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Freitag, November 29, 2002

Rezeptfreie Medikamente taugen nichts
Die Stiftung Warentest hat 1500 Medikamente getestet, die es ohne Rezept in der Apotheke gibt. 40 Prozent davon sind dem Bericht zufolge vollkommen sinnlos.
Die Überschrift ist ja ziemlich unzutreffend, denn wenn 60% der Medikamente etwas nutzt, dann ist das ja wohl die Mehrheit. Ein 40% der vor dem Satz hätte daraus eine wahre Aussage, aber natürlich keinen Eyecatcher mehr draus gemacht.
Allerdings ist die Erkenntnis der Stiftung Warentest ja auch nichts neues. Dass Wick vor allem teure Placebos herstellt ist seit langem bekannt und dass ein Medikament, das nicht verschreibungspflichtig ist, natürlich keine Wunder vollbringt, ist eigentlich logisch.
Dennoch gibt es einige gute Medikamente, man sollte halt drauf achten, dass es keine Kombipräparate sind wie Grippostad oder sowas, sondern nur einen Wirkstoff enthalten. Paracetamol z.B. ist, richtig angewendet, eine Art Allheilmittel für Infekterkrankungen. Richtig angewendet bedeutet, es benötigt einen bis zwei Tage, in denen man einen Spiegel aufbauen muss, was in der heutigen Ruck-Zuck-Mentalität dazu führt, dass die Leute lieber die Mittel kaufen, wo "wirkt sofort" draufsteht. Dass Präparate wie das erwähnte Wick Medinait (englisch für Bild-Leser?) sofort Wirkung zeigt, stimmt ja schon, nur betrifft die nicht die Krankheit, micht mal das Symptom. Dieselbe Wirkung habe ich nämlich auch, wenn ich einen Jägermeister kippe und gesund werden tut von einem kleinen Alk-Flash niemand.
Andere sinnvolle frei käufliche sinnvolle Arzneien sind Antiseptika (z.B. zum Einpinseln des Mundraums), Nasentropfen (im Gegensatz zu den sinnlosen Sprays) und Doritricin Halstabletten (bzw. die Doriorange für die Kids). Sicher gibts noch ein paar andere unter den 60%, aber mit den grade von mir genannten und ein paar Hausmitteln wie "Bettruhe" oder Inhalieren kann man 80% dessen abdecken, was man an Krankheiten im Jahr so abzuwickeln hat. Da spart meine Krankenversicherung wahrscheinlich Tausende von Euro im Jahr an mir.
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Bei Ralle: Aufstand der Saturierten
Die Rechten haben den demokratischen Konsens aufgekündigt, nämlich dass Wahlergebnisse in einer Demokratie zu akzeptieren sind, auch wenn sie einem nicht passen(...)
Eine saubere Antwort auf das offensichtliche Unvermögen unserer Vätergeneration zu kapieren, daß sie langsam nicht mehr die demokratische Mehrheit stellen und darauf mit dem Versuch reagieren, demokratische Prozesse zu unterminieren. Unbedingt lesen und dann auch gleich noch den diesen ungeheuerlichen Egoismus entlarvenden Stern-Artikel "Die Last mit den Alten", der einer der besten Artikel ist, den ich in letzter Zeit gelesen habe.
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Donnerstag, November 28, 2002

Soundtrack: Reign Of Fire
Nach K-Pax ist das der zweite Score von Edward Shearmur, den ich mir besorgt habe und der Unterschied könnte nicht größer sein. Hatte er für K-Pax noch einen weichen, loungigen und unaufgeregten Elektroscore kreiert, so wuchtet er für Reign Of Fire alles auf die Bühne, was ordentlich Krach macht. Ein massiger, bombastischer und ultraharter Orchesterscore hämmert einem die Boxen an die Grenzen der Belastbarkeit. Kaum Pausen für Melodien schreien einem Bläserstakkati und alle möglichen Schlagwerke entgegen, die an eine Mischung aus einem wildgewordenen Jerry Goldsmith mit einem Pathos des frühen James Horner rankommen.
Sicher muß man diesen Score mehrere Male hören (nicht wie bei K-Pax, der einen nach acht Takten schon locker eingefangen hatte), aber nach dem ersten Eindruck, der einen in atemloses Staunen versetzt hat, kristallisieren sich doch ein paar Melodiefetzen heraus und im lauten, grimmigen Gesamtbild, das einem Film über die Zerstörung der Zivilisation durch selbstgezüchtete Drachen natürlich gut zu Gesicht steht, stehen ein paar schöne Streichermotive offenbar auf verlorenem Posten. Gut versteckt hat sie Shearmur und seine Idee wird langsam klar: Wenn die Welt zu Grunde geht, dann muß man stehenbleiben und im tosenden Gewitter besonders gut hinhören.
Und natürlich erhät man eine ordentliche CD ohne Kopierschutz Abspielerschwernis, somit hat das rennomierte Soundtracklabel Colosseum in meiner Liste der kaufbaren Firmen auch weiterhin einen Platz.
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Londonfotos im pencam.log
Habe noch ein paar London-Fotos reingestellt. Es war ja herrliches Wetter, vielleicht sind die Bilder deswegen trotz Pencam-Verhältnisse so schön bunt geworden.
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Mittwoch, November 27, 2002

Eislaufen
heute abend fällt aus wegen müde (Wochenende durchgemacht, Montag abend Kochkurs gehabt und gestern um 5 Uhr aufgestanden) und meine Bewegung hatte ich gestern eigentlich auch schon.
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Netzeitung: Keine Waffen für einen Irak-Krieg
Die Bundesregierung will bei einem Krieg gegen Irak den USA keine Ressourcen der Bundeswehr zur Verfügung stellen. Dies teilte Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) am Mittwoch in Berlin mit. Schröder räumte ein, dass die USA um die Bereitstellung von regionalen Raketenabwehrsystemen und ABC-Abwehrwaffen angefragt hätten. Dieser Bitte werde jedoch nicht entsprochen.
Jep. Wenigstens ein Wahlversprechen, das er einzulösen scheint. Prima. Dass die Amis Überflugsrechte bekommen und ihre Basen nutzen kann er ja nunmal nicht ablehnen, das wusste man aber vorher: Es ging immer um den Ausschluß einer deutschen Beteiligung.
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Intern
Frau Dau's Homepage hat jetzt auch Kommentare.
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Hey Karsten!
Du fandst doch den tuntigen Spiderman so toll. Das gibts jetzt in einer Art Village People auf Indientrip-Variante.
(via itw)
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Falls mich gestern jemand vermisst hat
Ich war unterwegs:
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Montag, November 25, 2002

Weblogcheckup
Hab endlich mal den rss-feed eingebaut und bin ab jetzt wieder am Weblogcheckup angeschlossen. Jetzt muß ich das noch mit dem anderen Krempel machen - kann wieder nur wenige Monate dauern.
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Defragmentieren für Heimwerker
Der echte Computerprofi macht alles selbst und verläßt sich nicht auf schlechte Programme dämonischer Betriebssystemhersteller. So auch beim Defragmentieren der Festplatte. Hier eine Step-by-step Anleitung für den mutigen Heimwerker. Auf gehts!
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Sonntag, November 24, 2002

