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Donnerstag, August 29, 2002

IKEA-Überschwemmung
Oh Mann! Heute lag der dritte IKEA-Katalog in der Post. Machen die das wegen ihrem Slogan "Lebe hoch 3"? Kann ich dann hoffen, daß es damit erledigt ist oder bedeutet "hoch drei", daß ich nächste Woche 9 Kataloge bekomme?
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Mittwoch, August 28, 2002

Generation Golf
Hey Rollinger! Hier hättest Du die unglaubliche Möglichkeit gehabt, gleich einen ganzen Haufen unserer Generationsgenossen auf die vorzeitig vergreiste Hirnblase zu hauen. Mein Lieblingsabsatz in diesem herrlichen "Reisebericht" in die Abgründe des aktuellen deutschen Spießertums, sprich zu einer Wahlkampfverantaltung von Eddie "Durchrasste Gesellschaft" Stoiber, ist dieser hier:
Und von sämtlichen verfügbaren Fanfaren der Musikgeschichte suchen sich diese geschmacklosen Deppen ausgerechnet die von "The Final Countdown" aus. Ich erinnere mich. Ich erinnere mich an Übles: Die Achtziger. Ich in der Ecke des Schulhofs, und überall diese widerlichen Popper, Söhne aus beserverdienenden Familien, und nie hat man diesen verzogenen Bengeln beigebracht, höflich zu sein, immer nur, sich durchzuboxen. Mit Gewinnerlächeln nonchalant die Ellenbogen auszustrecken und zu glauben: Der persönliche Aufschwung ist möglich. Alles ist machbar. Und wenn nicht, sorgt Papa für mich. Morgen krieg ich eine neue Chevignon-Jeans und alles wird gut. Ich hab den bösen Verdacht, das glauben die immer noch, und deswegen sind die hier.(...)
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Schröder und Stoiber
Ja, es ist Absicht, daß ich über diese Quatschsendung nichts schreibe - ich hab sie ja auch nicht gesehen und habe, wenn ich lese, was darüber geschrieben wird, auch nichts verpasst. Da gehts mir wie bei Sport: Ich finde es einfach öde, z.B. neunzig Minuten darauf zu verschwenden, ein Fußballspiel anzuschauen, wenn ich hinterher einfach das Ergebnis nachschauen kann. Ich finde es jedenfalls schlicht zu bescheuert, mein Wahlverhalten von solchen sinnfreien Showeinlagen bestimmen zu lassen. Die richtige Vorgehensweise sollte es sein, die jeweiligen Parteiprogramme durchzuschauen und dann die Inhalte zu wählen, die kompatibel zur eigenen Sicht der Dinge sind. Und ich lande da - wen wunderts - natürlich bei den Grünen, die sind die einzigen, die die erfolgreich totgeredete Ökologie dennoch mit konstruktiven und zielführenden Maßnahmen in Ihrem Aufgabenfeld sieht. Auch wirtschaftlich sehe ich dort inzwischen die besseren Leute sitzen.
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DVD-Tip: Der Pakt der Wölfe
Europäische Filme sind etwas anders als amerikanische. Nicht daß ich amerikanische Filme nicht mag, aber die zum jeweiligen Zeitpunkt gültigen Trends in Schnitt, Kameraführung, Dialogregie und Musik werden in größeren US-Produktionen nie nennenswert strapaziert.
Daher ist es manchmal geradezu reinigend und erfrischend, eine völlig andere Art der Dramaturgie zu erleben. Ob damals beim Fünften Element oder bei den Purpurnen Flüssen (abzüglich dem wirklich dämlichen Ende), ob die fabelhafte Welt der Amélie oder die sehr schräge Bildsprache bei Delicatessen oder Vidocq: Das Anschauen solcher Filme ist immer wieder so aufregend wie es damals als Kind war, als man wegen der fehlenden Erfahrung jeden noch so schlechten Film (wie man erst viel später feststellte - ein Beispiel aus meiner Biographie wäre "Star Crash") mit atemloser Faszination bestaunte.
Die oben angesprochenen Filme und auch Der Pakt der Wölfe, sind jedoch weit von schlecht entfernt sondern feinstes, spannendstes Unterhaltungskino fern der Hollywoodschen Einheitsbildsprache. Man staunt nur so über den historischen Detailreichtum, die völlig willkürliche Vermischung von Genres (Action, Anime, Historienepos, Horrorfilm,...), die fast elendige Komplexität der Handlung in der zum Teil Wissen seitens des Zuschauers vorraussetzt wird, die über das des normalen Couchpotato weit hinausgeht (wie heilt Mani das kleine Mädchen? Na?), die grandiosen Sets und Kostüme, das Verständnis für Timing und Spannungsaufbau und die Fähigkeit, den Zuschauer ständig in falsche Schlüsse laufen zu lassen. Man erfreut sich über einen ungewöhnlichen, wunderschönen Musikscore von John deLuca (Xena, Armee der Finsternis) und freut sich an der Sorgfalt, mit der die hervorragende Kameraarbeit zusammengeschnitten wurde.
Die Schauspieler sind durch die Bank fabelhaft und der in US-Schnellproduktionen völlig verheizte Marc Dacascos zeigt was er wirklich draufhat. Monica Bellucci (schmacht!) ist schmerzhaft schön. Überhaupt: Der Film strotzt nur so von Charakteren, die Stolz und Würde zeigen in dreckigen und schlimmen Zeiten, so daß ich annehme, daß das einer der wichtigeren Untertöne sein soll.
Daß man es geschafft hat, auf der DVD tatsächlich den Directors Cut unterzubringen, indem der Film mit den entsprechenden Szenen unsynchronisiert eingeschnitten abgespielt werden kann, wodurch auch noch gleich die FSK-16 Freigabe aufrechterhalten werden konnte, da es sich hier nicht um einen freizugebenden Film sondern um Dokumentaionsmaterial handelt, finde ich klasse. Dadurch hat man mit der DVD ein echtes Sammlerstück, das sich nicht mehr nennenswert von den anderen internationalen Versionen unterscheidet (nur die Fotogalerie und Productionnotes fehlen) und gleich nochmal mehr Film als im Kino.
Ein kleiner Nachtrag noch für Nils und Anna (siehe Kommentare) zum Thema "Geschmäcker sind Verschieden": Ich denke, wer Hong Kong Kampfszenen in optisch historisch daherkommenden Filmen mit überzeichneten Horror/Fantasyelementen nicht mag, sollte sich PdW nicht anschauen. Wer die Vermischung von "inkompatiblen" Genres unmöglich findet, wird diesen Film nämlich nicht leiden können.
Daß meine Begeisterung für diesen Film weniger in der erzählten Geschichte als vielmehr der ungewöhnlichen Präsentation entspringt, sollte ja durchgekommen sein. Daß das freilich reine Geschmackssache ist und man genau das eventuell überhaupt nicht toll finden kann ist eine Selbstverständlichkeit (dachte ich, und erwähnte es daher auch nicht): Ich gehe doch auch davon aus, daß wenn ich eine Kritik über "Ballermann 6" lese, in der jemand sagt, "isch hab misch weggeschmissen vor Lachen, vor allem wenn Manni der Uschi in den Ausschnitt kotzt", daß dem der Film aus geschmacklichen Gründen (Mag gerne kotzende Menschen sehen) gefallen hat. Da ich nun weiß, daß ich kotzenden Menschen in Filmen als Lachanreiz nicht so sehr folgen kann und das Gesamtsujet "Ballermann" auch nicht meiner Lebenskonzeption entspricht, werde ich den Film nicht anschauen, da ich mir sicher bin, daß er mir nicht gefällt.
Inwieweit die Dialoge schlecht sind, kann ich nicht nachvollziehen, da ich die deutsche Version nicht gesehen habe.
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Montag, August 26, 2002

