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Dienstag, Januar 05, 2010

Y2k10 und Y2k
1998/99 habe ich für Roche Diagnostics eine kleine Intranetanwendung gebaut. Bzw. ich habe sie konzipiert und designed (damals gabs noch keine extra Screen Designer) und mein Ex-Chef Stephan und der Programmiererkollege Frank haben sie gebaut. Die hatte damals im Prinzip genau das, was heute im "always on"-Internet normal ist: Zum Beispiel zeit- und ortsunabhängige Echtzeitkommunikation in der Form, daß man den weltweit verteilten Y2k-Beauftragten in Echtzeit ToDos zuweisen konnte und sie ihrerseits ihre Reports upzudaten konnten und diese wiederum konnten kommentiert werden. Es gab sehr wenig Navigation und dafür viel Intuition und Kontextinformationen, der Klick auf einen Namen öffnete immer einen Layer mit Foto und Kontaktinfos, der Klick auf ein Land führte immer zur jeweiligen Statusseite usw. Jeder Nutzertyp sah genau die Informationen und Funktionen, die er benötigte.
Es war eine Anwendung, auf die ich heute noch stolz bin, denn sie war so wie ich mir damals schon die Oberflächen im Internet der Zukunft vorgestellt habe. Und auch Problemorientiert: Denn sie hatte eine klare Aufgabe - das Monitoring der IT-Umstellung im Übergang auf das Jahr 2000 - und wurde nach Erledigung dieser Aufgabe abgeschaltet.
Wieso ich mich gerade daran erinnere? Weil ich grade lese, daß es wohl momentan jede Menge Probleme mit dem Übergang ins Jahr 2010 gibt. Interessanterweise völlig überraschend, ich erinnere mich noch ganz gut an die Weltuntergangsstimmung 1999, mit Hamsterkäufen, Plänen für den Ausfall der Stromversorgung und Verkehrssteuerung und der Angst vor dem Kollaps der Finanzsysteme.
Natürlich ist nichts davon passiert und soweit ich weiß gab es auch keinen echten Anlass, denn die IT-Systeme damals waren zwar alt, aber eben auch gut. Im Gegensatz zu heute, wo ein Dezimalstellenwechsel ein mittleres Chaos verursacht. Das wiederum bringt mich zu einer anderen Feststellung: Letztlich tauchen die tatsächlichen Problem nie dort auf, wo der Hype es vermuten lässt.

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von Jens Scholz   direct link     
 

Kommentare:

Sach mal... ist das nicht ein kleiner Namensfehler in dem Text ;-) Viele Grüße, Frank
 
Richtig, wieso musst Du aber auch einen Vornamen als Nachnamen haben? Das hat mich damals schon immer verwirrt. Erschwerend hinzu kommt, daß ich beim überlegen, ob Stephan mit ph oder f geschrieben wird immer Deinen Nachnamen als Eselsbrücke genommen habe.
 
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.. jens scholz ..

personal news in undefinierter dringlichkeit, wichtigkeit oder thematik .. ein subjektives log als experiment, wie lange dinge, die wichtig erscheinen, es in wirklichkeit bleiben ..


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