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Mittwoch, Dezember 23, 2009

Das Sommerlochthema der kommenden 20 Jahre
dürfte diese launige Geschichte sein, sobald ein Bild-Journalist... Redakteur (...wie soll man die Leute eigentlich nennen, die da schreiben?) mal drüberstolpert:
Apophis is an asteroid with an slightly offset orbit to that of Earth's. Discovered in June 2004, astronomers have determined that it will make a very close flyby on April 13th, 2029, where it will pass to within 5 Earth diameters of us. The exact path the asteroid follows on its flyby in 2029 will determine whether it smashes into the Earth seven years later.
Abgesehen davon, daß das tatsächlich eine spannende Situation ist hält sich auch das eventuelle Einschlagsdatum an Boulevard-Regeln, denn es ist für einen Freitag, den 13 berechnet. Ich wette, das erste Mal wird das Anfang 2010 als "wie Bild berichtet" durch die Nachmittagstrashshows und Pseudowissenschaftssendungen gehen.
Und dann immer, wenn grade mal wieder Platz ist.

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Sonntag, November 15, 2009

Bin ich eigentlich der einzige
der diese Enke-Geschichte in den letzten Tagen völlig over the top findet und die Art und Weise, wie die Medien sich hier auf Herrn Enkes Kosten einen supergeilen Großevent zusammengehyped haben, als bisherigen Tiefpunkt des deutschen Journalismus ansieht? Was soll vor allem dieses von Beckmann (von wem auch sonst) moderierte Staatsbegräbnis, das da grade im Fernsehen läuft?
Und wie eklig ist eigentlich diese Bildzeitungs-Aktion auf Facebook, die ich mit dem Hinweis darauf, daß ich sie "offensive" finde, weggeklickt habe?

Update: Stefan über die Gefahren der Heroisierung des Selbstmordes

Studien haben gezeigt, dass die Suizidrate nach Berichten über Suizide unter anderem ansteigt,
wenn das Opfer besonders prominent ist
wenn die Berichterstattung prominent auf den Titelseiten stattfindet
wenn sich die Berichterstattung über Tage hinzieht
wenn der Ort und die Methode des Suizids genau beschrieben wird
wenn sich gefährdete Menschen mit dem Opfer identifizieren können.
Check, check, check, check und check!

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Freitag, Oktober 23, 2009

Regividerm, Klaus Staeck, Qualitätsjournalismus und wie er völlig versagt
Stefan Niggemeier hat so eine Art inoffizielle Kolumne, die da heißt "Geht sterben". Unter dieser rabiaten Überschrift finden sich die krassesten Beispiele für das Versagen der sich selbst so nennenden "Qualitätspresse". Mit Anlauf.
Ich denke, Stefan hat gerade ziemlich viel zu tun, aber zum Glück hat sich Hockeystick um den aktuellsten Fall gekümmert, der Stefans Überschrift mit Leichtigkeit verdienen könnte: Den PR-Stunt um das Sälbchen "Regividerm" und einem dazugehörigen Buch, dem zwischenzeitlich zwei bis drei Fernsehsender und zig Zeitungen und Onlinenachrichtenmagazine auf den Leim gegangen sind.
Stefan hat aber auch selbst schon berichtet, allerdings in seinem Blog bei der FAZ und speziell über die Plasberg-Sendung Hart aber Fair.
Passend dazu erscheint just heute morgen Klaus Staecks Rede als Präsident der Akademie der Künste zur Preisverleihung von "Der lange Atem" unter der Überschrift Klaus Staeck über die Gefahr der "Blogorrhoe" in der er zuerst klarstellt, daß er keine Blogs liest oder schreibt - sprich keine Ahnung darüber hat, worum es hier eigentlich geht - nur um eine selten dämliche Tirade von Vorurteilen gegenüber diesem schrecklichen Internet im Gegensatz zum hehren demokratiestiftenden Journalismus loszulassen, die vor 5 Jahren vielleicht einen gewissen Witz gehabt hätte aber heute nicht der Rede Wert ist:
Denn selbstverständlich gibt es nun auch die lange versprochenen großartigen Studien, die die Wirksamkeit des Wundermittels Regividerm beweisen sollen und wieder übernimmt die Aufgabe, diese Studien kritisch zu hinterfragen zunächst ein weiteres Mal ein Blogger. Die meisten Journalisten werden die Ergenisse dieser Untersuchung veröffentlichen. Ein paar richtig gute werden auch kein Problem damit haben, zuerwähnen, wo sie die her haben.
Update: Ein Interview mit Professor Stadler, den man in "Hart aber Fair" zu überrumpeln versuchte, indem man in der Sendung über Grippeschutzimpfungen plötzlich die Wundersalbe zum Thema machte. Er verrät weitere interessante Details:
Nach der Sendung wurde es besonders lustig. Wie es heißt, sollen dem Erfinder von der Pharmaindustrie 15 Millionen Euro für das Patent geboten worden seien. Das Angebot sei dankend abgelehnt worden. Das Patent sei dann aber in seinem Nachlass von dem geschäftstüchtigen Menschen, der wahrscheinlich hinter der genialen Werbekampagne steht, für 250 Tausend Euro gekauft worden.
(...) Im Übrigen tun mir die vielen lebendigen Hühner, die man noch ein Jahr lang zu Impfzwecken
[sein eigentliches Anliegen war die Kritik zur Grippeimpfung, j.s.] verwenden wird, mehr Leid als ein gekränkter Journalist, der nicht bereit war, seine Beweggründe darzulegen.

