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Freitag, Februar 01, 2008

Schnüffelstaat
Nur, um mal zu verdeutlichen, was entgegen allen Beteuerungen, man nutze Datensammlungen nur in Einzelfällen und zur Verfolgung von besonders schwer Kriminellen tatsächlich passiert, sobald der Staat an private Daten rankommt:
Laut der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) sind die Abrufe von Bankkonten der Bundesbürger für die Steuerfahndung und die Strafverfolgung im vergangenen Jahr um 15 Prozent im Vergleich zu 2006 nach oben geklettert. In insgesamt 93.560 Fällen sollen Behörden die Kontostammdaten abgefragt haben, berichtet die Tageszeitung Die Welt. Laut Branchenexperten stehen hinter dieser Zahl insgesamt rund 200 Millionen Zugriffe auf Datenbanken der Kreditinstitute, da jede Einzelabfrage etwa anhand eines Namen und der Adresse eines Verdächtigen eine Art Rasterfahndung in den Systemen auslösen und virtuell alle rund 2000 Banken hierzulande nach passenden Kontoverbindungen suchen müssten. (...)
Der rasche Anstieg der Zugriffe hängt Experten zufolge damit zusammen, dass die Fahnder von diesen weiteren Befugnissen just auch tatsächlich Gebrauch machen und der Bankkunde längst komplett gläsern ist. (...)
Wer glaubt, das liefe bei irgendwelchen anderen Daten auch nur einen Deut anders, dürfte sich genauso etwas vormachen wie jeder, der glaubt, es habe nur der was zu befürchten, der was zu verbergen habe.

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von Jens Scholz   direct link     
 

Kommentare:

Hallo Jens. Es ist schon unheimlich zu Wissen was an Daten gesammelt wird
- und was für weitere Begehrlichkeiten das weckt. Noch unheimlicher finde ich aber nicht zu Wissen, was noch alles ohne das Wissen darüber gesammelt wird. Und wie es verwendet wird. Wenn ich ehemalige Offiziere ehemaliger ostdeutscher Dienste reden höre wie "Boah, hätten wir das damals nur gehabt" wird mir ganz schlecht. Ich bin mal gespannt, wie lange es dauert bis hier in Deutschland Parallelgesellschaften entstehen. Parallelgesellschaften so wie in den Ländern des ehemaligen Ostblocks, wo die Menschen grundsätzlich ihren Nächsten nicht vertrauten und auch immer davon ausgingen, dass beim Telefonat zugehört wird etc. . Eine Sache, von der Nachwirkungen in diesen Gesellschaften noch heute zu spüren sind. Tja, ich glaube der "Überwachungsschuss" wird noch kräftig nach hinten losgehen.

Interessant ist zu wissen, dass angeblich die Behörden Probleme mit den IT-lern haben, die scheinen ihnen wegzulaufen - geschweige denn zuzulaufen. Heise hat da etwas dazu veröffentlicht gestern, aber ich poste den Link hier nicht.

Was auch mit Sorge betrachtet werden könnte: Wer sagt denn, dass die gesammelten Daten dort bleiben wo sie bleiben sollen ? (siehe Heise) Warum sich die Herren der oberen Etage nicht um mehr Stellen, bessere Bezahlung etc. kümmern, sondern nach mehr Überwachung schreien - das ist mir ein Rätsel.
 
Hallo
Solange es Leute gibt, die den Überblick nicht haben und darum auch nicht sehen, wo überall die Daten zu einer Person zusammengetragen werden können, solange werden Schäuble, Google und Co. Erfolg haben. Leider...
 
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.. jens scholz ..

personal news in undefinierter dringlichkeit, wichtigkeit oder thematik .. ein subjektives log als experiment, wie lange dinge, die wichtig erscheinen, es in wirklichkeit bleiben ..


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