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Montag, Oktober 30, 2006

Na los, überwacht mich!
Als letztes Jahr die Mailsammelverordnung eingeführt wurde, hatte ich schon drei Accounts im Ausland. Als die Provider gezwungen wurden, Verbindungsdaten zu speichern, hatte ich schon Freundschaft mit dem Internet-Cafe um die Ecke geschlossen. Und mit Anonymizern. Jetzt rückt man endlich von der Politik ab, Internetnutzer heimlich als potentielle Verbrecher zu betrachten und betrachtet Internetnutzer fürderhin offen als potentielle Verbrecher:
(...) die Bundesregierung [befürwortet] die Forderung der Länder, dass Anbieter von Tele- und Mediendiensten auch für Präventionszwecke Bestands- und Nutzungsdaten herausrücken sollen. Der Bundesrat hatte sich dafür eingesetzt, dass die Provider Auskunft über Informationen wie Name, Anschrift oder persönliche Nutzerkennungen auch für die "vorbeugende Bekämpfung von Straftaten" zu geben haben. "Die Bundesregierung stimmt dem Vorschlag zu", heißt es lapidar in der Erwiderung aus Berlin zu diesem Plädoyer für einen neuen Einschnitt in die Bürgerrechte. Im weiteren Verlauf des Gesetzgebungsverfahrens muss sich der Bundestag nun mit dem Drängen auf eine weitere Ausdehnung der "vorsorglichen" und verdachtsunabhängigen Überwachung der Internetnutzer beschäftigen. (...)
Sehr lustig finde ich, daß man offenbar auf der Suche nach Islamwissenschaftlern ist, die sich gleichzeitig gut mit der Internettechnik auskennen. So gesehen kann ich mich ja spaßeshalber mal bewerben, um mal genauer rauszufinden, wie man sich das eigentlich vorstellt.
Scherz beiseite: Nein, natürlich ist das eine völlig irrsinnige Weltsicht, die sich da auftut und man fragt sich nur noch, wie bigott sich die Herren Politiker noch benehmen können.
Und wie sinnlos das alles natürlich ist: Ich hab bei fast jedem Freemailer eine Mailadresse, melde mich fast täglich in irgendwelchen Communityseiten weltweit an (nutze davon aber fast nur die im Ausland), schreibe auf irre vielen Websites irgendwas rein, benutze dafür zwar oft, aber noch lange nicht immer meinen eigenen Namen. Ich benutze regelmäßig drei Rechner, einen Palm, ein Handy und unregelmäßig eine zweistellige Anzahl weiterer Geräte und Dienste, um ins Netz zu kommen. Ich weiß auch, wie man anonym surft und mailt. Ich downloade und uploade was das Zeug hält, habe zwei DVD und CD-Brenner und gut zehn völlig unterschiedliche Möglichkeiten, Daten portabel zu speichern und offline weiterzugeben.
Wenn ihr das alles sammeln und verwerten wollt habt ihr viel zu tun und gewinnt am Ende doch nur die Erkenntnisse, die ich euch zu gewinnen erlaube. Viel Spaß dabei.
Und ich bin ja nicht mal ein Terrorist, sondern nur ein Bürger dieses tollen Landes, der versucht, seine Privatsphäre vor seiner eigenen Regierung zu schützen.
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Sonntag, Oktober 29, 2006

