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Freitag, Februar 28, 2003

Unsere Partei fürs Peinliche?
Angies Schleimspur durch die USA trocknet so langsam wieder, da muss man doch fix nachlegen und so bemühen sich diverse CDU-Mitglieder, sich im Buckeln zu übertreffen ("Schau ma, Dabelju, ich komm mit der Nase zum Boden!" - "Guck mal Schorsch, ich kriech schon auf allen vieren!" - "Und fühl mal, Meister, ich steck dir schon ganz tief im Arsch!"), schreiben Liebesbriefe und merken gar nicht, wie lächerlich sie sich dabei machen.
Ich würde darüber nicht mal ein Wort verlieren ("Bei mir kann jeder machen, was er will" Helge Schneider), wenn das Ganze nicht auch noch damit verbunden wäre, dass man in der CDU die Zeit als gekommen sieht, ein paar Grundsätzlichkeiten in Frage zu stellen, die nicht in Frage gestellt werden dürfen. Herr Schönbohm vergisst, dass Menschenrechte verdammt nochmal nicht veräusserbar sind und die aktuellen Vorschläge zur "Sicherheitspolitik" der CDU beinhalten die Aufhebung der Trennung von Polizei und Militär, wollen letztere auch im Inland einsetzen (wo ja auch schon der Bundesgrenzschutz walten darf wo er will) und die Einführung einer "Heimatverteidigung" nach amerikanischem Vorbild, weil ja so viel Bedrohung sei überall, und gegen die müsse man ja präventiv vorgehen. Diese "Heimatverteidigung muss als feste Größe im Bewusstsein der Bürger verankert werden", sagt die CDU. Heimatverteidigung my ass, CDU!*
In einem Telepolis-Artikel wird das ganz nett zusammengefasst:
Dass man so ganz nebenbei die Konstitution einer zivilen Gesellschaft, die noch nicht in einer waffenstarrenden Wagenburg leben möchte, damit riskiert, scheint die Kopisten des Homeland Security Office nicht zu bekümmern. Hier droht die Gefahr einer permanenten Notstandssituation, obwohl es gerade in der Logik der Abwehr eines autoritären Sicherheitsstaates liegt, die kompetenzielle Trennung von Polizei und Militär nicht anzurühren.(...)
Leben wir also nach Schäubles Heimatverteidigungsrezept demnächst auch mit Orange Alert, wenn diese oder jene Kriegsvorbereitungen gerade mal wieder ihre Wochenration Angst brauchen?
( * Hi Anke, ich fand den Spruch so klasse, den musste ich einfach auch mal anbringen)
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Apple-User zahlen ja alles
Dann sind ja 19,95$ für WebCam-Treiber auch kein Problem. Boah, bin ich froh über meine PC-Gurke.
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Die grosse Amazon-Verschwörung (Teil xy)
Hähä, diese Kinder. Da ist wohl grad einer losgezogen und hat sich tatsächlich die Arbeit gemacht, alle meine Rezensionen einmal "schlecht" zu bewerten. Die Zeit möcht ich haben - und für so wichtig will ich das Ganze mal halten (oder lieber nicht): Wenn der das bei allen macht, die vor ihm im Ranking stehen hat er nämlich ziemlich zu tun. Oder war das etwa doch der Dieder, dem se gesteckt haben, dass ich seine CDs mies mache?
Diesen Blödsinn mit den Bewertungen ist aber auch wirklich doof. Es ist ja automatisch so, dass man bei Verissen von der Fangemeinde "schlechte Noten" bekommen wird. Wenn man also vor einem Schrottbuch oder Film warnt, kann man sicher sein, dass diese Rezensionen immer schön weit hinter allen anderen landen und sie nie wieder auf der Startseite auftaucht, sobald sie mal nach hinten verschwunden ist. Diese Sinnlosigkeit ist auch der Grund, warum diese Meinungsportale alle so schön gefloppt sind vor ein paar Jahren.
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Keine Überraschungen
Weder dies:
Der Irak hat der Zerstörung seiner Raketen vom Typ Al Samoud 2 "im Prinzip" zugestimmt. Die UN-Waffeninspekteure in Bagdad stehen mit den irakischen Behörden in Verhandlungen über Einzelheiten der Vernichtung aller Raketen mit einer höheren als der erlaubten Reichweite von 150 Kilometern.
noch das hier:
Für die USA ist die irakische Entscheidung bedeutungslos.
ist eine Überraschung. Es war doch schon nach dem CBS-Interview mit Schnäuzelchen klar, dass der Irak heute bekannt geben würde, die Raketen zu vernichten. Ebenfalls klar ist, dass die USA ihren Krieg haben will und davon träumt, im Irak ein zweites Deutschland zu finden, das nach seiner glorreichen Befreiung dankbar bis ins übernächste Jahrtausend zu sein hat. Ich hab ja auch ne Theorie, wozu die die Engländer brauchen: Die haben ja in Deutschland vor allem die Zivilbevölkerung bombardiert (Pforzheim, Dresden usw.), und die Amis kamen dann prima als mildtätige Onkel rüber. So ein "guter Bulle, böser Bulle"-Spiel wird aber im Irak nicht funktionieren.
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Gute Wünsche
Ich möchte dieses Jahr eine nette Wohnung haben, eine Gehaltserhöhung (nach drei Jahren wär das mal angebracht), eine Reise ausserhalb Europas machen, meine Steuererklärung mal bei nem Steuerberater machen lassen, mich wieder mehr bewegen und nicht mehr ständig die Grippen anderer Leute austragen.
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Bin Laden gefunden
haben die Buben von der ausserlomographischen Opposition. Doo.
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Donnerstag, Februar 27, 2003

Have some Zerstreuung
Alles über Fhqwhgads, warum Marshmallows regeln und was Mädchen so machen, wenn sie abhängen.
via WWDN (der diese Woche in seltsamer Laune ist)
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Blogger schon wieder
Mal sehen, wie lange das jetzt dauert, dass hier Umlaute in plunzoglyphisch dargestellt werden. Wahrscheinlich dann, wenn das "Blog this!" Tool nicht mehr so tut, als sei ich kein Pro-Blogger.
Update: Na also, geht doch. Hey, fellow Pro-Bloggers out there: Wenn der Link pro.blogger.com nicht funktioniert, benutzt pro2.blogger.com.
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Bushs neue Kumpels
Netter Kommentar über die Probleme der Bush-Regierung (wie schreibt Moore immer? "Bush-Junta"), noch den Anschein aufrecht zu halten, dass ihre Kriegspläne irgendwie von einer Mehrheit unterstützt würden. Inzwischen hofiert man deswegen Länder, die man früher nicht mal mit der Beisszange angefasst hätte. Wie zum Beispiel Bulgarien:
The diplomatic motorcade pulled up to the White House yesterday with great fanfare. The two Marine guards at the door of the colonnaded West Wing saluted smartly. TV cameras pressed close to get pictures of the vital American ally alighting from the black sedan for his one-on-one with President Bush.
It was a summit of the two great strategic partners, America and Bulgaria.
Bulgaria?
As the world's only remaining superpower was conferring honor upon one of its only remaining friends, America smashed through the global looking glass(...)
Our new best friends are the very people we used to protect our old best friends from.(...)NATO was created to protect Western Europe from the Communist hordes ? namely the Bulgarians, who tried to outdo the bizarro Albanians as the most Stalinist regime in Eastern Europe and were renowned for the "thick necks" who did wet work for the K.G.B.(...)
Den Kommentar kann man auch noch kommentieren: Gleich und Gleich gesellt sich gern?
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Die grosse Amazon-Verschwörung (Teil 3)
Amazon sichert sich Patent für Internet-Diskussionssystem liest sich gut und genauso sehen die Diskussionen aus, die es bei Golem, Heise und all den Nerd-Zines darüber gibt: Amazon, die Schweinefirma, darf jetzt Kohle ziehen für alle Internetforen! Skandal! Das Abendland geht unter, das Internet wird abgeschaltet!
Lustig. Ich weiss zwar auch nicht, was das soll, aber natürlich wird da überhaupt nichts mit passieren. Das Patent wird ebensowenig Gültigkeit haben wie jenes vor einer Weile, in dem "Hyperlinks" angeblich geschützt wurden. Oder Amazons "1-click". Oder wenn ich ein Patent auf den aufrechten Gang eintragen lassen würde (wobei: da wirds schon arg schwer, einen prior act zu beweisen - wer geht heutzutage schon aufrecht durchs Leben?), oder auf seitlich kippende Lichtschalter.
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Die alltäglichen Informationsdefizite
Heute kam 'ne Mail von der Kantine. Da stand u.a. drin: "Für den Kaffeeautomat benötigen Sie übrigens Bargeld und das leider passend."
Was zu wissen für mich als Kaffeetrinker wichtig ist. Und wo ich mir sage, prima, jetzt weiss ich, dass ich Bargeld brauche. Und passend.
Nur...was nutzt mir dieses Wissen, wenn ich nicht weiss, wieviel Bargeld ich passend haben muss?
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Mittwoch, Februar 26, 2003