Der "typisch" deutsche Humor
ist deswegen so ekelhaft peinlich und unlustig, weil er Dinge, die einen einmal zum Lachen bringen nimmt und die dann völlig unspontan und verkrampft totreitet ohne zu bemerken, daß der Gag schon lange vorbei ist.
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Freitag, November 22, 2002

the daily Nazi-Vergleich: CSU-Generalsekretär Goppel
CSU-Generalsekretär Thomas Goppel hat seinen umstrittenen Vergleich von SPD-Wählern heute mit Wählern der Nazis im Jahr 1933 verteidigt.(...) »Schauen Sie sich doch mal die Wahlkarte an, die ist schon wieder ganz ähnlich wie 1933«

Gestern hab ich dazu schon was geschrieben, daher nur so viel: Eine Bedrohungskulisse sollte (auch wenn sie nicht real ist) zumindest logisch sein. So sollte ein konservativer Politiker, der u.a. auch gegen Homosexuelle hetzt, eigentlich wissen, dass ihm das nun wirklich keiner abnimmt.
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Deppentum
Wer kennt inzwischen nicht diesen Mailaustausch zwischen einem Grosskotz und einem Musiklabel? Hier ist sowas ähnliches.
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Donnerstag, November 21, 2002

Über Bedrohungsszenarien
Politiker und Lobbygruppen erschaffen sie, die Medien verbreiten sie willfährig, um Auflage zu machen: Bedrohungsszenarien. Wozu aber soll das gut sein, die Gesellschaft in einen permanenten Angstzustand zu versetzen, sie ständig über irreale Terrorgefahren und unwirkliche Existenzbedrohungen in einen Zustand der Halbpanik zu versetzen?
Eine Erklärung findet sich in der christlichen Geschichte, in der diese Art der Angstmacherei eine erprobte Methode ist, die Schäfchen in Zaum zu halten und sie davor zu bewahren, auf Ideen und Gedanken zu kommen, die dem Führungsanspruch der Kirchen widersprechen könnten. Ich selbst habe das in vier Jahren katholischen Knabeninternat miterlebt: Da wurden selbst bloße Gedanken über das falsche Thema zur Gefahr fürs Seelenheil erklärt und der Teufel versteckte sich in allem was Spaß machte. Wodurch natürlich ein interessanter Effekt erzielt wurde: Das permanente schlechte Gewissen und der ständige Rechtfertigungszwang verhinderten eine offensive Eigenständigkeit. Dadurch daß man immer in einer Art Selbstzweifel und "hoffentlich-merkts-keiner"-Situation lebt ist man befangen und denkt schon im Vorbeigehen an einem Sexshop daran, daß man da jetzt lieber nicht hinguckt, weils ja gleich auf die Rechnung kommt. Schon Interesse an ideologiefremden oder -feindlichen Inhalten wird somit mit einem moralischen Bann belegt. Das ständige Absichern der moralischen Integrität aus Angst, ob das noch in Ordnung geht ist sozusagen Kontrolle im Pushverfahren: Die Kirche muß nicht kontrollieren sondern das Schäfchen informiert von sich aus über seine Befindlichkeit, die in Zweifelsfällen dann gleich korrigiert werden kann.
Eine zweite Komponente neben dieser Bedrohung durch sich selbst ist der Aufbau ständig neuer externer Gefahrenpotentiale, denen der christliche Mensch ausgeliefert zu sein scheint und die den Eindruck vermitteln, daß jederzeit der plötzlich eintreffende Tod dafür sorgen könnte, daß man seine Sünden nicht rechtzeitig mit guten Taten aufgewogen hat (also besser nicht sündigen).
Genau diese Gefahrenpotentiale sind es, die ich in den derzeitigen Medienberichten täglich wiederfinde: Gefahren, gegen die ich persönlich nichts tun kann, Terroristen, Umweltkatastrophen, sogar mal wieder das Ende der Welt mit der Behauptung, die Sonne machts nur noch vier Jahre. Gefahren, die wie ein Gottesurteil von oben auf mich einbrechen und nichts mit dem zu tun haben, wie ich mich verhalte. Da warnte im Mittelalter (und auch heute noch) die Kirche vor der Macht des Teufels und bietet unter ihrem Dach die Gegenmittel dazu an. Genauso warnt der Innenminister regelmäßig vor neuen Anschlägen und drückt dann die neuesten Überwachungsmethoden durch. Auch hier ist das Ziel also, dem vorher ordentlich durch entsprechende Schreckensberieselung erzeugten "Ängste des besorgten Bürgers Ernst zu nehmen" und auf seine inzwischen geweckten "Wünsche nach Sicherheit zu reagieren". So geschehen im Sommer vor einem Jahr, als eine Initiative gegen rechte Tendenzen im Internet im Vorfeld der Überwachungsnovelle den Eindruck vermittelte, daß wenn wir jetzt nicht aufpassen, bald jede zweite Webseite Nazipropaganda enthalte. Die Novelle ging locker durch alle Instanzen, Kritiker wurden schnell mundtot gemacht mit dem Argument, sie wollen ja wohl nicht im Ernst den Zugang zu Neonazimaterial schützen.
Es sind also in Wirklichkeit Gefahren, die es gar nicht gäbe, wenn sie nicht jemand äußern würde. Oder die es auch dann gäbe, wenn sie niemand äußern würde. Gefahren, die ein gewisses Grundrauschen im Leben sind: So wird es weiterhin Neonazis geben, deren Bekämpfung man zwecks Erhalt der mit ihnen verknüpften Bedrohungsszenarien auch entsprechend unmotiviert angeht. Es gibt aber nun erweiterte Rechte für den Staat zur Überwachung seiner Bürger - egal ob die nun Neonazis sind oder nicht.
Das Ganze ist in Wirklichkeit also ein Spiel, um der dem Menschen immanente Angst vor dem Unbekannten und Unwägbaren Nahrung zu geben. Eigentlich also der Versuch, ein neurotisches Verhalten zu erzeugen. Neurotische Menschen haben nämlich einen großen Vorteil. Sie sind leicht zu steuern, vor allem dann, wenn man die Hoheit über den Auslöser für das neurotische Verhalten in der Hand hat. Eine der sehr problematischen Nebeneffekte übrigens dieser Technik ist, daß man Mehrheiten ihre "Schutzbedüftigkeit" am besten dadurch beibringen kann, indem man Minderheiten findet, die man zur Bedrohung stilisiert. Ob das nun die dämonischen unsichtbaren Diebeshorden aus dem dunklen Osten sind, die durch Rockmusik oder Computerspiele zu potentiellen Amokläufern gedrillten Jugendlichen oder die Bart-und-Turban Bildsprache, die die Medien für islamischen Extremismus einsetzen. Es gibt natürlich wesentlich mehr Bärte und Turbane auf der Welt als islamische Extremisten, aber das Gefühl der Bedrohung wird durch die Verknüpfung eines solchen Bart-Turban Bildes mit extremistischen Anschlägen viel größer, weil wir plötzlich jeden Tag an einem potentiellen Terrorchef vorbeilaufen statt an den islamischen Mitbürgern, die in unserem Umfeld leben. Bedrohungen haftet man also Minderheiten an: Juden, Schwule, Schwarze, Polen, Russen, Satanisten, Counterstrike-Spielern und so weiter und so fort. Für jede neue Bedrohung gibt es eine Gruppe, denen sie angehängt werden kann, da nur durch die tägliche Begegnung diese Bedrohung als real enpfunden werden kann. Rassismus, Chauvinismus und Xenophobie sind das gewünschte Ergebnis und perfiderweise hat man bei rassistischen Gedanken dann auch noch gleich ein schlechtes Gewissen dazu, weil man ja eigentlich nichts gegen Schwarze hat, aber sie verkaufen nunmal alle Dope im Park und machen unsere Kinder drogensüchtig.
Wie sehr ein Staat von dieser christlichen Technik lernen kann sieht man vorbildlich am Beispiel der USA.
Dazu ein dringender Filmtip: Bowling for Columbine handelt unter anderem auch davon, wie irrationale Angst, Gewalt, Rassismus und Konsum zusammenhängen. Wobei man freilich auch hier wie immer den Trend übernimmt.
Ich möchte das einfach mal erwähnt haben. Nicht daß hinterher wieder alle sagen, das hat keiner gewußt.
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Mittwoch, November 20, 2002

