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Mittwoch, April 28, 2010

Vermisst: Anstand!
An: info@koettgen-hoerakustik.de

Hallo Köttgen Hörakustik!

Heute morgen in der Kölner U-Bahn bin ich über eure aktuelle Werbung gestolpert, die euch sicherlich von eurer Werbeagentur als total provokante und witzige, ja fast schon virale Hammeridee verkauft wurde: Die Bahnen hingen voller Vermisstenanzeigen. Jedenfalls auf den ersten Blick. In Wirklichkeit war es eure Werbung, die nur so aussah, als ob jemand verzeifelt nach einem vermissten Freund oder Angehörigen sucht und daher diese typischen kopierten Zettel aufhängt, mit einem grisseligen Schwarzweiß-Foto der geliebten Person, die spurlos verschwunden ist und um die sich jemand schreckliche Sorgen macht.
Ich merkt schon worauf ich hinaus will? Es muss immer nochmal eine Ecke mieser gehen, was? Es ist der Gipfel des Zynismus und der Geschmacklosigkeit, eine Werbekampagne zu starten, die einerseits auf der Angst von Familien um ihre vermissten Angehörigen basiert und andererseits das Mitgefühl und Interesse von Menschen, die sich die Anzeigen ansehen, weil sie gerne helfen möchten.

Wieso verdammt nochmal, muss man euch eigentlich das Offensichtliche sagen? Wann ist bei euch der Anstanddetektor ausgefallen? Wer von euch hat in seiner Kindheit nicht gelernt, im Schwimmbad nicht um Hilfe zu rufen, damit wenn jemand wirklich Hilfe braucht, seine Rufe gehört und Ernst genommen werden?
Ich war schon sehr sehr lange nicht mehr derart sauer, nur weil ich eine Werbeanzeige gesehen habe. Ich wünsche euch nicht, daß jemals ein Kind oder ein Freund oder eine Freundin von euch vermisst wird. Aber stellt euch mal vor, es wäre so. Und dann fahrt ihr mit der U-Bahn und findet Arschlochwerbung wie ihr sie da gerade macht. Wie würdet ihr euch fühlen? Würdet ihr euch nicht noch zusätzlich zu eurer Angst von einer solchen Kampagne benutzt und verarscht fühlen? Was denkt ihr denn, wenn ihr eine Vermisstenanzeige seht, wenn sie in Bahnen und auf Bahnsteigen an den Wänden kleben? Ich weiß, das ist jetzt offensichtlich schwierig, aber stellt euch mal vor, ihr hättet - so wie diese anderen, diese normalen Menschen - Interesse an anderen Menschen und Mitgefühl und würdet erschreckt denken "Oje, da wird schon wieder jemand vermisst." und ihr geht zu dem Plakat und stellt fest daß es eine SCHEISSWERBUNG von irgendeiner DRECKSFIRMA ist, die eine NOTLAGE VORGIBT, nur um ihre MISTPRODUKTE zu verhökern! Und was passiert wohl, wenn man das nächste mal eine Vermisstenanzeige sieht? Wieviele Menschen schauen da nicht mehr hin, weil sie - von euch! - gelernt haben, daß das sowieso nur Werbung ist?
Das ist an Armseligkeit nicht mehr zu überbieten (was wahrscheinlich nicht mal stimmt, die Latte tieferhängen geht anscheinend ja doch immer wieder) und ich werde mir euren Namen gut merken, damit ich, falls ich jemals ein Hörgerät brauche, auf gar keinen Fall euer Zeug kaufe.

Jens Scholz

P.S.: Sie können diese Mail auch im Internet lesen:
http://www.jensscholz.com/2010/04/vermisst-anstand.htm

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Mittwoch, März 17, 2010

Die Welt wittert eine Sensation...
...denn sie stellt fest:
In Deutschland haben Wissenschaftler, aber auch Firmen und die obersten Ebenen der Polizei ihre eigenen Netze gebaut. Über reservierte Datenverbindungen transferieren sie ungeheure Datenmengen und geheime Dokumente. Die Öffentlichkeit weiß kaum etwas vom doppelten Boden des Internets.
und ich bin erschüttert. Allerdings darüber, daß es so unfassbar, geradezu episch schlechten Journalismus gibt, für den man eigentlich einen Sonderpreis "Jahrhundertschwachsinn bei dem man erschüttert den Mund nicht mehr zubekommt" vergeben müsste.
Unglaublich. Die Welt entdeckt VPN. Und den Transport Layer. Oder so. Ach. Es ist einfach schlimm. Wir werden alle sterben.

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Dienstag, November 24, 2009

Augsburg wird schon mal nicht Internethauptstadt
Die Kölner SPD will Köln ja zur "europäischen Internethauptstadt" machen, was ja ein herziges Ansinnen ist - das unwichtigste fürs Internet sind ja geographische Orte - aber ich hoffe doch darauf, daß diese Idee zumindest der Medienkompetenz der SPD hier zu Gute kommen kann...
Die Stadt Augsburg hingegen hat noch einen weit längeren Weg vor sich. Denn was man heute über den Umgang mit einem Internetnutzer erfährt, der eine Domain namens augsburgr.de beantragte und vor deren Nutzung sicherheitshalber bei der Stadt um Erlaubnis bat zeugt von nahezu unaufholbarem Nachholbedarf:
(...) Er meldete also die Adresse augsburgr.de an - und schrieb dann an die Stadt: "Wir haben die Domain augsburgR.de im Internet registriert. Um juristische Probleme mit der Stadt Augsburg zu vermeiden, bitten wir um eine schriftliche Genehmigung, diesen Namen verwenden zu dürfen", hieß es in seiner E-Mail an das OB-Referat.
Doch eine Genehmigung gab es nicht. Stattdessen flatterte dem jungen Blogger am 25. Oktober ein Anwaltsbrief ins Haus - eine Abmahnung. (...)
Fleischmann, reichlich frustriert, telefonierte noch kurz mit seiner Anwältin - und kündigte dann schweren Herzens die Domain. "Ich dachte der Fall sei damit erledigt", berichtet er.
Doch von wegen. Vor einigen Tagen kam der nächste Anwaltsbrief - eine satte Kostennote. Fleischmann müsse der Stadt die entstandenen Anwaltskosten bezahlen: 1890,91 Euro, errechnet aus einem Streitwert von 50.000 Euro. (...)
Auch auf die Nachfragen der Augsburger Zeitung, ob man hier nicht weit übers Ziel hianus schösse und die Anwaltskosten nicht arg hoch gegriffen sind bleibt der zuständige Jurist der Stadt entsprechend weltfremd und verteidigt den Streitwert von 50.000 Euro als "sehr moderat".
Deutschland befindet in manchen Provinzen offenbar noch in der beamtischen Kaiserzeit.

