Samstag, März 31, 2007
Karten
Ein sehr entspannender Abschluss dieser harten Woche war der Pokerabend mit den Kollegen gestern. Bierchen, Pizza, Karten spielen.
Jetzt hör ich schon das Gequengel: Fängt der jetzt auch an? Macht der jede Modewelle mit? Keine Ahnung, aber Karten spiele ich schon immer gerne. Das kommt vielleicht daher, daß eine unserer regelmäßigen Beschäftigungen als Kinder, wenn wir in der Rhön den Sommer oder Winter verbracht haben, eben auch Karten spielen war. Einstieg war Mau Mau, als wir älter wurden, schlossen wir uns an die Familientrendsportarten Schafkopf und Rommé an.
Im Schafkopfen war ich zwar nie besonders gut, so daß ich da nie größere Ambitionen entwickelte - vielleicht sollte ich erwähnen, daß Schafkopf wirklich Ernst genommen werden musste, es gab in unserer Familie sogar regelmäßig interne Turniere - aber die Rommérunden gingen bei miesem Wetter schon mal von Mittags bis weit in die Nacht. Rommé wird bei uns gespielt wie Poker: Es geht immer ums rauskommen mit Hand und da muss man wirklich bluffen können, um die Mitspielern nicht dazu zu bringen, auszulegen, um nicht zu viele Punkte auf der Hand zu haben, wenn man fertig wird.
Jedenfalls liebe ich Kartenspiele. Einmal deswegen, weil es meistens einfache Regeln gibt, aber das Spiel selbst wirklich alle Sinne betrifft (man muss die Mitspieler einschätzen können, ständig die Chancen neu berechnen und es macht einfach auch Spaß, festzustellen, wie schnell man mit immer mehr Erfahrung spürbar besser wird) und natürlich auch, weil es einfach Spaß macht, mit anderen zu spielen. Auch ein enormer Vorteil von Karten: Sie sind handlich, billig und ein Spiel ist in wenigen Minuten am Laufen.
Der Pokerabend gestern jedenfalls lief mir extrem gut rein (auch vom Ergebnis her: zwei Runden zweiter, eine als erster vom Tisch und zwei Runden sogar gewonnen - nicht übel für nen Noob, denk ich) und half mir wirklich, den Stress der letzten Tage abzuschütteln, besser hätte eine Urlaubswoche nicht starten können.
Ah ja, und daß Tobi mich einmal richtig nass gemacht hat, ist auch belegt.Labels: privat, sinnvolle freizeitbeschäftigungen
von Jens Scholz direct link
Kommentare:
poker selbst ist nicht eine modewelle sondern ein kartenspiel. aber poker zu spielen ist momentan ja schon in und wird auch entsprechend gehyped. und das ist wohl ein zeichen für ne modewelle, würdich sagen.
sebastians frage lag mir auch auf der zunge. wir haben früher regelmässig karten gespielt, wenn wir in unserer stammkneipe sassen. poker allerdings seltener, das geb' ich zu.
vor allem texas hold'em ist ja doch eher unbekannt gewesen. pokern hieß bis vor einem jahr ja bei dem meisten, daß sie stud gespielt haben.
Du hast finde ich einen wichtigen Aspekt weggelassen: die diabolisch-kindliche (Vor-)Freude, mit einem Siegerblatt die anderen abzuziehen. F empfielt: Doppelkopf!Kommentar veröffentlichen