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Freitag, Januar 25, 2008

Eventuell im Gegensatz zum Großteil der Blogger
die ich so kenne bin ich übrigens durchaus der Meinung, daß auch Altkanzler sich daran halten dürfen, nicht in Lokalen zu rauchen. Ich wüßte nicht, daß wir in Deutschland eine irgendwie geadelte Oberschicht hätten, die sich nicht an die Bestimmungen zu halten haben, die für alle gelten.
Natürlich ist da auch Blödsinn dabei. Der besteht allerdings in der medialen Aufregung, die die Herren Journalisten hier mal wieder völlig unnötig erzeugen. Wenn ich in einem Theater rauche, wo es verboten ist, bekomme ich ein Knöllchen. Ob ich dabei Scholz heiße oder Schmidt sollte eigentlich weder einen Unterschied in der Bewertung noch in der Aufmerksamkeit machen. Herrn Schmidt finde ich einen tollen Burschen, aber nicht weil er raucht (ebenso bescheuert übrigens finde ich den Kult um Brillenträger). Rauchen darf er wegen mir gern, dort wo es erlaubt ist. In Theatern muss dagegen eigentlich niemand rauchen, doof genug, daß man das per Verbot regeln musste. Und egal wie verdient sich irgendwer macht, wer das selbst dann noch nicht kapiert agiert wie ein rücksichtloser Sozialkrüppel.

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von Jens Scholz   direct link     
 

Kommentare:

ACK.

Aber gleich anzeigen, ist wirklich das spiessigste, was ich mir vorstellen kann.
 
Wie ?anonym?? Ich war das!
 
Die Aggressivität der Debatte befremdet mich. Nicht nur hier, aber auch hier. Wie schnell Begriffe wie "stinkendes Raucherarschloch", "militanter Nichtrauchernazi" oder eben auch "Sozialkrüppel" fallen. Beim Rauchen oder Nichtrauchen geht es wenn man es ganz konequent runterkocht darum, dass Menschen Schwächen und auch Probleme haben und um die Art, wie sie damit umgehen, mit allen Konsequenzen. Jede Schwäche, jedes Nichthandeln schadet auch anderen - egal, ob man jemanden ertrinken lässt oder ob man ihn vollraucht. Indem man das aber gesetzlich zu regulieren versucht, erreicht man keine Lösung. Es ist, als würde man beispielsweise eine Psychotherapie durch das Erlassen eines Gesetzes ersetzen, das manische Depressionen unter Strafe stellt. Ich glaube, weil das tatsächlich genau so absurd ist, wird auch die (nötige) Diskussion um die Gesetze zum nichtraucherschutz so unselig agressiv geführt.
 
sozialkrüppel gibt es viele, da muss man nicht raucher zu sein und ich sehe,wie ich schonmal versucht habe zu erklären, gar kein problem darin, daß leute rauchen. ich hab ein problem mit leuten, die keine rücksicht nehmen. zum beispiel die leute, die einen nicht erst aus der bahn aussteigen lassen. ich empfinde solches verhalten als aggressiv, daher benenne ich es auch so. ich finds ja seltsam,wenn sich leute mit rücksichtlosem verhalten zu solidarisieren, nur weils zufällig ums rauchen geht.
das kenn ichaber aus der heideszene, da verlangt man auch gerne mal toleranz gegenüber rechten, weil man angeblich gemeinsame ideen verfolgt. was der selbe unsinn ist.
 
@holgi: klar ist das spiessig und auch blöde blockwartigkeit. keine frage.
 
Zum Ersten Mal bin ich - glaube ich jedenfalls - komplett konträrer Ansicht.

Die Gängeleien auf diesem Planeten wollen kein Ende nehmen. DAS ist unerträglich.

Meine Sympathien gelten Loki & Helmut. Hut ab vor jemandem, der sich nie, und auch heute noch nicht, bevormunden hat lassen.
 
ich seh halt da nix, was ich bewundern könnte. das ist so, wie wenn sich wer aus prinzip nicht beim autofahren anschnallt. find ich bestenfalls albern. ich halte die hysterische mediale ausschlachtung für blödsinnig, ebenso wie die dumme anzeige. und schmidt fällt kein zacken aus der krone, wenn er mal irgendwo nicht qualmen kann.
 
Ich schnalle mich z.B. aus Prinzip nicht an. Darüber zu diskutieren würde aber sicher den Rahmen sprengen.

ich qualme auch niemanden voll, wenn er das nicht möchte. Hab keine Probleme, da Rücksicht zu nehmen.

Aber bevormunden, was ich mit meinem eigenen Leben anstelle, lasse ich mich auch nicht.

Ich sage dir, was ich bewundere: Menschen, die den Mut haben, sie selbst zu sein. Und nur darum geht's (mir). Dartüber beschweren sich (in meinen Augen) nur die, die nicht sie selbst sind oder sein können. Oder glauben, sie selbst zu sein.
 
ich sehs andersrum, das ist mir ne viel zu überhöhte diskussion. keiner muss in nem theater rauchen. das nimmt niemandem die persönlichkeit, wenn ers lässt. wenn doch, hat er noch ganz andere probleme.
 
Ich gebe dir in dem Punkt ja Recht: Man muss nicht überall rauchen. Das ist auch gar nicht mein Aufhänger.

Die Tatsache, daß jemand ganz andere Probleme hat, bedeutet ja nicht gleich, daß es deine oder meine Aufgabe ist, ihm das klar zu machen.

Unzweifelhaft ist wohl das Denunziantentum, welches sich in dem Fall breit gemacht hat. Zum Kotzen. DA geht mir sämtliche Achtung bei flöten, und das finde ich wesentlich schlimmer, als wenn Loki & Helmi sich eine qualmen.
 