Back To The Future


What's Your Movie Dream Car?
by Auto Glass America
(via presurfer)
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Heise: Digital Rights Management
In einer spärlich besuchten Comdex-Pressekonferenz stellte Wibu Systems den Codemeter vor, ein DRM-System für den Download von Software oder Multimedia. Auf der Anwenderseite arbeitet Codemeter mit einem kleinen USB-Stecker, der die Lizenz- und Datumsstempel (Verfallsdaten, Backupdaten) für Hunderte von Filme und Softwarelizenzen speichern kann, obendrein auch noch Passwörter(...)
"Wir bieten ein einfaches, zuverlässiges DRM-System, das auch den mobilen Anwender unterstützt, der unterwegs vielleicht seine Musik hören möchte", betonte Wibu-Chef Oliver Winzenried. Nach dem Geschäftsmodell möchte Wibu auf beiden Seiten verdienen. Der Anwender muss 50 bis 100 Euro für seinen Codemeter-Dongle bezahlen(...)
Ähm. Hallo? Bezahlen für ein System, das dazu da ist, mir Geld abzunehmen? Habt ihr sie noch alle? DRM ist meines Erachtens das nächste große Flopthema, denn bevor jemand für jeden Schnatz Film und jeden Ton Musik für jedesmal ansehen oder hören Geld zahlt, lässt man es sein. Kein Mensch wird bereit sein, für etwas zu zahlen, was er hinterher nicht nach Hause tragen kann. Das ist so und wird so bleiben. Der traum der Publisher vom immer wieder neu melkbaren Konsumenten wird sich nicht erfüllen und auch Wibu Systems wird auf seinem Schrott sitzenbleiben, bis ich bei Dotcomtod vom ihrem stillen Ableben lesen werde.
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USA goes USSR: Das Heimatschutz-Ministerium
Ein großer Schritt in Richtung eines Spitzelstaates ist getan: Das Heimatschutz-Ministerium ist durch den Senat gekommen, mit nur 9 Gegenstimmen. Ursprünglich sogar ein Vorschlag der Demokraten muß man sich die Daten dieses neuen Ministeriums einmal auf der Zunge zergehen lassen: Das Heimatschutz-Ministerium soll im Laufe der Zeit 170.000 Mitarbeiter aus 22 mit Sicherheitsfragen befassten Bundesbehörden integrieren, etwa die Küstenwache oder die Einwanderungsbehörde. Das Budget der riesigen Behörde soll 38 Milliarden Dollar umfassen. Ihr Aufbau ist die größte Neuorganisation der US-Regierung seit mehr als einem halben Jahrhundert.
Außenminister Colin Powell versprach jedoch nach der Senats-Entscheidung, seine Behörde werde eng mit dem neuen Ministerium zusammenarbeiten. Zugleich betonte er aber, sein Ministerium werde neben der Terrorismusbekämpfung weiter dafür Sorge tragen, dass die USA ein weltoffenes Land blieben, in dem Ausländer willkommen seien.
Wenn Powell es für notwendig erachtet, ein solches Statement zu geben, spricht das zwar für ihn, aber wenn er der einzige ist, der sich solche Gedanken macht, dann kann er dafür auch nicht wirklich garantieren. Weltoffen übrigens ist die USA schon länger nicht mehr.
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Dienstag, November 19, 2002

TriggerStreet.com
Trigger Street Productions, Inc., was formed in 1997 by Kevin Spacey to develop and produce entertainment in a variety of mediums. Realizing that the path to his own success would have been much rockier without the support and encouragement of many outstanding mentors, Spacey has sought out a way to inspire, nurture, and help bring exposure to new and undiscovered talent. If you are in a position to help others, if you find yourself in the building of life and you can send the elevator back down, that becomes your earnest duty. This philosophy has become the catalyst for the second step of his vision - TriggerStreet.com.
Mehr dazu hier.
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LG verweigert Brennsoftware die Unterstützung
Ok. Dann werden halt keine LG-Brenner mehr gekauft. Ein Kommentator weist darauf hin, daß LG womöglich einem Problem mit SONY, die dieselben Brenner umlabeln und als SONY-geräte verkaufen, entgegenwirken muß.
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Barbie für Papa
Nachdem Rollinger mich heute mit der "Drug Addict Barbie" zum Lachen brachte, will ich da nicht nachstehen und präsentiere hiermit die...ja nun... vielleicht "Lingerie Barbie"?
Jedenfalls ist sie das genaue Gegenteil seines Fundes: Mit original Palmers-Unterwäsche und perfekt frisiert (Frankfurt - Regen - die Frisur hält) rümpft sie die gepuderte Nase über diese dreckige asozialen drogensüchtigen Obdachlosen, die ihr das Stadtbild vor dem Jil Sander Store verschandeln.
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Es wird wahllos irgendetwas gemacht
Manchmal denke ich, das größte Problem der Politiker ist es, daß sie einfach keine Politik machen. An diesem Eindruck aber sind sie selber Schuld, denn die blöden inhaltsleeren Luftblasen, die Politiker heutzutage ablassen und das ständige Gestänker über die jeweils gegnerische Partei geben nunmal den Eindruck, sie wissen nicht, wozu sie gewählt wurden und worin ihre Arbeit zu bestehen hat (Ich zumindest habe niemanden gewählt, um ihm die bezahlte Möglichkeit zu geben, seine Zeit damit zu verbringen, dem politischen Gegner möglichst oft anzupissen).
Wie viel Inhalt rüberkommt, wenn dann doch mal einer über Politik redet, zeigt Herr Rürup in einem Interview mit Echo-Online. Wenn unsere Politiker in ihren Statements ähnlich knapp und verständlich beim Thema bleiben würden, wäre das wirklich toll, aber man hat ja so lange gebraucht, um selbständiges differenziertes Denken aus unseren Nachfolgegenerationen rauszufiltern, wieso sollte man dem dadurch entstandenen Konsumvolk plötzlich wieder erklären wollen, wie Entscheidungen zustandekommen? Nachher wollen die auch noch mitbestimmen? So wie früher, wo dann auch noch diese wirklich störende Partei rausgekommen ist, die auch jetzt noch einfach ehrlich sagt, wo es grade klemmt? Da läuft man ja als Politiker Gefahr, richtig arbeiten zu müssen.
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USA weiten Überwachung im eigenen Land aus
In den USA sind weitere Hürden zum Einsatz von Abhör- und Überwachungstechniken gefallen. Telefongespräche, E-Mails und Privatbesitz sind nun nicht mehr tabu.
(...)Ashcroft kündigte auf einer Pressekonferenz eine Reihe von Sofortmaßnahmen an: Ein neues Computersystem soll Ermittlern helfen, schnell Gerichtsbeschlüsse für Überwachungsmaßnahmen zu erhalten. Außerdem soll die Zahl der FBI-Beamten verdoppelt werden, die mit Überwachungstechnik arbeiten, und in jedem Büro der Staatsanwaltschaft soll ein Beauftragter ernannt werden, der für Abhör- und Überwachungsfälle zuständig ist.
Die USA ist also weiterhin auf Kurs zum christlich-moralischen Überwachungsstaat. Ich versuch dann mal, im nächsten Jahr nochmal Urlaub dort zu machen, bevor der eiserne Vorhang fällt und eine staatlich verordnete sozialistische christliche Ideologie das Land in eine Lämmerwiese verwandeln wird.
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Montag, November 18, 2002