Meine lange Leitung
nervt mich ja schon manchmal kolossal. Und heute einmal mehr. Soeben habe ich festgestellt, daß wir gestern den ganzen Abend neben René herumstanden und ich hab ihn erst heute auf seinen eigenen Fotos erkannt. Das ist so typisch ich. Ich weiß nicht wie viele Leute auf der Welt mich für einen arroganten Sack halten, weil sie meinen, ich ignoriere sie mit Absicht.
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Gestern in Frankfurt
habe ich endlich mal den MC persönlich kennengelernt, der bei der Bloglesung im Wartezimmer eines Piercingstudios ganz hervorragende Entertainerqualitäten zeigte. Der Mann ist tatsächlich ein erfrischend unkomplizierter, allürenfreier und offener Geselle, mit dem man echt prima einen wegplauschen kann. Und das hat mich echt gefreut, daß das endlich mal geklappt hat.
Aber zur Veranstaltung selbst: Die erste große Frage die sich Kai und mir stellte war "Wozu zum Teufel braucht ein Piercingstudio ein derart riesiges Wartezimmer?". Eine mögliche Erklärung, die wir fanden waren war, daß man dort eventuell auch Beschneidungen vornimmt und wenn die ganze Verwandschaft des Delinquenten kommt braucht man halt Platz.
Etwas schwierig war unser Verhältnis zur Musik, mit der man uns vor der Lesung zu beglücken suchte. Ich meine, okay, Freejazz hat den Vorteil, daß man immer nur ein Lied im Dauerrepeat laufen lassen kann, ohne daß man das merkt, weil man sich keine drei Sekunden davon merken kann und daher auch beim zehnten Loop nicht wiedererkennt. Aber da war jemand so überzeugt von dem Geklimper (und dem unvermeidlichen Herumgehampel auf dem Ride-Becken), daß er meinte, das geht bestimmt ok, wenn man die Lautstärke so hoch dreht, daß man diese echt störenden Gesprächsgeräusche nicht mehr hört.
Die Lesung selbst war dann aber sehr kurzweilig. Frau Fragmente, Herr Bandini, der MC und 500 Beine lasen ihre Geschichten vor. Am besten gefiel mir davon die herbe Tragikomik des letzteren. Frau Fragmentes Geschichten setzen aber ein gutes Gegengewicht, da die ja weniger auf Effekte und Pointen gedrückt sind. Herr Bandinis Frauengeschichten sind dagegen nicht so meins gewesen. Das Highlight war aber Meister Winkels irrwitziges Bildergewitter, mit dem er seine Darmspiegelungsstory multimedial begleiten ließ ("GRÜN! ES WAR GRÜN!" - wir ham uns weggeschmissen!) und das hoffentlich auf den Videos gut rüberkommt - ich meine, bei drei Kameras die da rumstanden, sollte zumindest bei einer was ordentliches rauskommen.
Was war noch? Ich hab ein paar Tips fürs nächste Mal:
1. Bier muss nicht auf zwei Grad runtergekühlt werden, damit es schmeckt.
2. Lampen ins Publikum richten ist kontraproduktiv.
3. Die Bühne anzuleuchten ist ebenfalls etwas, was man tun sollte, wenn man möchte, daß die Zuschauer auch was sehen.
Womit ich gestern übrigens echt Probleme hatte, war die Raucherei. Sobald mal wieder Lesepause war stopfte die Frankfurter Kulturbohéme sich die Fluppen ins Gesicht, als gäbs kein Morgen mehr. Meine Güte, es wird Zeit, daß endlich mal das Rauchverbot auf Verantstaltungen eingeführt wird. Daß Deutschland sogar hierbei derart rumeiert ist echt lächerlich, angesichts dessen, daß sogar in Irland die Pubs inzwischen rauchfrei sind und das dort für sehr gut befunden wird...
(hier ein paar Fotos)
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Five weird things
Was soll ich sagen? Nachdem Youtube mein Video weder als DivX in tausend Varianten, mpeg4 oder Quicktime so umrechnen konnte, daß Ton und Bild gleichzeitig ablief hab ichs jetzt zu sevenload hochgeladen. Und da funktionierts auf Anhieb.
Also, Thomas, hier kommt endlich die Stöckchenantwort, die ich Dir noch schulde:

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Samstag, Oktober 28, 2006

Youtube nervt
Ich lade grade die fünfte Version eines Videos hoch, weil ich, um die Files auch mal kleiner zu bekommen, andere Codecs verwenden muss. Nicht daß das nicht hinhaut, DivX funktioniert ja schon gut, nur: Beim Umwandeln in diese blöden Youtube-Files versemmeln die dort jedes mal die Tonspur, so daß das Bild dem Ton davonrennt. Selbstredend ist das im Original, das ich hochlade, in Ordnung.
Falls daher wer einen Tip hat, mit welchem Videoformat die dumme Du-Röhre am wenigsten Mist baut wär ich dankbar über einen Kommentar.
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Donnerstag, Oktober 26, 2006