Die grosse Amazon-Verschwörung (Teil 2)
Amazon hat heute meine sämtlichen Rezensionen der letzten Wochen auf einmal veröffentlicht, ausser den Superstars-Verriss, obwohl da kein Schimpfwort drin vorkam - aber die hatten damals ja auch schon die Modern-Talking Complete CD-Box Rezension unterschlagen. Doch ein Bertelsmann-Zensor am Werk? Wir werden sehen, ich werde mich mal ganz speziell um schlechte BGM-CDs kümmern.
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Bild, FDP und Spanner
Die Bild-Zeitung ist schon Klasse. Da berichtet sie als einzige Zeitung völlig ernsthaft über die Idee der FDP, Internet-Voyeurismus zu bestrafen (ja, ich weiss, das ist schon längst im StGB abgedeckt), wo der Rest der Presselandschaft völlig zu Recht entweder gar nicht oder nur ironisch drauf reagiert und verbreitet in einer Bildergalerie gleich einen Haufen unscharfer Bildchen zum gleich mal Angucken und abgeifern.
So ein bisschen muss ich die ja echt bewundern, denn sie beweist ja damit, dass sie ihre Leser für bigotte Dummköpfe hält: Sie scheinen da ja keine Angst zu haben, dass auch nur ein Leser verloren geht, der sich denkt: "Moment mal. Diese Zeitung tut ja genau das, worüber sie sich angeblich empört. Und ich eigentlich auch, wenn ich mir das anschaue." Brilliant. Echt. Ich kotz gleich darüber, dass sie mit sowas durchkommen.
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Dienstag, Februar 25, 2003

AOLs gläserne Kunden
AOL hat gläserne Kunden E-Mail Adressen, Anschriften und Kreditkartendaten aller 35 Millionen Kunden könnten in die Hände der Hacker geraten sein.
Dumm gelaufen. Aber, hey, wass solls? Das merkt von denen doch eh keiner, die mögen doch auch Popup-Fenster, diese Perversen.
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Lotti ist doof
Ist schon eine Weile her (damals gabs bei Amazon noch keine Memberareas), da schrob ich bei Amazon diesen Verriss auf Herrn Lotti in Afrika:
Peinlicher weißer Massa...
Wir haben beim Zappen das Konzert im Fernsehen gefunden und waren in den ersten Minuten ganz angetan, weil da recht gute afrikanische Musiker und ein guter Chor gute, vielleicht etwas zu mainstreamige afrikanische Musik machten.
Als dann aber dieser weiße Hansel Helmut Lotti in seinem weißen Kolonialherrenanzug auftauchte fielen uns die Kinnladen runter.
Ein gelacktes Allerweltsbübchen, das sich natürlich vergeblich bemüht, afrikanische Stimmung zu erzeugen, singt uninspiriert und mit flacher (verstärkter) Stimme. Anfangs dachte ich ja, daß das irgendeine Sendung aus den 70ern wäre, aber dann mußte ich erschreckt feststellen, daß dies tatsächlich ein aktuelles Konzert war.
Daß sowas heute noch produziert, gesendet und offenbar auch noch für gut gehalten wird ist geradezu superpeinlich und unerhört. Ich merkte mir den Namen Lotti (sic!) und machte mir ein inner memo, diesem Verteter von anachronistischer Großwildjägerromantik auf jeden Fall in Zukunft aus dem Weg zu gehen.

Natürlich gab es dazu Reaktionen, die Beste hab ich mir aufgehoben:

From: EHESSE@t-online.de
Received: from mailout01.sul.t-online.com(194.25.134.80)( 194.25.134.80)

Kürzlich las ich Ihre Kritik zur Sendung "Out of Afrika" von Helmut Lotti.Was Sie da von sich gegeben haben,erweckt bei uns den Eindruck, als ob es aus dem Container von "Big Brother" gekommen ist. Armes Deutschland, wenn solche mit Amerikanismen und Neudeutsch durchsetzten Ansichten einmal allgemeines Gedankengut werden sollten.Wir hoffen es aber nicht!
Freundlich wie ich nunmal bin hab ich auch brav geantwortet:
freut mich, daß es euch gefallen hat :-)
Jens

P.S.: ist es üblich Briefe nicht mehr zu unterschreiben?

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sitegun
Webseiten terrorisieren für Anfänger.
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Schwurbelbirne
seit Sonntag. Da hatte ich mächtig Kreislaufprobleme wie schon lange nicht mehr und dachte erst, dass mich doch noch ein Kater von Samstag erwischt hat. Dazu hielt er aber zu lange an und wurde bis Mittag immer schlimmer statt besser. Gestern gings dann wieder (rechtzeitig zum Arbeiten), der komische Magen war inzwischen ein komischer Darm - aber das hab ich auf meine inzwischen etwas seltsamen Essenszeiten geschoben. Am Abend, nach Akte X, kam ich dann aber wieder nicht mehr richtig von Sofa hoch, dafür hatte ich später eine ähnliche Nacht wie letztens schon: zu warm, zu kalt, herumwälzen, einchlafen und gleich wieder aufwachen. Und heute morgen natürlich wieder völlig gerädert nicht aus dem Tee kommen.
Inzwischen ist mir tierisch warm, ich habe aber einen Brummschädel, mit dem ich eigentlich frieren müsste und das linke Ohr droht mit Ohrenschmerzen. Die Konzentration ist gegen null, habe grade erst eine falsche Datei umbenannt, dann eine andere gelöscht und musste dann richtig lange überlegen, was ich jetzt eigentlich gemacht habe, wo mein Ergebnisprotokoll hingekommen ist und warum es plötzlich den Namen eines anderen Protokolls hat, das seienerseits verschwunden ist.
Bin mir inzwischen sicher, dass ich seit Sonntag eine mörder Grippe habe, die ich bis jetzt vor lauter Lauter nicht bemerkt hab. Ich bin aber schon immer etwas schwer von Begriff, vor allem wenn ich Fieber habe: dann bin ich gleich so schwer von Begriff, dass ich nicht mal bemerke, dass ich krank bin. Jetzt, wos mir auffällt merke ich die ganzen anderen Symptome: Rückenschmerzen, Nase juckt, Augen brennen. Interessant ist das schon, wie lange man das alles einfach ignorieren kann.
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Die grosse Amazon-Verschwörung
Seit ich einen Verriss der Superstars-CD bei Amazon abgesetzt habe, der nie veröffentlicht wurde, ist auch keine meiner späteren Rezensionen mehr veröffentlicht worden. Zufall? Oder muss ich mich nun bewaffnen, falls demnächst Dieders Kölner Yakuzamob vor meiner Tür auftaucht? Ist Bertelsmann stiller Teilhaber bei Amazon? Hat meine Top-Ten Rezensenten Platzierung noch eine Chance? Fragen, für die sich Antworten nicht lohnen.
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Montag, Februar 24, 2003