Wieder so'n japanisches Dings
Ist es ein Vogel? Ein Flugzeug? Nein, es ist Sojasaucenmann!
(via presurfer)
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Die Antvilles kommen dem Mehdorn blöd
Kris und der Rest der Antville-Bande prüfen die Spassresistenz des Bahnforums. Unbedingt angucken, wenn nicht gar beteiligen (wobei ich glaube, das geht nicht mehr). Die Verwaltungssprache der Bahn-Mitarbeiter finde ich richtig gelungen.
von Jens Scholz   
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Löschung der Marke "Webspace"
"Webspace" wird gelöscht, zumindest als Marke. Hm, das erste Mal, daß dieser Begriff fiel ist über drei Jahre her, als eine Massenabmahnung vor allem kleinere Provider (die großen haben ja Anwälte) in Schrecken versetzen sollte, die in ihrem Portfolio "Webspace" anboten. Einige haben auch sicher gezahlt, andere haben eine Initiative zur Löschung der Marke ins Leben gerufen, die jetzt offenbar endlich erfolgreich war.
Interessant dabei finde ich, daß der komplette Vorgang über drei Jahre vor allem den beteiligten Anwälten eine ordentliche Menge Arbeit und Geld eingebracht hat. Wenn es die Abmahnung von vornherein nicht gegeben hätte, hätte man sich diese Arbeitsbeschaffungsmassnahme komplett sparen können, was meine Vermutung bestätigt, daß sich Anwälte vor allem damit beschäftigen, sich gegenseitig Arbeit zu verschaffen (was auch das "Fachgeplänkel" in den Kommentaren zeigt).
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Sonntag, November 17, 2002

Ich bin John Calvin?
"[To] serve God properly we must learn to give up our own wills, thoughts, and desires. Why? Because otherwise we will be wise in our own conceits and will imagine that we can serve God with this or that, and thus spoil everything."
You are John Calvin!
You're the most intellectual and thoroughly intense theologian on the block. You know what you're talking about and you recommend people to ignore you at their own risk. Yeah, baby, you know your stuff. You speak in riddles and confuse people for fun. Still, this hurts your social skills a lot... and you end up always appearing arrogant and rude.

What theologian are you?
A creation of Henderson
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Ähm...also...das mit dem Ring war so...
Das hier müßt ihr sehen! Offensichtlich wurde der Herr der Ringe im letzten Moment nochmal umgeschnitten. Und ist das nicht Sarah Michelle Gellar?
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Freitag, November 15, 2002

He, EMI und Co: So ist das nämlich
Wer Musik oder Texte für private Zwecke kopiert, braucht nach dem Entwurf für ein neues deutsches Urhebergesetz keine Strafe zu fürchten. Bundesjustizministerin Brigitte Zypries sagte am Donnerstag im deutschen Bundestag, CDs mit Kopierschutz müssten im Handel deutlich gekennzeichnet werden, "damit niemand die Katze im Sack kauft" und eine Privatkopie unmöglich wird.
Nur deswegen, EMI, kündigt ihr nämlich an, in Zukunft nur noch CDs mit Kopierschutz auszuliefern: Ihr habt nämlich in Wirklichkeit Schiss vor dem Gesetz und findet es nicht im Mindesten so toll wie ihr behauptet.
Jetzt bräuchte es dann bitte mal so'n arbeitslosen Rechtsanwalt, der mal die Abmahnung losschicken sollte wegen der immer wieder veröffentlichten falschen Behauptung, daß Kopien illegal sind - wo kommen wir denn hin, wenn da jeder Gesetze erfindet, die es gar nicht gibt und dem Verbraucher auch noch damit droht?
Und wenn man dann noch bei der Gelegenheit mal klären kann, daß Kopierschutzverfahren auf CDs keine Software sind, die man "umgehen" oder "cracken" kann (und auch nicht muß) sondern lediglich (absichtliche) Schreib-Fehler, die zu Leseproblemen auf bestimmten Abspielgeräten führen und daß diese Fehler zu beheben, indem man sich eine korrigierte Kopie anfertigt somit keine Umgehung eines Kopierschutzes darstellt (da es de facto eine Abspielerschwernis ist und keine Kopiererschwernis), dann hätte dieser Anwalt meine lebenslange Sympathie.
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Heise: Rechner wegen Satire im Web beschlagnahmt
Eine Karikatur (auch bei odem.org zu finden) mit einem winzigen Hakenkreuz auf seiner Webseite reichte aus, um einen Durchsuchungsbefehl gegen einen Karlsruher zu erwirken und seinen Rechner zu beschlagnahmen. Am Mittwochmorgen wurde der 39-jährige von der Hausdurchsuchung überrascht: Drei Beamte der Kriminalpolizei durchsuchten seine Wohnung auf richterlichen Beschluss ohne vorherige Anhörung und beschlagnahmten seinen PC. Ihm wurde vorgeworfen, Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ins Internet eingestellt zu haben. Nach einer Anhörung am gleichen Tag bekam der Beschuldigte seinen Rechner zurückerstattet.
wahrscheinlich nicht zurückerstattet wird der Verlust seines Rufes. Stellt euch vor, eure Nachbarn bekommen eine Hausdurchsuchung bei euch mit. Was soll das also? Das sieht ja verteufelt aus wie der Versuch, linke Kritiker (Seyfried sehe ich als linken Satiriker und Leute, die ihn zitieren tun das sicher nicht weil sie das mißbilligen) mit solchen Überfallaktionen einzuschüchtern (was ja keine neue Methode ist), damit sie gefälligst ihren Demokratiebedürfnissen nur alle vier Jahre nachgehen und ansonsten brave Konsumenten sind. Der Gipfel des Zynismus ist dabei, die ganze Aktion mit dem Vorwurf der Verbreitung verfassungsfeindlicher Symbole zu begründen: Bedeutet das, daß demnächst auch die Betreiber von AntiFa-Seiten, auf deren Grafiken Hakenkreuze ja nun wirklich nicht selten anzutreffen sind, mit derselben Begründung heimgesucht werden?
"Für die Staatsanwälte sei der Satiregehalt der Seite jedoch nicht klar ersichtlich gewesen"? Das hört sich für mich einfach viel zu blöde an, um kein Vorwand zu sein! Angesichts des riesigen Rechercheaufwandes, der zum Auffinden des Webmasters (hätte man einfach ne Mail schreiben können) betrieben wurde sollte nicht aufgefallen sein, daß diese Grafik von der Webseite des Grafikers über 20.000 Mal abgerufen wurde?
Das glaube ich nicht.
Nachtrag: Herr Seyfried selbst hat sich inzwischen ebenfalls geäussert. Auf seiner eigenen Homepage vermeldet er inzwischen: "(...)Obwohl jedem normalen Betrachter auf den ersten Blick klar sein sollte, daß es sich bei den Diagrammen um satirische Cartoons, also um Kunstwerke im gesetzlichen Sinne handelt, kann doch nicht ausgeschlossen werden, daß übereifrige Staatsanwälte auch andere Verwender dieser Cartoons behelligen. Offenbar stehen in Deutschland zwar die Herausgeber von Propaganda (wie der Nazi-CDs in Brandenburg) unter dem Schutz staatlicher Behörden, kritischen Künstlern und Journalisten hingegen wirft man Werbung für den Faschismus vor."
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Donnerstag, November 14, 2002

