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Sonntag, Oktober 18, 2009

Aber die sind doch noch gut!
Wir hatten offenbar diese Woche noch nicht genug Realsatire. In den Kommentaren bei Udo weist jemand darauf hin, daß die Ordnungsämter, bei denen im Nachgang des Amoklaufs erfreulicherweise jede Menge Waffen abgegeben wurden, diese wieder verkaufen. Z.B. in Frankfurt:
(...) Immer wieder hörten private Waffenbesitzer nach dem Amoklauf von Winnenden im März, sie sollten sich doch von ihren Gewehren, Pistolen und Revolvern trennen. Auch der Frankfurter Helmut-Günther Döringer gab kürzlich seine Waffen beim Ordnungsamt ab. Entsetzt stellte er kurze Zeit später jedoch fest, dass seine drei Kleinkaliber womöglich gar nicht vernichtet werden. Denn die Stadt Frankfurt betreibt einen Handel mit abgegebenen Waffen. (...)

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von Jens Scholz   direct link      1 Kommentare
 

Samstag, Oktober 10, 2009

Amok-Experten
Hallo, liebe Innenminister, Journalisten, Eltern- und Lehrervereine, liebe Staatsanwälte und all ihr anderen Nasen, die ihren eigenen Mediengeschmack für so eklatant wichtig halten, daß sie glauben, wer diesen nicht teilt wird nahezu zwangsläufig zum irren Massenmörder: Es wäre dann Zeit, mal mit der Verbreitung dieser Mischung aus Küchenpsychologie, Moralvorstellungen und Ideologie aufzuhören. und endlich mal jemanden zu fragen DER. SICH. MIT. SOWAS. AUSKENNT!
Wie zum Beispiel Peter Langmann, dessen neues Buch erfreulich ausführlich bei SPOn vorgestellt wird.

Wenn Fragen gestellt werden, ob jemand gehänselt wurde, wird dies meist bestätigt. Also richten wir unser Augenmerk darauf, denn es verleiht einer Tat Sinn, die sonst vollkommen sinnlos erscheint. Rache macht Sinn. Ein Teenager aus gutem Elternhaus, der Hitler verehrt und davon träumt, die Menschheit zu eliminieren, macht keinen Sinn. Doch auch wenn Rache plausibel erscheint, lösen Hänseleien keinen Mord aus. Nicht an und für sich. Etwas hat in den Köpfen der Schul-Amokläufer nicht gestimmt.(...)
Als ich die jugendlichen Amokläufer einen nach dem anderen studierte, wurde mir klar, dass bestimmte Täter ähnliche Charakteristika aufweisen. Es gibt zahlreiche Parallelen in ihren Familienbiografien, ihren Persönlichkeitsstrukturen und psychologischen Problemen. Auf dieser Einsicht aufbauend, teilte ich die Täter in verschiedene Gruppen ein. Innerhalb jeder Gruppe haben die Täter viele gemeinsame Eigenschaften.
Unter den verschiedenen Gruppen gibt es hingegen wenige Gemeinsamkeiten. Nach meiner Forschung gibt es drei unterschiedliche Gruppen von Schul-Amokläufern: psychopathische, psychotische und traumatisierte.(...)
Im Prinzip beschreibt er sehr genau, wie Amokläufer ticken, denn im Gegensatz zu unseren Hobbypsychologen mit den einfachen Erklärungen beschäftigt er sich direkt mit Menschen, die das Problem haben, andere Menschen dringend umbringen zu wollen. Das Thema Killerspiele spielt dabei keine Rolle (Wie sollte es auch, die gibt es ja noch nicht so lang wie Amokläufer):
Millionen von Teenagern beschäftigen sich in ihrer Freizeit mit Computerspielen und sind harmlos. Natürlich war jemand wie Eric Harris von gewalttätigen Spielen fasziniert, er liebte "Doom", aber auch brutale Filme. Das war indes nicht die Ursache, sondern Folge seiner Erkrankung. Wären diese Filme oder Spiele verboten, würden potentielle Amokläufer auf andere Medien ausweichen, beispielsweise auf Bücher über Nazis. (...)

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von Jens Scholz   direct link      0 Kommentare
 