MacGyver - The Movie?
HR vermeldet, daß das New Line Produzententeam Toby Emmerich und Richard Brener einen MacGyver Movie planen, für den sogar schon ein Drehbuch von Lee Zlotoff, der die Serie auch erfunden hatte, existiert. Ein Vertrag mit Zlotoff, der den Film schreiben, produzieren und Regie führen soll sei am vergangenen Freitag geschlossen worden. Irgendwie hört sich das ganze an wie eine Ente, oder?
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Eine Woche Urlaub
Nach einigen Mordsmonaten, in denen ich Produktdefinitionen geschrieben und abgestimmt, zwischen externen Contentanbietern und unserer IT vermittelt habe (die ist zu schüchtern und Telefonhörer könnten ja beissen) die neue Version getestet habe und zur Releasestellung Gewehr bei Fuß stand um eventuellen Probleme schnellstens auf die Schliche zu kommen habe ich endlich eine ganze Woche frei. Irgendwie habe ich Angst, daß ich die jetzt völlig verplempere und dann doch nicht wirklich erholt bin. Ach ja, werden wir ja sehen.
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Freitag, August 23, 2002

Neil Gaiman hat ein Weblog!
Dank dieses netten Zeitgenossen weiß ich, daß Neil Gaiman ein Weblog führt. Bin begeistert und natürlich kommt es auf meine daily readings.
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US-DVDs: Geifer Geifer Sabber Gier
Ziemlich geile neue US-DVDs, die es fast unter Garantie niemals so in Deutschland geben wird gibt es derzeit zu ungeschlagenen Preise zum Vorbestellen bei amazon.com. Unter anderem die "Reservoir Dogs 10th Anniversary Special Limited Edition", in entweder der Mr. Pink, Mr. Brown, Mr. White, Mr. Blonde und Mr. Orange Version.
Auch schön: der "Unrated Director's Cut" von True Romance oder eine Neuauflage von Don't Look Now (Wenn die Gondeln Trauer tragen) mit einer offenbar hochinteressanten Doku. Von dem Film hatte es Ronsens ja auch eben erst.
P.S.: Aaaaaaaaaaargh!
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Heise: Das Internet ist eine moralfreie Zone
Für Peter Chernin, Chief Operating Officer von Rupert Murdochs Medienriesen News Corp. und Chef der Fox Group, ist das Internet zu einer moralfreien Zone geworden. Während der jährlichen Konferenz der Progress & Freedom Foundation in Aspen forderte er neue Gesetze, um besser gegen das illegale Kopieren Copyright-geschützten Materials vorgehen zu können. Ohne diese werde sein Unternehmen auch künftig keine digitalisierten Inhalte im Netz anbieten.(...)
Hm. Versteh ich nicht, er brauchts ja auch nicht machen, wenn er nicht will. So what? Ich glaube nicht, daß da irgendjemand drauf wartet und jetzt sagt: Hey, also wenn der nichts anbieten mag, dann bin ich aber richtig traurig.
In der massenhaften Verbreitung "explizit sexuellen" Materials sieht Chernin mehr als eine Beleidigung von Sitte und Anstand. Für ihn ist es ein immer bedeutenderes Argument, Kinder vom Internet fernzuhalten.(...)
Damals war alles besser. Da freute man sich, wenn man einen Bleistift zu Weihnachten bekommen hat. Ein wenig lachen muß ich ja schon darüber, daß ausgerechnet ein Medienmanager sich über Moralverluste beschwert. Vielleicht haben wir ihn auch falsch verstanden und er meint, daß die klassischen Medien die einzigen moralfreien Zonen zu sein haben und das böse Internet raubkopiert ihnen jetzt auch noch das weg?
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N24: es blüht
Na gut. Die Seite löschen wir dann mal lieber nicht. Wo sie ja eh nicht angebunden ist.

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Blöde Ausrede
Seit ein paar Tagen hört man in den Nachrichten über die Bruchgefahr bei den Deichen immer wieder den Nachsatz: "Die Deiche wurden zu DDR-Zeiten nicht gewartet", wohl in die Richtung weisend, daß das ja dann kein Wunder wäre, daß die Deiche so brüchig sind und die jetzigen Verantwortlichen das natürlich bedauerlich finden, aber was soll man machen?
Abgesehen davon, daß ich diese Meldungen schon gleich als blöde Ausrede angesehen habe, weil die besagten "DDR-Zeiten" ja nun schon 12 Jahre rum sind, höre ich heute früh im Radio, daß in Niedersachsen gerade ein Deich drauf und dran ist, die Biege zu machen. Ist der auch in "DDR-Zeiten" nicht gewartet worden?
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Donnerstag, August 22, 2002

Dr. Web über Spammer-Tricks
Wie Spammer an Mailadressen kommen erklärt dieser Artikel recht gut. Zu einigen der Tricks gibts zwar auch ein paar Ratschläge, aber der Hauptfokus liegt in der Aufklärung darüber, über welche Mittel sich Mailadressen generieren oder verifizieren lassen. Letztlich sind diese Tricks teilweise auch gar nicht zu verhindern, dennoch hätte ich mir auch gewünscht, ein paar Gegenmaßnahmen zu finden. Deren gibt es nämlich einige. Einer meiner Favorites ist AvirMail, der Mails schon vor dem Download anzeigt und mit dem man unerwünschte Mails schon auf dem POP3-Server killen kann.
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Bissel Bandbreite killen?
X-Men 2: Ein Teaser, der auf dem Comic-con 2002 lief. Statt die Mucke des ersten Teils läuft Holst (Mars - wie einfallsreich)
Terminator 3: Auch ein Teaser. Allerdings lediglich ne nette Computeranimation und nichts aus dem Film selbst (wär auch ein bisschen früh).
Star Trek Nemesis: Der erste Trailer vom neuen TNG Movie. Geht offenbar wieder in Richtung First Contact und ist arg Düster.
Ballistic: Ein Trailer für einen netten Action-Film mit Banderas (der sehr alt aussieht mit grauen Bartstoppeln) und Luci Liu, von dem ich bisher noch gar nichts gehört habe. Sieht aber interessant aus.
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Immer noch zu viel...