Na endlich
funktioniert Blogger Pro wieder
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Avalon
Der japanische Regisseur Mamuro Oshii ist für mich einer der Giganten des japanischen Kinos. Seine Animes waren immer die Wegbereiter einer ganzen Generation von Filmemachern und ich fragte mich, wann der Mann endlich mal einen Realfilm dreht. Mit Avalon nun hat er mir diesen Wunsch erfüllt, denn die Polnisch/Japanische Produktion ist genau, was ich von ihm erwartet habe.
Auch mit "echten" Schauspielern behält er seine ungeheure Stilsicherheit, was Bilder, Farben und Musik (seines genialen Haus- und Hofkomponisten Kenji Kawai) angeht, seine Hand für eine düstere, melacholische und völlig gegen das Action-Thema gebürstete Erzählweise und seinen Sinn für Charaktere, die ihm offensichtlich so sehr am Herzen liegen, dass er ihnen lieber mehr Platz und Zeit gibt, um sich in Alltäglichkeiten zu zeigen, als zu wenig.
Avalon ist, wie jeder seiner Filme, völlig eigenständig, muss sich nicht auf irgendwelche Legacys berufen (was der Vergleich mit Matrix auf der Hülle sucht ist mir ein Rätsel - da werden nur falsche Erwartungen geweckt, die nicht erfüllt werden) und erzählt in einer unmerklich spannender werdenden Handlung vom Traum, die Realität hinter der Realität zu finden. Geradezu begeistert hat mich die Leistung der polnischen Schauspielerin Malgorzata Foremniak, die der Hauptfigur Ash eine faszinierende. entrückte Würde verleiht. Wer dann auch noch, wie ich, symbolträchtige Bild- und Farbsprache liebt sollte sich Avalon nicht entgehen lassen.
Das wirklich gute deutsche Script ist übrigens eine Übersetzung des hervorragenden englischen Scripts von Neil Gaiman. Die Originalsprache ist jedoch polnisch, insoweit ist mir die deutsche Synchronisation ausnahmsweise lieber als eine englische.
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Medienpsychologe Groebel bei Spiegel-Online
SPIEGEL ONLINE: Nach dem letzten Golfkrieg gab es für die Medien ein böses Erwachen angesichts der Erkenntnis, dass man der Bilder-Kampagne des US-Militärs von einem angeblich chirurgischen Krieg aufgesessen war. Kann sich so etwas trotz allem wiederholen?
Groebel: Auf jeden Fall. Unter dem gestiegenen Druck der Aktualität und der momentanen Medienkrise werden Informationen von den Zeitungen und Fernsehsendern, die sie letztlich verbreiten, kaum noch auf ihre Quellen hin kontrolliert. Deshalb könnte es heute einfacher sein, Fehlinformationen zu platzieren.
Schön, das er noch den Konjunktiv verwendet, aber das ist eigentlich nicht nötig. Der Journalismus von heute hat eine seiner ehemals wichtigsten Grundsätze, "Always check the source!", doch inzwischen einer krankhaften Aktualitätsmanie untergeordnet, so dass inzwischen ständig gerade emotionalisierende Nachrichten nach kurzer Zeit kleinlaut (und im Gegensatz zur vorherigen Meldung eher unhörbar) revidiert werden.
"Always check the source!" gilt somit irgendwann ausschliesslich für den Konsumenten. Was mir womöglich im Moment noch einigermassen leicht fällt, aber die Menge der Falschmeldungen und vor allem die fast schon hysterische Verbreitung einer solchen, als ob das schnellstens flächendeckend unter die Leute muss, bevor sie wieder "verfällt", weil rauskommt, dass da nichts dran war, steigt ja seit Jahren an. Die Medienkrise ist meiner Meinung nach durchaus selbstgemacht - warum sollte ich Medien unter solchen Umständen trauen? Journalismus braucht Vertrauen, um Ernst genommen zu werden und somit überhaupt verkaufbar zu sein. Das haben sich die Medien allerdings selbst gründlich vermasselt.
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Sonntag, Februar 23, 2003

Erdbeben bei Rollinger
Erinnert mich an die Nacht vor einigen Jahren in Koblenz, als es dort mit 5kommaungrade gebebt hat (Das Nebenhaus hatte danach einen Riss vom Dach bis zum Boden in der Hauswand).
Das war schon sehr seltsam, man hatte das Gefühl, plötzlich in einem Schlafwagen eines alten D-Zugs aufzuwachen, der grade über einen Rangierbereich rumpelt. Von dem gleichmässigen Gerüttel und den Geräuschen her war das fast dasselbe. Was auch seltsam war, war dass es einfach angefangen, dann so etwa 10 Sekunden angedauert und dann einfach wieder aufgehört hatte, als ob das Beben einfach ein- und nach einer Weile wieder ausgeschaltet wurde.
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Astrid (mal wieder) im Radio
Zwischen 17 und 18 h in hr1 erklärt Astrid heute das Konzept des Selbstbehauptungs- und Selbstverteidigungstrainings für Frauen und Mädchen, mit dem sie Kurse macht. Frequenz ist UKW 94,4 oder je nachdem, wo man ist, auch woanders.
Radio ist ja nicht so was neues für sie, immerhin war sie auch schon mal eine Woche lang "Miss Zipp" bei SWF3, wo wir dann am letzten Tag auch noch alle zusammen im Studio eingefallen sind, weil die dort eine Weihnachtsfeier gemacht haben. Hab grad auf der Kassette gesehen, dass das tatsächlich schon sieben Jahre her ist.
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Samstag, Februar 22, 2003

Mein Log in Rot-Grün-Blind
scheint ja doch gut lesbar zu sein, wenn auch noch etwas monochromer als ohnehin schon. Auf die Idee gekommen, das auch mal zu checken bin ich durch die Versuche von Nachbarin Irene, die Links ihres Weblog auch Rot-Grün-Blinden sichtbar zu machen, was offensichtlich gar nicht so leicht ist.
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Vidocq endlich auf DVD
Seltsam genug, dass er nicht regulär in die Kinos kam: Vidocq war einer der visuell erstaunlichsten Filme, die ich bislang gesehen habe. Egal, jetzt kann man ihn aber auf DVD bestellen. Und das ist kein Tip, sondern eine Aufforderung. Wer "Pakt der Wölfe" und "Delicatessen" mochte, darf an diesem Film nicht vorbeigehen.
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Lustige Nachbarn 2
Das ging schnell: Der Aushang von letztens ist wieder verschwunden, nachdem inzwischen unter unserer Antwort Zustimmung zu unserem Standpunkt auch von anderen Mitbewohnern bekundet wurde.
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Freitag, Februar 21, 2003

Aus dem Star Wars Newsletter
Bin mir nicht sicher, ob das eine gute Idee ist. Die Clone-Wars als Drei-Minuten-Cartoons, noch dazu derart billig gezeichnet? Es zeigt zumindest, dass ich eventuell nicht mehr als Zielgruppe für Star Wars berücksichtigt werde und dass, um einen neuen Merchandisingstrang aufzuziehen, heutzutage drei Minuten Inhalt auszureichen scheinen:
Picking up where Episode II left off, the saga of the Clone Wars will continue through animated shorts (3 minutes) premiering this year from the Cartoon Network and Lucasfilm Ltd. Star Wars: Clone Wars will be a series of 20 animated shorts that will air on the Cartoon Network in 2003-2004 between other programming.
(...)"We came up with this idea of doing a Clone Wars-style story with a Band of Brothers-feel to it -- where it's episodes of different battles and strategies during the Clone Wars."
Siehe auch hier die offizielle Ankündigung und dort ein Interview mit Genndy Tartakovsky, der die Filmchen produzieren wird.
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Ich zahl aber nix
Auch wenn ich weiss, was geht:
Unter Hinweis auf § 5 Abs. 3 MarkenG nehmen wir Titelschutz in Anspruch für
Wissen, was geht.
in allen Schreibweisen und Darstellungsformen.
in medias Public Relations GmbH, Planckstraße 9 a, 22765 Hamburg
Aus dem Titelschutzanzeiger Woche 8/2003
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Frau Merkel schleimt rum
Iiih, dieser Artikel von Angie in der Washington Post trieft ja nur so von Anbiederei und Schleim. Auf den Inhalt brauch ich nicht eingehen, der ist jenseits jeder ernsthaften Kommentierbarkeit (machen andere trotzdem). Die Frage, was das soll stellt sich jedoch schon: Will Angie die Amis überzeugen, als nächstes unsern Schröder per UN-Resolution abszusetzen, weils mit legalen Wahlen nicht geklappt hat und die durch Wirtschaftsboykott herbeigeführte Rezession so langsam nicht mehr glaubwürdig ist, nachdem nun ein Konzern nach dem anderen "zugeben" muß, letztes Jahr doch ganz ordentliche Gewinne gemacht zu haben und für dieses Jahr eigentlich auch welche zu erwarten ("Mist", sagt da Bernd, das Brot)?
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Palmers - Plakate
Speziell für Roland, der fragte, was Palmers-Plakate seien.
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Kollege Eckart bloggt wieder
Nach einem guten halben Jahr Pause hat der Herr Kollege wieder den Blogger angeschmissen und kriegt deswegen natürlich auch wieder einen Link spendiert.
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Wieder ne Nacht rum
Stimmt, Vollmond kanns nicht sein, ich schlafe einfach schlecht. Klar, ich mach mir grade jede Menge Sorgen, da dürfte das nicht wirklich verwundern. Ich habe für dieses Jahr einen riesigen Haufen Arbeit vor mir, die sich vor mir wie ein Berg türmt. Selbst die Salamitaktik hilft nicht so Recht, die Scheiben sind immer noch riesig. Es ist ziemlich absehbar, dass ich vor Juli wohl nicht dazu komme, irgendeine Art von Zukunftsplanung oder so überhaupt erstmal anzudenken. Deswegen renne ich wie betäubt rum und versuche, so unemotional wie möglich die notwendigen Dinge durchzukriegen, melde mich bei kaum jemanden (Sorry, ich lasse auch einige Dinge liegen, die ich für Freunde eigentlich vorhatte zu tun - aber dazu fehlt mir einfach die Energie), denn über diesen ganzen Kram auch noch reden würde mir die Schwierigkeiten nur noch mehr ins Bewusstsein schieben.
Ein Übriges tut die schleichende Grippe seit einer Woche, die mir den Kopf fiebrig und matschig hält. ich halte sie mit Propolis, Paracetamol und Zink zwar unter Kontrolle, aber wenn beide Kids seit Tagen krank sind hilft das wohl auch nicht mehr lange.
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Donnerstag, Februar 20, 2003

