Montag, März 03, 2008
Das Leben mit anderen
Ich habe ja in den letzten Jahren einen eher autistischen Lebensstil geführt, in den es mich durch lange Wegen zur Arbeit und zurück, eine Weile lang ausgedehnte Arbeitstage dazwischen, provisorischen Wohnsituationen und regelmäßigen Pendelstrecken zum Wochenende verschlug.
Hinter mir liegt aber nun das erste Wochenende, das ich in Köln verbracht habe statt nach Neu-Isenburg zu fahren und hier lebt es sich völlig anders, denn relativ unvermittelt finde ich mich mich in einer angemehmen, freundschaftlichen Gemeinschaft wieder. Ich hatte großartige Hilfe für die ersten Schritte, wieder zu einer funktionierenden Küche zu kommen, es wird regelmäßig für alle gekocht, ich kann mich nützlich machen indem ich bei der Aktualisierung von Bewerbungsunterlagen unterstütze, wir saßen mit Pizza und Bier auf dem Sofa beim philosophieren und DVD schauen...
Kurz: Es fühlte sich gut an, so unter Menschen zu sein und viele schöne Erinnerungen an alte WG-Zeiten tauchen, wahrscheinlich nicht zusammenhanglos, auf. Und ich merke, wie sehr meine Antennen in den letzten Jahren eingeschlafen sind. Zu erkennen, wie schnell man beim fehlenden Umgang mit Menschen Fähigkeiten abbauen kann ist durchaus auch frustrierend.Labels: privat
von Jens Scholz direct link
Kommentare:
... bei fehlendem Umgang mit .... ?
Ansonsten:Ohren steif halten und wieder beginnen sozial zu leben.
Alles Gute.
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Denkst Du noch an mein Bild von unserem Eßtisch gestern?
Achja, Mittwoch kommt der "Wächter der Nacht" (und des Tages und des Zwielichts...) um 21.00 Uhr im Rahmen der Lit Cologne. Es gibt noch Karten im Ticketshop am Wienerplatz. J. und ich gehen auf jeden Fall hin.
LG,
Steffi