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Dienstag, Mai 12, 2009

Dubiose Kinderschützer und seltsame Verflechtungen
Ich hatte vor vielen, vielen Jahren mal einen längeren Streit mit dem "Deutschen Tierhilfswerk", das eine Weile partout versuchte, mich als Abonnenten seiner Zeitschrift zu führen. Damals gab es noch kein Internet, es war aber damals der Moment, in dem ich lernte, daß man viele seltsame Briefe, völlig unseriös verfasste (sowas wie "sie wollen doch nicht, daß Tiere verhungern, weil Sie nicht bezahlen") Mahnungen und Drohungen bekommen kann, auch wenn man nie irgendwas unterschrieben hat. Und daß man keinen dieser Briefe, so offiziell und bedrohlich sie auch daherkommen, beantworten muss. Was mich inzwischen relativ immun gegen jegliche Anwalts- und Inkassobriefe von irgendwelchen Internetabzockern sein lässt.
Die andere Erkenntnis aus dieser Geschichte war, daß ich seitdem weiß, daß das mit den edlen Spendensammlern in Wahrheit meistens auch ein Riesengeschäft ist. Klar landet da vielleicht auch mal Geld an Stellen, wo es hin sollte, aber wenn ich z.B. einem Tierheim 100? schenke kommt wahrscheinlich ein wesentlich höherer Betrag dort an, als wenn ich 500? an irgendwelche Spendensammler abdrücke.
Nun zur "Deutschen Kinderhilfe", die mich eklatant an meine damaligen Tierschützerfreunde erinert. Darüber schreibt die Welt folgendes:
(...) "Es hat die Anmutung, dass die Konstruktion von Anfang an als Geschäftsmodell angelegt war. Die Gemeinnützigkeit der Deutschen Kinderhilfe insgesamt wird in Frage gestellt", sagte der Spendenexperte des Deutschen Fundraising Verbandes, Christoph Müllerleile, auf Anfrage.
Es handele sich um "ein selbst versorgendes System, das den Anspruch erhebt, Lobby für schutzbedürftige Kinder zu sein". In einem Schreiben an die Deutsche Kinderhilfe - vom Verein auf der eigenen Homepage publiziert - beklagt Müllerleile obendrein eine "Verschleierung der tatsächlichen Kostenstruktur innerhalb des Verein-Unternehmensverbundes".
Ähnlich kommentierte der erfahrene Vereinsrechtler Roland P. Weber aus München die Vorgänge: Er könne sagen, "dass nach meinem Eindruck die äußeren Umstände (...) darauf schließen lassen, dass das Gewinnstreben bei den Beteiligten (Verein, GmbHs) im Vordergrund steht. Hier liegt die Vermutung nahe, dass der Verein Deutsche Kinderhilfe e. V. unter anderem deshalb gegründet wurde, um einer nicht gemeinnützigen Körperschaft (...) Profite zu verschaffen".
Diese Deutsche Kinderhilfe, die ihre Gemeinnützigkeit inzwischen verloren hat und auch vom Deutschen Spendenrat ausgeschlossen wurde wird momentan vorgeschickt, um eine Schmutzkampagne gegen die Kritiker von Onlinesperren zu fahren.
Ich würde mich nicht wundern, daß wenn ein guter Journalist da mal nachgraben würde, er eine ähnliche Verbindung finden würde wie die zwischen der Ehefrau unseres Wirtschaftsministers Guttenberg, einer seltsamen Expertin und eines Kinderschutzvereines, über die Stefan Niggemeier letztens berichtet hat.

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von Jens Scholz   direct link     
 
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