Liebeserklärung
Tony und George singen ihr Lied.
(via Anke)
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Schlecht geschlafen
Früh ins Bett gegangen, rumgelegen. Hin- und hergewälzt. Heizung runtergedreht. Eingeschlafen, aufgewacht: Gefroren. Zweite Decke geholt und wieder rumgewälzt. CD gehört (Kopfhörer, will ja niemanden wecken). Dabei kurz eingeschalfen, aufgewacht, CD war grad zuende. Ist Vollmond? Ist es die Unsicherheit, was wohl wird? Der Monat geht schon wieder weit in die Miesen, das macht mir auch schon wieder Sorgen. Wie soll ich Umzüge bezahlen, wenns nicht für die laufenden Kosten reicht?
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Mittwoch, Februar 19, 2003

Die Maus erklärt die Welt
Jetzt ist der Herr Bush Präsident, und weil ihm wieder langweilig ist, will er endlich den Saddam loswerden. Der Herr Bush hat nämlich keine Praktikantin.
Leider kann der Herr Bush nicht einfach sagen, daß ihm der Saddam einen Turm umgeworfen hat. Macht aber nichts, weil der Herr Bush dann einfach sagt, man soll sich einfach vorstellen, der Saddam würde einen Turm umwerfen wollen. Das ist dann noch viel schlimmer, weil der Saddam Massenvernichtungswaffen hat. Der Herr Bush muß das wissen, denn die hat der Saddam ja von seinen Leuten gekriegt(...)
Das war Satirisch.
(via itw)
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Dienstag, Februar 18, 2003

Lustige Nachbarn
Unsere Nachbarn von Gegenüber mögen uns nicht. Der eigentliche Grund ist schnell erzählt. Sie sind mit unseren Vormietern befreundet und die sind sauer gewesen, dass wir ihre teure Küche nicht abgenommen haben. Nicht dass wir das je zugesagt hätten, aber natürlich haben wir gemerkt, dass ein gewisses Interesse daran unsere Chancen auf die Wohnung erhöht. Tja, und als wir sie dann nicht genommen haben mussten sie die Küche halt ausbauen und waren sauer und mit ihnen die Nachbarn.
Lächerlich, ich weiss, aber es gibt Leute, die wenig Sinn in ihrem Dasein finden. Die da drüben sind welche von ihnen und so spielen sie denn seit über zwei Jahren eifrig Polizist, passen auf, dass ich auch ja nicht mit dem Reifen über meiner Parkplatzmarkierung stehe (gibt aber soooofort einen anonymen Zettel! Anonym deswegen, weils ja blöd wäre, seinen Namen zu nennen, denn die wohnen ja nichtmal in der Haushälfte, deren Eingang ich dann mit 3 cm überm Rand unpassierbar mache), maulen rum, wenn die Kinder mal Spielsachen draussen liegen lassen und das übliche Programm halt, das Leute drauf haben, wenn sie ihr Leben als mürrische Spiesser fristen müssen. Wahrscheinlich sind wir bei denen an allem Schuld, was im Haus nicht sauber und adrett läuft, so wie wenn mal der Mülleimer für die Postwurfsendungen überquillt: Das sind bestimmt auch wir, die den Müll dann auch noch daneben anhäufen.
Jedenfalls geht das aus dem netten Schreiben hervor, das seit gestern über den Briefkästen hängt (und das ja öffentlich ist, weshalb ich mir denke, dass das auch ruhig ins Internet darf). Das beste daran ist aber, dass sie sich tatsächlich darüber beschweren, dass hier asoziale Gepflogenheiten eingeführt werden: In 24 Jahren, die sie jetzt hier wohnten, hätte nie jemand "seine Gesinnung an die Wand geschmiert". Hahaha! Ich bin ja echt nicht drauf gekommen, was gemeint war, bis Astrid drauf kam. Bei uns ist über der Wohnungstür dieser Sternsinger-Segen mit Kreide geschrieben. Diese heilige drei Könige-Formel C+M+B usw. Hahaha, ausgerechnet ich werde jetzt hier zum verfolgten Christen? Jedenfalls hängt da jetzt ein Zettel daneben:
(...)jetzt haben wir es in den fast 3 Jahren, in denen wir in diesem ehrenwerten Haus leben durften, erfolgreich geschafft, Sie nicht zu behelligen: trotz Ihrer mangelnden Toleranz, die Sie seit den ersten Tagen unseres Einzuges an den Tag gelegt haben, trotz der anonymen Zettel an unserem Wagen, trotz der Einschüchterungsversuche unseren Kindern gegenüber. Und nun so was!
Natürlich nehme ich Sie erst einmal ernst. Voller Bestürzen bin ich um das Haus gezogen, um zu schauen, wer durch Schmierereien an den Hauswänden das Umfeld versaut. Ich war gefasst auf Hakenkreuze oder wenigstens linke Parolen wie ?Macht kaputt was Euch kaputt macht?. Habe allerdings nichts dergleichen an Gesinnung gefunden.
Die einzigste Gesinnung, die ich finden konnte, mit Kreide an die Treppenhauswand geschrieben, war der Segensspruch der Heiligen drei Könige, die uns im Januar mit dem Pfarrer der Kath. Gemeinde besuchten. Wenn Sie der Meinung sind, dass diese ?Gesinnungsäußerungen? ein Umfeld für Asoziale schaffen, weiß ich mir leider keinen Rat.(...)
Das wäre doch nicht nötig gewesen. Warum haben Sie denn nicht gleich geschrieben, wen Sie meinen? Dann hätten Sie sich eine Bloßstellung in dieser öffentlichen Art erspart.
Ich denke, Worte wie ?asozial? gehören einem Wortschatz an, der in einer toleranten Gesellschaft keinen Platz mehr haben sollte und mehr über die Benutzer dieser Begriffe aussagen, als über die Personen, die sie versuchen zu beschreiben.
Ich würde mich ja jetzt nicht mal mehr wundern, wenn rauskäme, dass der mir meinen Winterreifen zerstochen hat. Aber macht nix, das macht jetzt richtig Spass, solange wir hier wohnen (Ich suche für April ne 3 Zimmer Wohnung in Neu-Isenburg. Anyone?) können wir das ja gerne noch etwas eskalieren. Gell, Friedrichs? Damit Sie auch noch was von uns haben.
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Testmarathon
Gestern hab ich Frankreich getestet, heute war Österreich dran. Habe nur wenige Tippfehler und ein paar Programmierfehler gefunden. Change Requests sind unterwegs, ich denke, dass sie das locker hinkriegen. Dafür hab ich fast alle Handbücher nochmal machen dürfen, weil mir irgendwer die Schweiz gelöscht hat. Und Italien war mir glatt unter den Tisch gefallen, aber zum Glück konnte ich da ja einfach die Schweiz drüberbügeln und nur die Adresse ändern.
von Jens Scholz   direct link      0 Kommentare
 

