Freitag, Dezember 26, 2008
Man muss nicht alles unterschreiben
vor allem, wenn man keinen blassen Dunst (oder eigene Kinder, für die man sich interessiert) hat, dann ist gut gemeint nämlich schnell schlecht gemacht, bestenfalls peinlich und schlechtestenfalls kontraproduktiv - keine Sorge, letzteres nicht in diesem Fall, dazu ist das Papier um das es geht einfach viel zu abstrus.
Ich überlege mir aber grade, ob es nicht eine gute Idee wäre, bei den Unterzeichnern des strunzblöden "Kölner Aufrufs" nochmal etwas genauer nachzuhaken, inwieweit sie sich denn überhaupt schon einmal über das Thema Computerspiele informiert - oder wenigstens mal mehr als einen halben Gedanken - gemacht haben, um sich klar darüber zu sein, zu was sie aus welchem Grund da eigentlich so aufrufen.
Was ich da lese ist nämlich ungefähr das hier:
"Wääääh, wir finden Computerspiele doof weil wäääh, in der Bildzeitung steht, Terroristen und Amokläufer spielen so was und wäääh, wir sind damit so überfordert, daß wir uns nicht damit beschäftigen wollen, deswegen soll lieber einfach alles verboten werden, damit wir nicht - soweit kommts noch - Kinder, diese ohnehin unnützen Zeitfresser - verstehen oder Gott bewahre Ernst nehmen müsssen, wo wir doch eigentlich so viel wichtigeres zu tun haben."Labels: deppenalarm, killerspiele
von Jens Scholz direct link
Kommentare:
sehr, sehr wahr.Kommentar veröffentlichen
bin übrigens dipl.psych. und es langsam leid, meinen game- und netz-resistenten kollegen die thematik objektiv nahezubringen. der aufruf, methodisch saubere studien vorzuzeigen, die eine korrelation (kausalität, wer denkt denn so weit.....) zwischen so called killerspielen und irgendwas *bösem* überzeugend aufzeigen lässt die leute aber wenigstens eine weile erfolglos in den einschlägigen datenbanken suchen ;-))