Freitag, Oktober 02, 2009

Verroht und gewalttätig
Ich erinnere mich, daß es in den Achtzigern, so wie in den Siebzigern, Sechzigern und eigentlich schon immer seitdem es Menschen gibt, die glauben, ihre Meinung darüber, was anderen Menschen zumutbar ist und was nicht habe aus irgendwelchen Gründen irgendeinen Weisungscharakter, einige Aufregung darüber gab, was Menschen zur Unterhaltung gereichen darf und was nicht.
Es ging damals um das A-Team, das damals als Paradebeispiel für die gewaltverherrlichende und verrohende Wirkung von amerikanischen Fernsehserien herangezogen wurde. Die Serie sei dumm und vereinfachend, da Probleme nur mit Gewalt gelöst werden und diese nicht nur verharmlost sondern auch noch positiv dargestellt würde.
Ich war damals auf Grund ebendieser wirklich scharf geführter Diskussionen übedr eine TV-Serie, die in Deutschland ja lange Zeit noch nicht mal lief, sehr gespannt darauf und am Ende sehr enttäuscht: Nicht daß das A-Team nicht unterhaltsam gewesen ist - das war es natürlich absolut - aber die von "Experten" monierte exzessive Gewalt und die angekündigte unabwendbare, weil fast schon suggestive, verrohende Wirkung auf den Menschen, wenn er diese Serie auch nur mit einem Auge ansieht, war nicht zu finden. Nicht etwa wegen der Schnitte und der entschärften Übersetzungen - die Folgen wurden weitaus weniger verändert als man befürchten musste - sondern weil die Serie tatsächlich das war, was sie wahrscheinlich auch sein sollte: harmlose Unterhaltung.
Ich habe das A-Team damals dann endlich im ZDF gesehen, wo es im ganz normalen Vorabendprogramm gesendet wurde - nicht etwa spät abends, wie man hätte vermuten müssen angesichts der zu befürchtenden Gewaltexzesse, die die Kulturexperten vorraussagten. Es gab weniger Tote als in jeder anderen Krimiserie, die zwischen 18 und 20 Uhr gesendet wurde, die Gewalt war zwar tatsächlich verharmlosend, aber so sehr, daß sie wie eine Stuntshow aussah und im Prinzip genauso funktionierte wie sie in den Bud Spencer und Terence Hill Filmen schon seit Jahren zelebriert wurde. Die sahen wir damals mit Begeisterung im Kino und so viel ich weiß waren die auch ab sechs Jahren freigegeben.
Heute sind es die Computerspiele, die angeblich die schrecklichsten Auswirkungen auf zarte Seelen und den freien Willen haben. Dabei ähneln sich sowohl die Argumente als auch die Hysterie, mit denen diese vorgetragen werden, frappierend. So wie die Harmlosigkeit einer TV-Serie wie das A-Team allerdings heute wohl kaum noch bestritten wird und so lächerlich sich die damalige Zeigefingerfraktion im Rückblick gemacht hat, so wenig wird man im Rückblick einen "Expertenkreis Amok" Ernst nehmen. Allerdings wird in 20 Jahren sicherlich irgendein anderer Expertenkreis eine Untersuchung veröffentlichen, die die Formen der Unterhaltung verteufeln wird, die es heute noch nicht gibt.

Wie ich überhaupt auf das A-Team kam? Nächstes Jahr gibts nen Film und der Kollege verlinkte einen Satz Setfotos.

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von Jens Scholz   direct link      5 Kommentare
 

Sonntag, März 15, 2009

Warum ich an der Berichterstattung
so wie sie momentan geführt wird, kaum interessiert bin und sie daher bewusst meide? Weil ich keine Lust habe, Leuten zuzuhören, die versuchen, uns Angst vor unseren eigenen Kindern zu machen.

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von Jens Scholz   direct link      7 Kommentare
 

Donnerstag, März 12, 2009

Waffenbesitz
Die Diskussion gestern in den Medien war, so wenig ich davon mitbekommen habe weil ich den ganzen Tag im Meeting war und abends keine Lust drauf hatte und mir lieber die wirklich unterhaltsame neue Krimiserie "Life" angeschaut habe, fast ok. Man schien sich mit den "Killerspielen" sogar ziemlich lange zurückzuhalten, wenngleich dann spät doch noch eine "Hart aber Fair"-Sendung mit den üblichen Schreihälsen und ihren schablonenhaften Holzhammerargumenten lief.
Soweit ich das aus Twitter rauslese ist man heute Morgen allerdings doch wieder auf die Äußerlichkeiten wie die schwarzen Klamotten und andere Dinge eingestiegen, die ältere Menschen an "der Jugend" so kritisieren.
Was ich auch diesmal erstaunlich finde ist, wie vermieden wird über das wirklich offensichtliche Thema zu sprechen:
Wozu braucht jemand Fünfzehn(!) scharfe Waffen und unglaubliche Mengen an Munition im Haus? Warum kann das legal sein? Jeder Amokläufer, der mit richtigen Waffen richtig viel Schaden verursacht hat hatte seine Waffen weil diese in der Familie oder im Schützenverein vorhanden waren.
Computerspiele, Kleidung und Musik bringen jedenfalls per se keine Menschen um. Waffen schon. Verboten werden sollen, wenns nach Pseudoexperten wie Herrn Fischer ginge, Computerspiele im Haus. Nicht etwa Waffen. Sorry, aber da kann ich auch die Medien schon lange nicht mehr Ernst nehmen.

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von Jens Scholz   direct link      7 Kommentare
 
.. jens scholz ..

personal news in undefinierter dringlichkeit, wichtigkeit oder thematik .. ein subjektives log als experiment, wie lange dinge, die wichtig erscheinen, es in wirklichkeit bleiben ..


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