Ääääähm
ich bin ja nun bekanntlich überhaupt kein Rap-Fan - und ich weiß noch nichtmal wie man Rap-Fans eigentlich richtig nennt -, aber trotzdem sollte man sich das Oeuvre "Retter der Nation" vom Büro am Strand mit tatkräftiger Unterstützung der Herren Winkel und Nilz mal anschauen, und wenns nur wegen des Posens mit dem Passat ist oder weil man Winkelsens Vatter sein Sohn mal in der Badewanne singen sehen will.
Musikalisch nicht mein Fall, auch wenns technisch sehr prima ist und auch wenn der Refrain schön eingängig fließt, erinnert mich alten Sack der Text doch zu sehr an eine andere - allerdings wesentlich peinlichere - Nummer. Wobei das wahrscheinlich zu MCs Plan gehört, Thomas Gottschalks Job zu übernehmen: Immerhin beweist er, daß er schonmal besser rappen kann. Ich schweife ab.
Wichtig ist mir folgendes: Ich bin grundsätzlich sehr angetan von der Vorstellung, daß es langsam doch mal losgeht damit, daß man mit dem Thema Musik mal ganz grundsätzlich anders umgeht. Und darum pushe und schiebe ich die Nummer gerne mit. Und hoffe, daß das nur die erste von vielen Songs und Videos von verschiedensten Leuten, Bands und Crews ist, die uns die nächste Zeit beglücken werden.
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Boah, echt mal
Aufstehen wird als Teil des Lebenskonzeptes schwer überschätzt.
Alla, egal. Zwei Kaffee reingekippt und los.
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Mittwoch, Oktober 25, 2006

Pürette
sagt Katarina Witt grade, als ich beim Zappen in irgendeiner dieser "Promis tun Eislaufen" Shows vorbeikomme. Und Jeanette Biedermann hat da eine total bescheuerte Perücke auf. Wenn das ihre echten Haare wären, würd ich den Friseur verklagen. Die sieht damit aus, als würde sie Küchengeräte in Verkaufs-TV verticken: "Die Pürette ist ein echtes Schnäppchen, rufen Sie an, die ersten hundert Besteller bekommen eine Strickliesel gratis dazu!"
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Maximaler Schmusekurs?
Heute die Max aus dem Briefkasten gezogen und wie üblich auf dem Klo in einem Zug durchgelesen (was nicht daran liegt, daß ich lange auf dem Klo sitze).
Und was seh ich da? Gleich drei Blogger im Heft: Lyssa (Seite 78) und der unvergleichliche MC (Seite 103) in schickem Hochglanz. Und dann ein dreiseitiger Artikel über Caro (Ab seite 104 und die hoffentlich nicht böse ist, daß ich heute nicht mit ins Nachtleben konnte).
Hossa, was geht denn da? Wenn das bedeutet, daß sich die Max jetzt ein bissel an die Blogger ranschmeißt, find ich das schonmal ok. Promotet den Spaß am Bloggen ruhig mal weiter so, das kommt gut neben dem ganzen bierernsten PR-Blödsinn der letzten Wochen.
Aber die Flickr-Ausweidung find ich trotzdem doof.
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Myspace
hab ich mir gedacht, könnt ich mir ja mal angucken.
Daher gibts da jetzt auch Musik von mir (und wer beim Herbstswap mitmacht sollte sich die vielleicht besser noch nicht anhören).
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Auer
Die Backe, in die ich mir gestern völlig ohne Grund gebissen habe, pocht grade unangenehm vor sich hin.
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Gegen Effizienz!
Bäh! Effizienz! Ich kanns nicht mehr hören! Dem Wort und den Begriff kann ich eigentlich echt was abgewinnen, so lange es bedeutet, daß etwas, was man tut oder etwas womit man sich beschäftigt, eine Wirkung hat. Nur: Diese Phantasielosigkeit, mit der heutzutage Effizienz nur noch an einer Stelle gesucht wird und wenn es dort keine Wirkung gibt, dem Tun jegliche Bedeutung abgesprochen wird, die geht mir auf den Keks.
Warum bloggen, wenns keiner liest? Warum Musik machen, wenn sie sich nicht verkauft? Warum sich mit Menschen treffen, wenn man nichts von ihnen bekommt?
Weil man, um nicht einfach als ein Teil der Arbeits- und Konsumkette völlig zu veröden, nunmal Dinge tun muss, deren Effekte eben nicht auf der offensichtlichen Schiene zu sehen sind. Es geht nichtimmer ums Geld verdienen, es geht nicht immer um Prestige, es geht nicht immer um Kompetenz. Es geht nicht immer nur um den nächsten Schritt einer Karriere.
Es muss auch darum gehen können, nur für sich selbst etwas schönes zu schaffen. Es muss auch darum gehen können, einfach sich selbst oder jemandem anderen eine Freude zu machen. Es muss auch darum gehen können, etwas nur darum zu machen, weil man grade richtig Bock drauf hat. Es geht doch am Ende immer darum, Freiheit zu erleben und damit auch dafür zu sorgen, daß es sie weiterhin gibt.
Daher will ich Freiheit statt Effizienz. Lust statt Nutzen. Zufriedenheit statt Sicherheit.
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Dienstag, Oktober 24, 2006