Montag, Februar 17, 2003

Galactica mal wieder
Anscheinend ist es endlich soweit. Nachdem vor Jahren ein Kinoprojekt von Glen A. Larson und den Produzenten von "Wing Commander" schon im Ansatz gescheitert ist (zum Glück), Richard Hatch nicht weiterkommt als immer mal wieder ein Buch zu veröffentlichen und das Team Singer/deSanto (Das Ex-Team, die haben sich ja über X-Men 2 völlig verkracht) bislang am weitesten kamen mit der Idee eines Pilotfilms, der eventuell zu einer Serie führen sollte ist es nun Ron Moore (Roswell und TNG), der eine Four-Part Miniseries für den SciFi Channel produziert.
Allerding sieht das alles sehr seltsam aus: Anscheinend hat man keine Lust, sich eine Weiterführung der bisherigen Geschichte auszudenken, sondern macht ein unnötiges Remake, noch dazu eins, in dem ausgerechnet die für die Fans wichtigsten Teile völlig verändert wurden (Guck mal, da ist Starbuck!). Warum das denn, wird man sich fragen, es ist doch viel interessanter, wenn die Geschichte weitergeht. Wer will denn einen schlechten Aufguss sehen? Offensichtlich schon jetzt nicht so viele, es gibt inzwischen sogar einen ziemlich ernst gemeinten Boykottaufruf.
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Frau Hayek der Woche
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Soziale Kompetenz
würde vielen fehlen hier in Deutschland, lese ich grade. Da fällt mir ein, dass man unseren Politikern auch mal Machtkompetenz beibringen müsste. Dann würden die vielleicht auch mal wieder arbeiten statt sich nur ständig gegenseitig die Förmchen wegzunehmen.
von Jens Scholz   direct link      0 Kommentare
 

Nochmal Demos
Man könnte zwei Einträge vorher den Eindruck bekommen, ich würde die Demos vom Wochenende doof finden. Daher nochmal ein etwas längeres Statement: Ich finde es toll, wenn es weltweit derart viele Leute schaffen, zu zeigen dass sie nicht mit dem scheinbaren Automatismus, mit dem ein Krieg herbeigeführt werden soll, einverstanden sind. Es ist wichtig, als Erinnerung an die Regierungen, wen sie eigentlich zu vertreten haben.
Mir ganz persönlich ist jedoch die Aussage "Kein Krieg" nicht klar genug. Mich interesssiert die Diskussion um Alternativen viel mehr, für "kein Krieg" war ich schon vor Jahren demonstrieren. Daher sind jetzt mal die dran, die vorher noch nicht auf der Strasse waren.
Ein anderes Problem, wenn man eine Meinung auf diese Weise äussert, ist, dass die geäusserte Meinung ein gemeinsamer Nenner sein muss, was dazu führt, dass die Aussage dieser Demos ziemlich platt ausfällt. Ist ok, solange das Stimmungsbild rüberkommt, aber das wichtige ist halt, dass die Menge sichtbar ist, nicht die Differenzierung, und das bedeutet für fast jeden Demonstranten, dass er da eventuell grössere Kompromisse eingehen muss. Ich bin z.B. nicht grundsätzlich gegen den Einsatz militärischer Mittel. Ich sehe nur jetzt gerade absolut keinen Grund für einen Krieg und bin vor allem der Meinung, ein "Prime Strike" wird ein ganz übles Signal in der Welt setzen mit unüberschaubaren, grauenhaften Folgen, weil es nie wieder zurückgenommen werden kann. Wenn nämlich eine Macht wie die USA ihr Gewaltpotential auf diese Weise ausübt, wird das zum Vorwand und zum Beispiel werden für jedes andere Land, das grade seinen Nachbarn nicht leiden kann. Sobald die USA den Angriffskrieg auf diese Weise adeln und für rechtens erklären steht China nichts mehr im Weg, sich Taiwan zurückzuholen, Israel hätte die Legitimierung, die Palästinenser entgültig zu entsorgen, Nordkorea könnte sich den Süden abgreifen und so weiter. Das bedeutet, die USA müssen verstehen, dass sie wesentlich verantwortungsvoller mit ihrer Macht umgehen müssen, eben weil sie wesentlich mehr davon haben als der Rest der Welt.
Natürlich ist es aber auch so, dass Leute wie Hussein nur auf militärischen Druck reagieren. Aber er reagiert ja, er steht mit dem Rücken zur Wand und wenn er nicht tut, was von ihm verlangt wird, kriegt er die Hucke voll, das weiss er und kooperiert, zwar so störrisch und widerwillig wie er nur kann, aber er weiss, dass alles vorbei ist, wenn er jetzt noch einmal trickst. Mit störrischen Kindern muss man genau so verhandeln. Aber der Stärkere sollte halt nicht auch wie ein Kind agieren sondern wie ein Erwachsener und nicht in dem Moment, wenn der andere klein beigibt die Gelegenheit nutzen, um ihm doch noch die Fresse zu polieren. Kinder tun sowas und das ist, was ich an Leuten wie Bush, Rumsfeld, Ashcroft nicht mag, und weshalb ich sie für unberechenbar halte: Sie agieren ebenfalls genauso wie Kinder (ich hab zwei, ich kann das gut vergleichen). Es gibt nur gewinnen und verlieren bei ihnen, ein Kompromiss wird immer als ein Verlust betrachtet. Und wer nicht auf ihrer Seite steht wird halbstark angepöbelt.
Darum sind die Demos wichtig. Sie zeigen die Grenzen, die Kinder brauchen, um nicht zu Despoten wie Hussein zu werden.
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Sonntag, Februar 16, 2003

Mir ist kalt
Gleich Mitternacht. 4 Gläser Wein, 2 Gläser Martini und ein Gespräch, das in die völlig falsche Richtung verlief, weil ich nicht klar machen konnte, dass wenn ich etwas nicht verstehe, das nichts mit Ignoranz zu tun hat. Vielleicht könnte man mich aber auch einfach so sein lassen wie ich bin. Vor allem von Menschen, denen Freiheitsdrang und Eigenständigkeit so wichtig sind.
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Antikriegsbewegung: Quo vadis?
Warum ich auf keine Demo gehe? Weil ich keine Lust habe, instrumentalisiert zu werden.
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CSS2 Tutorial
Kurz und Kompakt, ich bin angemessen beeindruckt. iX ist zu Recht eines der derzeit besten IT-Magazine am Markt.
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Freitag, Februar 14, 2003

Friday Fife zweiter Versuch
Nachdem ich zuerst mal blöderweise die FF von vorletzter Woche beantwortet habe (dank des Datumshandlings von Blogger Pro frech auf den 31.1. verschoben), hier nun also die von heute.

1. Explain why you started to journal/blog.
Eigentlich aus purer Verzweiflung: Meine Homepage strangeworld.net war wegen Probleme bei meinem Exprovider auf einen Uraltstand zurückgefallen und dann kam ich ein halbes Jahr nicht mehr drauf. Dadurch war die Seite völlig veraltet und unbrauchbar geworden und um nebenbei doch noch irgendwas zu machen, hab ich Blogger ausprobiert und das hier ist draus geworden. Ich kann also keinen anderen Grund angeben als dass ich genervt war, dass ich mit meiner bisherige Homepage nicht weitermachen konnte.

2. Do people you interact with day to day or family members know about your journal/blog? Why or why not?
Ich mache keine Werbung dafür, aber es ist natürlich nicht geheim. Die meisten meiner direkten Kollegen kennen meine Seite(n), zumal ich schon für einige von ihnen welche gemacht habe (Ulis und Michaels zum Beispiel). Meine Familie weiss das auch. Die Affinität zum Internet hält sich aber dort (ausser bei meinem Bruder) ziemlich in Grenzen.

3. Do you have a theme for your journal/blog?
Nö. Denk ich auch gar nicht drüber nach. Allerdings habe ich natürlich einen inneren Filter für die Dinge, die ich veröffentliche. Und einen gewissen Anspruch an mich selbst was den Stil angeht hab ich auch.

4. What direction would you like to have your journal/blog go in over the next year?
Denk ich nicht drüber nach. Wo es ist werde ich sehen, wenn es dann dort ist. Buckaroo Banzai sagt es ja: "Wherever you go, there you are".