Wenn jeder so leben würde wie ich
bräuchten wir zwei Planeten.
Test hier

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Mittwoch, August 21, 2002

CW: Die meisten Entwickler können nicht programmieren
Angesichts meiner immer wieder aufkommenden Verwunderung darüber wie exorbitant unterschiedlich Entwicklungszeiten und Aufwände von ähnlich gelagerten Online-Projekten sein können könnte dieser Artikel eine Erklärung sein:
(...)In der Regel werden 75 Prozent der Teamleistung von 25 Prozent der Mitglieder erbracht. So gesehen kann man die Forderung nach mehr Softwareentwicklern nicht ernst nehmen. Das Problem ist nicht eines der Quantität, sondern der Qualität. Nur wenige Menschen können wirklich programmieren. Die meisten, die in der Entwicklung tätig sind, werden von den wenigen, die es wirklich können, mitgeschleppt.
Dafür daß aufeinander abgestimmte "Small Forces" viel schneller und flexibler sind habe ich persönliche Erfahrungen genug. Wir haben z.B. für eine große Firma zu zweieinhalbt innerhalb von drei Monaten ein datenbankgestütztes Intranet für das Reporting von weltweit verteilten Offices zur Y2K-Umstellung gebaut, komplett mit System-, Server- und Datenbankinstallation. Für, wie ich inzwischen weiß, einen Spottpreis (fünfstellig!) Wenn ich mir überlegen würde, wie der Kostenvoranschlag einer Konzern-IT aussähe wäre das wahrscheinlich ein knappes Millionenprojekt (drunter lohnt ja net) und das Jahr 2000 wäre wahrscheinlich zur Fertigstellung gerade um gewesen. Anderes Beispiel: Dasselbe Team (Frank als Programmierer, ich als Projektleiter) verwunderte eine große IT-Abteilung, als wir in dreieinhalb Wochen ein Programm entwickelten, für das besagte IT einen Aufwand von dreieinhalb Monaten errechnete (was den Zieltermin um zwei Monate überschritt).
Allerdings bin ich mit Sneeds Aussage "Wenn es ihnen gelingt, das Vertrauen der Benutzer und Führungskräfte zu gewinnen, steigen sie ins Management auf und leiten später etwas, was sie selbst nie beherrscht haben." nicht ganz einverstanden. Denn zum Leiten von Projekten braucht man das auch nicht zu können, im Gegenteil, wenn ein technisches As Projektleiter wird, besteht die Gefahr, daß ihm der Blick für das Ziel fehlt: Der Nutzen für den Kunden. Das "was er nie beherrscht hat" ist laut Sneed Programmieren. Programmieren muß er ja aber nicht leiten; ein Leiter muß Schnittstelle sein und den Spagat beherrschen zwischen Aufwand (Zeit und Kosten), Kundenwünschen und Wirtschaftlichkeit.
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Dienstag, August 20, 2002

Entwarnung
Der am 18.Juli gemeldete Fehler in der Realitätsprojektion zwischen Düsseldorf und Frankfurt trat am vergangenen Sonntag nicht mehr auf.
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Montag, August 19, 2002

Mecha Factory Catalog
"Große Maschine machen eben mal Bumm mit kleines Haus!". Ja! Mechas aus Lego nachbauen kann man sich jetzt in der Mecha Factory abgucken.
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pencam.log
Schaut eigentlich auch mal wer in mein pencam.log? Ich weiß ja, daß ich das sehr unregelmäßig fülle, aber irgendwie hab ich das Gefühl, es wird übersehen. Na dann probier ich halt mal, ob Sex sells...
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DVD-Tip: Das Schwarze Loch
Das Schwarze Loch ist einer der Filme, die auf dem ersten Blick nicht so gefallen können sondern erst beim zweiten oder dritten ansehen beginnen, im Hirn festzukleben. Es entwirft ein düsteres Bild der Menschheit in der Zukunft, in der allein die Roboter noch Werte wie Loyalität und Freundschaft hochhalten. Es verstört Kinder, für die der Film eigentlich gemacht wurde, durch die ungeheure Präsenz und Aura von Maximilian Schell: Er spielt ausgerechnet in einem "Unterhaltungsfilm für die ganze Familie" seine für mich bis heute beste Leistung aus. Er muß sich mit der Figur so identifiziert haben, daß er die Motive dafür, die Besatzung eines ganzes Raumschiffes zu hirnlosen Arbeitszombies zu verwandeln, in seiner Rolle schon fast zu verständlich rüberbringen konnte.
Demgegenüber waren die Roboter wie blechgewordene Zeichentrickfiguren. Sie konnten aber nicht hinwegtäuschen, daß die Geschichte in Wirklichkeit eine ganz ganz böse und für Kinder nicht wirklich verständliche Fabel über Menschlichkeit und wann sie versagen kann, ist. Den Robotern ist dabei "positives menschliches Verhalten" einprogrammiert und so sind sie es, die letztlich immer wieder mutig und selbstlos in die Bresche springen.
Auch der Schluß, die Reise durchs schwarze Loch, als man sogar bewiesen bekommt, daß der verrückte Wissenschaftler gar nicht so verrückt war sondern tatsächlich geschafft hatte, was ihm keiner glauben wollte, ist für Kinder nicht mehr nachvollziehbar. Ist das ein Traum? Warum ist Schell im Roboter gefangen? Haben die beiden dadurch überlebt um einen eventuellen zweiten Teil zu ermöglichen? Ist es eine Metaphersammlung? So offene Fragen kann man in einem Kinderfilm nicht stellen und es scheint der Beweis zu sein, daß es sich hier um ein Drehbuch handelte, das ursprünglich gar nicht an Kinder gerichtet war.
Der Film ist ein Werk mit ungewöhnlich hohen Ansprüchen, die damals nicht alle eingehalten werden konnten. Dennoch ist er auch heute noch ein visuelles Fest (das riesige Glasraumschiff in seiner jugendstilhaften Schönheit ist ungeheuer beindruckend) und der Soundtrack ist so ein Wechselspiel zwischen schaurig schön und hoffnungslos grimmig und unterstützt die Grundstimmung des Streifens damit perfekt. Damals gab es übrigens auch ein schönes Making Of, das ich in der Beschreibung der DVD leider nicht gefunden habe...
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Männer schreiben Geschichte, Frauen gucken zu
Ich bin, durch ein kleines Feature im dienstraum, mal wieder geplättet darüber, wie sehr bei Männern offensichtlich die Angst vor Potenzverlust regiert: Nur so kann ich mir erklären, wie umfassend immer wieder "übersehen" wird, daß jede Menge maßgebliche Entwicklungen in der Geschichte von Frauen initiiert worden sind.
Eine dieser Frauen, und ich schreibe jetzt nicht den blöden Ausdruck "starken Frauen", mit dem gerne versucht wird, eine Ausnahmesituation zu erzeugen (die Regel wären dadurch natürlich die passiven Frauen, das schwache Geschlecht), ist demnach die in der Männerwelt lediglich als Sexbombe bekannte Schauspielerin Hedy Lamarr gewesen und je mehr ich über sie lese um so beindruckter bin ich von ihr. Abgesehen von der mir völlig unbekannten Tatsache, daß sie die Erfindung gemacht hat, ohne die jegliche Funknetztechnik nicht möglich wäre (das Frequency Hopping) liest sich alles, was sie gesagt, getan und geschrieben hat so, als wäre hier eine Person auf der Welt herumgelaufen, die, wäre sie ein Mann gewesen, einen ähnlichen gesellschaftlichen Status gehabt hätte wie seinerzeit Albert Einstein.
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Spiegel: Recherche Fehlanzeige
Daß der Spiegel immer dann schlampig wird, wenns nicht um sein Kernthema Politik geht habe ich ja schon ein paar mal erwähnt, z.B. bei der Analyse seiner unsäglichen Veröffentlichung zum Thema Manga-Comics oder dem heldenhaften Abdruck von Suchbegriffen "aus den Metatags" einer CDU-Website. Daneben fällt er regelmäßig auf Virenhoaxes rein und auch die Aktualität ist nicht grade begeisternd, so vermeldete er die (zugegeben unwichtige) kurze Auszeit von apple.de fast eine Woche später als wir Weblogger als alles schon lange vorbei war.
Auch im Moment glänzt die Online-Redaktion wieder mit Dilletantismus, hat man doch offensichtlich einen Artikel über einen vermeintlich unglaublich patriotischen Hacker bei Wired abgeschrieben, ohne ihn mal kurz auf Wahrheitsgehalt zu überprüfen (was ohne Mühe hätte passieren können, sogar bei anderen Newsanbietern). Die tatsächliche Story ist wohl aber einfach zu langweilig: Ein schmieriger amerikanischer Web-Pornoanbieter hat schlicht erfolgreich versucht, sich in Szene zu setzen.
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Freitag, August 16, 2002