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Dienstag, November 17, 2009

Ich mag schlechte Ausreden nicht
denn die sind meistens ein Zeichen dafür, daß man es nicht einmal für nötig hält, die Zeit und den Grips für eine gute Ausrede zu investieren.
Worum gehts? Eigentlich um etwas was ich sogar verstehen kann. Wie netzpolitik.org berichtet sind atomenergiekritische Publikationen von den Webseiten des Bundesumweltministeriums verschwunden:
Da wäre zum einen die Publikation "Atomkraft - Ein teurer Irrweg - Die Mythen der Atomwirtschaft". Und zum anderen die Unterrichtsmaterialien für die Schule mit dem Titel "Einfach abschalten?", die in einer Serie mit fünf anderen Themenheften erschienen sind. Diese sind sogar von der UNESCO im Jahre 2007 mit einem Preis ausgezeichnet wurden. Von diesen ausgezeichneten Materialien sollen unsere Schüler aber nicht mehr profitieren, weil sie aus der Bestellliste und aus dem Download-Angebot entfernt wurden.
Jetzt halte das zwar in dieser deppenhaften Heimlichkeit in der man das tat - und anscheinend glaubte das merkt keiner - für politisch unsouverän, aber zumindest kann ich nachvollziehen, daß eine neuerdings atomfreundliche Regierung Material nicht mehr anbieten möchte, das nicht mit ihrer Ideologie zusammenpasst. Natürlich freu ich mich darüber, daß sie es ausgerechnet so versucht haben, hätten Sie dagegen klar die Veröffentlichungen zurückgezogen mit der Begründung, daß diese nicht mehr die politischen Gegebenheiten abbildeten, hätten wir jetzt keine Gelegenheit gehabt, das Ministerium so schön bloßzustellen.
Denn: Man hat Markus tatsächlich versucht folgendes als Begründung zu verkaufen:
Das Bundesumweltministerium hat nun telefonisch geantwortet und verzichtete auf eine schriftliche Antwort. Die Begründung ist folgende:
1. Wenn Broschüren offline vergriffen sind, werden sie auch online aus dem Angebot genommen, weil sie ja offline nicht mehr verfügbar sind.
2. Alle Broschüren, in denen der vorherige Minister im Vorwort mit Foto gefeatured wird, werden automatisch nach Regierungswechsel aussortiert. Dies sei ein normaler Vorgang bei jedem Regierungswechsel.
Begründung Nummer zwei konnte ich schnell mit einer einfachen Google-Abfrage (Zeige alle Broschüren als PDF-Dateien mit dem Begriff "Gabriel" auf der BMU-Seite) widerlegen.
Die Begründung Nummer eins widerlegte daraufhin der Kommentator Christian:
Auch Begündung Nummer 1 scheint mir nicht ganz richtig zu sein, siehe z.B. hier:
http://www.bmu.de/bestellformular/content/4159.php#Natur
Zu den Broschüren 2513 und 2075 wird explizit angemerkt, dass sie offline nicht länger verfügbar sind - zum Download stehen sie auf der BMU-Webseite aber weiterhin bereit. Warum sollte man auch Materialien aus dem Netz löschen, nur weil sie nicht mehr in gedruckter Form verschickt werden können?
Was den Ball wiederum ans BMU zurückgibt. Nächster Versuch, bitte. Und diesmal vielleicht mal nicht so intelligenzbeleidigend.

Update von netzpolitik per Twitter:

BMU-Pressestelle erklärte gerade am Telefon, dass Atomkritische Publikationen nach unserem Hinweis wieder offen ins Netz gestellt werden.

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Dienstag, November 03, 2009

Qualitätsdingens
Diese Geschichte ist einfach nur unglaublich super. Man kann Journalisten echt alles erzählen: "Faking News" erfand eine hübsche Meldung über einen Mann, der die Hersteller von "Axe" verklagte,
(...) weil er trotz reichlichen Gebrauchs des Deos keine Frau zu sich niederduften konnte und sich der in der Werbung beschworene "Axe-Effekt" partout nicht einstellen wollte (...).
Die Story wurde mit den absonderlichsten Schoten gewürzt:
"Faking News" berichtete, dass der 26-jährige Vaibhav Bedi mit all seinen gebrauchten, ungebrauchten und halb gebrauchten Sprays, Sticks und Rollern, After Shaves, Shampoos und Geltuben ins Gericht getapert sei und von dem Anwalt, der ihn nun vertritt, zuerst für einen Deoverkäufer gehalten wurde.
"Faking News" meldete, dass Vaibhav Bedi beteuere, alle Anweisungen auf den Packungen genau befolgt und zum Beispiel mit einem Lineal sichergestellt zu haben, dass der Abstand zwischen Spraydose und Achsel nie weniger als 15 Zentimeter betragen habe.
"Faking News" schrieb, dass ein bekannter Anwalt es für riskant halte, wenn Unilever, die Firma hinter der Marke "Axe", Bedis Misserfolg bei Frauen vor Gericht mit seiner hoffnungslosen Unattraktivität und Dummheit zu erklären versuche, weil gerade die tollsten Frauen oft die grässlichsten Männer heirateten.
Und "Faking News" schilderte, dass Bedis versucht habe, die Putzfrau nach Auftrag aller "Axe"-Produkte mit seiner Nacktheit zu beeindrucken, woraufhin sie ihn mit dem Besen attackiert habe.
Nichts davon konnte Journalisten in aller Welt abhalten, diese Geschichte zu glauben und weiter zu verbreiten. (...)
Bildblog hat eine Liste mit sieben deutschen und österreichischen Zeitungen, die die Geschichte gedruckt haben.

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Samstag, Oktober 17, 2009

Nochmal Stuttgart: Staging a fail
Kinder wurden Spiele in die Hand gegeben, welche diese dann für die Kamera in den leeren Container werfen sollten. Die Spiele wurde dann wieder aufgehoben und das ganze wiederholt. Nacheinander wurden so Aufnahmen für alle TV-Sender inszeniert, obwohl noch niemand wirklich ein Spiel in den Container geworfen hatte:

Und so sieht das dann von der anderen Seite aus.

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Epic success!
Hier ist der Inhalt des riesigen Containers, den das Aktionsbündnis Amoklauf Winnenden in Stuttgart aufgestellt hat.
Was soll ich sagen?
Deutschland ist jetzt quasi Killerspielfrei:

Und wer denkt, das ist noch nicht peinlich genug: Es geht noch weiter (Danke für den Hinweis in den kommentaren).

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Donnerstag, Oktober 15, 2009

Wäre ich am Samstag in Stuttgart
würde ich mir gerne den Scherz erlauben, der im geschmackvoll layouteten Flyer rechts beworbenen Veranstaltung beizuwohnen, dabei ein Transparent mit der Aufschrift "Computerspiele sind entartet!" oder so zu tragen und hysterisch sabbernd "Verbrennt sie! Verbrennt sie! Und all diese perversen Programmierer gleich dazu!" zu skandieren, wenn man damit beginnt, Computerspiele in den Müllcontainer zu werfen.
Andererseits ist das natürlich eine gute Gelegenheit für alle Stuttgarter, die vielen sinnlos herumliegenden Demo-CDs und kaputten Rohlinge oder gar endlich mal diese peinliche Kuschelrock-Sammlung loszuwerden.
Sonst noch Vorschläge?

(via politblogger)

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Donnerstag, September 10, 2009

"Und die IP-Adresse gehört..."
Grade hab ich offenbar in die CSI-Folge gezappt, die Frau Zypries gesehen haben muss, bevor sie in diesem Interview ihre Ansichten darüber äußert, wozu IP-Adressen wohl so gebraucht werden...

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Montag, August 10, 2009

Titten
hier.

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Mittwoch, Mai 27, 2009

CDUler kommentiert und tut so als wäre er von der SPD
Das sollte doch eigentlich echt inzwischen bekannt sein, daß das keine gute Idee ist. Aber manche lernens nie:
Bei Malte dementierte nun ein vermeintlicher SPDler, daß die CDU mit Fakenutzern die Mitgliederanzahl in ihrer Community pimpen. Von einer CDU-IP-Adresse aus.
FAIL!