"Das ist keine echte, sondern nur eine gefühlte Preiserhöhung"
Das war der Kern der Aussage, mit der unsere Regierung im frühen Sommer noch antwortete, als die Meldungen die Runde machten, daß immer mehr Menschen in Deutschland Probleme damit hatten, daß nach der Euro-Umstellung plötzlich irgendwie das Geld nicht mehr so zu reichen schien wie noch ein Jahr zuvor.
Unseren persönlichen "lediglich gefühlten" akuten Geldmangel im Sommer und Herbst haben wir durch einen Kredit - den ersten, den wir jemals aufnehmen mussten - , einen zusätzlichen Kleinauftrag für die Wochenenden neben der normalen Arbeit und den Abbau unserer persönlichen Altersvorsorge auf ein Minimum in die Reihe bekommen. Für ein angeblich nicht real vorhandenes Problem waren das somit ziemlich viele reale Aktionen, die da notwendig waren um dessen angeblich "gar nicht real vorhandenen" Auswirkungen entgegenzusteuern.
Wie befriedigend es daher nun für mich ist, daß jetzt die Regierung sich ebenfalls in genau dieser Situation wiederfindet, in der ich im Sommer war, kann ich gar nicht beschreiben. Ich freue mich diebisch darüber, mit den Schultern zu zucken und sagen zu können: "Herr Eichel, stellen sie sich mal nicht so pienzig an. Zehntausende Bürger haben dieses Jahr zur Schuldnerberatung gemusst, weil die Regierung ihr Problem nicht Ernst nahm. Stellen Sie sich einfach hinten an und lassen sie uns mit Ihren Problemen in Ruhe."
Nur zur Sicherheit: He, Opposition! Erstens: Ihr würdet ganz genauso in der Tinte sitzen und ganz genauso blöde agieren. Zweitens: Wenn ihr meint, Rücktrittsforderungen und Blockadehaltung hilft, das Problem anzugehen, dann geht ihr das falsche Problem an. Indirekt dafür zu sorgen, daß sich nichts tut - und das aus reinem Machtstreben - sorgt nicht dafür, daß ich zur Meinung gelange, ihr würdet euch über die Probleme der Bürger Gedanken machen.
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Deja vu: Der jährliche Potter-Verriss beim Spiegel
Im Prinzip ist der Artikel eine Paraphrase der Rezension vom letztes Jahr: Der Film ist natürlich visuell gesehen eine eins zu eins Umsetzung des Buches und bildet die Hauptstory sauber ab. Dadurch bleibt er - natürlich - hinter der Vorlage zurück, was den zuschauenden Kindern durchaus auffällt, die aber dennoch einen ausreichend großen Spaß an dem Film haben, um ihn klasse zu finden. Und wie letztes Jahr finde ich das auch sehr gut, denn die Kids differenzieren da offensichtlich wesentlich besser als die Erwachsenen und die Rezensenten, die Maßstäbe an den Film ansetzen, die einfach nicht passen und die er dann natürlich auch nicht erfüllt.
Harry Potter ist ein Kinderfilm, auch wenn ich ihn mir als Erwachsener anschaue. Wenn ich nicht fähig sein werde, mich in eine "kindliche Stimmung" zu versetzen wird mir der Film natürlich nicht gefallen. Daß der Umstand, daß es sich hier nunmal um die Verfilmung eines Kinderbuches handelt und die Handlung natürlich dementsprechend auch im Film ausfällt, als enttäuschter Vorwurf formuliert ist, zeigt mir, daß der Rezensent genau diese Fähigkeit nicht angewendet hat.
Der Spiegel ist freilich nicht alleine mit dem Problem, dass man in die Rezension eines Films, dessen Story sich - wie bei Kinderbuchserien durchaus üblich und gewollt - im Kern wiederholt, kaum etwas neues einbringen kann. Die Netzeitung allerdings hat es zumindest geschafft, das zu erkennen und zu formulieren. Was allerdings der Rezension auch nicht weiterhilft. Einen schönen Vertippser gibts dort aber zu bewundern: Gilderoy Lockhart heißt dort mal eben einfach mal Gilhart.
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Mittwoch, November 13, 2002

SecurityFocus: Sandblads IE exploit
Der Sandblad-Exploit für den Internet Explorer, der es über einen Umweg über die Windows-Hilfe schafft, einer Kommandozeile einen Programmaufruf inklusive Parameter zu übergeben, geht ja nun schon ein paar Tage rum und hats dann heute auch zu Heise geschafft, wobei man dort schon etwas Mühe hat zu erklären, wie das ganze nun funktioniert. Jedenfalls ist der Exploit zwar tatsächlich ein ordentliches Loch, aber ganz so heiß wie es bei Heise gekocht wird ist er nun auch wieder nicht, es reicht beileibe nicht, lediglich mit dem IE eine Seite aufzurufen, um sich die Platte formatieren zu lassen.
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Dienstag, November 12, 2002