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Mittwoch, Oktober 21, 2009

Noch ein letztes Update zur Killerspielaktion in Stuttgart
Bei Stigma Videospiele werden die Kernpunkte des Fails kurz zusammengefasst.
Bei Gamestar ebenfalls, aber in lang.

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Samstag, Oktober 17, 2009

Nochmal Stuttgart: Staging a fail
Kinder wurden Spiele in die Hand gegeben, welche diese dann für die Kamera in den leeren Container werfen sollten. Die Spiele wurde dann wieder aufgehoben und das ganze wiederholt. Nacheinander wurden so Aufnahmen für alle TV-Sender inszeniert, obwohl noch niemand wirklich ein Spiel in den Container geworfen hatte:

Und so sieht das dann von der anderen Seite aus.

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Samstag, Oktober 10, 2009

Amok-Experten
Hallo, liebe Innenminister, Journalisten, Eltern- und Lehrervereine, liebe Staatsanwälte und all ihr anderen Nasen, die ihren eigenen Mediengeschmack für so eklatant wichtig halten, daß sie glauben, wer diesen nicht teilt wird nahezu zwangsläufig zum irren Massenmörder: Es wäre dann Zeit, mal mit der Verbreitung dieser Mischung aus Küchenpsychologie, Moralvorstellungen und Ideologie aufzuhören. und endlich mal jemanden zu fragen DER. SICH. MIT. SOWAS. AUSKENNT!
Wie zum Beispiel Peter Langmann, dessen neues Buch erfreulich ausführlich bei SPOn vorgestellt wird.

