Donnerstag, Juni 05, 2003
Aus für Möllemaus
Es ist kurz vor Zwölf und Jürgen W. Möllemann begeht den medienwirksamsten Selbstmord des Jahres und beendet damit eine konsequente Selbstdemontage, die er letztes Jahr mit antisemitischen Parolen begonnen hatte. Wahrscheinlich glaubte er bis zum Aufschlag noch, dass ihn "alle anderen" dazu getrieben hatten und er das Opfer einer mächtigen Verschwörung ist.
Sorry, aber für mich war er das Paradebeispiel des aalglatten Karrierepolitikers, der über Leichen geht, um ein paar Stimmen mehr zu bekommen. Hemmungslos in der Wahl der Mittel und der Worte. Was im Moment aussieht wie das Ende eines Politikers wird wahrscheinlich in Kürze als Flucht vor dem Gefängnis bekannt werden.
Da gibts nur ein Schulterzucken von mir. Und da kann er noch froh drüber sein.
Habe mir mal alle meine Möllemann-Kommentare rausgesucht:
eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht, neun, zehn, elf, zwölf, dreizehn, vierzehn, fuffzehn. von Jens Scholz direct link
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