Och nööööööööööö Du...
Wollen sie SMS-Sprüche an ihre Freunde verschicken ? Wollen Sie als cooler Typ dastehen, und SMS versenden und bekommen ? Aus Tausenden von Sprüchen die ihre Freunde nicht kennen wählen und versenden ? Im Mittelpunkt stehen, weil man so viele SMS-Sprüche hat ?
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Amazon Top Ten Rezensenten
Heute auf Platz Fünf.
Erfreulich, daß Amazon meine Herr der Ringe SE Rezension schon drin hat. Unerfreulich, daß sie die Umlaute vehunzt haben.
von Jens Scholz   direct link      0 Kommentare
 

Montag, November 11, 2002

Gottschalk liest Bohlen
muß noch schauen, dass ich einen Streamgrabber finde, mit dem ich das aufzeichnen kann.
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Frisör
Der Frisör is ja so eine Einrichtung, in der die Gleichstellung der Geschlechter völlig vergessen worden ist. Ich hab heute mit Waschen, Spülung und lauter anderem Zeug das der mir in die Haare getan hat, schneiden (und nicht zu knapp, locker 20 cm ab), Kotletten richten, Augenbrauen fräsen (hat der echt gemacht, ich konnt gar nix sagen, da war er schon dran mit dem Gerät) fönen, und nochmal irgendwas ("Glanzspray - macht die statische Aufladung weg") mal eben neunzehn fuffzich gezahlt. Hat ne dreiviertel Stunde gedauert. Wenn ich ne Frau wäre, wär ich jetzt bettelarm.
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C'est Magnum
Do De Da Deng dedeng, dada deng dedeng - deng dedeng - dum - da - deng dedeng. Magnum ist wieder da!
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Spiegel: keine Ahnung vom Trend
Beim Spiegel ist man offenbar nicht up-to-date mit den neuesten Modetrends der Showstars in den USA.
Hätte der Autor des Berichtes über die "Wetten Dass..."-Sendung vom Samstag zumindest mal Pinks aktuelles Video gesehen, hätte er gewußt, daß die vermeintliche Panne mit den Klebestreifen gar keine war sondern zum Outfit gehört, das junge amerikanische Showstars im Moment auftragen.
Die rennen tatsächlich grade so rum.
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Verschwendung
Ich hab mich immer gefragt, ob es solche völlig hirntoten Leute, die z.B. der Raab zu seinem Erstwählercheck gefunden hat, wirklich gibt. Zumindest erhärtet sich für mich dieser grausige Verdacht, wenn ich sowas lese. (via neunvoltblog)
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Ich verstehe Kohl immer noch nicht
Beim Lesen eines (inzwischen vodaphonfreien) Spiegel-Artikels über ein Kohlinterview stelle ich fest, daß ich noch immer nicht mit diesem unsäglichen völlig überkommenen bürgerlichen Kleingeist zurechtkomme, der diesen Mann ganz offensichtlich treibt. Auch scheint er noch immer dem Adenauerschen Bild über Sozialismus nachzuhängen, wenn ich Sätze lese wie "US-feindlichen Mentalität (...), die durch SED-Propaganda und Nachrüstungsgegner genährt worden sei". Diese grundsätzliche arrogante Verachtung von anderen Meinungen ist es, die mich dazu brachte, in den letzten fünf Jahren seiner Amtszeit grundsätzlich wegzuschalten, wenn sein Gesicht im Fernsehen auftauchte.
Wie um zu beweisen, daß er diese Unfähigkeit, Alternativen zu seinem Weltbild überhaupt auch nur ansatzweise zuzulassen liest sich dieser Absatz:
Besonders kritisch äußerte sich Kohl über die Familienpolitik der Koalition. Frauen müssten zwar die Chance bekommen, sich zwischen Kindererziehung und Karriere zu entscheiden. Rot-Grün aber versuche, "Hausfrauen, die Verantwortung in der Familie tragen, zu diskreditieren" und übe dabei regelrechten Zwang aus. Ziel der Koalition sei es offenbar, die Verantwortung für Erziehung von der Familie "auf Krippen und Ganztagesbetreuungen (zu) verlagern". Zugleich erkläre Rot-Grün "andere Lebensformen" als Ehe und Familie irrigerweise für gleichrangig.
Erstens wird schonmal gar niemand diskreditiert nur dadurch, dass man dafür sorgt, dass auch Frauen sich aussuchen können, wie sie arbeiten und leben wollen. Zweitens ist jede Lebensform, die sich in einer demokratischen Gesellschaft bilden lässt, gleichrangig zu jeder andern.
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Sonntag, November 10, 2002

American Crusade 2001
Es ist ja für den Ami an sich nicht so leicht zu wissen, was und wer nun eigentlich gut und was und wer böse ist.
Dies hat sich leider auch trotz der unermüdlichen Bemühungen der amerikanischen Regierung und ihrer Medien in den vergangenen Monaten offensichtlich nicht geändert. Um für diesen unschönen Umstand Abhilfe zu schaffen gibt es jetzt aber endlich das "American Crusade 2001+"-Trading Card Set.
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Preschool ProtoCops - Pilot Episode!
Dringend gucken! Scheisselange Ladezeit, aber es lohnt. Echt.
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Freitag, November 08, 2002

Heise: Telefonüberwachungen im Jahr 2001 drastisch angestiegen
Wie in den Vorjahren nahm die Zahl der Überwachungen erneut erheblich zu. So wurden in 3.868 Verfahren Telefonüberwachungsmaßnahmen angeordnet, das sind 19 Prozent mehr als im Jahr 2000. Betroffen waren 9.122 Anschlüsse, das ist sogar ein Zuwachs um 21 Prozent. Schon im Jahr 2000 wurde Deutschland als "Weltmeister im Abhören" kritisiert. Nicht erhoben wird, wie viele Kommunikationspartner von einer einzigen Anschlussüberwachung betroffen sind.
Kein Wunder, daß das langsam so teuer wird, daß man begonnen hat den Überwachten die Kosten auf die Telefonrechnungen zu setzen.
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taz: Frau Strübel wieder
Was solln das jetzt? Hat Frau Strübel den Kurs "Zurückrudern für Anfänger" in der Journalistenschule nachbelegt, oder was? Wenn ja, dann wäre der Folgekurs "Arroganz kann man sich nur dann leisten, wenn man Ahnung hat" eine gute Investition. Wichtig wär auch "Lustig und Langweilig sind nicht dasselbe, auch wenn beides mit L anfängt." Das wär letzte Woche auch schon angesagt gewesen.
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Yann Tiersen
Ein ganz wunderbares Konzert war das gestern in Ludwigshafen. Nachdem wir ihn letztens in Barcelona schon "verpasst" hatten klappte es gestern ganz spontan und kurzfristig in Ludwigshafen und so saßen wir gute eineinhalb Stunden im Pfalzbau und genossen die Mischung aus wildem Folk und romantischem verspielten Mix aus Minimalmusik und Jazz, die uns da von bis zu zehn Musikern auf bis zu 11 Instrumenten (Tiersen spielt ja immer mal wieder zwei gleichzeitig) entgegenspülte. Lustig war, daß die Musiker sich dabei immer mal wieder an andere Instrumente setzen: der Schlagzeuger Christian Quermalet spielte mal E-Gitarre, mal Bass und ein Lied sang er auch ("les jours tristes", übrigens mein Lieblingslied auf der aktuellen CD). Claire Pichet, die Sängerin, durfte immer mal wieder an Xylophon und Vibraphon und selbst von den Geigern setzte sich zu einer Zugabe noch einer ans Klavier.
Begeistert war ich auch von der Spielfreude und Experimentierlust: Ständig wurden Instrumente so ganz anders gespielt als man es gewohnt ist, die normalerweise immer im Vordergrund stehende E-Gitarren wurden vor allem dazu genutzt, sehr schräge Hintergrundgeräusche zu entwickeln (wozu es zuweilen nötig war, mit dem Griff eines Schraubenziehers über die Saiten zu schraddeln) und bei einem der Zugaben spielte Marc Sens nicht mit der Gitarre sondern nur mit dem Klinkenstecker.
Wenn Tiersen noch irgendwo spielen sollte und ihr habt zufällig Zeit, geht hin. Mit so viel Kreativität wird man nicht so oft überschüttet.
Übrigens ist seine Webseite grade von irgendwelchen Hackern defaced worden - mal sehn, wann das gefixt wird. Solange kann man ja auch hier vorbeischauen.
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Donnerstag, November 07, 2002