5. Pimp five of your favorite journals/blogs.
Die sind alle rechts in der Navileiste.

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Öschi-Moria: "You cannot pass!"
Die US-Truppen dürfen nicht durch Österreich. Ich stell mir grad vor wie Rumsfeld in den Teppich beisst. Langsam wäre das alles eine richtig witzige Slapstiknummer, wenns nicht wirklich darum ginge, den Tod tausender unschuldiger Menschen zu verhindern. Andererseits könnte ich mir fast vorstellen, dass das alles abgesprochen ist und das Bild eines angestrengt die knurrende amerikanische Kriegsmaschinerie festhaltenden Europas nur eine Täuschung ist. In der Art: "Schnell, Irak, wir wissen nicht, wie lange wir ihn festhalten können!".
Fast. Die USA müsste sich dazu irgendwo noch eine Tür zum Rückzug offen halten, was sie aber leider nicht tut.
Der Standard schreibt übrigens etwas ausführlicher über die Hintergründe der Ablehnung und über Reaktionen österreichischer Politiker.
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Hussein verbietet Handel und Herstellung von Massenvernichtungswaffen
lese ich soeben in der Netzeitung:
Das irakische Parlament war für den Nachmittag zu einer Sondersitzung einberufen worden, um über dieses Verbot abzustimmen. Das Gesetz sieht vor, dass sämtliche nuklearen, chemischen und biologischen Waffen verboten werden, genau wie Raketen, die eine Reichweite von mehr als 150 Kilometern haben. Dies entspricht den Forderungen der Vereinten Nationen.
Das wurde mal Zeit, Irak. Schmeisst jetzt noch den Hussein raus, dann glaub ich, seid ihr auf dem richtigen Weg. Ob das die Amis davon abhält, euch dennoch zu befreien? Keine Ahnung, aber man wartet auch nicht bis auf den allerletzten Drücker. Der kann dann nämlich trotzdem zu spät sein.
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Dear Amis
I'm quite astonished about your lack of knowledge of history. You tell me in several mails now, that germany has been freed of Hitler by force and that you expect from me some thankfulness and i should accept that sometimes war is necessary to stop a madman. Thats what i read as the message, your mails show a lack of style as well but i won't discuss if i am an ignorant asshole that should shut up or die (See, how ignorant i can be?).
Well. Two things about your point:
1. You did not free me. You were certainly not born that time, so you did not free anyone here, i guess. Same with me, i was born in a free, democratic country and i know nothing else. So i never was freed of anything. By reasoning like that you just show me, that you actually don't have any issue-related arguments (as your politicians have, who are arguing the same way).
2. You seem to have forgotten (or didn't learn in school), that Hitler started the war. Thus, Hitler was the agressor, and every country, that went into war against him went into a war that already was going on to stop a military assault. The difference may be too subtle for you to see, but: If the USA starts a war, who is the agressor then?
(Hi Thomas, i really like your factual comments, this post does not refer to you in any way)
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Donnerstag, Februar 13, 2003

Heiss gebadet
Eine Dreiviertelstunde im heissen Wasser, die mir vorkam wie zwei Stunden. Dazu eine seichte Zeitung (Max) und ein kalter Martini auf Eis. Sollte mir jetzt gefälligst besser gehen. So schlecht gelaunt wie heute war ich schon lange nicht mehr.
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Ich schreib heut nix
Keine Lust. Braucht nicht gucken. Vielleicht heute Nacht nochmal, aber ich würd nicht drauf wetten.
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Mittwoch, Februar 12, 2003

Die Kolonialismuspläne für nach der Eroberung
...ähm, ich meinte Befreiung des Irak.
Die US-Regierung will laut einem britischen Zeitungsbericht den umstrittenen Bankier Ahmed Jalabi, Chef des "Irakischen Nationalkongresses" (INC), als Nachfolger von Staatschef Saddam Hussein einsetzen.(...)
Ein jordanisches Gericht verurteilte ihn 1992 wegen Betrugs zu 22 Jahren Haft, nachdem seine Petra-Bank in dem arabischen Land drei Jahre zuvor spektakulär pleite gegangen war. Derzeit führt Jalabi die Firma Cardtech, die Software an Banken vertreibt. Zwei seiner Brüder, die im Zusammenhang mit der Petra-Pleite ebenfalls finanziell Schiffbruch erlitten hatten, wurden vor zwei Jahren in der Schweiz wegen Bilanzfälschung verurteilt. Jalabi hatte seine geschäftlichen Probleme immer wieder als "Komplott" des irakischen Geheimdiensts zu erklären versucht.
Einen windigen Geschäftemacher als Staatschef ist also besser als der in den Achtzigern ebenso von der USA geförderte Hussein? Der Artikel liest sich wie aus einer Zeitung des vorletzten Jahrhunderts: Eine endgültige Entscheidung über die Nachfolge Saddam Husseins sei noch nicht gefallen, es werde zunächst US-General Tommy Franks die Kontrolle über den Irak übernehmen. Fehlt noch der Hinweis, dass die Christianisierung der Eingeborenen Fortschritte macht und die Claimrechte für die Goldminen...äh, Ölquellen demnächst in die Versteigerung gehen.
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Als Blair sich windend im Stuhl sass...
Am Wochenende hab ich dieses Interview auf BBC gesehen. Leider hatte ich völlig vergessen, das hier zu erwähnen, obwohl ich völlig baff darüber war, wie es dem Interviewer Jerremy Paxman gelang, Blair schon nach fünf Minuten völlig in Widersprüche zu verwickeln. Ich war auch baff darüber, dass einem Premierminister offenbar nicht klar ist, dass so etwas in einer Frage, die den Tod hunderter oder tausender Unschuldiger zur Folge haben kann, einfach nicht geht. Netterweise ist das Interview nun online nachzulesen und ich habe dadurch die Gelegenheit, doch nochmal ein paar Worte darüber zu schreiben.
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Spiegel über Oscar-Nominierungen
Wie immer dilletiert der Spiegel vor sich hin, wenns mal nicht um Politik geht. Der Bericht über die Oscar Nominierungen ist so langweilig als wenn man einfach nur die Liste abgetippt hätte (Ach so, das haben sie, na dann...).
Da wo er zusätzliche Infos vortäuscht greift er ins Klo. "Hero" ist beispielsweise alles, nur kein "Historienepos". Und dass nach "Jenseits der Stille" eine Nominierung für "Nirgendwo in Afrika" Frau Link mit zwei nominierten Filmen zur erfolgreichsten deutschen Regisseurin geworden ist scheint denen ja auch nicht zu reichen. "Aussenseiter" sehen anders aus, ihr lieben.
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Dienstag, Februar 11, 2003

Ach, wozu brauch ich einen Grund?
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Alle Mitsingen!
Hahahaha! Und ich fragte mich schon, ob der Text irgendeinen Sinn macht...
Hey, Frau Dau! Ich kann jetzt auch spanisch singen!
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Die Nominierten
Hola, Signora Hayek! Eine Oscarnominierung für ihre Rolle als Frida Kahlo! Mein Glückwunsch! Und überhaupt: Insgesamt sechs Nominierungen hat "Frida" abbekommen. Darunter so seltsame Dinge wie "Makeup" (für die Augenbrauen), aber auch zwei für die Musik (Score und Song), mit der ich mir deswegen wohl mal näher befassen werde.
Ansonsten sieht die Liste interessanter aus als seit Jahren. Fast alle Genres sind vertreten und es gibt nicht den Film des Jahres, auch wenn mal wieder der ein oder andere Film, diesmal Chicago, völlig übernominiert wurde, um seinen weltweiten Start zu flankieren und zu einem Erfolg zu hypen.
The Two Towers ist kaum vertreten, was ich nachvollziehen kann, denn als Einzelfilm kann er ohne Anfang und Schluss nicht wirklich punkten. Als Mittelteil ist er der am wenigsten eigenständige Film der Trilogie, während Teil 1 immerhin eine mächtig gute Exposition hingelegt hat und Teil drei ganz sicher mit einem grandiosen Finale auftrumpfen kann. Dass von den Schauspielern, die immenses leisteten, nicht einer nominiert ist, ist ebenfalls klar, bei Fantasy-Filmen hat das schon immer das Sujet verhindert. Wer für den Oscar nominiert werden will sollte möglichst einen Behinderten oder eine gescheiterte Existenz spielen denn wie überall anders auch werden Leistungen nicht unabhängig vom Leistungsumfeld betrachtet.
Nicht gespannt bin ich auf das Ergebnis vom Documentary, da würde ich jede Wette gewinnen. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass ein Film mit dem Titel "Twin Towers" verlieren kann, egal wie viel besser jeder einzelne der Konkurrenztitel ist.
Den "Score"-Oscar übrigens wünsche ich Thomas Newman für seinen wirklich gelungenen Soundtrack von "Road to Perdition". Ansonsten lasse ich mich einfach überraschen.
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CDU will seine Strafe immer noch nicht zahlen
Die CDU hatte ihre Klage mit der Begründung erhoben, das Parteiengesetz verlange für die Gewährung staatlicher Mittel nur die fristgerechte Vorlage eines formal, aber nicht zwingend auch inhaltlich richtigen Rechenschaftsberichts.
Hey, klasse! Dann geb ich demnächst auch falsche Steuererklärungen ab. Wenn mans dann merkt, schicke ich die Richtige hinterher und lehne die Strafe ab, weil ich davon ausging, dass ich fristgerecht lediglich eine formal richtige Steuererklärung abgeben musste. Dass die CDU, bei einem Betrug erwischt und mit einer Strafe belegt, nun "Verfassungsbeschwerde" einlegen will zeugt von einem völlig fehlendem Unrechtsbewusstsein.
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Sonntag, Februar 09, 2003