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Freitag, März 13, 2009

Alphonso, Schätzchen
Könntest Du bitte ganz dringend mal anschauen, wo Du Dein Hirn liegengelassen hast? So eine blasierte, hochnäsige, abgefuckte Scheiße hab ich ja schon lange nicht mehr gelesen. Kinder sind Nazi-Neocon-PR-Truppen? Gehts Dir noch ganz gut? Die brauchen "eine starke Hand?" die ihnen "die Kiste wegnimmt"? Und Du brüstest Dich, einer zu sein, der "mit sowas umgehen können und rigoros reingehen" kann? Gibst den erwachsenen Obermacker, der aber kindisch nach Zensur schreit?
Weil die Kids dich so kritisieren, wie Kids nunmal kritisieren, wenn sie sich angeschissen fühlen? Also laut, undifferenziert und direkt mit dem Arsch ins Gesicht?
Krieg Dich mal ein, mach einen Reality Check, wenn Du die Kids nicht verstehst, dann gibs einfach zu und lass es bleiben. Selbst das wäre ok gewesen, nur hätte ich nie gedacht, daß ich mich ausgerechnet für Dich mal so derart fremdschämen würde.

Update: Hätte mir den Eintrag sparen und gleich zu René linken können.

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Samstag, Februar 14, 2009

Null Punkte für den "Morgenhans"
Man erinnert sich vielleicht noch: Der "Bundesvision Song Contest" wurde von einiger Zeit mit einer leicht beleidigten Attitüde als Gegenveranstaltung zum "Eurovision Song Contest" veranstaltet, weil zu letzterem nur Schrottbands hingeschickt wurden und man gegen die angebliche Balkanconnection keine Chance habe. Es ging also tatsächlich darum, zu beweisen, daß es in Deutschland eigentlich auch richtig gute Musik und Musiker gibt.
Gestern jedoch war von diesem ursprünglichen Motiv nicht mehr viel übrig. Es gab lediglich von Peter Fox und Polarkreis 18 zwei Nummern, die als ernsthaft konkurrenzfähige - wenngleich alles andere als innovative - Musiktitel erkennbar waren und somit auch völlig überraschungslos Platz 1 und 2 belegten. Der Rest war ein Sammelsurium aus der Resterampe, die es lediglich schafften, die offenbar nicht ohnehin nicht mehr sehr hoch hängende Messlatte mit Schmackes zu durchtauchen - was die gestrige Veranstaltung endgültig ähnlich unterhaltsam machte, wie das Europäische Original, das man ja auch nicht mehr anschaut, weil die Musik so gut ist.
Das Highlight jedenfalls gabs dann niveaumäßig fast schon völlig folgerichtig bei der Punktevergabe, als ein bigFM-Moderator live seine Comoderatorin belästigte. Die diesen "Event" live begleitende Twittergemeinde fragte sich, ob er wohl morgen noch seinen Job hat...

Update:
Ein neuer Link zum Video.
Wie man sieht, hat Brainpool den Tag dazu genutzt, alle Ausschnitte von Youtube runterzuputzen, die verständlicherweise gestern abend dort recht schnell auftauchten. Was der Wahrscheinlichkeit Ausdruck verleiht, daß man diesen "Gag" gar nicht lustig fand und die Sendung gerne ungestört in Erinnerung hätte - Ausschnitte anderer Brainpoolproduktionen auf Youtube läßt man ja offenbar in Ruhe. Vielleicht kann ja einer der Medienblogger die Gründe nachhaken. Und mal ganz blöd gefragt: Ist das wirklich rechtlich einwandfrei, ich denke doch, daß man einzelne TV-Ausschnitte durchaus dokumentieren können müßte.

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Mittwoch, Februar 11, 2009

Datenerhebung für ganz weit Fortgeschrittene
aber so richtig ganz weit: Es gibt ja diese Terroristenverdächtigungsliste der US-Heimatschutzbehörde, die wegen ihrer vielen Fehler, Verschreiber, Dopplungen und anderer Ungenauigkeiten eigentlich schon längst völlig unbrauchbar ist und nur jeder Menge Leute Ärger macht, die da versehentlich drauf gelandet sind.
Nun hat man sich einen brillianten Plan ausgedacht, den vielen Fehlern in dieser Liste zu begegnen: Man macht eine weitere Liste auf, mit Leuten, die keine Terroristen sind. Irre!

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Freitag, Dezember 26, 2008

Man muss nicht alles unterschreiben
vor allem, wenn man keinen blassen Dunst (oder eigene Kinder, für die man sich interessiert) hat, dann ist gut gemeint nämlich schnell schlecht gemacht, bestenfalls peinlich und schlechtestenfalls kontraproduktiv - keine Sorge, letzteres nicht in diesem Fall, dazu ist das Papier um das es geht einfach viel zu abstrus.
Ich überlege mir aber grade, ob es nicht eine gute Idee wäre, bei den Unterzeichnern des strunzblöden "Kölner Aufrufs" nochmal etwas genauer nachzuhaken, inwieweit sie sich denn überhaupt schon einmal über das Thema Computerspiele informiert - oder wenigstens mal mehr als einen halben Gedanken - gemacht haben, um sich klar darüber zu sein, zu was sie aus welchem Grund da eigentlich so aufrufen.
Was ich da lese ist nämlich ungefähr das hier:
"Wääääh, wir finden Computerspiele doof weil wäääh, in der Bildzeitung steht, Terroristen und Amokläufer spielen so was und wäääh, wir sind damit so überfordert, daß wir uns nicht damit beschäftigen wollen, deswegen soll lieber einfach alles verboten werden, damit wir nicht - soweit kommts noch - Kinder, diese ohnehin unnützen Zeitfresser - verstehen oder Gott bewahre Ernst nehmen müsssen, wo wir doch eigentlich so viel wichtigeres zu tun haben."

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Donnerstag, Dezember 11, 2008

Es wundert mich, daß alle Gesetze
die irgendwie mit Internet zu tun haben, so dermaßen realitätsfremd sind, gar nicht.

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Dienstag, November 18, 2008

Dann eben nicht
Da folge ich einmal einem Link zum YouTube-Klon "Clipfish" und statt des Videos kommt ein Werbefilm mit dem Hinweis, das gewünschte Video starte nach der Werbeeinblendung.
Effekt: Ich habe mir weder die Werbung angesehen noch gewartet bis der Film kommt, den ich eigentlich sehen wollte sondern den Browsertab geschlossen. So geht also dieses Internet in Deutschland.
(nach Diktat zu YouTube)

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Dienstag, April 29, 2008

Die beste der vielen Antworten
auf das miese Jammergewäsch der Contentvermarktungsindustrie (die einfache Antwort wäre gewesen: "Ach Gott, heult doch. Ihr seid Vermarkter, die sich an einem nicht mehr funktionierendem Vertriebsmodell festhalten und geht daher vor die Hunde. Was niemanden stört, denn ihr seid ja nicht die Erzeuger von Kultur") ist definitiv diese hier:
(...) Wir, das Internet, möchten Sie daher bitten, die Angelegenheit zur Chefsache zu machen, da es wohl derzeit kaum wichtigere Probleme gibt, um die Sie sich kümmern müssten.
Ich bitte darum, eine Unterzeichnerliste zu eröffnen und ein Konto anzugeben, um dafür spenden zu können, daß dieser Brief in genau dieser wohlfeilen Formatierung ebenfalls als ganzseitige Anzeige in diversen Magazinen veröffentlicht wird.

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Donnerstag, März 13, 2008

Na, Bahn?
Euern Newsletter habt ihr ja immer noch nicht im Griff. Wenn ihr ein Angebot habt, das vom 1. bis zum 31 März gilt sieht das echt blöd aus, wenn man davon am 13. März erfährt.

