Freitag, November 16, 2007
Warum ich nicht plane
Weils ohne Plan besser geht, man muss sich nur drauf einlassen. Wegen des Bahnstreiks und der hohen Wahrscheinlichkeit, deswegen heute abend auf gar keinen Fall zu irgendeinem akzeptablen Zeitpunkt nach Frankfurt zu kommen, habe ich gestern kurzerhand entschieden, einen Tag früher zu fahren und zu Hause zu arbeiten (was ich auch tue, nur jetzt mach ich grade mal Mittagspause, liebe mitlesenden Kollegen).
Was wäre also die korrekte Vorgehensweise? Stundenlang nach funktionierenden Verbindungen recherchieren und dann trotzdem nicht wegkommen wahrscheinlich.
Hab ich nciht gemacht. Ich bin kurz nach sechs Uhr losmarschiert, bin die einzige pünktlich fahrende S-Bahn nach Köln gestiegen, dort direkt in die U-Bahn die grade kam, habe meinen Koffer gepackt, hab noch ein wenig geplauscht und bin zwanzig vor Acht mit der U-Bahn zum Bahnhof zurück. Dort herrschte ein riesiges Chaos um irgendwelche Infostände und die Durchsagen verstand man auch nicht, weil alle gleichzeitig irgendwelche Ausfälle und Verspätungen meldeten.
Ich bin daher einfach direkt zum Gleis, von dem aus immer die ICEs abfahren und zwei Minuten später fuhr der Zug ein (hatte etwa 30 Minuten Verspätung, weil der eigentlich schon um 19:35h fährt). Da stieg ich ein, fand sofort einen Platz in Fahrtichtung, der Zug fuhr los und ich kam eineinviertel Stunden später in Frankfurt Flughafen an, wo der Bus nach Neu-Isenburg in dem Moment eintraf, als ich an der Haltestelle ankam.
Das alles ging so schön easy, daß ich nicht ein Mal überhaupt die Zeit hatte, mir irgendeinen Plan anzusehen oder überlegen zu müssen, was als nächstes kommt. Und kontrolliert wurde auch nicht, d.h. die Fahrkarte kostet mich auch nur die "Bearbeitungsgebühr".Labels: bahn, privat, unterwegs
von Jens Scholz direct link
Kommentare:
pläne sind eh meistens für die tonne, sobald da mehr als ein menschlciher faktor mitspielt ;-)
ich halte mich da an john lennen der mal sang (frei übersetzt): "leben ist das, was passiert, während du pläne schmiedest."
ich wünsche dir ein zauberhaftes wochenende
Warum nur habe ich genau auf deinen Bericht in der Sache gewartet? :oDKommentar veröffentlichen
(Die Kollegen lesen mit? Das würde mich nerven, glaube ich)