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Freitag, Oktober 26, 2007

Preis der Ahnungslosen
Dieser "Onlinestar" ist schon ein seltsames Ding, denn eigentlich ist er ja recht gut aufgestellt und könnte sich von dem her als seriöser Preis etablieren. Wenn da nicht zwei große Probleme so offensichtlich herausstechen würde wie Edmund Stoiber unter eloquenten Menschen.
Einmal fehlendes Know How. Fehlend im Sinne von überhaupt nicht vorhanden. Im Sinne von: Man muss sich fragen, ob dort jemand schonmal wenigstens über die aktuellen Themen im Internet gelesen hat - oder einen kennt. Oder wie kann es sein, daß sich unter den zehn Preisträgern in der Rubrik "Weblogs" mit dem Bildblog gerade mal ein einziges(!) Weblog befindet? Ansonsten findet man dort mit blog.de und blogger.com zumindest zwei Blogprovider, die man eventuell noch durchgehen lassen kann, wenn man die Kategorie etwas breiter auffasst. Bleiben sieben, die - ich sags gleich - mit der Kategorie Weblogs so wenig zu tun haben wie Mettbrötchen mit Wintermode. Der Rest der Liste besteht aus drei Suchmaschinen und Webmailprovidern (wobei offenbar auch noch unbekannt ist, daß blogger.com zu Google gehört), ein paar unbekannte Party-Communities und mit ausgerechnet T-Online einen Internetzugangsprovider, der es vor einigen Jahren auch mal mit einem Blog-System versucht hat, allerdings kläglich scheiterte und es schon vor langer Zeit wieder abgeschafft hat. Das führt den Preis als solchen natürlich insoweit ad absurdum, als daß man da nicht wirklich weiß, wozu es ihn überhaupt gibt, denn ein Qualitätssiegel setzt vorraus, daß die, die es vergeben, zumindest im Ansatz wissen, wovon sie sprechen.
Das zieht sich auch durch die anderen Kategorien, wenn auch nicht ganz so offensichtlich wie bei den Weblogs. Da sind Spon und Ebay "Online-Portale", bei den Videoportalen gibt es youtube.com und youtube.de (was beweist, daß da nicht einmal draufgeklickt wurde um festzustellen daß man über youtube.de auch nur auf youtube.com landet) und unter Computer und Technik sind Onlineshops.
Die Frage, wie, wenn nicht nach inhaltlichen Aspekten, diese Kandidaten überhaupt auf die jeweiligen Listen gekommen sind, stellt sich und wir kommen zum zweiten Problem: Das ganze sieht nach einer rein politischen Geschichte aus. Keine Ahnung, ob die sich da reingekauft haben oder einfach Beziehungen eine Rolle spielten oder man sich seitens der Veranstalter einfach nur die vermeintlich "wichtigsten" Namen rausgegriffen hat und mit denen dann z.T. doppelt und dreifach wahllos alle Kategorien aufgefüllt hat. Es bleiben aber eigentlich nur noch solche Überlegungen, denn eine ernsthafte Beschäftigung mit potentiellen Kandidaten kann ja ausgeschlossen werden.
Nun sind Preise nur selten wirklich wichtig. Wenn man einen bekommt ist es aber dennoch zumindest eine Bestätigung und man freut sich darüber, daß z.B. Leistung oder Kreativität anerkannt wird. Das kann man beim Onlinestar aus obigen Gründen getrost vergessen. Ein Rethorikpreis von Edmund Stoiber wäre nicht weniger verwunderlich, insoweit ist der Preis (so er nicht wenigstens mit etwas Geld dotiert ist) völlig wertlos.
Und was Stoiber angeht, der ist passenderweise Schirmherr dieses Preisplacebos.

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von Jens Scholz   direct link     
 
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personal news in undefinierter dringlichkeit, wichtigkeit oder thematik .. ein subjektives log als experiment, wie lange dinge, die wichtig erscheinen, es in wirklichkeit bleiben ..


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