Wenn Fragen gestellt werden, ob jemand gehänselt wurde, wird dies meist bestätigt. Also richten wir unser Augenmerk darauf, denn es verleiht einer Tat Sinn, die sonst vollkommen sinnlos erscheint. Rache macht Sinn. Ein Teenager aus gutem Elternhaus, der Hitler verehrt und davon träumt, die Menschheit zu eliminieren, macht keinen Sinn. Doch auch wenn Rache plausibel erscheint, lösen Hänseleien keinen Mord aus. Nicht an und für sich. Etwas hat in den Köpfen der Schul-Amokläufer nicht gestimmt.(...)
Als ich die jugendlichen Amokläufer einen nach dem anderen studierte, wurde mir klar, dass bestimmte Täter ähnliche Charakteristika aufweisen. Es gibt zahlreiche Parallelen in ihren Familienbiografien, ihren Persönlichkeitsstrukturen und psychologischen Problemen. Auf dieser Einsicht aufbauend, teilte ich die Täter in verschiedene Gruppen ein. Innerhalb jeder Gruppe haben die Täter viele gemeinsame Eigenschaften.
Unter den verschiedenen Gruppen gibt es hingegen wenige Gemeinsamkeiten. Nach meiner Forschung gibt es drei unterschiedliche Gruppen von Schul-Amokläufern: psychopathische, psychotische und traumatisierte.(...)
Im Prinzip beschreibt er sehr genau, wie Amokläufer ticken, denn im Gegensatz zu unseren Hobbypsychologen mit den einfachen Erklärungen beschäftigt er sich direkt mit Menschen, die das Problem haben, andere Menschen dringend umbringen zu wollen. Das Thema Killerspiele spielt dabei keine Rolle (Wie sollte es auch, die gibt es ja noch nicht so lang wie Amokläufer):
Millionen von Teenagern beschäftigen sich in ihrer Freizeit mit Computerspielen und sind harmlos. Natürlich war jemand wie Eric Harris von gewalttätigen Spielen fasziniert, er liebte "Doom", aber auch brutale Filme. Das war indes nicht die Ursache, sondern Folge seiner Erkrankung. Wären diese Filme oder Spiele verboten, würden potentielle Amokläufer auf andere Medien ausweichen, beispielsweise auf Bücher über Nazis. (...)

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Freitag, Oktober 02, 2009

Verroht und gewalttätig
Ich erinnere mich, daß es in den Achtzigern, so wie in den Siebzigern, Sechzigern und eigentlich schon immer seitdem es Menschen gibt, die glauben, ihre Meinung darüber, was anderen Menschen zumutbar ist und was nicht habe aus irgendwelchen Gründen irgendeinen Weisungscharakter, einige Aufregung darüber gab, was Menschen zur Unterhaltung gereichen darf und was nicht.
Es ging damals um das A-Team, das damals als Paradebeispiel für die gewaltverherrlichende und verrohende Wirkung von amerikanischen Fernsehserien herangezogen wurde. Die Serie sei dumm und vereinfachend, da Probleme nur mit Gewalt gelöst werden und diese nicht nur verharmlost sondern auch noch positiv dargestellt würde.
Ich war damals auf Grund ebendieser wirklich scharf geführter Diskussionen übedr eine TV-Serie, die in Deutschland ja lange Zeit noch nicht mal lief, sehr gespannt darauf und am Ende sehr enttäuscht: Nicht daß das A-Team nicht unterhaltsam gewesen ist - das war es natürlich absolut - aber die von "Experten" monierte exzessive Gewalt und die angekündigte unabwendbare, weil fast schon suggestive, verrohende Wirkung auf den Menschen, wenn er diese Serie auch nur mit einem Auge ansieht, war nicht zu finden. Nicht etwa wegen der Schnitte und der entschärften Übersetzungen - die Folgen wurden weitaus weniger verändert als man befürchten musste - sondern weil die Serie tatsächlich das war, was sie wahrscheinlich auch sein sollte: harmlose Unterhaltung.
Ich habe das A-Team damals dann endlich im ZDF gesehen, wo es im ganz normalen Vorabendprogramm gesendet wurde - nicht etwa spät abends, wie man hätte vermuten müssen angesichts der zu befürchtenden Gewaltexzesse, die die Kulturexperten vorraussagten. Es gab weniger Tote als in jeder anderen Krimiserie, die zwischen 18 und 20 Uhr gesendet wurde, die Gewalt war zwar tatsächlich verharmlosend, aber so sehr, daß sie wie eine Stuntshow aussah und im Prinzip genauso funktionierte wie sie in den Bud Spencer und Terence Hill Filmen schon seit Jahren zelebriert wurde. Die sahen wir damals mit Begeisterung im Kino und so viel ich weiß waren die auch ab sechs Jahren freigegeben.
Heute sind es die Computerspiele, die angeblich die schrecklichsten Auswirkungen auf zarte Seelen und den freien Willen haben. Dabei ähneln sich sowohl die Argumente als auch die Hysterie, mit denen diese vorgetragen werden, frappierend. So wie die Harmlosigkeit einer TV-Serie wie das A-Team allerdings heute wohl kaum noch bestritten wird und so lächerlich sich die damalige Zeigefingerfraktion im Rückblick gemacht hat, so wenig wird man im Rückblick einen "Expertenkreis Amok" Ernst nehmen. Allerdings wird in 20 Jahren sicherlich irgendein anderer Expertenkreis eine Untersuchung veröffentlichen, die die Formen der Unterhaltung verteufeln wird, die es heute noch nicht gibt.

