Donnerstag, April 26, 2007
Vorratsdatenspeicherung
Die Regierung bemerkt gerade, daß es Gegenwehr zu ihrem Umbau Deutschlands in einen Überwachungsstaat gibt. Daran, daß die Reaktion vor allem eine Mischung aus Arroganz (dem politischen Gegner gegenüber) und Ignoranz (uns Bürgern gegenüber) ist, haben wir uns ja gewöhnt. Allerdings gibt es auch konkrete Maßnahmen darauf. Zum Beispiel die vorgezogene Umsetzung der Vorratsdatenspeicherung. Wie diese konkret aussieht, hat Kai Raven ja schon sehr schön ausgeführt. Ich möchte aber dennoch nochmal einen Passus zitieren:Übersetzt in die Sphäre der direkten, persönlichen Beziehungen und Gespräche, die für jeden zum Alltag gehören, würde die "Vorratsdatenspeicherung" bildlich so aussehen, dass immer dann, wenn Du zum Beispiel mit anderen Personen in Cafes, auf dem Marktplatz oder zu Veranstaltungen zusammentriffst, um zu plaudern oder Dich auszutauschen, ein Polizist wie der "Teufel aus der Box" vorspringt und sich automatisch und unsichtbar Deinen Namen und die Namen aller Leute, mit denen Du gerade sprichst oder die zufällig um Dich herumstehen, die Dauer Eures Zusammentreffens, den Namen von Straßen und Plätzen, an denen Ihr zusammentrefft und die Personalien Eures Personalausweises in ein großes, dickes Notizbuch notiert.Labels: arroganz der macht, politik, überwachung
von Jens Scholz direct link
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