Netzeitung: BMG: Keine CD mehr ohne Kopierschutz
Die Netzeitung schreibt:
Der Gesamtmarkt sei 2001 um 10,2 Prozent zurückgegangen. Dies lastet die Bertelsmann-Tochter voll der Musikkopie von CD auf Rohling an. «Wäre die kopierte Musik gekauft worden, hätte sie einen Umsatzwert von etwa 3,5 Milliarden Euro gehabt», so das Label.
Ok, dann kauf ich halt keine CDs mehr von BMG, wenn ich die nicht so verwenden und abspielen kann wie ich will. Ich sags immer wieder gern: Wenn die Unterhaltungsindustrie mich ärgert statt zu unterhalten, dann kann ich auf sie verzichten. Sie kann aber nicht auf ihre Kunden verzichten. Die obige Begründung, Kopien seien der Grund für den Geschäftsrückgang, wird übrigens auch durch Wiederholung und schöne "Aufklärungswebseiten" nicht richtiger. Wenn die Musik, die veröffentlicht wird, so schlecht ist, daß es sich für ein gutes Lied auf einer CD einfach nicht lohnt, die ganze CD zu kaufen, würde sie auch niemand kaufen, wenns das einzelne Lied nicht im Kazaa gäbe. Das ist rechnen mit Potemkinschen Zahlen: Der Umsatzwert kopierter Lieder hat nichts mit dem Umsatz von nicht gekauften CDs zu tun, also kann man mit solchen Werten auch nicht rechnen.
Auf der BMG-Seite lese ich Sätze wie "Das massenhafte Kopieren auf bespielbare CDs droht den Künstlern ihre Existenzgrundlage zu entziehen". Angesichts dessen, daß große Publisher einen Teufel für die "Kunst" tun, rauben uninspirierte schnelllebige Produktionen, die mit großem Marketingaufwand den Markt überrollen, den Leuten das Geld für die Künstler, die diesen Namen noch verdienen und von den Companies links liegen gelassen werden. Der Anteil eines CD-Verkaufspreises, der an einen Künstler geht liegt doch in Microbereichen. Das Argument ist also genauso schnell umgekehrt: Die Marktmacht der Unterhaltungsindustrie nimmt jeder Menge Künstler die Existenzgrundlage.
Zumindest danke ich BMG für diese Ankündigung und auch dafür, daß sie mir lang und breit erläutert, wieso ich von dieser Firma in Zukunft nichts mehr kaufen brauche. Wenn die Marktanteile dann noch weiter in den Keller gehen, weiß zumindest ich, woran es wirklich gelegen hat.
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1968: Dru Hart
war definitiv das schönste Playmate des gesamten Jahres im damaligen Playboy (keine Ahnung, welche Länderausgabe).
Ich hatte den Link zum Foto ja an meinem Geburtstag schon mal drin, aber da war ich wohl etwas zu subtil und vergessen, auf die "Suchseite" zu linken hatte ich auch.
Da vowe.net die "Who was Playmate of the month when you was born"-Seite inzwischen aber auch gefunden hat erinnerte ich mich dran und widme der netten Miss September 68, deren Name ich an Hand dieser sinnvollen Ressource herausfand, hiermit nochmal einen ganzen Eintrag.
Für meine immer weiter wachsende Datenbank für unnützes Wissen: Marilyn Monroes berühmtes Playmatebild wurde im Dezember 1953 veröffentlicht.
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Gefaked? Nicht gefaked!
keine Ahnung, ob das Plakat wirklich so ausgehängt wurde. Ich würde aber mal raten, daß das ein findiger Photoshop-Crack manipuliert hat, inspiriert von dem Bushfoto-Fake, auf dem jemand diesem ein Buch falsch herum in die Hand gelegt hat. Trotzdem nicht unlustig, das Bild.
Nachtrag 1: Das Bild ist wohl doch echt, wie diese Liste von SPD-Wahlplakaten zeigt, hält uns Gerd tatsächlich ein Handy falschrum ans Ohr. Wirklich Blödheit? Oder dachte der Fotograf, man muß ja sehen, daß es ein Handy ist (was dann aber auch Blödheit wäre)?
Nachtrag 2: Wie Andreas in den Kommentaren bemerkt, handelt es sich hier um ein Autotelefon (siehe Kordel, die ich übersehen habe) und da ist das Display hinten. Langweilig aber wahr :-)
Da fällt mir irgendwie auch immer wieder Loriots genialer Wahlplakatsketsch ein, der damit endet, daß jemand dem Herrn Politiker eine Wurstkette ins Bild hängt und eine Stimme aus dem Off sagt: "Das ist Wurst!".
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Mittwoch, November 06, 2002

Ausschnitt vom Aufriss
Wie war das bei Austin Powers? "Well, me and a buddy went to the video arcade in town and, like, they don't speak English right, and so my buddy gets into a fight, and he goes 'hey, quit hassling me cause I don't speak French or whatever', and the other guy goes something in Paris talk, and I go 'um, just back off' and he goes 'get out' and I go 'make me'. That was cool."
Prollvolk beim Balzen gibts auch literarisch aufbereitet, von einem, der offensichtlich schon immer als Klischee herumlief:

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Spaceboy
Super Astronaut Boy Deluxe Flying Action. Also Brave.
...und mit Tom Selleck als Gaststar.
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Dienstag, November 05, 2002