Fieber
ist ja schon was seltsames. Ich habs so selten, daß ich jedesmal wieder überrascht über die vielen Effekte bin, die es so mit sich bringt. Nicht nur daß man körperlich einfach völlig neben sich steht und zum Beispiel drei mal den Socken aus und wieder anzieht, bis die Ferse endlich an der Ferse ist. Oder daß ich heute abend - just im Glauben, wieder einigermaßen bei der Sache zu sein - mir derart übel auf die Backe gebissen habe, daß ich nur froh bin, wenigstens vorhin schon was gegessen zu haben, weil weitere Nahrungsaufnahmeversuche bis morgen ausfallen.
Nein, man ergeht sich im Fieberwahn auch in ganz schräge Gedankengänge, vornehmlich morgens, wenn man eh noch nicht Herr seiner gedanken ist. Bei Fieber ist man dann Herr völlig anderer Gedanken. Und Geräusche. Ich erschrecke bei jedem Knacken, das der Wind in den Bäumen vor dem Fenster verursacht, habe das Gefühl, ich muss mir die Ohren zuhalten, wenn ein Auto vorbeifährt und wundere mich über die Lautstärke der Flugzeuge, die ich normalerweise prima ignorieren kann.
Ich hab ja die Theorie, daß jeder Mensch einen persönlichen Lieblingswahnsinn hat, dem er bei Fieber hübsch nahekommt. Bei mir scheint das Verfolgungswahn zu sein, ich mache mir jedenfalls ständig Gedanken, ob ich nicht mal in den Mails nachschaue, ob da was wichtiges dabei ist. Oder ob ich nicht dringend mal irgendwo anrufen müsste, um zu fragen, ob alles ok sei. Auch sollte man bei Fieber eher nicht über existentielle Fragen nachdenken. In einem Zustand, in dem man sich gar nicht ordentlich bewegen und nicht konzentrieren kann darüber nachzudenken, ob es einem gerade gut geht bringt nie gute Antworten. Wie auch, es geht einem nunmal nicht gut, aber man vergisst, daß das ja temporär ist. Und wenn einem das doch noch einfällt, dann kommt die Paranoia: "Und was, wenn nicht?".
Ich werde den Rat eines Freundes annehmen und mach mir jetzt einen Grog. Das sollte erstmal dafür sorgen, daß ich mir heute weitere körperliche und geistige Bruchlandungen erspare.
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Montag, Oktober 23, 2006

Wenn man krank ist und deswegen nicht zum Webmontag kann
kann man - jedenfalls heute - auch einfach den Laptop ins warme Bettchen holen und seinen Avatar hinschicken. Denn parallel zum Stuttgarter Webmontag findet heute auch einer in Second Life statt:
Parallel zum Webmontag Stuttgart wollen wir den SL Webmontag via 2. Beamer live übertragen. Ggf. wird es auch möglich sein, die Inhalte des Wm-Stuttgart dort wiederzugeben.
Links
Stuttgart: http://www.webmontag.de/doku.php?id=stuttgart
Second Life: http://www.webmontag.de/doku.php?id=secondlife&s=secondlife
Wenn man dann allerdings vor lauter Fieber irgendwie gar nichts auf die Reihe bekommt und nach dem Softwareupdate das Passwort zurückgesetzt ist und man auch nicht mehr drauf kommt, wie man die Passwortfrage beantworten muss, so daß man erst dann online ist, wenn schon alle Plätze besetzt sind, dann klappt man den Laptop wieder zu und schläft einfach wieder ein.
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Samstag, Oktober 21, 2006

"Offensichtlich rechtswidriger Inhalt"
reicht offenbar als Begründung, um Suchergebnisse bei Google manipulieren zu können. Zumindestens für eine Weile. Hab ich wohl richtig geraten. Daß Google also schon vor so einer inhaltslosen Bluff-Mail kuscht find ich dennoch sehr schwach.
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Freitag, Oktober 20, 2006

Sick and tired
from always being sick and tired.
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Donnerstag, Oktober 19, 2006