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Sonntag, Januar 27, 2008

Uri Geller macht dumm
Daß ich eine Mail von irgendeinem Vollpfosten bekomme, der Werbung für sein Drecksblog macht, ist ja eins. Daß da aber das cc:-Feld voller unhidden Mailadressen ist (was soll eigentlich jobs@t-online.de mit einem Blog über Uri Geller anfangen?) ist echt ärgerlich.

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Samstag, Dezember 29, 2007

Das Leben mit anderen Menschen
ist ja eines der schwierigeren Dinge, mit denen man sich so Tag für Tag abzugeben hat. Ich begrüße zum Beispiel die verschärften Nichtraucherregelungen, auch wenn sie nur halbgar sind und - wie schon das Dosenpfand oder die Flugbenizinsteuer - den Untergang des Abendlandes (sprich, unermessliche Schäden für die Wirtschaft, Arbeitslosigkeit, Pleiten, Verelendung, ...) verursachen wird, wenn man den Kritikern glaubt.
Andererseits möchte ich Rauchern auch nicht dumm kommen, ich habs ja leicht, ich rauche ja nicht. Das Verbot ist ja ausschließlich gut für mich und schlecht für Raucher. Ein Umstand, den ich nicht leichtherzig mit einem Schulterzucken abfeiern will.
Nur: Die machen es einem nicht leicht, die Raucher. Denn inzwischen komme ich in kein Einkaufszentrum mehr, in keine Kneipe, in keinen Bahnhof und in kein öffentliches Gebäude (oder wieder heraus), ohne daß ich mich durch eine junkieartig zusammengerotteten Menge von Menschen kämpfen muss, die direkt vor den Eingängen stehen, eine ekelhafte Wolke Zigarettenqualm verursachen und den Boden mit Kippen übersähen. Es kann nicht sein, daß nur, weil ich aus einem Laden herauskomme, ich erstmal die Luft anhalten und durch Kippenhügel waten muss. Wenn ich die Kinder dabei habe, sage ich ihnen inzwischen schon "So, jetzt die Luft anhalten!", wenn ich die Tür von Isenburg-Zentrum aufmache. Denn so sicher wie Schäuble keine Ahnung vom Internet hat, so sicher stehen dort fünf, sechs Raucher und blockieren den Weg an die frische Luft.
Das sind dann die Momente, in denen mir klar wird, daß das Rauchverbot noch immer nicht weit genug geht. Sie werden nie verstehen, warum man eigentlich ein Problem mit ihnen hat.

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Freitag, Dezember 07, 2007

Huuuh! Bernd Schatz...
...jetzt hast Du's uns aber gegeben. Da, ich spendier Dir'n Link.

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Montag, November 26, 2007

Die ahnungslose Kaste
Früher gab es auf Seekarten immer diese unbekannten Stellen am Kartenand, dort wo noch keiner war und die Kartografen daher selbst überlegen mussten, was sich dort wohl befände. Das Ergebnis sind dann hübsch häßliche Seeungeheuer und Schriftzüge wie "Here be Dragons!". Ungefähr so funktionierte das auch mit den Winnetou-Büchern, die ja auch einen Wilden Westen beschreiben, den es so nie gegeben hat. Oder mit diesem Internet, über das man einigen Menschen in diesem Land, dummerweise ausgerechnet Politikern, erzählen kann, was man möchte, sie glauben es einem, wenns nur blutrünstig genug ist.
Undgefähr diesen Ansatz beleuchtet Mario in einem Vergleich von Wolfgang Schäuble mit Karl May:
Der Karl May des 21-ten Jahrhunderts heißt Wolfgang Schäuble und seine USA heißt Internet. Er selbst ist zwar noch nie an diesen seltsamen Ort gereist, berichtet aber gerne und wortgewaltig darüber. Das klingt manchmal nur leicht bizarr, etwa wenn er doziert "Der Handtaschendiebstahl ist durch den Datenklau und anschließenden Online-Betrug ersetzt worden", manchmal allerdings auch arg apokalyptisch (...)
Das Problem ist meiner Meinung aber gar nicht, daß Schäuble über ein Phantasieinternet erzählt. Das Problem ist, daß kein anderer nennenswerter Politiker mal widerspricht, denn das kann nur einen - sehr erschreckenden - Grund haben: Die haben alle genauso wenig Ahnung.
Und so wird wahrscheinlich diese hübsche Website demnächst als Beweis dafür herhalten, daß es diese Drachen am Rand der Welt tatsächlich gibt.

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Freitag, Oktober 26, 2007

Preis der Ahnungslosen
Dieser "Onlinestar" ist schon ein seltsames Ding, denn eigentlich ist er ja recht gut aufgestellt und könnte sich von dem her als seriöser Preis etablieren. Wenn da nicht zwei große Probleme so offensichtlich herausstechen würde wie Edmund Stoiber unter eloquenten Menschen.
Einmal fehlendes Know How. Fehlend im Sinne von überhaupt nicht vorhanden. Im Sinne von: Man muss sich fragen, ob dort jemand schonmal wenigstens über die aktuellen Themen im Internet gelesen hat - oder einen kennt. Oder wie kann es sein, daß sich unter den zehn Preisträgern in der Rubrik "Weblogs" mit dem Bildblog gerade mal ein einziges(!) Weblog befindet? Ansonsten findet man dort mit blog.de und blogger.com zumindest zwei Blogprovider, die man eventuell noch durchgehen lassen kann, wenn man die Kategorie etwas breiter auffasst. Bleiben sieben, die - ich sags gleich - mit der Kategorie Weblogs so wenig zu tun haben wie Mettbrötchen mit Wintermode. Der Rest der Liste besteht aus drei Suchmaschinen und Webmailprovidern (wobei offenbar auch noch unbekannt ist, daß blogger.com zu Google gehört), ein paar unbekannte Party-Communities und mit ausgerechnet T-Online einen Internetzugangsprovider, der es vor einigen Jahren auch mal mit einem Blog-System versucht hat, allerdings kläglich scheiterte und es schon vor langer Zeit wieder abgeschafft hat. Das führt den Preis als solchen natürlich insoweit ad absurdum, als daß man da nicht wirklich weiß, wozu es ihn überhaupt gibt, denn ein Qualitätssiegel setzt vorraus, daß die, die es vergeben, zumindest im Ansatz wissen, wovon sie sprechen.
Das zieht sich auch durch die anderen Kategorien, wenn auch nicht ganz so offensichtlich wie bei den Weblogs. Da sind Spon und Ebay "Online-Portale", bei den Videoportalen gibt es youtube.com und youtube.de (was beweist, daß da nicht einmal draufgeklickt wurde um festzustellen daß man über youtube.de auch nur auf youtube.com landet) und unter Computer und Technik sind Onlineshops.
Die Frage, wie, wenn nicht nach inhaltlichen Aspekten, diese Kandidaten überhaupt auf die jeweiligen Listen gekommen sind, stellt sich und wir kommen zum zweiten Problem: Das ganze sieht nach einer rein politischen Geschichte aus. Keine Ahnung, ob die sich da reingekauft haben oder einfach Beziehungen eine Rolle spielten oder man sich seitens der Veranstalter einfach nur die vermeintlich "wichtigsten" Namen rausgegriffen hat und mit denen dann z.T. doppelt und dreifach wahllos alle Kategorien aufgefüllt hat. Es bleiben aber eigentlich nur noch solche Überlegungen, denn eine ernsthafte Beschäftigung mit potentiellen Kandidaten kann ja ausgeschlossen werden.
Nun sind Preise nur selten wirklich wichtig. Wenn man einen bekommt ist es aber dennoch zumindest eine Bestätigung und man freut sich darüber, daß z.B. Leistung oder Kreativität anerkannt wird. Das kann man beim Onlinestar aus obigen Gründen getrost vergessen. Ein Rethorikpreis von Edmund Stoiber wäre nicht weniger verwunderlich, insoweit ist der Preis (so er nicht wenigstens mit etwas Geld dotiert ist) völlig wertlos.
Und was Stoiber angeht, der ist passenderweise Schirmherr dieses Preisplacebos.