Nimoy singt mal was
Daß Leonard Nimoy nicht nur spitzohrige Außerirdische gespielt hat weiß ja ziemlich jeder. Daß er komische Lieder gesungen hat wissen auch einige, speziell, wenn sie bei mir schonmal seine Version von "The Ballad of Bilbo Baggins" gehört haben. Was ich aber grade beim Presurfer fand ist, daß man sich das nicht nur anhören kann, sondern sogar ansehen!
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Nicht zurückrudern (lassen)!
Wie groß muß der Schiss der CDU sein vor der Umweltkompetenz der Grünen, daß Sachsens Ministerpräsident Milbrand den Bundesumweltminister von der Arbeit abhalten muß?
Ich will nur schwer hoffen, daß die Wähler nicht diesen Hilferuf der durch unsere andauernde Uneinsichtigkeit umkippenden Natur vergessen, wie je nach Sichtweise befürchtet oder herbeigeredet wird.
Wenn die Rattenfänger es allerdings schaffen sollten, dafür zu sorgen, daß Naturschutz zur Wahl wieder kein Thema mehr ist, werden wir wohl in Zukunft noch öfter und heftiger daran erinnert werden müssen. Die Aufbauarbeit von zehn Jahren ist vernichtet worden, hat Schröder gesagt. Dann sollte man vielleicht auch mal feststellen, daß da wohl bei der Aufbauarbeit wichtige Themen und Dinge vergessen worden sind: Wenn ich etwas baue und nicht darauf achte, wo es steht, passiert es halt auch schnell, daß ich dann am falschen Ende gespart habe und hinterher die gesamte Investition verliere, weil ich nicht auf Investitionsschutz geachtet habe. Es gibt da inzwischen einige sehr wirtschaftliche Begründungen für Naturschutz...
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Donnerstag, August 15, 2002

Wie hältst Du's mit der Umwelt, Stoiber?
Die Christlichen reagieren auf die Auswirkungen des katastrophalen Wetters - oder besser auf die katastrophalen Auswirkungen des Wetters - mit einer Ankündigung und einem Vorwurf. Sie kündigen an, daß der für die Wetterveränderungen als Ursache bekannte CO2 Ausstoß nur durch die Wiederaufnahme der Atomkraft reduziert werden kann und werfen den Grünen vor, daß sie seit vier Jahren regieren, aber offensichtlich ja gar nichts geändert haben, wenn man sich diese Flutkatastrophe ansähe.
Was sagt uns diese Reaktion? Einmal natürlich wie erwartet, daß ein Stoiber mal grade gar keinen Plan von Umweltschutz hat, denn die jetzige Situation ist ja seit Mitte der Achtziger angekündigt, und zwar wegen der bis dahin ausgestoßenen CO2 Mengen (nicht etwa wegen der noch kommenden). Bis zum Regierungswechsel wurde der Zusammenhang zwischen Klimaveränderung und CO2 allerdings als Panikmache oder nicht beweisbare Theorie bezeichnet und so erfolgreich nicht darauf reagiert, daß auch heute wieder eine Prognose über den Zustand in 20 Jahren in Umlauf ist, die erstens noch pessimistischer aussieht (Enteisung der Polkappen, Wetterextreme usw. - sicher schonmal gehört) und zweitens dennoch so eintreten wird, weil auch die dafür berechnete Menge an Schadstoffen schon längst in der Atmosphäre ist.
Daß die Reaktion darauf nun sein soll, das Problem durch Techniken anzugehen, deren hochgradig gefährlicher Dreck noch viel gesundheitsschädlicher ist als zu viel Regen, und die Verschiebung des Problemes auf die übernächste Generation dem von mir ja schön öfters genervt angeprangerten Trend entspricht, mit schlagzeilenträchtigen aber wirkungslosen Sofortaktionen den Eindruck zu vermitteln, hier "jetzt aber mal ganz doll was zu tun", beweist das völlige Fehlen von Verantwortungsgefühl für kommende Generationen.
Ganz eindeutig wird diese Einschätzung durch den Vorwurf an die Regierung, daß innerhalb von vier Jahren nichts passiert sei, um die jetzige Situation zu verhindern. Wie sollte sie denn das aber tun? Alles, was jetzt in Angriff genommen werden kann ist, zu verhindern, daß es in 40 Jahren nochmal schlimmer wird. Es ist nunmal so, daß die Erfolge von Aktionen, die sich gegen die wirklichen Ursachen der Umweltveränderungen richtet, von Herrn Stoiber zumindest, nicht mehr erlebt werden. Da bekommt der blöde Spruch "Nach mir die Sintflut" einen echten Realbezug, oder?
Andererseits war dieser Vorwurf natürlich eine göttliche Steilvorlage. Ich bin wohl einer der wenigen Trittin-Fans, aber wie er jetzt bei allen Gelegenheiten aufzählt, was tatsächlich in den letzten vier Jahren erreicht wurde fand wohl nicht nur ich grandios, denn er hält nicht nur den ahnungslosen C- und F-Politikern (die zumindest diesmal die Fresse halten, wenn sie nichts zu sagen haben) den Spiegel vor sondern auch all denen, die es erfolgreich geschafft haben, diese Themen aus dem Bewußtsein der Öffentlichkeit zu verdrängen.
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Mittwoch, August 14, 2002

