch, eine Waschmaschine zu kaufen. Oder ein Regal. Oder wir machen was ganz anderes. Keinen Blätterteig zum Beispiel. Oder kein Regal.

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Dienstag, März 25, 2008

Ostern in Köln
OsterbrunchVier Tage waren die Kinder hier, was ich sehr genossen habe, da das bedeutete, einfach mal nicht auf die Zeit achten zu müssen und einen gewissen Level an Normalität zu erreichen. Das Wetter war Freitag und Samstag zwar eher schwierig, aber wir waren trotzdem am Samstag lange in Köln unterwegs, haben uns ein paar andere Ecken angesehen als vor zwei Wochen und als es richtig unangenehm wurde haben wir uns eben für eineinhalb Stunden ins Kino zurückgezogen...

OsterbrunchGlücklicherweise schien dann aber den gesamten Sonntag die Sonne, da waren wir nämlich zum Brunch und Osternestersuchen, was ja draußen in den Gärten stattfinden sollte, verabredet. Wir frühstückten und osterhasten also sehr gemütlich bei Dave und Eva, wo sich eine doch recht große, aber angenehm entspannte und lustige Gesellschaft traf.
Lewin half am Nachmittag noch feste bei der Gartenarbeit und war gar nicht mehr aus dem Garten zu bekommen.

Montag Morgen plötzlich SchneeGestern morgen hatte sich das Wetter dann offebar überlegt, mal was ganz anderes zu machen. Es lag nämlich Schnee und der Blick auf meine Terasse sah so aus:

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Montag, März 17, 2008

Da brennt ein Ethylenlager in Worringen
Da brennts in WorringenWir sind gerade voller Bewunderung für die hübschen Stichflammen und Feuerkugeln drüben im Chemiewerk in Worringen.

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Sonntag, März 16, 2008

Ein paar Dinge, die mich an Köln stören
Ich bin wirklich ordentlich rumgekommen, habe in und um drei Großstädten, in drei mittelgroßen Städten, in zwei Kleinstädten und drei Dörfern in vier unterschiedlichen Bundesländern gewohnt. Außerdem weile ich recht oft in zwei weiteren Großstädten inklusive Berlin.
Will sagen: Ich kann guten Gewissens allen Schlaumeiern, die behaupten, meine Beobachtung über Köln und Kölner sei eine Art selektive Wahrnehmung und das ist überall so, entgegnen:
Nö. Das gibts nur hier, daß sich die Leute grundsätzlich versuchen, in die U- und S-Bahnen zu schieben, bevor man ausgestiegen ist und auch nicht merken, was ich ausdrücken möchte, wenn ich sie beim Aussteigen einfach vor mir herschiebe. Schon in Düsseldorf(!) ist das anders, da stellen sich brav alle neben die Türen, um die Leute die aussteigen möglichst schnell vorbeizulassen.
Auch nur hier: Die grundsätzliche Verweigerung der Idee, auf Rolltreppen auf einer Seite zu stehen und auf der anderen Platz zum gehen zu lassen. Ja, das gibts auch woanders, aber normalerweise funktioniert es öfter als nicht. Erschreckend ist, daß es immer völlig problemlos ausgerechnet in München funktioniert. Nur: Hier klappt es eben absolut nie. Nie wie in nicht einmal manchmal. Nie wie in 'Naturgesetze kann man nie brechen'. Nie wie in 'Bringt mir ein Gebüsch'. Es benötigt in Köln tatsächlich nur eine einzige Person vor einem, damit die Rolltreppe nachhaltig blockiert ist.
Dann diese Jugendmoden. Ich kenne Offenbach. Gegen Köln ziehen sich die krassen Buben dort aber stilvoll und mit Geschmack an. Hier sind die Gangsta-Kids offensichtlich drauf aus, wirklich alles zu kultivieren, was möglichst doof aussieht. Zum Beispiel gibts hier keine Basecaps mehr, sondern drei Nummern zu kleine Schirmmützen, die weil ja zu klein, einfach auf den Kopf gelegt werden (jedenfalls siehts so aus). Seit neuestem - weils einfach noch dööfer aussieht vermutlich - rückwärts. Frisurtechnisch haben die das im Prinzip adaptiert: Absichtlich mies gefärbte Miniponytollen waren ja schon häßlich, aber auch das kann man ja nach hinten drehen und so ne Art Feuerwehrhelm-Spoiler in Rostighellorange am Hinterkopf tragen. Ich musste beim ersten Mal zweimal schauen um zu verstehen, daß das tatsächlich die Haare sind. Hätte ich mir aber sparen können, inzwischen rennen ja alle mit sowas rum.
Auch Lustig die Übernahme aller Prollunsitten: Die Hiphop-Kids stecken ihre Hosen in weiße Socken in klobige Turnschuhe. Kannte ich bisher nur von den Erben der Mantafahrer in ihren raschelnden Trainingssanzügen und 80er Vokuhila-Matten. Haben in Köln aber die angeblich so hippen Kids.
Eigentlich gefällts mir hier ja wirklich, aber so ganz die Augen verschließen kann man doch nicht...