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Mittwoch, Oktober 24, 2007

Im Holiday Inn Dresden kann man ruhig mal übernachten
Denn dort gibt es Herrn Lohmeyer, einen sympathischen Geschäftsführer, der persönlich dafür sorgt, daß man dort nicht mit unangenehmen Menschen wie zum Beispiel den NPD-Abgeordneten Apfel und Birne Delle zusammentrifft:
(...) Da Sie in unserem Hause nicht willkommen sind und ich es auch meinen Mitarbeitern nicht zumuten kann, Sie zu begrüssen und zu bedienen, haben wir hotel.de gebeten, die Buchung zu stornieren.
Sollte dies aus vertraglichen Gründen nicht möglich sein, darf ich Sie darauf hinweisen, dass ich sämtliche in unserem Hause durch Sie getätigten Umsätze unmittelbar als Spende an die Dresdner Synagoge weiterleiten werde. (...)
(via heiko)

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Freitag, Oktober 05, 2007

Qualigo verschickt Briefspam
Jetzt nervt mich die SOE-Pest auch schon per Post.

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Samstag, September 22, 2007

Ey Nintendo!
Wenn ihr schon Preisausschreiben macht, bei dem man euch eine E-Mail schicken soll, dann sorgt doch bitte gefälligst auch dafür, daß euer Mailserver die Adresse auch kennt. Ansonsten: Viel Spaß beim wundern, warum der Rücklauf so gering ausfällt.

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Dienstag, September 11, 2007

Heute Mittag bei der Bahn...
- "Sollen wir nicht erstmal einen Test machen?"
- "Nee, der Newsletter muss jetzt unbedingt raus! Was soll denn passieren?"

Update: Haha! 0=Mann, mit weiblicher Anrede , 1=Frau, mit männlicher Anrede. Oder so.

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Mittwoch, August 29, 2007

Das ist ein einziges Trauerspiel
mit diesem "Bundestrojaner" und der Internetkompetenz unserer Regierung. Oder auch eine Lachnummer, aber ich ärgere mich eigentlich mehr darüber als daß ich mich amüsiere. Was gibt denn dieses Land seit Monaten für ein erbärmliches Bild ab. Wir haben einen Wirtschaftsminister, der "Leute hat", die für ihn "das Internet bedienen", eine Justizministerin, bei der die sie interviewenden Kinder vielsagend die Augen verdrehen, als sie fragt "Browser? Was sind denn jetzt nochmal Browser..." und die Dunkelziffer der Politiker, die sich E-Mails ausgedruckt vorlegen lassen dürfte jede Schätzung überschreiten.
Dann gabs letzte Woche die Story um die chinesischen Trojaner - mal abgesehen davon, daß die wirre Aufgeregtheit der Meldung keine Sekunde lang einer seriösen fachlichen und journalistischen Prüfung standhält (bzw. dem einfachen gesunden Menschenverstand). Ich kenne niemanden, der da nicht abgewunken und gesagt hat "Das ist ja nur eine Frage der Zeit gewesen, einen Beamten dazu zu bekommen, einen Trojaner auf seinem Rechner zu installieren ist stelle ich mir leichter vor als bei einer Zehnjährigen."
Was gut rüberkommt bei dem ganzen Drama um die Dilettanten in den Staatsämtern ist, daß die Bevölkerung resigniert das gelebte Stümpertum da oben akzeptiert. Was soll man auch anderes machen? Es hört ja auch nicht auf:
Das Bundesinnenministerium will offenbar mit Hilfe gefälschter Behörden-E-Mails Späh-Software - so genannte Bundestrojaner - auf den Computern von Terror-Verdächtigen installieren. Das berichteten der "Kölner Stadt-Anzeiger" und die "tageszeitung" übereinstimmend unter Berufung auf einen internen Vermerk des Ministeriums. Darin heiße es: "Das Versenden von E-Mails unter dem Namen einer anderen Behörde" könne in begründeten Ausnahmefällen zum Einsatz kommen.
Da kann man sich doch nur noch sprachlos abwenden. Die Führung unseres Landes beweist inzwischen fast täglich, wie unerreichbar weit entfernt sie davon ist, auch nur das geringste bisschen Verständnis von Internet und IT-Sicherheit zu haben. Jedem Bürger, auch wenn er das Internet nur für eBay und YouTube-Filme gucken benutzt, fällt sofort ein, was für ein ausgemachter Unsinn da verzapft wird. Mal abgesehen davon, daß ich davon ausgehe, daß ohnehin kein Mensch auf die Idee kommt, daß eine E-Mail mit dem Absender "Finanzamt", das ein Executable als Anhang mitschickt, etwas anderes ist, als Spam. Selbst wenn die Mail tatsächlich vom Finanzamt käme.
Ich finds nicht mehr lustig. Mich bestürzt das. Ein Staat, der derartig weltfremd agiert ist doch unfähig, die korrekten wirtschaftlichen und sozialen Implikationen der Vernetzung zu erkennen geschweige denn, die richtigen Maßnahmen (z.B. Gesetze) daraus abzuleiten. Er behindert, wo er schützen soll und eröffnet immer mehr Missbrauchsmöglichkeiten, wo er eigentlich für Rechtssicherheit sorgen müsste. Er verunsichert mit seiner Inkompetenz alles und jeden und andere Staaten drehen ihm - und auch uns - inzwischen feixend eine lange Nase. Das muss eigentlich dringend aufhören, aber auch ich habe da keine echte Hoffnung mehr auf Besserung sondern schaue einfach nur, daß ich trotz meiner Regierung im Internet zurecht komme...