Blogger frißt Kommentar
Grrr! Blogger hat einen langen Kommentar zur Ankündigung von Stoiber geschluckt, wieder AKWs bauen zu wollen. Vielleicht schreib ich ihn morgen nochmal, aber heute hab ich keine Lust mehr :-(
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Bärenwarnung
Weil in letzter Zeit die Begegnung mit Grizzly Bären und Touristen drastisch zugenommen hat, gibt das Tourismus-Büro von Alaska folgende Warnung an Wanderer, Fischer und jeden, der in der Wildnis herumstreift, heraus: Wir raten allen, kleine, laute Glöckchen an der Kleidung zu tragen, damit Bären nicht aufgeschreckt werden, wenn man sich ihnen nähert. Wir raten weiter, eine Pfefferspray-Dose mit sich zu tragen, um den Bären damit abzuwehren. Vor allem sollte man immer nach Bärenaktivitäten Ausschau halten.
Dazu ist es wichtig, dass man den Kot von Schwarzbären und Grizzly-Bären unterscheiden kann. Schwarzbären-Kot ist kleiner und es befinden sich viele Beeren und Eichhörnchenfell darin. Grizzly-Kot hat kleine Glöckchen darin und riecht nach Pfeffer.
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Montag, August 12, 2002

Dark City für'n Zehner!
Hey, Dark City auf DVD ist bei Amazon im Moment für 9,99 Euro zu haben. Wer jetzt nicht zugreift ist selber Schuld!
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Fantasy Filmfest: Vidocq und K-Pax
Vidocq ist ein Film von Pitof, dem Knaben, der mir damals mit seinem unglaublichen Geniestreich "Delicatessen" imponierte. Also mußte ich den sehen, auch wenn ich nicht gerade ein großer Fan von Gerard Depardieu bin. Und er lohnte sich! Der Film ist in seiner visuellen Andersartigkeit und der verschlungenen, zerrissenen Erzählstruktur nicht einfach zu konsumieren, zeiht einen aber schon nach einer Minute völlig in seinen Bann. Er schwelgt in herrlich ausgestalteten Angebereien, wie Kamerafahrten über Dächer in mit häßlichen und grotesken Menschen überfüllte Gassen durch Fenster in den Keller durch die Wand auf den gesuchten Menschen, um einen Millimeter vor dessen Auge zu stoppen. Er übertreibt maßlos in allem, ob Bilder, Musik, Kostümen oder Darstellung von Gewalt. Und Depardieu als schnaufender, cholerischer Meisterdetektiv mit einer inneren Warmherzigkeit ausgestattet darf tatsächlich in im Hongkongstil ausgestalteten Kämpfen gegen den übermächtigen und auch in seiner Bosheit völlig überzeichneten "Alchemisten" völlig aus sich heraus. Eine unbeschreibliche Mischung aus "so-hätte-"From Hell"-sein-müssen" und "Moulin Rouge gone terribly wrong".

K-Pax danach hat mich aber dann wirklich geplättet. Auch diesen Film habe ich nicht wegen des Inhaltes ausgesucht sondern wegen Jeff Bridges, der schon seit TRON mein absoluter Lieblingsschauspieler ist. K-Pax ist der Name des Planeten, von dem "Prot" (Kevin Spacey) behauptet zu kommen. Prot ist Jeff Bridges Patient und der Psychiater versucht, dahinter zu kommen, was ihm schlimmes widerfahren ist, um sich hinter der Rolle eines Außerirdischen zu verstecken. Jedoch ist er zunächst wesentlich weniger erfolgreich, als Prot, der beginnt, die Astronomen zu verblüffen und die restlichen Insassen der Psychiatrie zu heilen. Bridges beginnt, seine eher zynische Distanz zu verlieren und gewinnt einen Freund und die Einsicht (Prot würde sie allerdings als "common knowledge" bezeichnen), dass die wichtige Dinge in den vielen kurzen Augenblicken zwischen der Handlung stecken. Ein durchaus mögliches Abgleiten in Kitsch oder Beschwörung von Familienidyllen bleibt glücklicherweise aus. Nicht so intensiv wie damals "Fisher King", aber dennoch wieder ein Film, der es mir Wert ist, noch länger darüber nachzudenken, in welche Bahnen mein Leben so verlaufen soll und warum.

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Samstag, August 10, 2002

Man kann auch...
mal vergessen, das Verzeichnis zu schützen, wo man all den Blödsinn reinschmeißt, den man beim surfen finden kann. Das erleichtert wiederum mir die Suche, vielen Dank.
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Independent: Wen meint Bush?
Einer interessante Aufgabe hat sich Adrian Hamilton vom Independent angenommen. Er stellte fest, daß George W. Bush in den letzten Wochen immer genauer definiert hat, welche Kriterien eine sogenannte "Rogue Nation" ausmachen, also einen Staat, dessen von seinem Volk nicht gewollte Regierung der Welt mit Gangstermethoden wie Erpressung, Waffengewalt und Nichteinhaltung von Abkommen ihren Willen aufzuzwingen versucht. Hamilton schreibt:
(...) "We owe it," he put it in Maine last weekend, "to the future of civilisation not to allow the world's worst leaders to develop and deploy and therefore blackmail free countries with the world's worst weapons." And he went on to define such enemies of the people as regimes intent on building up weapons of mass destruction, oblivious of international law and UN resolutions, governments who imprisoned their opponents without trial and who could not claim democratic legitimacy at home.
Hamilton stellt dann fest, daß Bush nie direkt sagt, wen er mit dieser Definition eigentlich meint. Daher hat sich Hamilton auf die Suche gemacht und wurde schnell fündig. Über das Land und die Regierung, die er gefunden hat schreibt er:
(...)Not only is it building an arsenal the like of which the world has never seen, it has unilaterally withdrawn from the treaties designed to limit the spread of nuclear weapons, and has refused to accept any kind of international monitoring of its chemical or nuclear weapons facilities.
It has a government in power without the legitimacy of a democratic majority, in the hands of a coterie from a single part of the country and clearly aiming at a dynasty of rule. Its rhetoric is one of violent aggression against anyone seen as its enemies. It opponents are locked up without trial or the right to habeas corpus.
Klar: Das ist - natürlich - kein anderes Land als die USA und die aktuelle Regierung. Hamilton fragt sich daraufhin, inwieweit die Forderung nach einer militärischen Lösung gerechtfertigt sein könnte. Ob die Europäer einmarschieren und den Amerikanern in einer Besatzungszeit von - sagen wir - zehn Jahren, Demokratie, ordentliche Wahlverfahren und Friedenswillen beibringen könnten? Der Artikel ist immens lesenswert, auch wenn er als Glosse natürlich eher ein satirisches Gedankenspiel ist. Man erschrickt schon darüber, daß er nicht einmal übertreiben muß, um seine Argumentation logisch rüberzubekommen.
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Freitag, August 09, 2002

