Montag, Dezember 15, 2008
Oh, da protestieren ja Journalisten gegen das BKA-Gesetz
Der Spiegel berichtet gar schröckliches:Der investigative Journalismus in Deutschland ist in Gefahr. Das höchst umstrittene BKA-Gesetz soll Ermittlern das Recht geben, Reporter zu überwachen und abzuhören - Chefredakteure und Spitzenjournalisten protestieren im SPIEGEL gegen die Pläne der Bundesregierung. (...)Und bringt eine Zitatestrecke, in der besagte "Chefredakteure und Spitzenjournalisten" gegen das BKA-Gesetz protestieren:
Nur ist alles was mir zu dieser Ankündigung einfällt: Ihr kommt damit doch viel zu spät, ihr Schnarchnasen. Wo waren denn die Leitartikel der aufgebrachten Chefredakteure, wo die Kampagnen, die die Ausmaße des BKA-Gesetzes auseinanderpflückten und die Überwachungswut unseres Innenministers anprangerten als noch was zu reißen war? Es ist ja nicht so, daß euch nicht der ein oder andere dran erinnert hat. Aber es kam ja nichts und jetzt braucht ihr auch nicht mehr rumpienzen. Das habt ihr schön selbst verbockt und stattdessen lieber tage- und wochenlang wichtige Meldungen über den Beziehungsstand von Boris Becker oder Sarah Connor verblasen.
Labels: journalismus, schäuble, stasi2.0, überwachung
von Jens Scholz direct link
Kommentare:
ich hab ja seinen kommentar gar nicht verstanden bzw. in einen zusammenhang mit dem bka-gesetz bringen können.Kommentar veröffentlichen