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Freitag, August 24, 2007

GEZ liefert die Abmahnung der Woche
ach was sag ich, des Jahres! Die Details, die die Abgemahnten bei akademie.de veröffentlicht haben können einen im ersten Moment nur ungläubig staunen lassen:
akademie.de soll sich dazu verpflichten, "nicht existente" bzw. "falsche" Begriffe wie "GEZ-Gebühren", "PC-Gebühr", "Gebührenfahnder", "GEZ-Anmeldung" oder "GEZ-Abmeldung" nie wieder zu verwenden. Das Verbot wird damit begründet, die Nutzung der Begriffe diene nur dazu, "ein negatives Image der GEZ hervorzurufen".
Über eine "strafbewehrte Unterlassungserklärung" soll akademie.de für jede weitere öffentliche Verwendung eines Verbotsworts 5.100 Euro an die GEZ bezahlen.
Das Beste ist aber die wirklich lange Liste der "falschen" Begriffe, die die GEZ-Schergen mit den "richtigen" ersetzt sehen möchten. So weiß man dort offensichtlich doch ziemlich genau, was gemeint ist, wenn man umgangssprachlich von einem "Provisionsjäger" spricht: Das sei nämlich der "Beauftragtendienst der öffentlich rechtlichen Rundfunkanstalten oder Rundfunkgebührenbeauftragter" und daher wäre akademie.de (und vermutlich auch jeder andere Mensch, der diesen besagten nicht existenten Begriff verwendet) verpflichtet, sich an die offiziellen Begriffe zu halten (sonst...!).
Natürlich sieht das ganze eher so aus, als ob die Abmahnung nicht der vorgegebenen Sorge um den korrekten Gebrauch der internen Begriffswelt der GEZ geschuldet ist, sondern wohl einfach eine Schikanemaßnahme ist, weil akademie.de Tipps und Musterbriefe anbietet (momentan abgeschaltet), die bei der GEZ-Abmeldung* oder der Klärung der PC-Gebührenpflicht** helfen sollten.
Zumindest spielt die GEZ hier ihrem miesen Image und dem Klischee als hinterfotzige Denunziantenpest voll in die Hand und man hat seiner vorgeblichen Intention, dagegen vorzugehen, daß jemand mit der "Nutzung nicht existenter Begriffe (...) ein negatives Image der GEZ hervorzurufen" imstande sei, einen Bärendienst erwiesen. Worüber ich mich durchaus unverhohlen zu freuen imstande sehe, fühle ich mich doch ebenfalls regelmäßig durch die GEZ-Briefserien*** belästigt, die ich wegen ihrer pseudoamtlich anmutenden Gestaltung und Tonalität technisch nicht wirklich von irgendwelchen Abzockertricksereien unterscheiden kann.

* korrekt "gesetzlich vorgesehene Abmeldung der angemeldeten zum Empfang bereit gehaltenen Rundfunkgeräte"
** korrekt "gesetzliche Rundfunkgebührenpflicht"
*** korrekt "mehrere Informationsschreiben der GEZ und/oder Schreiben, mit deren Hilfe der gesetzliche Auskunftsanspruch des § 4 Abs. 5 RGebStV geltend gemacht wird "

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von Jens Scholz   direct link      5 Kommentare
 

Mittwoch, August 15, 2007

Callactive Schizophrenie?
Okay, das ist jetzt ein wenig verwirrend, aber es dürfte die Chancen für Stefan, doch einen richtigen Punkt beim Kampf gegen die erneute Abmahnung zu machen, ein gutes Stück erhöhen:
Immerhin war ja der Sinn der Abmahnung eigentlich der, Sicher zu gehen, daß ein Kommentar in Stefans Blog, nachdem er diesen gelöscht hat,nicht erneut eingestellt würde. Nun hat in anderen Blogs, darunter auch in Valentins hier, ein Mitarbeiter von Callactive oder evtl. der Callactive Geschäftsführer Stephan Mayerbacher selbst (der die Authentizität bestätigte), die abgemahnte Stelle selbst zitiert. Was für sich natürlich schon mal schräg ist: erst den Anwalt loszuschicken, um einen Kommentar löschen zu lassen und ihn dann selbst überall zu verbreiten. Prima vor allem natürlich für Stefans Anwalt. Wirklich schizophren aber ist, daß er sich gar darüber beschwert, daß Stefan den Kommentar, den er zuvor löschen sollte, nicht selbst nochmals wiederholte. Ähm?

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Dienstag, Juli 31, 2007

Juso sein macht "offenkundig" dumm
Hahaha! So viel Hirn kann man denen gar nicht spenden, wie die bräuchten. Was soll man denn da noch sagen?
Die nordhessischen Jusos sind empört über eine Hetz-Kampagne im Internet, die offenkundig von der Grünen Jugend in Bayern ausgeht. In mehreren so genannten "Internet-Blogs" werden die nordhessischen Jusos beschuldigt, eine Aktionsidee kopiert zu haben.
Das "so genannt" find ich ja schon ganz für sich alleine mal ganz wunderbar. Ich kringel mich aber vor allem noch einmal mehr vor Lachen, weil erstens ausgerechnet Farlion als die "offenkundige Grüne Jugend" identifiziert wird und weil sie zweitens (und da geht dann der letzte Rest an Seriösität flöten, den man mit gutem Willen noch aufzubringen imstande ist) allen Ernstes versuchen, seinen Fliegenhirn-Spendenspaß für die Herren Trittbrettfahrer und Möchtegern-Politiker mit einer derart aufgeschäumten Empörung zu begegnen, als ob er vorgeschlagen hat, Willy Brand ein paar junge Katzen zu opfern, damit er als Zombie aus dem Grab steigt damit er diesen peinlichen Rotzbengeln mal ordentlich links und rechts eine scheuert.
Was wahrlich eine gute Idee wäre, wenn das klappen könnte.
Bitte mehr davon, dan geht das hier vielleicht noch schneller voran.

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Mittwoch, Juli 18, 2007

Ich bin ja nicht vom Fach
und ein unseriöser Blogger obendrein, aber wenn da ein Flugzeug abstürzt, weil die Landebahn zu kurz ist und am Ende derselben ein Tanklager steht, dann frag ich mich ja schon, wie sowas geht.
Entweder muss man da entweder die Bahn hingebaut haben und dann gemerkt haben "He, da ist das Tanklager im Weg, lass uns hier mal Schluss machen." oder "So, die Landebahn ist fertig, lass uns an deren Ende mal ein Tanklager hinstellen."
Ich mein, wie ging das? Eine zu kurze Landebahn und dann auch noch ein Tanklager am Ende? Da gibts doch bestimmt einen Fachbegriff für...

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von Jens Scholz   direct link      12 Kommentare
 

Samstag, Juli 07, 2007

Gebt doch privaten deutschen Sendern nichts wichtiges zu senden
die verdummbeuteln das doch alles nur, und zwar massiv. N24 und Pro7 als "Exklusivsender" für die heutigen Live-Earth Konzerte senden ständig Stückwerk, gehen in unpassendsten Momenten in die Werbepausen und lassen dauernd irgendwelche Nullmoderatoren Nullmoderationen runterseiern.
Viel blöder noch ist das offensichtlich völlig fehlende Verständnis dafür, wie solche Livekonzerte funktionieren. Da finden die interessanten, aber halt vielleicht auch für den deutschen Mainstream-Radiohörer unbekannten Bands, gar nicht erst statt und selbst von den bekannten zeigen sie jeweils grade mal einen Song.
Das sieht dann am Ende so aus, daß, anstatt sich zu freuen, daß man da aus fünf gleichzeitigen Konzerten ununterbrochen Livemusik zeigen kann, man mal einen Schnipsel von hier und einen Schnipsel von dort sendet, wobei die zweite Band eigentlich schon vor der ersten gespielt hat. Und wo ich völlig ratlos bin: Die senden tatsächlich ständig irgendwelche Acts doppelt und dreifach. Wo man zur gleichen Zeit auf vier unterschiedlichen Livekonzerte schalten könnte. Da wird aber stattdessen ein einzelnes Lied aus London gesendet, sofort abgebrochen, damit einer der Moderationsdeppen minutenlang Leerphrasen absondern kann, dann kommt ein Jingle, dann Werbung, dann ein Jingle, dann wieder ein Lied von heute Morgen, dann nochmal eines von heute mittag, das schon zwei mal lief.
Was machen die denn da???? Ich hab jedenfalls inzwischen abgeschaltet und such mir nen Radiosender, das ist ja völlig sinnlos, da. Wenn die bei Pro7 das Konzert eigentlich gar nicht senden wollen (jedenfalls wäre das eine Erklärung, denn sie tuns ja nunmal nicht), hätten sie es doch einfach jemanden anderen machen lassen können, aber warum haben die das Ding denn übernommen und machen dann absolut gar nichts draus? Ich hoffe nur, daß nächstes mal wieder Phönix ranlassen wird, die haben letztes Jahr beim Live Aid Konzert schön gezeigt, wie man sowas richtig macht.

