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Dienstag, November 17, 2009

Ich mag schlechte Ausreden nicht
denn die sind meistens ein Zeichen dafür, daß man es nicht einmal für nötig hält, die Zeit und den Grips für eine gute Ausrede zu investieren.
Worum gehts? Eigentlich um etwas was ich sogar verstehen kann. Wie netzpolitik.org berichtet sind atomenergiekritische Publikationen von den Webseiten des Bundesumweltministeriums verschwunden:
Da wäre zum einen die Publikation "Atomkraft - Ein teurer Irrweg - Die Mythen der Atomwirtschaft". Und zum anderen die Unterrichtsmaterialien für die Schule mit dem Titel "Einfach abschalten?", die in einer Serie mit fünf anderen Themenheften erschienen sind. Diese sind sogar von der UNESCO im Jahre 2007 mit einem Preis ausgezeichnet wurden. Von diesen ausgezeichneten Materialien sollen unsere Schüler aber nicht mehr profitieren, weil sie aus der Bestellliste und aus dem Download-Angebot entfernt wurden.
Jetzt halte das zwar in dieser deppenhaften Heimlichkeit in der man das tat - und anscheinend glaubte das merkt keiner - für politisch unsouverän, aber zumindest kann ich nachvollziehen, daß eine neuerdings atomfreundliche Regierung Material nicht mehr anbieten möchte, das nicht mit ihrer Ideologie zusammenpasst. Natürlich freu ich mich darüber, daß sie es ausgerechnet so versucht haben, hätten Sie dagegen klar die Veröffentlichungen zurückgezogen mit der Begründung, daß diese nicht mehr die politischen Gegebenheiten abbildeten, hätten wir jetzt keine Gelegenheit gehabt, das Ministerium so schön bloßzustellen.
Denn: Man hat Markus tatsächlich versucht folgendes als Begründung zu verkaufen:
Das Bundesumweltministerium hat nun telefonisch geantwortet und verzichtete auf eine schriftliche Antwort. Die Begründung ist folgende:
1. Wenn Broschüren offline vergriffen sind, werden sie auch online aus dem Angebot genommen, weil sie ja offline nicht mehr verfügbar sind.
2. Alle Broschüren, in denen der vorherige Minister im Vorwort mit Foto gefeatured wird, werden automatisch nach Regierungswechsel aussortiert. Dies sei ein normaler Vorgang bei jedem Regierungswechsel.
Begründung Nummer zwei konnte ich schnell mit einer einfachen Google-Abfrage (Zeige alle Broschüren als PDF-Dateien mit dem Begriff "Gabriel" auf der BMU-Seite) widerlegen.
Die Begründung Nummer eins widerlegte daraufhin der Kommentator Christian:
Auch Begündung Nummer 1 scheint mir nicht ganz richtig zu sein, siehe z.B. hier:
http://www.bmu.de/bestellformular/content/4159.php#Natur
Zu den Broschüren 2513 und 2075 wird explizit angemerkt, dass sie offline nicht länger verfügbar sind - zum Download stehen sie auf der BMU-Webseite aber weiterhin bereit. Warum sollte man auch Materialien aus dem Netz löschen, nur weil sie nicht mehr in gedruckter Form verschickt werden können?
Was den Ball wiederum ans BMU zurückgibt. Nächster Versuch, bitte. Und diesmal vielleicht mal nicht so intelligenzbeleidigend.

Update von netzpolitik per Twitter:

BMU-Pressestelle erklärte gerade am Telefon, dass Atomkritische Publikationen nach unserem Hinweis wieder offen ins Netz gestellt werden.

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von Jens Scholz   direct link     
 
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personal news in undefinierter dringlichkeit, wichtigkeit oder thematik .. ein subjektives log als experiment, wie lange dinge, die wichtig erscheinen, es in wirklichkeit bleiben ..


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