Wie ich überhaupt auf das A-Team kam? Nächstes Jahr gibts nen Film und der Kollege verlinkte einen Satz Setfotos.

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Donnerstag, September 24, 2009

Und die Tagesthemen so: "Yeaahh!"
Der Hintergrundgrafiker hat sich diesmal richtig ins Zeug gelegt, er wollte wohl auf gar keinen Fall gedisst werden und hat das Meme-Yeaahh! akribisch korrekt geschrieben: Mit Doppel-A und Doppel-H:

Der Untertitelschreiber allerdings wußte wohl nicht so genau, was ein Blogger ist und hats daher etwas zu genau genommen mit Renés "Jobbeschreibung":

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Montag, August 24, 2009

Euroweb bei "Escher"
Ich hab am Rande - und über die Referrerliste des Blogs - mitbekommen, daß beim MDR ein Beitrag über Euroweb im Rahmen der Sendung "Escher" gelaufen ist. Das ist meines Wissens das erste Mal, daß es ein Beitrag tatsächlich über die Erstellung hinaus geschafft hat (RTL Explosiv* hatte zuvor schon mal gekniffen und einen fertigen Beitrag nicht gesendet).
In der Online-Zusammenfassung steht zwar nur "Düsseldorfer Firma" und auch der Beitrag selbst ist noch(?) nicht in der Mediathek verfügbar. Allerdings gibts ja zum Glück Youtube und so konnte ich die Sendung doch noch sehen. Bin gespannt, wie lange sie online ist und wie lange es dauern wird, bis sie im Falle eines Löschversuchs zigfach vervielfältigt wieder auftauchen wird:

Watch Euroweb-Kritik bei Escher in Aktivismus & Nonprofit  |  View More Free Videos Online at Veoh.com

* nicht 'Sat1 Akte' wie ich zuvor geschrieben hatte.

UPDATE: Da Youtube angeblich wegen Copyrightclaims vom mdr die Videos rausgenommen hat hab ich eine andere Quelle eingebunden.

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Donnerstag, August 13, 2009

Eine gute Theorie
von Nina Paley über den Grund für das Interesse daran, alte Kultur so lange wie möglich nicht frei zu geben:
Q: Why would corporations hang onto all these old copyrights if they are going to make it so hard to use them?
A: Well, there's a good answer to that. The corporations that hold these copyrights are media companies that also control most of the new media that comes out. Estimates vary, but it's said that 98 percent of all culture is unavailable right now because of copyrights. So the reason they hold the copyrights isn't because they want to get paid, it's because they don't want all the old stuff competing with the media stream that they control now.
If you control Britney Spears, people are only going to listen to Britney Spears if they can't listen to anything else. That's why I think the system is still in place.
There's so much old good music that people would be listening to now. But if people listened to it, what would they do with the new stuff? If culture were freer, it would compete with people's time in consuming new stuff. That's my theory, anyway. (...)
(via Twitter, wie inzwischen so ziemlich alle interessanten Links)

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Dienstag, Juni 09, 2009

Die armen Kinder!
Ich würde ja zu gerne wissen, von wem dieser Beitrag in den Tagesthemen gerade eben eigentlich diesmal bezahlt wurde, in dem diese unverantwortlicherweise streikenden Erziehrinnen dafür verantwortlich gemacht wurden, daß brave berufstätige Frauen ihre Kinder nicht ordungsgemäß in die Horte bringen können und diese nun - schrecklich - zu Omas fahren und - wie unmenschlich - ihrerseits nicht ihre (im Vergleich zu denen der Erzieherinnen wahrscheinlich um einiges besser bezahlten) Arbeitsplätze aufsuchen konnten.
Und selbstverständlich sind es da auch nur Frauen, die man gegeneinander ausspielt. Die Väter müssen sich offenbar nicht an der vorrübergehnden Lösung der Probleme beteiligen, die so ein Streik halt mal verursacht.