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von Jens Scholz   direct link      7 Kommentare
 

Mittwoch, Juli 04, 2007

Wie jetzt?
- "Tag, ich interessiere mich für ein Auto"
- "Gerne, was solls denn sein?"
- "Naja, da gibts doch jetzt dieses neue Modell mit dem bekloppten Namen..."
- "Ah, der Tiguan, ja den können Sie sich hier ansehen."
- "Oh schön, dann zeigen Sie mal her!"
- "Gerne, bitte geben Sie mir aber zuerst mal ihre Daten: Telefonnummern wären prima, ich brauche aber mindestens Ihren vollen Namen und ihr Geburtsdatum. Und sagen Sie mir doch auch gleich genau, welches Auto sie momentan fahren und wann sie ein neues kaufen wollen. Ach, und wenn Sie mir dann noch bestätigen würden, daß wir und unsere Partner alle ihre Angaben verwenden dürfen, um Sie fürderhin ordentlich mit Werbung belästigen zu können...Hallo, wo wollen Sie denn hin?"

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von Jens Scholz   direct link      8 Kommentare
 

Freitag, Juni 15, 2007

Yahoo Deutschland hat da wohl ein Flickr-Problem
So ein bisschen ist es ja doch gut, daß ich schon etwas Älter bin und einige Internetdienste kommen und gehen gesehen habe. Da waren gute dabei und ganz viele miese. Die Guten hielten hin und wieder einfach nicht durch, auch wenn eigentlich alles recht gut lief - es ist halt dann doch auch mal der Wurm drin, es gab unerwartetes Pech oder einfach keinen Weg in die Rentabilität.
Die miesen musste man zum Glück grundsätzlich nicht lange ertragen.
Wirklich Leid tat es mir aber immer, wenn ein guter Service mies wurde. Vor allem, wenn er Jahre lang gut war. Der Moment, der den Fall einläutet, ist normalerweise der Verkauf.
Muss aber nicht, so war ich zum Beispiel in den ersten Jahren (ich spreche von um 1997/98) von dooyoo ein aktiver Nutzer dort, denn man konnte neben den üblichen Produktbewertungen auch durchaus über andere Themen reden und man hatte für damals auch einige echt interessante Cmmunityfunktionen. Bis eben irgendwann plötzlich "Kein Produkt" erst "Off Topic" wurde, indem man alle Nicht-Produkt-Kategorien einfach löschte und man dann begann, Kommentare und Einträge massiv zu zensieren. Klar gabs da einen ordentlichen Aufstand und ein paar Wochen lang auch einige kreative Aktionen, am Ende erkannten wir aber, daß es den Aufwand nicht Wert war. Wenn die dort nur Kiddies haben wollten, die sich in AIM-Deutsch was über die neuesten Handymodelle zusammenstammeln, have it that way.
Im aktuellen Fall Flickr aber geht tatsächlich alles nach Buch: Yahoo kaufte den Laden und seitdem verblasst der Flickr-Geist und wird nach und nach ein ganz normales Geschäft.
Das sorgt dafür, daß man immer öfter und heftiger mit dem... ich sag mal klassischen, aktiven Internetnutzer in Konflikt gerät. Daß Yahoo keine Firma ist, mit der diese Spezies freiwillig zu tun haben will ist klar: Wer ohne Not ein totalitäres System unterstützt und Dissidenten verrät, wer die klare Ansage macht, daß Themen, die uns Internetnutzer nunmal besonders interessieren, kein Thema sind, sagt im Prinzip: Wir wollen euch nicht, geht woanders hin.
Was okay ist. Ich vermeide Yahoo seit Jahren, ebenso wie ich möglichst weit weg von allen AOLs und T-Onlines dieser Welt bleibe. Das sind alles Firmen, die Internet als etwas anderes verstehen als ich, wir sind nicht kompatibel.
Flickr nun war aber sehr lange auf der guten Seite der Internetwelt. Die hatten da was tolles auf die Beine gestellt und standen auch für eine Philosophie. Eine kompatible Philosophie. Leider eben nur solange, wie sie eben nicht Yahoo gehörten, denn die Philosophie ist nun eine andere.
Letzenendes bin ich nur etwas überrascht, aber auch ganz froh darüber, daß es so schnell geht. Als ich zwingend eine Yahoo-ID brauchte, um Flickr weiter nutzen zu können, dachte ich mir schon, daß es das dann wohl gewesen ist (wie gesagt, ich bin doch ganz froh, daß ich schon eine Weile im Netz unterwegs bin, man riecht das irgendwann). Im Flickr Account stand meine deutsche Adresse. Im Yahoo-Account wohne ich dagegen lieber mal in Alaska (weswegen ich von der Deutschland-Zensur auch gar nicht betroffen bin).
Das heißt also: Der Pro-Account wird ablaufen, um Flickr-Fotos sehen zu können hab ich dann ja einen US-Account. Ich werde die Community dort wohl nicht mehr nutzen und dann auch keine Fotos mehr hochladen sondern mir dafür eine andere Plattform suchen. Ich gehöre offensichtlich nicht mehr zur Zeilgruppe, was mir mittelfristig auch gar nichts ausmacht, ich zahl ja folgerichtig auch nicht mehr.
Worüber ich mich ja amüsiere ist, daß das alles überhaupt nicht nötig gewesen wäre. Die Begründung (nach 2 Tagen) für die Zensur zeigt, daß man bei Yahoo einfach nur vor lauter Angst vor den deutschen Jugenschutzbestimmungen in einem ganz schrägen vorrauseilenden Gehorsam agiert hat (was mich ja seit China nicht verwundern muss). Hätten sie sich richtig informiert, hätten sie ja eventuell kapiert, daß die jugendgefährdenden Inhalte, um die es in unseren Gesetzen geht, bei Flickr ohnehin verboten sind und außerdem - wie man ja bei der Qype-Geschichte erfahren hat - die Abwälzung der Haftung für den Inhalt auf den User in Deutschland prima funktioniert. Wir haben ja auch genügend Fotocommunities in Deutschland, die machen solchen Unsinn nicht und werden trotdem nicht ins Gefängnis gesteckt.
Auf der anderen Seite: Würde Yahoo auf Flickr Inhalt erlauben, der jugendgefährdend ist, würde man sich auch mit den Zensurschritt von Vorgestern keinen Deut mehr Rechtssicherheit verschafft haben, denn dann müßte man zwingend eine valide Altersverifizierung einführen.
Was Yahoo Deutschland aber damit geschafft hat, ist einen hübschen, klaren Rechtsverstoß zu begehen (mag den wer abmahnen?): Man hat für ein zu bezahlendes Produkt die Leistung eingeschränkt und offenbar eine Änderung in der Kundenbeziehung hergestellt, indem die Kunden nicht mehr Flickr oder Yahoo US "gehören", was in Deutschland beides alleine schon grundsätzlich bedeutet, daß die Kunden davon unterrichtet werden müssen (Änderung der AGBs). Was wiederum bedeutet, daß die Kunden ein Sonderkündigungsrecht haben mit Anspruch darauf, das Geld für die restliche Zeit zurückzubekommen.
Ich nehme an, die Diskussion und die Proteste tun Yahoo nicht wirklich weh, dafür sind sie zu weit weg von unserer Denkweise. Ganz gut in ihre Denkweise aber würden Accountkündigungen mit Geldrückforderungen passen.
Ich hab jedenfalls ein paar Worte im entsprechenden Thread dazu gesagt, ziehe die Konsequenz, mich von Flickr zu verabschieden und seitens Yahoo wird man, wenn ich mich recht an Dooyoo erinnere, irgendwann die Threads schließen, die Protestbilder ausfiltern (ah, geht ja schon los) und am Ende genau die deutschen Nutzer haben, die man eigentlich haben will. Es lohnt nicht, dem Flickr nachzuweinen, das es vor ein paar Jahren noch gab. Das Flickr von heute heißt nur noch gleich.