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Dienstag, März 11, 2008

Bloggen vom Küchentisch
das ist wirklich unvorstellbar, wie toll sich das anfühlt, gemütlich am Küchentisch zu sitzen, einen Kaffee zu trinken und Sachen ins Laptop zu tippen. Unter der Woche. Das hatte ich seit letzten Mai nicht mehr.

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Sonntag, März 09, 2008

Das erste Kinderwochenende
ich hab mich so gefreut, die zwei zu sehen. Sie kamen eine Woche früher als eigentlich geplant, aber dann hätte ich sie drei Wochen nicht gesehen und das ist echt zu lang. Sie kamen am Freitag an, und abends hab ich für alle bei Dave und Eva gekocht (Lewins Leibgericht: Gnocchi in Sahne-Schinken-Käse-Pilzsoße). Joshua war wie zu erwarten sehr angetan von Daves Werkstatt.
Gestern dann haben uns den Dom angeschaut, wo netterweise wirklich alles geöffnet war, das Wetter war unser Freund und nach ein paar letzten Handgriffen (hab noch schnell den Herd angeschlossen und den Kühlschrank gefüllt) war auch die Wohnung in einem Zustand, der überhaupt nicht mehr nach Übergang aussah.
Heute dann gegen sechs hab ich die Beiden in den Zug nach Frankfurt gesetzt. Zuerst sah es aus, als ob das ein Problem wird, da der Bahnsteig seltsamerweise proppenvoll war und Massen von Menschen in den Zug wollten. Da ich aber in dem Moment mit halbem Ohr die Durchsage mitbekam, daß ein Gleis weiter genau dieselbe Zugverbindung einfuhr, der aber wegen Personenschadens drei Stunden verspätet war, riskierten wir einen Gleiswechsel. Was eine gute Idee war, denn der Zug war leer und fuhr auch noch früher ab als der reguläre, in den sich immer noch diese ungewöhnlichen Menschenmassen quetschten.
Eine Stunde später SMSte mir Joshua "Mission completed" und die Premiere hat somit geklappt.

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Freitag, März 07, 2008

Heinzelmännchen
Gestern abend war ich platt, und zwar so richtig. Meine Küche, die bisher noch nicht allzusehr anders aussah als letzte Woche, sah nämlich plötzlich so aus:

Dave und Eva hatten sich am Nachmittag offenbar als Heinzelmännchen betätigt und mir damit die schönste Überraschung des Tages bereitet.

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.. jens scholz ..

personal news in undefinierter dringlichkeit, wichtigkeit oder thematik .. ein subjektives log als experiment, wie lange dinge, die wichtig erscheinen, es in wirklichkeit bleiben ..


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