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Samstag, März 28, 2009

Meinen Sie das eigentlich Ernst?
Ist glaube ich momentan die Frage, die ich so ziemlich jedem stellen könnte, der momentan in der Öffentlichkeit irgendetwas behauptet.
Herr Mehdorn zum Beispiel sagt "Durch die DB AG wurde niemand bespitzelt", wenn doch grade genau das Gegenteil rausgekommen ist.
Diese komische Familienministerin un ihre Sekundanten, die Kritikern der erstens völlig wirkungslosen und zweitens den direkten Weg in eine unkontrollierte, automatisierte Internet-Zensur freigebende sogenannte Sperre von Kinderpornografie mehr oder weniger direkt sagt, sie wollen die Verbreitung nicht verhindern. Obwohl ein großer Teil der Kritik ja darin besteht, daß man nicht nachvollziehen kann, warum diese Familienministerin nicht lieber die Verbreitung verhindert, so wie es Carechild einfach mal ausprobiert hat und 16 von 20 Servern - die dem BKA aus der berüchtigten Dänischen Sperrliste ja bekannt sind - schließen ließ, indem sie einfach mal bei den Providern Bescheid sagten. Oder darin, daß man darauf aufmerksam macht, daß man mit diesem seltsamen "Eckpunktepapier" anscheinend lieber einen Popanz von einem "Millionengeschäft im Internet" aufbaut, obwohl man eigentlich weiß, wie dieses Zeug entsteht und verbreitet wird. Anders nämlich. Was soll man als einigermaßen informierter Mensch denn über Politikerinnen denken, die so unglaublich abgebrüht scheinen, daß sie ein so ernstes und wichtiges Thema für reine Showeffekte missbrauchen, um kurz vor den Wahlen nochmal Aktivität vorzutäuschen und dabei auch noch die Leute verunglimpft, die auf die Sinnlosigkeit der Maßnahmen hinweisen und die richtigen Maßnahmen fordern?
Drittens sind da die Journalisten und Medien, die geradezu anbiedernd die Mär vom rechtsfreien Internet verbreiten, in dem sich Päderasten und Terroristen tummeln und sich Kinder die Anleitung zum Amoklauf abholen. Dieselben Medien, die sich vor grade Mal 2 Wochen im Fall Winnenden geradezu ekelerregend in Sensationsgeilheit überschlagen haben. All diese Leute kann ich nur noch fragen "Meint ihr das eigentlich Ernst?"

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Sonntag, März 15, 2009

Warum ich an der Berichterstattung
so wie sie momentan geführt wird, kaum interessiert bin und sie daher bewusst meide? Weil ich keine Lust habe, Leuten zuzuhören, die versuchen, uns Angst vor unseren eigenen Kindern zu machen.