James Cameron und Battle Angel Alita
Im April ging die Meldung herum, daß 20th Century Fox die Filmrechte für den Manga "Battle Angel Alita" gekauft hat. Cinescape kümmerte sich nun darum herauszufinden, was an der neuesten Meldung dran ist, daß Produzent/Regisseur/King-of-the-World James Cameron eine Realverfilmung davon in der Pipeline habe. Cameron hat das Gerücht nämlich offenbar persönlich auf dem Comic-Con in San Diego bestätigt, was momentan natürlich durch die gesamte Presse geht - jedoch ohne weitere Informationen über den Stand der Dinge. Das Magazin sprach mit dem Präsidenten von Camerons Produktionsfirma Lightstorm Entertainment, Rae Sanchini, der sich vorsichtiger ausdrückte: Cameron sei "in negotiations for all the rights, but we haven't made any decisions on talent."
Cameron bemühte sich über zehn Jahre um die Filmrechte von Spider-Man, der ja dann leider doch nicht von ihm, sondern von Sam Raimi (zum Glück nicht schlecht) umgesetzt wurde. Ich hoffe, daß er bei Alita die Sache besser im Griff hat, denn das kann dann eigentlich nur ein genialer Film werden.
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Donnerstag, August 08, 2002

Blogtree
Eine Genealogie der Blogs versucht Blogtree auf die Beine zu stellen. Mein Eintrag dort findet sich hier.
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Genialer HTML-Editor
Ich glaube, diesen HTML-Editor muß ich dringend mal ausprobieren, noch dazu Freeware.
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Dienstag, August 06, 2002

ZDF über Counterstrike-Spieler: Da isse ja...
...die Reportage über die blutrünstigen und abstumpfenden Ballerspiele. Im Moment (23.00h) im Zweiten. "Steinhäuser war Counterstrike-Spieler", höre ich grade. Soso. Und das bedeutet jetzt was? Natürlich den Umkehrschluß: Counterstrike-Spieler sind Steinhäusers. Gell?
Interessant jedenfalls ist die "Diskussion" jetzt nach der Sendung. Da ist ein Mensch dabei, der möchte, daß Jugendliche Halma und Mensch ärgere Dich nicht spielen und wirft mit Klischees nur so um sich. Wobei der natürlich schon lange den Bezug zu der kritisierten Generation verloren hat. Er macht denn auch das, was jeder tut, der seine Extremposition als "Normal" ansieht: Er fährt mit völlig überzogenen Beispielen auf ("in Amerika spielen Kinder mit acht Jahren schon Ballerspiele!" usw.) um gegen eine Standardsituation zu protestieren. Diese Standardsituation allerdings betrifft eben keine Achtjährigen. Auch für Jugendliche Counterstrikespieler ist es undekbar, daß Achtjährige Counterstrike spielen.
Das lustige dabei ist, daß der Mann genau das tut, was er den Jugendlichen vorwirft. Er unterscheidet nicht zwischen dem, was im Spiel vor sich geht (Leute werden "erschossen") und dem was tatsächlich geschieht (Mäuse zielen auf Pixelgestalten um ein Teamziel zu erreichen). Die offenbar sehr gut vorbereitete Psychologin führte ihn dann in folgenden Dialog: Sie sagte, daß der Sinn des Spieles dem eines Fußballspieles ähnelt. Der ältere Knabe fiel prompt drauf rein und sagte "Nein! Fußball ist etwas völlig anderes, da kommt ja niemand zu Schaden" worauf die völlig korrekte Antwort folgte: "Auch bei Computerspielen kommt niemand zu Schaden". Wahrscheinlich hat er gar nicht verstanden, was da lief, aber ich hoffe doch, daß die Zuschauer das zumindest zum Teil kapiert haben.
Er versucht übrigens immer noch (viertel Stunde Sendezeit noch), die Gesprächspartner davon zu überzeugen, daß da irgendwie Personen erschossen werden. Find ich lustig, denn er versucht damit Leuten, die das Spiel besser kennen und öfter (bzw. im Gegensatz zu ihm überhaupt) spielen seine eigene Vorstellung, warum er so ein Spiel spielen würde, zu erkären und ihnen als ihre Intention unterzuschieben.
Ansonsten ist es ziemlich müßig, sich mit solchen Leuten zu befassen. Jemandem zuzuhören, der klare und sachlichen Argumente mit engstirnigen Verbotsgeschrei, mit der Wiederholung von Allgemeinplätzen ("Sie können doch nicht ernsthaft annehmen...") oder dem Rennen in Extrembeispiele beantwortet und das Wort "Medienkompetenz" nicht kennt ("Ach, erzählen Sie doch nichts über Medienkompetenz" Früher gab es...") ist letztlich langweilig und unergiebig.
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Crashursache am Bodensee
Ich glaube langsam, ich bin ein ganz guter Analytiker: Denn daß der Lotse die Flugzeuge verwechselte, und den Crash verursachte indem er aus Versehen die Flugangaben schlicht dem jeweils anderem Flugzeug durchfunkte, hatte ich schon an dem Tag vermutet, als die Frage aufkam, warum der russische Pilot erst so spät reagierte. Sicher war ich mir dann, als man herausfand, daß der Russe die Anweisung zum Sinken erhalten hat. Ich konnte mir diesen Fehler nur dadurch erkären, daß der Lotse glaubte, mit dem Frachtflugzeug zu sprechen. Womöglich ist ihm gerade durch das ungewöhnlich perfekte Englisch, daß der Pilot sprach, dieser Fehler nicht aufgefallen.
Ich wundere mich allerdings dann auch immer wieder, daß niemand anderes auf solche naheliegenden Schlüsse kommt.
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Heise enthüllt: Call Center in Kassel verwaltet Bonusmeilen
Schier unglaubliches vermeldet der Heise-Newsticker da:
Jahrelang arbeitete das Call Center der Lufthansa in Kassel fast im Verborgenen. Dass in der Telefonzentrale in der nordhessischen Stadt die Bonusmeilen der Bundestagsabgeordneten und anderer Inhaber der Senator Card für Vielflieger verwaltet werden, war nicht nur den meisten Einwohnern unbekannt. Auch die ausgewählte Lufthansa-Kundschaft wählte nur eine Service-Nummer und wusste nicht, dass ihr Anruf in Kassel einging.(...)
Was geht in Kassel vor sich, das eine Verschleierung dieser Größenordnung notwendig ist? Sind Bonusmeilen-Kunden Kassel-Hasser? Sind Kasseler Bonusmeilen-Flieger-Hasser? Ein Kommentator im Heiseforum fragt denn auch ob in zukünftigen Miles and More-Verträgen eine Klausel auftauchen wird, die der Kunde separat per Unterschrift bestätigen muss: "Ich bin damit einverstanden, bei Anruf der Service-Nummer mit einem Mitarbeiter in Kassel verbunden zu werden."
Auch ist die Frage nach der Journalistenethik hier wichtig: Ist es wirklich nötig, eine Stadt wie Kassel derart brutal an die Öffentlichkeit zu zerren? Wie hätte die Bild-Zeitung hier getitelt: "Was weiß der Finanzminister? Eichels Heimatstadt beherbergt Call Center für Bonusmeilen!".
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Bladen in Hockenheim 2
Auch heute werde ich in Hockenheim auf dem Ring Bladen gehen. Das wird sicher genial (wenn das Wetter mitspielt), denn heute soll der gesamte Ring befahrbar sein.
von Jens Scholz   direct link      0 Kommentare
 