Die Deppen
toller Artikel und tolle Diskussion mit sehr interessanten Einsichten.
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Mittwoch, Oktober 18, 2006

Online
Vor fast zwei Wochen rief ich die Hotline an und meldete einen Kurzschluss in der Telefonleitung. Ungerührt davon arbeitete man erstmal die Standardliste ab: Endgeräte richtig angeschlossen? "Ja". Hat mein Telefon Strom? - "Ja". Sind die Kabel geknickt? - "Nein" (gelogen, aber wurscht). Brennt die grüne Lampe am NTBA? "Ja, aber eben immer nur ein paar Sekunden, dann geht sie wieder aus. Wahrscheinlich, weil ein Kurzschluss auf der Lei..." - "Haben Sie den Splitter rausgezogen?" - "Nein, das ist ja auch nicht nötig, weil die ISDN-Verb..." - "Wir müssen die Leitung durchmessen, bitte ziehen Sie alle Geräte ab."...
Na gut, das dauerte schonmal alles eineinhalb Wochen, dabei war erschwerend, daß immer wieder völlig überraschende Wochenenden in so Wochen gesprenkelt sind. Natürlich hat das Durchmessen nichts gebracht und beim übernächsten Anruf hatte die Hotline die Anmerkung in ihrem System, daß 'wahrscheinlich ein Endgerät defekt' sei - gut, das hätte man mir vielleicht sagen müssen, das hätte mir drei Tage Warten erspart. Allerdings war ich mir sicher, daß diese Diagnose falsch war.
"Ähm...", versuch ichs daher nochmal in nett, "Ich habe durch diverse Umzüge und Telefonleitunswechsel das Glück, vier NTBAs und vier Amtskabel dazu zu besitzen, die sich lustigerweise alle vier exakt gleich verhalten, wenn ich sie an die Telefondose stecke. Nämlich genau wie bei einem Kurzschluss auf der Leitung." (Ich hatte ja mal bei nem Internetprovider gearbeitet. Da lernt man irgendwann, wie man sowas erkennt) - "Wir können jemanden vorbeischicken, aber das kostet dann was, wenns am Ende nicht die Leitung ist", drohte die Hotline - "Ja, bitte, schicken Sie jemanden vorbei.", ignorierte ich zurück.
Er kam dann gestern Mittag, sah den NTBA fröhlich aus und angehen und meinte: "Hm. Da ist wohl ein Kurzschluss auf der Leitung."
"Na sowas.", versuchte ich Konversation. Er sagte dann: "Könnte auf der Dose sein, auf der Telekom-Leitung ins Haus oder auf der Arcor-Leitung zum Schaltkasten." - Ich wettete auf die Leitung zum Schaltkasten, weil sonst das DSL ja auch nicht gehen würde. Versuch mit Logik. Unnötig. Natürlich hätte ich auch erklären können, daß es in Burma heiß ist, hätte denselben Effekt gehabt. Er prüfte die Dose ("Aha, die ist in Ordnung") und meinte, wenns die Telekom-Strecke ist, müsste das jemand von denen machen.
Dann machte er sich zum Schaltkasten davon, wo hoffentlich der Fehler liegt. Er rief von dort an, daß es - wenig überraschend - die Arcorleitung sei und das nun behoben werde. Eine Minute Später ging auch DSL nicht mehr. Bis irgendwann heute übrigens nicht. Die Welt ist gaga, ich bin von dem seltsamen Tag heute völlig gerädert und gehe gleich um neun Uhr ins Bett.
Und mich würde doch noch mal interessieren, was für eine Leitung die eigentlich ständig die letzten zwei Wochen durchgemessen haben...
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Dienstag, Oktober 17, 2006