Ach so, und wegen der Sprüche, daß man sich nur aufregt, weil man keine Titten mehr sieht. Don schreibt hier warum man sich wirklich Sorgen machen sollte.

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Samstag, Mai 12, 2007

Zahlen, bitte!
Sehr lustige Geschichte, die Arne da passiert ist, daraus könnte man einen Atze Schröder Sketch machen: Erst wurde er abgemahnt. Nachdem er es ablehnte, den Forderungen darin nachzukommen, wurde er verklagt. Arnes Anwälte nehmen erneut Stellung, diesmal zur Klage, worauf Schröders Anwälte die Klage zurückziehen. Bis dahin ist alles unproblematisch, außer daß man schon früher drauf kommen hätte können, daß Arne der falsche Adressat für das Problem ist.
Skurril wirds erst jetzt, denn Arne schreibt
(...) Mit seiner Klagerücknahme beantragt Atze Schröder nämlich, das Gericht möge mir die Kosten des Rechtsstreits auferlegen. Keine Begründung für die Rücknahme, keine Erklärung warum ich die Kosten tragen soll, nur längliche und auf mich etwas wirr wirkende Ausführungen, dass er ja eigentlich doch im Recht sei. Ja nee, is klar.
und daher meint er nun
(...) ist dann auch bei mir mal gut mit der höflichen Zurückhaltung. Und jetzt gerade reicht es mir. (...)
und lässt uns Teilhaben an dem Spaß um Atzes echten Namen, der mich persönlich bisher so sehr interessiert hat wie Blasen am Fuß. Durch diesen Quatsch weiß ich ihn nun aber und da sich sinnlose Informationen leider ohne es zu wollen in meinem Kopf anhäufen wie Abmahnungen bei Marcel in seinen besten Zeiten, vergesse ich ihn dämlichertweise wohl auch nicht mehr. Die Frage kann also jetzt kommen, Herr Jauch.

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Mittwoch, Mai 09, 2007

Das schöne an Theorie und Praxis
ist ja immer noch diese riesige und nahezu unüberbrückbar breite Lücke dazwischen.

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Samstag, April 28, 2007

Aus der Praxis der Online-Ermittlung
Ich hab ja schon mehrfach meine Vermutung geäußert, daß die Möglichkeiten zur Onlinedurchsuchung momentan nicht über direkte und gezielte Hackingangriffe durch echte und teure Spezialisten hinausgehen und da es relativ einfach ist, selbst wenn es irgendwann einen Trojaner gäbe, der so funktionieren würde, wie sich naive Politiker das vorstellen.
Wie dagegen in der Zwischenzeit gearbeitet wird, geht aus einem erhellenden Kommentar bei Spreeblick hervor:
(...) Einmal hatte ich so einen richtig scharfen Hund von Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft, der sagte, ich solle mit dem Hinhaltekram aufhören und ob ich wisse, welche Folgen es für unsere Firma haben könnte, wenn ich trotz richterlicher Anweisung nicht kooperiere. (...) Ich solle nun bitte die verlangten Daten durchfaxen und ihm die Ausflüchte und "ja aber" ersparen, es entstünde der Eindruck, ich wolle Kriminelle decken.
Gut.
Habe ich dann gemacht.
Nach ca. 150 Faxseiten rief er an und fragte, wieviel noch kommen. Musste ich ihm antworten: Noch etwa 420.000 Seiten und ich könnte jetzt nicht weiter mit ihm telefonieren, ich muss die nächste Sackkarre voll bedrucktem Papier zum Faxgerät schieben. Aufgelegt.
Bei Seite 200 ist sein Fax nicht mehr rangegangen. Ich habe als pflichtbewusster Bürger natürlich noch vier Tage lang versucht, die Sachen durchzufaxen und auch noch rund 60 Blatt durchbekommen.

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Mittwoch, April 25, 2007

Igitt, Kress bloggt
lese ich grade. Der Verein also, der erst meint, dumme Geschmacklosigkeiten seien cool und beleidigt Blogger abmahnt, wenns Gegenwind gibt. Geht weg, ihr nervt.
(Oder Kommentiert in der Blogbar. Bitte, bitte!).

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Dienstag, April 24, 2007

Dilettanten Olé!
Modern, offen, transparent ist heute das Kölner Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV). So offen, dass es neuerdings an Interessierte einen Newsletter mailt (...). Und außerdem, wer sich sonst noch so alles für Schlapphut-News interessiert.
Denn im CC-Feld seines Newsletters hat das BfV total transparent die Namen aller Bezieher eingetragen.
so berichtet die FTD über den immensen inversen Kompetenzbeweis, der mich einerseits ängstigt, weil ich natürlich bei so wenig Verständnis für Datenschutz annehmen muss, daß mit meinen Daten alles andere als sorgfältig umgegangn wird, andererseits aber beruhigt. Hey, die können nichtmal einen Newsletter verschicken. Vielleicht sollten die nochmal bei Null anfangen und erstmal mit Lego üben, die Rezensenten bei Amazon sind jedenfalls begeistert:
Super! Abhören wie im echten Leben!
Da lernt man ganz schnell wie die Welt funktioniert. Kaum zu glauben, dass es das Stasimobil auch bei Lego gibt. Man kann mit dem Truck fahren, ein- und aussteigen und den Trailer aufklappen um in die Kommunikationsbasis zu gucken. Was hat der Herr im Gelben haus wohl vor? Oder der dessen Katze grün ist (sowas passiert wenn man Kinder, Stifte und Lego alleine lässt)? Ganz im Sinne der Bundesregierung wird das Kind spielerisch an den alltag rangeführt. Genial! Und macht Spass zusammenzubauen!
(via Thomas und zweitens-magazin)

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Dienstag, März 06, 2007

Medions vorprogrammierte PR-Pleite
Bahnt sich von hier ausgehend gerade an. *Chipstüte aufreiß*

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Freitag, Februar 09, 2007

Schäuble? Sind Sie's?
Dieses Interview muss man gelesen haben. Schon allein, um zu verstehen, warum es keinen Sinn hat, ernsthaft zu versuchen, hier noch mit Vernunft oder Fachwissen zu argumentieren. Da ist Hopfen und Malz verloren. Wir können aber ja mal versuchen, solche "Tagebucheinträge" zu schreiben, von denen unser Innenminister glaubt, sie werden von klugen Verbrechern und Terroristen geschrieben*. So einfach dürfen wir es ihm nämlich nicht machen.

*Verbrecher und Terroristen sind klug genug, so etwas auszunutzen. Die tarnen ihre Informationen dann zum Beispiel als Tagebucheintrag. So leicht dürfen wir es denen nicht machen.

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.. jens scholz ..

personal news in undefinierter dringlichkeit, wichtigkeit oder thematik .. ein subjektives log als experiment, wie lange dinge, die wichtig erscheinen, es in wirklichkeit bleiben ..


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