Montag, August 05, 2002

Don't Link to Us!
Don't Link to Us! ist ein neues Weblog, das über "Stupid linking policies" berichtet. Man mag gar nicht glauben, wie viele Websites es gibt, die Links auf ihre Webseiten mit irgendwelchen seltsamen Bestimmungen verbinden oder sie gar verbieten. Natürlich finden sich in diesem Log jede Menge Links.
von Jens Scholz   direct link      0 Kommentare
 

Metatag der CDU Fuldatal
Alle möglichen Magazine berichteten über die lustigen Keywords (u.a. Ausschwitz, Überbevölkerung oder Sex) in den Metatags, mit denen sich die Fuldataler CDU-Homepage finden lassen wollte (und die freilich jetzt verschwunden sind). Der Spiegel hat die ganze Keywordliste inzwischen veröffentlicht, aber mit der seltsamen Überschrift "Die Metatags der CDU Fuldatal", was zeigt, daß da wohl nicht wirklich investigativer Technikjournalismus betrieben wurde, da für keywords nur ein Metatag nötig ist und die Keywords nunmal Keyword sind und keine Metatags. Weiterhin steht dort "Hier der Klartext-Auszug aus den Metatags", was keine Kunst ist, denn die stehen ja nunmal im Klartext auf der HTML-Seite
Wie nun mag also ein Redakteur ohne große Ahnung an die Keywords gekommen sein obwohl es die peinliche Seite nicht mehr gibt? Das dürfte ja dann nicht wirklich schwer sein, oder? Wenn er also nicht einfach jemanden gefunden hat, der die Seite fix aus dem Google-Cache oder dem lokalen Browsercache gefischt hat, dann war er möglicherweise hier im Wayback-Archiv. Das kann gut sein, da der Spiegel vor nicht langer Zeit einen Artikel über dieses ewige Internetarchiv veröffentlichte. Ordentlich wäre es somit gewesen, wenn man dann auf der Spiegel-Seite einfach dorthin gelinkt hätte, so daß jeder sich besagte Webpage gleich komplett anschauen kann.
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SPD und Grüne: Keine Beteiligung bei Irak-Krieg
Ein wenig befremdlich eigentlich meine Erleichterung über diese Ankündigung, denn vor einigen Jahren hätte ich da niemals dran gezweifelt. Die SPD und Grünen lehnen eine Beteiligung der Bundeswehr bei einem Krieg gegen den Irak ab.
"... wir stehen für Kriegsabenteuer im Irak nicht zur Verfügung." Die Bundesregierung unterstütze diejenigen, die versuchten, das Problem auf nicht militärische Weise zu lösen.
sagte Müntefering. Das gelbe Grinsemännchen in seinem Spaßmobil quäkte daraufhin, daß die SPD Kriegsängste schüre und übersieht wohl dabei völlig, was Bush und Rumsfeld in den letzten Wochen so von sich geben und ich zumindest sehr Wohl auf eine solche klare Aussage gewartet habe. Außerdem ist es das Letzte für einen Möchtegern-Kanzlerkandidaten, wenn er Befürchtungen in der Bevölkerung nicht nur nicht Ernst nimmt sondern auch noch die Nase darüber rümpft und dadurch ins Lächerliche zieht:
Eine womöglich von W. Möllemanns NRW-FDP lancierte "Bonusmeilen-Affäre" sind ein für das Volk würdiges Thema, ein drohender Krieg und der Wunsch nach Klarheit über die Position der eigenen Regierung nicht?
von Jens Scholz   direct link      0 Kommentare
 

Wenn man Opfer von Kampagnen wird...
...hat mans ganz schön schwer. Schön, daß es dann auch mal die erwischt, die im Frühling noch Computerspieler dämonisiert haben, um von der Ohnmacht über den Ausraster eines vom Druck der Leistungsgesellschaft zerstörten Jugendlichen abzulenken.
Nun hat die SPD Strafanzeige gegen "Bild", BdS und den FDP-Mann Müller gestellt, worauf am Wochenende Chefredakteure und Herausgeber von elf namhaften Zeitungen, Magazinen und Fernsehsendern gegen die Anzeige von SPD-Generalsekretär Franz Müntefering protestiert haben.
Der Protest wiederum ist freilich genauso dämlich, denn er zeigt, daß die Presse offenbar keine Skrupel hat, für eine gute Story den Datenschutz zu mißachten oder durch Kampagnenstil Grundsätze des Journalismus wie Sachlichkeit und Unparteilichkeit völlig zu vergessen. Ich hätte damals gerne gewußt, wie die Presse darauf gekommen sein will, für "die Deutschen" zu sprechen, Verbote und Zensur von Computerspielen mit geradezu sabbernd blutrünstigem Hetzvokabular in deren Namen einzufordern. Insoweit bin ich völlig aus Münteferings Seite.
Die Presse spielt Gott und Volkes Stimme, probiert die Geschicke zu lenken statt zu beschreiben, und das ist nicht ihre Aufgabe. Glaubt sie, daß sie das ist, gehört ihr mal gehörig eins hinter die Ohren. Ich kann mit Journalismus nichts anfangen, wenn er mich für dumm verkauft und bedrängt statt berichtet.
von Jens Scholz   direct link      0 Kommentare
 