Jetzt bin ich erstmal ganz offline
Kurzes Update per Handy. Der Arcormann repariert hoffentlich jetzt gerade die Leitung. Daß dafür erstmal auch das funktionierende DSL abgeklemmt wird, kommt etwas überraschend. Oder, naja, eigentlich auch nicht.
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Ächz
Der Zahnarzt ist ein Spaßvogel. "Ach, da ist nichts weltbewegendes zu machen. Ein paar Füllungen sind nicht mehr vollständig und an zwei Stellen müssen wir was reparieren." sagte er vor zwei Wochen. Heute wars dann soweit. Stutzig machte mich die Frage, ob ich nicht doch lieber ne Spritze wollte, aber da die schlechtesten Erfahrungen mit Zahnärzten immer im Zusammenhang mit Spritzen passierten und mit dem Gedanken im Hinterkopf, daß er ja meinte, daß da nichts dolles zu machen sei lehnte ich ab.
Und dann saß ich zwei Stunden in dem Stuhl und er bohrte und bohrte und holte drei Füllungen raus und bohrte wieder und nochmal und "hier müssen wir wohl doch mal bissel tiefer" und mein Unterkiefer wurde lahm und ich wurde immer zittriger. Auf halbem Wege, vor allem, als er am Zahn vorne herumwerkelte und das echt fies wehtat, dachte ich kurz nochmal über das Angebot mit der Spritze nach, aber da er mir den Mund hübsch verkeilt hatte hätte ich mich sowieso nicht mehr verständlich machen können.
"Naja, jetzt wars ja doch bissel mehr", meinte er dann am Ende, "ich hoffe, es war nicht zu anstrengend." - "Ach, geht schon", log ich (und wahrscheinlich hörte sich das an wie "Ch, mmh oh"). "Bin nur froh, daß ich kein frisches Hemd angezogen habe.", dachte ich noch angesichts dessen, daß die Helferin ruhig auch das Wasser am ganzen Oberkörper hätte absaugen können.
Dann schob ich mein Fahrrad erst mal bis zu Astrid um die Ecke, weil ich mich erstmal hinsetzen und ein paar Kaffee trinken musste. Auch den Weg nach Hause legte ich mal besser zu Fuß zurück, denn die Hände sind immer noch Wabbelmasse und der Kopf dröhnt - ich wußte gar nicht mehr, wie viele verschiedene Bohrer und Polierspitzen so ein Zahnarzt zur Verfügung hat. Mein Kiefer hat Muskelkater und knackt bei jeder Bewegung.
Fazit: Drei Füllungen ersetzt (zwei links, eine rechts) und zwei neue an jeweils fiesen Stellen (Weisheitszahn oben und Eckzahn vorne - letzteres war echt schlimm).
Ich rede jetzt erstmal ne Weile kein Wort mehr, zum Glück hab ich dem Telefonmann, so er denn heute auch wirklich kommt, gestern schon alles erklärt...
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Montag, Oktober 16, 2006

Da denkt man, endlich
und dann sowas: DVD und Games ab 18 bei Amazon. Und dann dieser Quatsch:
Die Versandkosten betragen EUR 4,95 pro Lieferung, unabhängig vom Bestellwert oder der Anzahl der bestellten Artikel. Die üblichen Grenzen für versandkostenfreie Lieferung gelten in diesem Fall nicht.
Was für ein Unsinn. Wenn ich mit Kreditkarte zahle, bin ich ja wohl sowieso älter als Achtzehn. Und für was, das ich ohne Aufpreis in jedem Laden kaufen kann, zahl ich nicht fünf Euro drauf. Software ist sowieso in England oder Österreich billiger zu bestellen und da brauch ich nirgends mehr zahlen, nur weil ich schon groß bin.
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Vielleicht geht ja morgen mein Telefon wieder
Fast zwei Wochen ist die Leitung nun gestört. Morgen mittag hat sich der Mensch angekündigt, der sie reparieren will. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
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Sonntag, Oktober 15, 2006