Terragen 2
Nochmal die Insel von gestern, aber von weiter weg und weiter links, mit grösserem Sichtwinkel. Die schicken Lichteffekte und Farben kamen zustande, nachdem ich ein wenig mit der Atmosphärefarbe, der Wolkendichte und dem Sonnenstand gespielt habe.
Interessant dabei ist, dass man nicht mit künstlerischen Überlegungen drangehen darf, sondern versuchen muss, das was man sehen will, wirklich in Physik umzudenken und dann in Terragen einzuprogrammieren.
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SZ: Saddam und der Hühnerdieb
Ein sehr unaufgeregter Artikel darüber, was die eigentlichen Probleme des Themas Krieg gegen den Irak sind. Und warum das dreimal reicht, einen solchen abzulehnen, ohne dass das heist, dass man Husseins Handeln gutheisst.
Die Anforderungen an die Verurteilung eines Hühnerdiebes sind (...) wesentlich höher als die, die offensichtlich zur Begründung und Rechtfertigung eines Krieges genügen sollen.(...)
(..)dies zeigt nur, worum es sich bei dem Auftritt vor dem Sicherheitsrat wirklich gehandelt hat: Um einen Werbefeldzug zur Vorbereitung eines Feldzuges. Die USA werben um Vertrauen. Dieses Vertrauen hat aber seinen Preis: Und die Vorlage klarer und vollständiger Beweise ist der niedrigste Preis, den man sich vorstellen kann.
Und dieser Preis entlastet mitnichten von den Skrupeln, die sich angesichts eines Straf- und Präventivkrieges gegen den Irak einstellen: Es gibt nämlich keinen Strafzweck, der es rechtfertigen würde, eine Strafe, des allgemeinen Nutzens wegen, an Nicht-Tätern, also an der Bevölkerung des Irak, zu vollstrecken(...)
(via Jörg)
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Terragen
Durch Roland bin ich gestern zu Terragen gekommen, einem ziemlich genialen, noch dazu kostenlosen, Landschaftsgenerator. Nach einer Stunde, in der er mir das Programm und seine Tücken umfassend erklärt hat, kam dieses Bild raus. Toll, nicht? Danke nochmal, Rolli!
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Freitag, Februar 07, 2003

Nachtrag zum Golden Globe
Eine Top Four der übelsten Kleider auf der Golden Globe Veranstaltung. Eine Art Top Three gibts auch, die Kriterien dafür sind aber ziemlich, ähm, single minded...
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Ich bin ein Sonnet?
I am the sonnet, never quickly thrilled;
Not prone to overstated gushing praise
Nor yet to seething rants and anger, filled
With overstretched opinions to rephrase;
But on the other hand, not fond of fools,
And thus, not fond of people, on the whole;
And holding to the sound and useful rules,
Not those that seek unjustified control.
I'm balanced, measured, sensible (at least,
I think I am, and usually I'm right);
And when more ostentatious types have ceased,
I'm still around, and doing, still, alright.
In short, I'm calm and rational and stable -
Or, well, I am, as much as I am able.
What Poetry Form Are You?
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I'm losing patience with my neighbours, Mr Bush
Eine meiner Lieblingszeitungen hat einen herrlichen Kommentar von Terry Jones (der von Monty Python?) online gestellt, in dem er Bushs Argumentationslinie mal auf seine eigene Nachbarschaft überträgt:
(...)And let's face it, Mr Bush's carefully thought-out policy towards Iraq is the only way to bring about international peace and security. The one certain way to stop Muslim fundamentalist suicide bombers targeting the US or the UK is to bomb a few Muslim countries that have never threatened us.(...)
Mr Bush makes it clear that all he needs to know before bombing Iraq is that Saddam is a really nasty man and that he has weapons of mass destruction - even if no one can find them. I'm certain I've just as much justification for killing Mr Johnson's wife and children as Mr Bush has for bombing Iraq.(...)
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Donnerstag, Februar 06, 2003

Salma Hayek kriegt nen Preis
Und Womit? Mit Recht.

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Ami-Logik
Meine Güte, reisst der das Maul auf: "Dann gibt es noch drei oder vier Länder, die gesagt habe, sie würden gar nichts tun", sagte Rumsfeld. "Ich denke, Libyen, Kuba und Deutschland sind diejenigen, die angedeutet haben, sie würden in keiner Beziehung helfen."
Nunja. Die Bundeswehr baut Schulen und Krankenhäuser in Afghanistan auf, während die Amis dort wichtig durch die Gegend "patroullieren". Ich würde daher mal annehmen, dass Rumsfeld einen etwas eingeengten Begriff von "in keiner Beziehung" hat.
Wie verquere Logik funktioniert zeigt ja auch wieder der US-Botschafter aufs feinste: Denjenigen, der gegen einen Militärangriff zur Ablösung des Hussein-Regimes ist, dafür verantwortlich machen zu wollen, dass die Kriegsgefahr wachse funktioniert ja nichtmal mit seiner arg paradoxen Argumentation.
Langsam wird die Bush-Regierung ziemlich grotesk. An dieser Stelle wird eine Diskussion dann allerdings sehr einfach: Einfach abwinken.
Nachtrag: Wie in Deutschland üblich, braucht man sich ja nur ordentlich daneben benehmen um sofort wichtig genug zu werden, ein Exklusivinterview zu bekommen.
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Mittwoch, Februar 05, 2003