Ich sehe es eigentlich genauso. Die Schmidts haben sich genauso an das Rauchverbot zu halten wie Schulz und Meier auch, ABER wie hier wieder ein Aufstand gemacht wird, dass geht nicht in Ordnung.
Die Vögel aus Wiesbaden waren ja nichtmal dabei und beobachten laut eigenen Aussagen das Rauchverhalten von "Loki und Smoki" schon seit Jahrzehnten. Das ist krank und sagt eigentlich alles über die Schrebergartenkolonie Deutschland.
btw. ich finds auch scheiße, wenn man für eine weggeworfene Kippe 20 ?uronen blechen muss und ich würde bei sowas den Aufstand proben, nur kommen meine Kippen in den Aschenbecher.
 
Zitat: "Und egal wie verdient sich irgendwer macht, wer das selbst dann noch nicht kapiert agiert wie ein rücksichtloser Sozialkrüppel."

Bist Du generell der Meinung, dass Drogensüchtige rücksichtslose Sozialkrüppel sind, wenn sie - aufgrund ihrer Abhängigkeit - gegen gesellschaftliche Normen verstoßen?

Die politische und gesellschaftliche Richtungsänderung - hin zur allmählichen Ächtung des blauen Dunstes ist noch relativ jung - viel jünger als Helmut und Loki. Glaubst Du wirklich, diese beiden können sich dieser neuen Richtung überhaupt noch anpassen? Ich glaube das nicht. Trotzdem möchte ich nicht, dass sich ausgerechnet dieser Altkanzler aus dem öffentlichen Leben zurückzieht, nur weil dort keine Raucher mehr toleriert werden.
Es ist nicht 'richtig' oder vorbildlich, dass er in der Öffentlichkeit raucht, aber es ist imo verzeihlich.
 
Liebe freunde der textexegese: ich habe geschrieben "man agiert,wie...", also hab ich ihn eigentlich ausgenommen und auch eine verallgemeinerung vorrangestellt - es geht mir da also schon nicht mehr um den einzelfall, denn ausnahmen gibts immer. in diesen fall: klar ist er zu alt, um sich zu ändern und wie schon gesagt, die anzeige ist bekloppter, als schmidt, der sich im theater ne kippe ansteckt. die korrekte reaktion - abweisung der klage - ist ja auch schon erfolgt. das ganze geschrei war also von vorneherein sinnlos und kommt für mich übrigens auch noch sehr unsouverän rüber. vor allem, wenn die argumente so beliebig werden: was isser denn nu, der schmidt? eine starke persönlichkeit, der sich nicht einschüchtern lässt oder ein süchtiger, der zu alt ist um einen paradigmenwechsel mitzumachen?
Was mich dazu bringt, mal anzumerken, daß ich selten so viele reine button press reaktionen bekomme wie hier und beim letzten mal, wo ich mal eine nervige eigenschaft mancher raucher thematisiert habe. es reicht offenbar, "raucher" und "sozialkrüppel" in einem artikel zu lesen - der tatsächliche inhalt (mediale ausschlachtung und die anderen albernheiten um diese ganze geschichte herum, obwohl eseigentlich nur darum geht, daß jemand in nen nichtraucherbereich geraucht hat) ist dann unerheblich.
 
Was hattest du beim Thema 'Volkssucht Nr. 2' denn Anderes erwartet? ;-)
 
Zitat: "was isser denn nu, der schmidt? eine starke persönlichkeit, der sich nicht einschüchtern lässt oder ein süchtiger, der zu alt ist um einen paradigmenwechsel mitzumachen?"

Wenn Du mich fragst: Beides. Es lässt sich nicht immer alles auf ein 'Entweder oder' bringen - erst recht nicht, wenn's um Menschen geht. Menschen haben Fehler und Schwächen - auch die 'Helden' unter ihnen.

Zitat:"Was mich dazu bringt, mal anzumerken, daß ich selten so viele reine button press reaktionen bekomme wie hier und beim letzten mal, wo ich mal eine nervige eigenschaft mancher raucher thematisiert habe."

Na ja, ich hab' mir schon Mühe gegeben, Deine Stellungnahme zum Thema zu verstehen und Dir meine Sichtweise dazu zu erklären. Und ich bin offen gesagt enttäuscht, dass Du darin nicht mehr erkennst, als eine 'reine button press reaktion'. Ich hätte mir meinen Kommentar dazu hier sparen sollen.
 
Was ist denn Volkssucht Nummer eins?
 
alkohol, vermute ich. allerdings würde ich die reihenfolge inzwischen umdrehen.
 
Mit dem Unterschied, daß an Alkohol 50.000 in Deutschland jedes Jahr ganz direkt sterben. Den verbietet auch keiner. Aber anschnallen ist Pflicht, Rauchen verboten (gewissermaßen).

An 'härteren' Drogen stribt jährlich nicht mal ein Zehtnel von der Alkoholzahl. Von jemandem, der wegen Rauchens aggressiv wird oder beschaffungskriminell, ist mir auch noch nichts bekannt geworden.

Was ich nur sagen will: Ich sehe im Rauchen die 'ungefährlichste' aller Drogen, auch für das Umfeld, aber genau da hakt man drauf herum, als wäre der Teufel hinterher.

Sorry, aber das ist lächerlich.

Und ausserdem ist die Erde sowieso überbevölkert. Sagt auch Schmidt.

Die letzten beiden Sätze waren jetzt ein Scherz, ein Lächeln kostet nichts extra ... ;-)
 
(Rechtschreibung: 6. Sorry.)
 
ach, schädlich ist im falschen maße alles, auch sport.
wie schon gesagt, ich habe normalerweise nichts gegen rauchen und auch nichts gegen alkohol. die leute, die sich nicht benehmen können sind die ausnahmen, nicht die regel.
 
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