Braten in der Röhre
Die ersten Herbstswap CDs braten grade. Bis Dienstag dürften sie fertig sein, das dauert ja ne Weile, weil ich Audio-CDs grundsätzlich nur in vierfacher Geschwindigkeit brenne.
Natürlich habe ich zuvor nochmal alles umgeschmissen und fast die Hälfte der Playlist ausgetauscht, außerdem hab ich heute noch passend zum Mix ein völlig gagaes Bombaststückchen aufgenommen, mit dem die CD auch hübsch beendet wird.
Und weil ich inzwischen ja auch einen Farbdrucker habe, gibts sogar eine Premiere: Das Titelcover kommt diesmal in Farbe und bunt.
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Nichts neues unter der Sonne, auch nicht bei Beratern
Ich platze einfach mal mit der Pointe meiner kurzen Überlegungen über diese Edelman-Technorati Geschichte raus: Das Debakel war zu erwarten, braucht niemanden, schon gar nicht Edelman, zu verwundern und mich hätte überrascht, wäre das Ganze anders gelaufen. Der einzige Unterschied zu den vielen anderen Fällen, die genau so laufen, ist: Normalerweise bekommt man das nicht so direkt mit, weil die meisten Beratungsaufträge nicht in der Öffentlichkeit stattfinden, sondern in Firmen und Institutionen.
So, und jetzt hol ich erstmal die vielen, vielen Leser ab, die sich Fragen "Hä? Worum gehts?": Es geht um eine Standardsituation, die aus einem Standardprozess hervorgegangen ist. Beides ist typisch für Consulting. Der Fehler, den Edelman im Fall Technorati gemacht hat ist daher nicht im mindesten überraschend und typisch für Consulting: Man entwirft ein Ziel (oder bekommt vom Auftraggeber eines vorgegeben) und macht sich den Weg dorthin so passend und einfach wie möglich, sprich: Man ignoriert Fragen wie "Und was, wenn alles eigentlich ganz anders ist?" oder "Ist die ganze Sache eventuell etwas komplizierter?".
Anders ist in diesem Fall zum Beispiel, daß Blogger kein Markt sind, was man wüßte, wenn man z.B. Jens vorher mal gefragt hätte. Dumm nun, daß schon alleine diese Feststellung die gesamte Zielsetzung völlig verändern würde, also ignoriert man das. Komplizierter ist, daß, um das mit den Blogs verstehen zu können, etwas mehr nötig gewesen wäre als unter einer vermeintlichen Top100-Blogliste eine Umfrage mit vielleicht mal fünf Fragen zu starten, von denen über die Hälfte nichts mit Bloggen zu tun hatten (ja, ich hab die Fragen gesehen, weil ich die auch ausgefüllt habe).
Wie gesagt, das ist nichts neues sondern die Regel, insoweit ist es völlig unnötig, sich darüber aufzuregen, "Dilletantismus" zu schreien oder eine Verschwörung zu vermuten. Das grundsätzliche Problem von Beratern ist nämlich, daß sie vorher niemanden Fragen, der sich wirklich mit der Materie auskennt. Natürlich hätte daraus etwas wesentlich spannenderes werden können, als eine unnötige Topliste mehr in der Welt und ein stumpfes, ineffektives Werkzeug namens "Blogmonitoring", mit dem weitere ineffektive Beratungsleistung an Firmen verkauft werden kann. Aber mal ehrlich: Ich will zum Beispiel gar nicht, daß letzteres effektiv ist. Deswegen halt ich zu diesem Thema auch hübsch meine Klappe. Selbst wenn jemand fragen sollte.
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Mittwoch, Oktober 11, 2006

300
Ja klar hab ich den Trailer gesehen. Eineinhalb Minuten kurz, aber dennoch ordentlich beeindruckend. Schicker ist da der fast doppelt so lange Promotrailer, den Movies For The Masses aufgetrieben haben. 300 hat mir als Comic allerdings nicht besonders gefallen. Aber vielleicht wird der Film da ja besser und wenns nur wegen der coolen Präsentation ist.
(via peter)
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Dienstag, Oktober 10, 2006

Tee und Decke
es ist Herbst.
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Wasser mit einem Sieb schöpfen
könnte nicht nerviger sein als diese Standardsituation. Ich kann aber zum Glück gut umgehen damit: Insgeheim mich totlachen über die Plumpheit, wenn mal wieder jemand versucht, mich mit dem Eltern-Ich aus der Reserve zu locken und einfach weiter brav die Liste durchgehen. Schwanzvergleiche nicht mitmachen ist was, worin ich richtig gut bin.
Bin echt zu alt für den Scheiß.
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Montag, Oktober 09, 2006

Polizeinotruf bloggt
Und zwar so großartig, daß ich garantiert heute abend noch das gesamte Blog durchlesen muss.
"Ist jemand verletzt worden?"
"Äh...nein. Ich bin nicht verletzt."
"Und was ist mit dem oder den anderen Unfallbeteiligten?"
"Ja...weiss ich nicht."
"Dann fragen Sie doch bitte mal."
"Das geht nicht."
"Warum denn nicht?"
"Ja...äh...der spricht nicht mit mir."
"Nanu. Warum denn nicht?"
"Ach, der liegt hier auf dem Boden, blutet aus dem Kopf und stöhnt die ganze Zeit rum."
Update: Auch gut.
(via udo und rene)
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Sonntag, Oktober 08, 2006

zu müde sein
um auch nur halbwegs so ordentliche Einträge zu schreiben wie noch vor einem oder zwei Jahren. Gegenmaßnahmen eingeleitet und entschieden, vorerst keine Archivdateien mehr zu lesen.
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Temmo lehrt
und zwar die durchaus interessanten Eigenheiten der Friesischen Flaggen und Wappen
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Buchmesse
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Samstag, Oktober 07, 2006

Ein Zaunpfahl
vom Batz.