Interview mit John Cleese
Ein Interview mit John Cleese (via itw) läßt mich in ein Dauernicken verfallen, denn nahezu jedes Statement über die Medienbranche ist einfach wahr. Wobei ich sogar weiter gehen würde und dasselbe Fazit über jedwede Form des "Managements" ziehe:
Mit dem Entsetzen darüber, dass alle Führungseliten wenig kompetent und im Regelfall sogar wahnsinnig sind, muss man umgehen lernen.
Das Problem ist, daß diejenigen, die Entscheidungen treffen, keine Ahnung vom Thema haben. Schlimmer noch, sie haben meistens nicht einmal einen Bezug. Selbst im Krankenhaus, in dem ich gearbeitet habe ist genau dasselbe passiert, was Cleese über Fernsehsender erzählt:
Das psychologische Profil eines leitenden Angestellten bei, sagen wir, der BBC, hat sich in den letzten beiden Jahrzehnten grundlegend verändert. Kamen die Executives früher noch selbst aus dem Geschäft und wussten, wie man ein Drehbuch schreibt oder einen Schauspieler in den Nervenzusammenbruch treibt, wird der Fernsehmarkt heute ausschließlich von Wirtschaftsspezialisten bevölkert, denen vollkommen egal ist, ob sie eine Comedyserie kaufen oder eine Müllverbrennungsanlage oder Eierlöffel, an denen offensichtlich ein extremer Mangel besteht, wenn man nur einmal diesen Frühstückstisch betrachtet.
Das bedeutet, egal in welchem Bereich, der Erfolg wird nur an wirtschaftlichen Kriterien gemessen. Nicht etwa am Unterhaltungs- oder Informationswert für den Zuschauer oder daß ein Patient gut versorgt wird.
von Jens Scholz   direct link      0 Kommentare
 

Samstag, August 03, 2002

Ich kann nix dafür
aber ich hab mich scheckig gelacht:
Motorbikes make you gay!
von Jens Scholz   direct link      0 Kommentare
 

Freitag, August 02, 2002

Formalismus und Beamtentum
Meine Fresse, bin ich grad genervt. Im Moment scheint es richtig Mode zu werden, Formalismus und beamtisches Vorgehen als Vorwand zu nehmen, einen einfach nur nur mordsmäßig ärgern zu können. Vordergründig völlig "sachlich" kann man dadurch jemanden mit einer Unschuldsmiene - da man ja "nur korrekt" ist - ja so schön mobben und knüppeln. Daß es dabei nämlich eben nicht um die Einführung von Effizienz geht sondern nur darum, jemanden möglicht ohne persönlich angreifbar zu sein blöd zu kommen ist dennoch immer wieder leicht entlarvbar.
In einem Fall z.B. bekommt Astrid eine Mahnung über Vereinsgebühren, obwohl der Geschäftsführer genau weiß, daß das Blödsinn ist: In dem Verein gibt es die Regelung, daß ein Mitglied nach dreimal nicht Zahlen die Mitgliedschaft verlieren kann und als sie keine Lust mehr hatte hat sie halt nicht mehr gezahlt und ist davon ausgegangen, daß sie damit irgendwann nicht mehr Mitglied ist.
Völlig ab davon ist die Kasse immer sehr lax gehandhabt worden, so daß gar nicht nachvollziehbar ist, wann wer was gezahlt hat und dann macht man normalerweise einen Schnitt, wenn mans grade ziehen will und verlangt nicht per Anwalt 5 Jahre Gebühren ein. Da der Geschäftsführer jedoch offenbar aus irgendeinem Grund und für auch jeden offensichtlich sauer auf mich ist (und ich weiß nicht mal warum, weil er auf Anfrage regelmäßig meint, daß alles in Ordnung sei), zieht er sich auf eben jene Position der "Korrektheit" zurück, nach der die besagte Familien-Regelung nur dann gelten würde, wenn das damals "schriftlich beantragt" worden wäre. Nicht nur daß ihm sowas nach 3 Jahren einfällt zeigt mir dabei, daß es hier um die Befriedigung irgendeines Grolls geht, denn wenn es den nicht gäbe hätte er sicher die entsprechende Regelung einfach angewandt, aber schon allein das reicht allemal, um die tatsächliche Intention zu erkennen. Daß ich mich von so einem Unsinn nicht aus dem Verein mobben lasse müßte er aber eigentlich auch wissen: Die Zeiten dort waren schonmal wesentlich härter und wir haben damals auch nicht die Flinte ins Korn geworfen sondern einen kompletten Vorstand gestürzt, als dieser mit König(innen)allüren meinte, sich alles erlauben zu können.
von Jens Scholz   direct link      0 Kommentare
 

Donnerstag, August 01, 2002

Sommerloch mit Meilen
Na super, ein Schein-Skandal fürs Sommerloch. Ich glaube es verrät weit mehr über die eigentliche Intention einer "Zeitung", aus einer derartig unwichtigen Lappalie einen Mordselefanten zaubern zu wollen (und am Schwelen zu halten in dem jeden Tag wieder ein paar Namen genannt werden) als der Umstand, daß ein Abgeordneter sich einen Koffer für seine Dienst-Meilen besorgt statt ihn sich von meinen Steuergeldern zu kaufen, über dessen Korruptionsfähigkeit.
Daß Gysi und Ozdemir wegen so nem Quatsch zurücktreten läßt mich daher fragen, was das soll, denn der wirkliche Grund kann das ja nun nicht sein, dazu bleiben viel zu viele tatsächlicher Korruption überführten und gar verurteilten Abgeordneten auf ihrem Stühlchen hocken. Eine Vermutung ist, daß die beiden die Meßlatte für Rücktritte einfach derart tief setzen wollten, daß jeder, der jetzt noch "rauskommt" blöd aussieht wenn er nicht auch zurücktritt. Der Imageverlust der Grünen wäre somit zwar im Moment vorhanden, würde aber schnell kompensiert von den wesentlich schwerwiegenderen und näher am Wahltermin liegenden Imageverlusten der noch folgenden Sünder von SPD, CDU, CSU und FDP, die auf jeden Fall etwas blöde dastehen werden, wenn sie nicht auch zurücktreten.
Daß die anderen Parteien, sonst eigentlich sofort dabei, wenns um Rücktrittsforderungen geht, eher gegenrudern und fast schon Ärger über die Rücktritte zeigen und nicht etwa Verständnis, wenn sie überhaupt was sagen (es ist vor allem so Ruhig in der FDP), zeigt, daß dieser Schachzug womöglich wirklich noch Erfolg haben könnte.
Insgesamt aber gilt mal wieder, daß im Moment keine tatsächlich wichtigen Themen die Chance haben, Aufmerksamkeit zu erzielen und alle Parteien und Politiker irgendwie den Eindruck vermitteln, nicht zu wissen, womit sie sich eigentlich zu beschäftigen haben für mein Geld.
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personal news in undefinierter dringlichkeit, wichtigkeit oder thematik .. ein subjektives log als experiment, wie lange dinge, die wichtig erscheinen, es in wirklichkeit bleiben ..


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