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Samstag, März 27, 2010

Auf Schienen
Die letzten paar Wochen waren für mich recht aufregend und gleichzeitig aufreibend. Ich hab eine Zusage für meine Panel-Idee auf der re-publica bekommen und konnte in kürzester Zeit mit Anne, Caro und Bov eine Hammer-Besetzung dafür zusammenstellen. Fast gleichzeitig trudelte die Mitteilung ein, daß ich auch dieses Jahr wieder auf der IA-Konferenz vortragen werde (es geht um Human Interface Guidelines). Dazu habe ich am Donnerstag die großartige Gelegenheit gehabt, mal richtig ausführlich darüber philosophieren zu dürfen, worauf man achten muss, wenn man Social Media Anwendungen konzipiert und vorletzte Woche habe ich mich über meine Vorstellungen darüber, wie eine wirklich funktionierende interaktive Mashup-Oberfläche aussehen kann, auslassen können. Und dann versuche ich auch noch, ein Buch zu schreiben (was mich daran erinnert mich dringend auch mal wieder beim Verleger zu melden). Das alles vorzubereiten und umzusetzen ist etwas, was mir eine unglaubliche Befriedigung bringt. Allerdings lässt mir die momentane Schlagzahl - angesichts dessen, daß das alles zusätzlich zu meinem Tagesgeschäft passiert - keine Verschnaufspause.
Privat ist ebenfalls gerade sehr viel Konzentration nötig. Joshua macht momentan nciht wirklich den Eindruck, als wäre ihm sein Schulabschluss eine besondere Anstrengung wert. Allerdings habe ich mich darum gekümmert, daß er sich jetzt im März seine (hoffentlich) zukünftige Schule ausgesucht hat, dann eine Woche lang hinterntretenderweise dafür gesorgt, daß er eine gute Hausarbeit erstellt (was er dann auch wirklich super gemacht hat) und letzten Mittwoch war die Aufnahmeprüfung für die wir das Ergebnis nun nächste Woche erwarten.
Lewin hat wiederum andere Probleme, die wir lösen müssen. Er ist gerade extrem auf mich fixiert und seine Schwierigkeiten, mit anderen - darunter auch seine Lehrer - in Kontakt zu treten vermasseln ihm zuweilen immer noch ziemlich die Noten. Ich versuche gerade, ihn zum regelmäßigen Lesen zu bringen weil ich mir davon erhoffe, daß er sich dadurch besser ausdrücken kann und es auch hilft, seine Unsicherheiten zu überwinden, gestellte Aufgaben richtig zu verstehen und umzusetzen.
Und dann wären dann noch irgendwo meine eigenen Bedürnisse, die ich sehr hintenanstellen muss. Weniger deswegen, weil ich vor lauter anderer Dinge nicht dazu komme, sondern weil die Gelegenheit dazu fehlt. Ich bin die letzte Zeit wieder sehr viel für mich allein und irgendwo erinnert mich das an die lange Zeit vor den letzten zwei Jahren. Das beunruhigt mich gerade, denn ich habe erst im Nachhinein bemerkt, wie lange ich mich auf diesen starren Schienen voranbewegte, die ich mir aus allen möglichen Verpflichtungen, ob privat oder Job oder anderen sicherlich wichtigen Themen gelegt habe. Das gute daran ist, daß man vorrankommt. Das schlechte daran ist, daß das nur äußerlich ist. Ich bemerkte damals gar nicht, wie sehr ich mich dabei selbst austrocknete. Das kam ja auch nicht von Ungefähr, daß ich damals sehr viel ins Internet schrieb - ich hatte über Jahre keine Beziehung, in der tiefgreifende persönliche Gespräche möglich waren.
Jedenfalls bin ich gerade etwas aufgeschreckt, weil ich feststelle, daß da schon wieder ein paar Schienen unter mir liegen. Nicht daß das grundsätzlich schlecht ist, im Gegenteil: Im letzten Herbst kam der Schwung des ersten halben Jahres leider etwas abrupt zum erliegen, daher bin ich froh, daß dieses Frühjahr scheinbar noch einmal um einiges mehr an Geschwindigkeit aufnimmt als das letztes Jahr der Fall war und wenn alles in Bewegung gerät sind Schienen ja auch wirklich unschlagbar, um die Ziele tatsächlich zu erreichen. Dennoch muss ich jetzt dabei etwas mehr Acht geben, daß alles aus den richtigen Gründen passiert, denn Einsamkeit kompensieren ist wahrlich kein gutes Motiv.

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von Jens Scholz   direct link     
 
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personal news in undefinierter dringlichkeit, wichtigkeit oder thematik .. ein subjektives log als experiment, wie lange dinge, die wichtig erscheinen, es in wirklichkeit bleiben ..


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