(via analpink)
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Schon bissel älter, aber ich schmeiß mich weg vor Lachen
Ein in einem herrlich semisachlichen Ton verfasster CNN-Artikel über eine Frau, die offenbar nicht kapiert, daß die Medienkompetenz von Kindern von der Medienkompetenz der Eltern abhängt und nicht von den Medien, die die Kinder lesen. Ganz grandios.
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taz: Wenn der Reis rieselt
Frau Strübel mault über die Belanglosigkeit von Weblogs und versuchts mit so originellen und *gähn* nie gehörten Provokationen wie "nun könne jeder, ohne jegliches Wissen um HTML oder andere unwesentliche Dinge, jeden Scheiß ins Netz stellen(...)." Es handele sich aber natürlich lediglich um "Wichtige Botschaften von unwichtigen Leuten".
Frau Strübel, die für eine Zeitung arbeitet, die so penetrant um Abonnenten bettelt wie sonst keine und darum u.a. mich nie als solchen bekommen wird hat das Offensichtliche an Weblogs nicht begriffen: Jeder Mensch ist genauso wichtig oder unwichtig wie jeder andere auch. So wie sie. Und nur weil sie für das, was sie schreibt Geld bekommt ist sie nicht wichtiger. Oder das was sie schreibt richtiger. Aber das lernt sie vielleicht ja noch, spätestens dann, wenn sie kein Geld mehr für ihre Texte bekommt, weil die taz ihren letzen Sympatisanten durch solche dummen Versuche verliert, sich für wichtiger zu halten als ihre Leser, diese sack-reis-umschmeissenden Idioten, die einfach ohne Erlaubnis von gelernten JournalistInnen ihren Senf in die Welt tippen.
Dann allerdings werden die ganzen Weblogger immer noch da sein und darüber schreiben, warum die taz zu blöde war, ihre Leser zu behalten und daß das schöne am Webloggen ist, daß es einem sowas von scheißegal sein kann, ob das was man schreibt, von jemandem gelesen wird oder nicht. Be seeing you.
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Christopher Lee
Das blöde Gerücht, Lee solle Richard Harris Rolle in den Harry Potter-Filmen übernehmen und Dumbledore spielen ist für ihn ein geschmackloses Ärgernis. Interessant ist sein Dementi aber wegen einer ganz anderen Aussage: «Viel lieber würde ich im dritten und letzten Teil der Star-Wars-Trilogie mitspielen. Wenn ich dann noch lebe.»
Halten Sie durch, Sir!
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Unlesbar
Spiegel-Online ist im Moment ja gar nicht zu gebrauchen, die Vodaphone-Werbung auf der Startseite ist ja derartig nervtötend, daß einem schon gleich der Fluchtgedanke die Maus steuert und schnellstens die Seite fortklickt. Hab ich zu Hause gar nicht bemerkt, aber das liegt an meiner riesigen Hosttabelle, die die ganzen Adserver der Welt auf den Localhost umlenkt wodurch gute 80% der Flimmerbanner nicht mehr sichtbar sind. Das macht das Internet richtig übersichtlich und auch schnell, denn der Browser muß sich nicht ständig zu tausend Adservern verbinden, nur weil er eine Webseite aufruft.
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Montag, November 04, 2002

So werden Wahlen gewonnen
Der Bruder des Präsidenten kämpft in Florida um seine Wiederwahl. Er hat gute Chancen - unter anderem, weil es in einem demokratischen Bezirk nicht genug Wahlmaschinen gibt. Wie die Lokalzeitung "Sun-Sentinel" berichtete, reichen die 5000 Wahlmaschinen in Broward County selbst im Optimalfall nicht aus, um die erwarteten 500.000 Wähler zu bewältigen. Wenn die Wahllokale schlössen, stünden bis zu 150.000 Wähler noch vor der Tür.
Das ist besonders pikant, weil Broward County schon vor zwei Jahren im Präsidentschaftswahlkampf zwischen George W. Bush und Al Gore Schlagzeilen gemacht hatte. Florida, die zweite?
Eigentlich ganz einfach, Wahlen zu gewinnen. Man muß nur dafür sorgen, daß die Wähler, die den falschen wählen wollen, nicht dazu kommen, die Stimme abzugeben. Auch bei Demokratie gelten nunmal die Grundsätze des Kapitalismus von Angebot und Nachfrage.
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Einkaufsliste
für Leute auf der Flucht:Nachtsichtgerät, Funkscanner, ein Hammer einer Firma mit dem freundlichen Namen "Death-Stick" (ein Rezensent ist voll des Lobes: "Excellent hammer! The superior balance makes cracking skulls a cinch! If you want to bash someone face in, look no further, this is the hammer for you, will do an absolutely fine job and cleans up nice too!") und natürlich das phantastische Worst-Case Scenario Handbook.
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"Deus Ex" wird doch nicht aufgeführt
Ich hätte Schwierigkeiten, mich auf eine Geschichte einzulassen, wenn sie beliebig wird. Eine gute Geschichte sollte m.E. am besten ganz undemokratisch die alleinige Idee eines Autors sein. Wenn die Zuschauer mitbestimmen fürchte ich, daß die Story völlig willkürlich wird und auch kein ordentlicher Erzählfaden entsteht. Ich mag halt auch Geschichten, in denen alles so richtig aufeinander aufbaut, sowas wie Babylon 5, wo eine ganze Staffel nur dazu da ist, die Handlung der nächsten vier Jahre vorzubereiten.
Aber ich hätte der Idee dennoch eine Chance gegeben, Deus Ex verbindet man ja von vorneherein mit Interaktivität, da ist der Bezugszrahmen wahrscheinlich dennoch nachvollziehbar. Schade jedenfalls, daß Eidos da auf die kreativitätstötende Standardmarketing-Schiene des amerikanischen Kulturgeschäfts gesprungen ist.
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A capella
Wenn Pferde singen...
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Freitag, November 01, 2002

Erster November
Richtig persönliche Sachen schreib ich ja hier nicht so rein. Aber heut ist Ausnahme, weil ich was über den ersten November schreiben will und der Tag ist für mich schon immer persönlicher gewesen als sonst einer. Es ist nämlich so, daß Anfang November immer die Sachen passieren, die darüber entscheiden, wie das nächste Jahr werden wird. Anfang November vor drei Jahren entschied ich mich, den Job zu wechseln, gezwungenermaßen, weil meine Exfirma den Dotcomtod schon weit früher sterben wollte als der ganze Rest. Anfang November war dreimal hintereinander Bewährungsprobe für Karsten, Hermann, Sven und mich. Anfang November stehe ich immer wieder vor irgendwelchen Trümmern. Oder - so letztes Jahr - vor meinem toten Kater. Oder einer versemmelten Freundschaft. Oder einem anderen Teil meines Lebens, der mir irgendwie entgleitet.
Aber bis jetzt gings trotzdem immer wieder irgendwie weiter, so wirds auch dieses Jahr sein. Hoffe ich jedenfalls.
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Hi Uli
Ich hab seit gut einer Woche so viele Zugriffe aus Spanien, das kannst ja eigentlich nur Du sein, oder? So ein Aussteigerjahr würde ich ja auch gern mal machen. Wobei, eigentlich bin ich für sowas nicht so geeignet, dachte ich immer. Kann aber auch sein, daß ich da einfach auf mein eigenes Image (harmoniesüchtig, langweilig, unspontan) reinfalle.
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.. jens scholz ..

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