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Sonntag, März 16, 2008

Ein paar Dinge, die mich an Köln stören
Ich bin wirklich ordentlich rumgekommen, habe in und um drei Großstädten, in drei mittelgroßen Städten, in zwei Kleinstädten und drei Dörfern in vier unterschiedlichen Bundesländern gewohnt. Außerdem weile ich recht oft in zwei weiteren Großstädten inklusive Berlin.
Will sagen: Ich kann guten Gewissens allen Schlaumeiern, die behaupten, meine Beobachtung über Köln und Kölner sei eine Art selektive Wahrnehmung und das ist überall so, entgegnen:
Nö. Das gibts nur hier, daß sich die Leute grundsätzlich versuchen, in die U- und S-Bahnen zu schieben, bevor man ausgestiegen ist und auch nicht merken, was ich ausdrücken möchte, wenn ich sie beim Aussteigen einfach vor mir herschiebe. Schon in Düsseldorf(!) ist das anders, da stellen sich brav alle neben die Türen, um die Leute die aussteigen möglichst schnell vorbeizulassen.
Auch nur hier: Die grundsätzliche Verweigerung der Idee, auf Rolltreppen auf einer Seite zu stehen und auf der anderen Platz zum gehen zu lassen. Ja, das gibts auch woanders, aber normalerweise funktioniert es öfter als nicht. Erschreckend ist, daß es immer völlig problemlos ausgerechnet in München funktioniert. Nur: Hier klappt es eben absolut nie. Nie wie in nicht einmal manchmal. Nie wie in 'Naturgesetze kann man nie brechen'. Nie wie in 'Bringt mir ein Gebüsch'. Es benötigt in Köln tatsächlich nur eine einzige Person vor einem, damit die Rolltreppe nachhaltig blockiert ist.
Dann diese Jugendmoden. Ich kenne Offenbach. Gegen Köln ziehen sich die krassen Buben dort aber stilvoll und mit Geschmack an. Hier sind die Gangsta-Kids offensichtlich drauf aus, wirklich alles zu kultivieren, was möglichst doof aussieht. Zum Beispiel gibts hier keine Basecaps mehr, sondern drei Nummern zu kleine Schirmmützen, die weil ja zu klein, einfach auf den Kopf gelegt werden (jedenfalls siehts so aus). Seit neuestem - weils einfach noch dööfer aussieht vermutlich - rückwärts. Frisurtechnisch haben die das im Prinzip adaptiert: Absichtlich mies gefärbte Miniponytollen waren ja schon häßlich, aber auch das kann man ja nach hinten drehen und so ne Art Feuerwehrhelm-Spoiler in Rostighellorange am Hinterkopf tragen. Ich musste beim ersten Mal zweimal schauen um zu verstehen, daß das tatsächlich die Haare sind. Hätte ich mir aber sparen können, inzwischen rennen ja alle mit sowas rum.
Auch Lustig die Übernahme aller Prollunsitten: Die Hiphop-Kids stecken ihre Hosen in weiße Socken in klobige Turnschuhe. Kannte ich bisher nur von den Erben der Mantafahrer in ihren raschelnden Trainingssanzügen und 80er Vokuhila-Matten. Haben in Köln aber die angeblich so hippen Kids.
Eigentlich gefällts mir hier ja wirklich, aber so ganz die Augen verschließen kann man doch nicht...

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von Jens Scholz   direct link     
 

Kommentare:

Das mit den Hosen in den Socken kommt angeblich vom Klauen. Weil, so ein Hosenbein in einer Socke ein mehr oder weniger sicherer Aufbewahrungsort für Diebesgut sein soll. Hab ich aber nur gehört, kann also genausogut eine urbane Legende sein.
 
Also die Prollos mit den Hosen in den Socken und dem schief auf den Kopf gelegten (dafür aber mit absolut geradem Schirm) Käppi, haben wir auch hier in Berlin zur Genüge.

Wenn ich mir überlege, was wir früher in der Schule alles angestellt haben, um ein neues Baseball-Käppi möglichst schnell möglichst gebraucht aussehen zu lassen *hihi*

O Tempora o mores ;)
 
@fireball: das klingt schon wieder so naheliegend, daß ich eher an die urban legend glaube, die einfach nur deswegen entstanden ist, weil sich irgendjemand eine erklärung überlegen wollte, die ihn nicht am geisteszustand der hoseninsockenträger zweifeln lassen sollte.
@andy: richtig. als erstes mal den schirm umknicken. fand ich aber auch etwas albern.
 
Das mit den Ubahnen ist in Hamburg genauso.
 
Ich habe aus "Ein ganzer Kerl" von Tom Wolff erfahren, dass die Hosen, deren Hintern in den Kniekehlen hängen, Knastmode sind (kein Gürtel wegen Sichselbstaufhängen und so).

Zumindest scheinen sie in Köln ja alle zu lesen, die Kids.
 
Ich kenne Offenbach. Gegen Köln ziehen sich die krassen Buben dort aber stilvoll und mit Geschmack an.

a city-insult twofer, bravo! :)
 
Also das mit dem Einsteigen in die Bahnen und die ganze Rolltreppe Zustellen nervt mich auch extrem. Ich habe mich schon des öfteren gefragt, ob es das in anderen Großstädten auch gibt, war mir da nämlich bis dato auch nicht so aufgefallen.
Aber diese schreckliche Gangsta-Mode gibt es doch inzwischen wirklich in jedem Dorf...
 
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