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Donnerstag, März 12, 2009

Waffenbesitz
Die Diskussion gestern in den Medien war, so wenig ich davon mitbekommen habe weil ich den ganzen Tag im Meeting war und abends keine Lust drauf hatte und mir lieber die wirklich unterhaltsame neue Krimiserie "Life" angeschaut habe, fast ok. Man schien sich mit den "Killerspielen" sogar ziemlich lange zurückzuhalten, wenngleich dann spät doch noch eine "Hart aber Fair"-Sendung mit den üblichen Schreihälsen und ihren schablonenhaften Holzhammerargumenten lief.
Soweit ich das aus Twitter rauslese ist man heute Morgen allerdings doch wieder auf die Äußerlichkeiten wie die schwarzen Klamotten und andere Dinge eingestiegen, die ältere Menschen an "der Jugend" so kritisieren.
Was ich auch diesmal erstaunlich finde ist, wie vermieden wird über das wirklich offensichtliche Thema zu sprechen:
Wozu braucht jemand Fünfzehn(!) scharfe Waffen und unglaubliche Mengen an Munition im Haus? Warum kann das legal sein? Jeder Amokläufer, der mit richtigen Waffen richtig viel Schaden verursacht hat hatte seine Waffen weil diese in der Familie oder im Schützenverein vorhanden waren.
Computerspiele, Kleidung und Musik bringen jedenfalls per se keine Menschen um. Waffen schon. Verboten werden sollen, wenns nach Pseudoexperten wie Herrn Fischer ginge, Computerspiele im Haus. Nicht etwa Waffen. Sorry, aber da kann ich auch die Medien schon lange nicht mehr Ernst nehmen.

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Dienstag, Februar 03, 2009

Wo die Bahn viel schneller ist
als bei der Aufklärung ihrer Schnüffelpraktiken - ich habe grade in den Tagesthemen die neueste Meldung gehört, nach der nicht nur 2002 und 2003, sondern auch 2005 massenhaft Rasterabgleiche stattfanden: Beim Versuch, die Quellen aus dem Netz zu halten. Heute abend berichtete Markus, daß er eine Abmahnung erhalten hat, weil er auf netzpolitik.org das Memo des Berliner Landesdatenschutzbeauftragten veröffentlichte, aus dem die Medien dieser Tage zitieren.
Nun ist das ja in Zeiten der Vernetzung und schnellen Informationsweitergabe nicht gerade das Schlaueste. Abgesehen davon, daß das Dokument ja ohnehin schon in den Medien angekommen war ist es ja auch mitnichten ein Memo der Bahn, die Begründung für die Abmahnung liest sich somit auch eher bemüht (ich meine: §17 UWG? Wie verzweifelt solls denn noch sein?).
Jedenfalls ist das Dokument seit einigen Stunden - nämlich seit dem die Abmahnung bekannt wurde - so heftig im Umlauf und der Vorgang jedem Internetnutzer der auch nur irgendeine Newsseite liest bekannt geworden, wie es wohl ohne das beherzte Eingreifen der Bahnanwälte in so kurzer Zeit nicht derart gründlich möglich gewesen wäre.
Meiner eigenen Erfahrung nach wird das ganze der Bahn Morgen so richtig ins Gesicht fliegen. Ich denke mal, wenn Großverteiler wie Udo und die Titanic das Thema melden, staubts in den offenbar sehr weltfremden Justitiaren-Sesseln. Ich würde so gerne die Gesichter sehen, wenn sie realisieren, was sie da losgetreten haben...

Auf dem Laufenden bleiben kann man hier:
Markus listet die Medienberichte auf
Der Anhalter sammelt die Blogreaktionen

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Montag, September 01, 2008

Repräsentative Umfragen im Internet
sind meiner Meinung nach ja nicht wirklich durchführbar, was vor allem an der Eigenschaft des Internet liegt, kein Pushmedium zu sein - es wird sich nicht bei einem repräsentativen Durchschnitt der Bevölkerung melden und mal nachfragen, wer z.B. der wichtigste Deutsche für den zeitgenössischen Bürger ist.
Abgesehen also von der gar nicht vorhandenen Grundlage stellen weitere Hürden noch mehr Verfremdungs- und Manipulationsmöglichkeiten: Ob es Aufrufe in Fanforen sind, die daraufhin eine eigentlich unwesentliche Minderheit zu einer Abstimmungsmehrheit anwachsen lässt oder die nicht vorhandenen Ländergrenzen eine Umfrage "in Deutschland" im Prinzip unmöglich zu machen usw.
Abgesehen davon kann auch einfach nur Unbedarftheit die Mängel der Repräsentanz einer Umfrage noch lichtjahreweit über die aus den bestehenden Hindernissen hervorgehenden hinausschießen. Die Vanity Fair stellt momentan das amüsante und erschreckende Beispiel für solchen Dilettantismus.
(via Twitter vom Knüwer)