Life four: Unter Christen
Manchmal überlege ich ja, ob das Ignoranz ist, dass ich immer denke, keine Extremsituationen zu kennen, aber doch erstaunte Kommentare ernte, wenn ich von den ein oder anderen Begebenheiten und Situationen erzähle, in denen ich zum Teil lange Jahre gewesen bin. So auch zu meiner Zeit in einem katholischen Internat, das von sehr konservativen, missionarischen Ordensleuten geführt wird (noch, es schliesst zum Ende des laufenden Schuljahres). Ich war dort von der sechsten bis zum Ende der neunten Klasse und die Zeit dort war geprägt von Widersprüchlichkeiten. Unberührt von pädagogischen Erkenntnissen wurde mit nahezu fanatischer Christlichkeit ein Weltbild vermittelt, das sich um die ständige Angst vor Sünden und Versuchungen drehte, das mit einer gewissen Endzeitstimmung die Notwendigkeit der aktiven Christianisierung der Ungläubigen erklärte und in dem Vergnügen von vorneherein mal verdächtig war, weswegen man sich dann heimlich raus schlich und dadurch natürlich die ständig propagierte Schlechtigkeit der Welt bestätigte.
Ein autoritärer, repressiver "Erziehungsstil" widersprach dann auch dem ganzen Rest der christlichen Ideale: Man sang in den unzäligen Gottesdiensten (3x in der Woche) von Vertrauen und Liebe und wurde ständig misstrauisch bespitzelt. Nicht selten war man dann natürlich auch selbst Schuld, wenn man mal von den Grösseren (und es waren fast alle grösser) getrietzt wurde, da wird man schon seinen Teil dazu beigetragen haben und die angebotene Lösung war, sich von den Mitschülern fernzuhalten, die einem im Vorbeigehen einen blauen Fleck auf den Arm schlagen oder halt einfach nachzugeben, wenn man von der Tischtennisplatte verjagt wird, an der man gerade gespielt hat.
Ich habe keine allzu schlechten Erinnerungen, bis auf eine: Ich weiss, dass ich mir irgendwann gegen Ende der achten Klasse vorgenommen hatte, nicht zu vergessen, dass ich es hasste, dort zu sein und dass ich das auch in Zukunft nie vergessen wollte, egal, wie sehr die Erinnerung mir das irgendwann relativiert. Diese vorsätzliche bewusste Warnung an mich selbst ist es, die mich jetzt auch davon abhält, von lustigen Faschingsfeiern, hausinternen Fussball- und Tischtennisturnieren und interessanten Gesprächen mit Oberstuflern zu berichten. Das waren die Ausnahmen. Und die erwähnten Gespräche behandelten u.a. Fragen zur täglichen Erfahrung von Bigotterie, christlicher Schuld- und Angstkultur und der Verzweiflung darüber, dieser nicht viel entgegensetzen zu können.
Allerdings habe ich den Schulleiter, Pater Robert, immer respektiert, denn er war in seiner Weltsicht weitaus pragmatischer. Klar, er stand ebenfalls voll hinter dieser seltsamen christlichen Missionsmystik aus der Zeit vor dem letzten Konzil, aber er war uns gegenüber immer bemüht, fair und ausgleichend zu sein. Er erreichte uns freilich auch nicht, aber er hatte eine Integrität, die sich nicht ausnutzen liess, auch nicht gegen uns. Ich bin ein wenig erschrocken darüber, heute festgestellt zu haben, dass er am 13. August 2001 offenbar sehr plötzlich verstorben ist. Ich habe das letzte mal etwa ein Jahr zuvor von ihm gehört, als er mir eine nette Mail schrieb, weil ich ihm zur damals neuen Internats-Website gratulierte.
Jedenfalls weiss ich, wie der konservativere Flügel der katholischen Kirche versucht, Kindern und Jugendlichen eine Prägung auf ihre Werte und Moralvorstellungen unterzujubeln. Zum Teil passiert das mit dreisten Lügen und Falschinformationen (was Sexualität angeht natürlich vor allem z.B. aber auch genauso wenig subtil in Bereichen wie Politik, Meinungsfreiheit und alternativen Religionen und Lebensstilen). Wir hatten, um einen Raum zum Tee- und Kaffetrinken sowie um eine abendliche Stunde länger aufbleiben zu können, eine Schönstatt-Jugend-Gruppe gegründet, die sich deswegen zum Glück nur vordergründig mit dem Beschäftigte, was diese Jugendorganisation, die z.B. nicht ohne Grund starke Unterstützung vom Opus Dei ("Dein Leib ist Dein Feind!") erhält, so unter die Leute brachte. Allerdings waren wir natürlich dennoch in allen offiziellen Verteilern und besuchten jede Menge Veranstaltungen der Schönstätter. Eine schräge Mischung aus triefigstem Marienkult, bedenklichem Personenkult um den Gründer Pater Kentenich und das alles ideologisch unterlegt mit einer erzkonservativen, absolut intoleranten missionarischen Grundhaltung wird da gelebt und es ist erstaunlich, wie sehr man sich dort einerseits der Warnung vor und Bekämpfung von Sekten und alternativen Lebensstilen widmet, aber selbst in Verhalten, Organisation und einer Gehirnwäsche ähnlichen Dauerideologisierung (die bis zur Abkehr von den Eltern führen kann), genau die Methodik anwendet, die man Sekten vorwirft.
Aber was solls, ich bin gut durchgekommen, war Ministrant (auf dem Bild oben 2.v.l. - mit der fetten Brille), kenne den Ablauf der verschiedenen Eucharistiefeiern (und nicht nur die) auswendig, lernte, Dietriche zu bauen und zu benutzen und inzwischen bin ich schon lange aus der Kirche ausgetreten und war drei Jahre im Vorstand eines Vereins, der sich mit Heidentum und Naturreligionen beschäftigt. So it's gone for good. Five to go.
Lied: Roger Waters, What God Wants I-III
Life 1, Life 2, Life 3.
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Dienstag, Februar 04, 2003

Die Kommissarin
wird in dieser Woche bei uns die Strasse runter gedreht. Massen an Lastern, Lieferwägen und Wohnwägen sorgen grade dafür, dass man kaum in die Goethestrasse reinfahren kann, weil sie links und rechts Strasse und Gehwege zuparken. Naja, wenn mir mal Frau Elsner auf dem Weg zur Arbeit oder nach Hause über den Weg laufen würde, wäre ich ja sofort wieder versöhnt...

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FDP-Fraktion in NRW behält Möllemann
Wundert mich nicht. Zumindest wird dadurch mal klar, dass ein Möllemann nicht zum Einzeltäter gemacht und rausgeschmissen werden kann und dann ist alles wieder gut. Das Problem der Rechtslastigkeit und der populistischen Kolportation antisemitischer Vorurteile ist nun mal schon länger und immer wieder wesentlicher Bestandteil der gesamten FDP. Das darf ruhig offensichtlicher werden als bisher.
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Dublinfotos
sind online. Sind nur neun Stück, wir haben aber viel mehr. Mal schauen, vielleicht schmeiss ich die Tage nochmal nach.
von Jens Scholz   
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Montag, Februar 03, 2003

Politik muss Bedrohung durch Terror klar machen
CDU-Chefin Merkel glaubt, dass die Bevölkerung zu wenig Angst vor Terrorgefahren hat. Die Politik müsse das «Bedrohungsgefühl» stärken.
Klar, Frau Merkel weiss, dass dadurch die Bereitschaft wächst, Konservativ (also CDU) zu wählen. Den Menschen aus rein machtpolitischem Kalkül Angst zu machen halte ich für eine bodenlose Unverfrorenheit! Dazu bitteschön nochmal ein Link auf meinen Text zum Thema Bedrohungsszenarien.
von Jens Scholz   direct link      0 Kommentare
 

Scientology ab sofort steuerfrei
(...)Am Montag erging der Bescheid vom Bundesamt für Finanzen in Bonn, der die Scientology von Steuern ausnimmt. Die Befreiung basiert auf dem Steuerabkommen zwischen Deutschland und den USA. Eine direkte Anerkennung von Scientology als Religionsgemeinschaft in Deutschland ist damit nicht verbunden.
Die Scientology-Organisation, die in allen Ländern außer Schleswig-Holstein vom Verfassungsschutz beobachtet wird, feiert den Bescheid als großen Erfolg und dürfte beträchtliche finanzielle Vorteile daraus ziehen. Die Steuerbefreiung gilt auch rückwirkend für den Zeitraum von 1994 bis 2005 und betrifft Lizenzgebühren für so genanntes Informationsmaterial und "Ausbildungsfilme". Bislang musste Scientology 25 Prozent der Gebühren an die Finanzämter abführen. Das seit 1994 gezahlte Geld kann Scientology nun laut Bescheid wieder zurückfordern.(...)
Ich zahle in den USA auch keine Steuern und möchte daher ebenfalls sofort von weiteren Steuerzahlungen ausgenommen werden. Ebenso möchte ich aus demselben Grund auch natürlich meine gezahlten Steuern zurückfordern. Infomaterial und Ausbildungsfilme habe ich zwar keine, aber Geld für gar nichts verlangen kann ich gerne auch anfangen, wenns hilft.
von Jens Scholz   direct link      0 Kommentare
 

Sonntag, Februar 02, 2003

Nur ma eben gesagt...
Die CDU ist heute meiner Meinung nach ebensowenig wegen ihrer tollen Konzepte gewählt worden wie die SPD im September. Ich freue mich natürlich über die jeweils sehr guten Ergebnisse der Grünen. Ich selbst habe zum ersten Mal nicht gewählt: Ich wusste schlicht nicht, wen ich hätte wählen sollen. Von Bökel hatte ich nie was gehört. Von Koch nie was vernünftiges. Der FDP winke ich auf ihrem Weg nach Rechts nicht mal hinterher und die Grünen hatten ausser "kein Flughafenausbau" hier in Hessen auch kein ordentliches Programm.
von Jens Scholz   direct link      0 Kommentare
 

Kurze Rückmeldung

Dublin war schön, wir hatten Traumwetter (wie man auf dem Bild sieht) und eine gemütliche Nacht mit Guinness und Co. Demnächst mehr und die Bilder werden wie immer so schnell es geht im pencam.log landen.

von Jens Scholz   direct link      0 Kommentare
 
.. jens scholz ..

personal news in undefinierter dringlichkeit, wichtigkeit oder thematik .. ein subjektives log als experiment, wie lange dinge, die wichtig erscheinen, es in wirklichkeit bleiben ..


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