Donnerstag, November 19, 2009
Die Verträge zur Schweinegrippe-Impfung
Arznei-Telegramm hat die Verträge von Bund und Ländern mit dem Grippeimpfmittel-Hersteller GlaxoSmithKline veröffentlicht.
Laut eines früheren Artikels ergibt sich die Begründung für den Einsatz des ungewöhnlichen Impfstoffes - die USA verwendet konventionell produzierte Spaltimpfstoffe - allein aus den Verträgen und weniger aus medizinischen Überlegungen:Bei uns haben sich die Behörden aber bereits 2007 für den Fall einer Influenzapandemie vertraglich zum Kauf des adjuvantierten GSK-Impfstoffes verpflichtet (a-t 2009; 40: 85-7). Dass eine zukünftige Pandemie sich wesentlich von der damals befürchteten Vogelgrippepandemie, für die ein adjuvantierter Impfstoff adäquat sein mag, unterscheiden und damit auch andere Erfordernisse an einen Impfstoff stellen könnte, wurde nicht einkalkuliert. Die vertragliche Verpflichtung von 2007, die in vieler Hinsicht einseitig den Hersteller begünstigt, führt heute dazu, dass wir mehr Geld für einen weniger erprobten und schlechter verträglichen Impfstoff ausgeben. Diese absurde Situation spiegelt sich auch in den öffentlichen Impfempfehlungen wider.Labels: politik, wirtschaft
von Jens Scholz direct link
Kommentare:
Kommentar veröffentlichen