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Donnerstag, Mai 08, 2008

Ausgerechnet wenn ich mal nicht viel schreibe
steh ich in irgendwelchen Zeitungen. Wie zum Beispiel in der aktuellen Ausgabe der Page, wo mein Eintrag über den letzten Magenta-Incident der Telekom zitiert wird.
Kann ich leider nichts machen, obwohl wir z.B. letztes Wochenende eine der schönsten Mai-Feiern ever hatten und ich da jede Menge lustige Sachen drüber erzählen könnte. Hab aber grade keine Zeit, denn wir mussten Grillen, ins Kino und jetzt schon das nächste Wochenende vorbereiten, morgen fahren wir nämlich aufs LARP. Da reichts einfach nicht zum bloggen.

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Montag, April 14, 2008

Weltbank und IWF warnen vor Hungeraufständen?
Das ganze Wochenende schon Meldungen wie diese. Ich würde zu gerne wissen, worum es hier wirklich geht und wer tatsächlich vom Aufbau dieser Bedrohungsszenarien profitiert.
Ölkonzerne, die ihre Felle davonschwimmen sehen, hab ich gestern als Vermutung gehört. Ich glaube das allerdings nicht, sondern denke, es geht um die Erhaltung der Billiglohnländer. Wenn die Lebensmittelpreise dort steigen, muss man den Leuten nämlich plötzlich mehr Lohn zahlen, weil sie mit dem wenigen Geld, mit dem bisher die Konzerne ihre hohen Margen erreichen, nicht mehr auskommen.

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Freitag, April 11, 2008

Fernsehen hacken
Das "Kommando Tito von Hardenberg" hat ein gefälschtes Interview im ARD-Magazin Polylux platziert:
Die Sprecherin des Kommandos, Ingrid Hüpenbecker, erklärt: "Wir haben die plumpe Internetrecherche von Polylux zum Anlass genommen, die Legende des Speed-Patienten "Tim" zu erfinden und zum Drehtermin ein kleines Schauspiel vorzuführen. Erschreckend, wie einfach es ist, selbst gewählte Inhalte in Massenmedien zu platzieren und so gesellschaftliche Wirklichkeit werden zu lassen."
So lustig wie die Geschichte ist, so klar muss man sich aber darüber sein, daß es jede Menge Meldungen und Reportagen, gerade in diesen Lifestyle- und Pseudojournalismus-Formaten von Explosiv, Blitz, Taff, bis zu Akte0x und Frontal21, gibt, die sich schon bei kurzem Nachdenken und Google anwerfen als Luftnummern herausstellen.
Man bemerkt sowas vor allem dann, wenns mal um ein Thema geht, mit dem man sich auskennt. Man sollte vielleicht dann besser nicht davon ausgehen, daß es sich ausgerechnet dann um eine Ausnahme handelt.
(via netzpolitik)

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Sonntag, März 30, 2008

Radio
Hab letztens noch genervt das Radio ausgestellt, als nach drei Stunden das Programm zum zweiten Mal in die Rotation ging. Heute morgen auf der Suche nach WDR 3 (da tauche ich kurz in einem Feature über Heiden auf) hab ich das Klassik Radio entdeckt, weil ich plötzlich Filmmusik hörte (Desplat - Das Mädchen mit den Perlenohrringen). In der gesamten letzten dreiviertel Stunde wechselten im Programm sehr angenehm Filmmusik und Klassik ab, wirklich schön gemischt. Der Sender bleibt daher jetzt erstmal fest im Radio. Und den WDR hör ich mir jetzt einfach im Webradio als Podcast an.

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Samstag, März 15, 2008

Seit Wochen mal wieder Radio gehört
nach drei Stunden ausgemacht. Ist ja nicht auszuhalten, diese Redundanz verblödet einen ja völlig.

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.. jens scholz ..

personal news in undefinierter dringlichkeit, wichtigkeit oder thematik .. ein subjektives log als experiment, wie lange dinge, die wichtig erscheinen, es in wirklichkeit bleiben ..


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