5 Dinge, die ich nicht habe, aber gerne hätte: Bewegung, ein Privatleben, die Gelegenheit, einen Filmscore zu schreiben, eine eigene Firma, und Zeit für diese vier Dinge.

5 Dinge die ich habe, aber lieber nicht hätte: Stress, eine stetig steigende Müdigkeit, Angst vor Ämtern, Vergesslichkeit, die sehr stressige Eigenschaft, nicht Nein sagen zu können, die sehr unschöne Eigenschaft, nicht zu merken, wenn ich angebaggert werde.

5 Dinge, die ich nicht habe und auch nicht haben möchte: Eigenheim, Tinnitus, Schreibblockade, Allergien, ne Midlifecrisis.

5 Dinge, die ich habe, und aus keinem Grund der Welt missen möchte: Zwei Kinder, richtig gute Freunde und Freundinnen, eine Stressstabilität, um die man mich beneidet, ein Klavier.

5 Menschen, die dies noch nicht beantwortet haben, von denen ich mir das aber wünsche: Karstenund Thomas, weil ich mich schon ewig nicht mehr gemeldet habe. Astrid, weils das erste Stöckchen ever ist und die zwei nächsten, die denken "Pöh, immer diese Stöckchenwerferei..."

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Pakistans Präsident bei Jon Stewart
Warum nicht mal Harald Schmidt auch nur ansatzweise an Jon Stewart rankommt.
Teil eins und Teil zwei.
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Easy-Google
Interessante Entwicklungen bei den Google-Suchergebnissen zum Begriff "Easydentic". In den letzten Tagen oszillierten die Ergebnisse: Letzte Woche verschwanden auch jede Menge andere Ergebnisse, z.B. Felix' Legatus' und Maltes Hinweise auf Julios Artikel.
Lustigerweise ist ebendieser inzwischen wieder vertreten, anscheinend hat Google die Blockade wieder aufgehoben. Auch die anderen Blogeinträge sind fast alle wieder da, nur Legatus scheint noch blockiert zu werden.
Was mich interessieren würde ist, wie das ganze bei Google eigentlich läuft. Für mich stellt sich das jetzt so dar: Wenn man mit Hinweis auf rechtliche Gründe eine Löschung veranlasst, wird das offenbar erstmal gemacht. Allerdings nur auf Zeit, wahrscheinlich wartet man eine Weile auf eine tatsächliche Bestätigung der Behauptung, es gäbe eine rechtliche Handhabe. Kommt diese nicht, wird die Blockade wieder aufgehoben. Ist nur ne Theorie, aber würde zu dieser Meldung passen.
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Freitag, Oktober 06, 2006

Ingos Freitagsfragen
hab ich schon vor einer Weile beantwortet und sind nun heute online gegangen. Warum ich erwähne, daß es schon etwas her ist: Frage 11 habe ich rein hypothetisch beantwortet, passt momentan aber glaube ich ganz gut zu einem aktuellen Thema in der Blogwelt.
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Sönke Wortmann war auch auf der Buchmesse

Und wir haben beim Augenringcontest Platz drei und zwei belegt.

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Donnerstag, Oktober 05, 2006

Und nachert Buchmesse
Falls der Zahnarzt zu böse war, kann Joshua ja für mich dolmetschen. Den nehm ich nämlich mit.
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Tückisch
Mein Telefon ist ausgefallen. Das Problem ist, daß es so tut, als sei überall besetzt und wenn man bei mir anruft, ebenso. Das ist natürlich sehr unschön, lustigerweise sind die Meldungen aus dem Handynetz etwas genauer ("Zielnetz ist nicht erreichbar"). Insoweit wundert es mich schon, daß man im Festnetz für diese Art Störung keine klare Fehlermeldung bekommt.
Update: Die nette Dame bei Arcor erklärte mir, das könne nun 24 Stunden dauern. Ich geh jetzt zum Zahnarzt, danach will ich wahrscheinlich eh nicht mehr sprechen.
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Mittwoch, Oktober 04, 2006

Deutscher Nationalfeiertag
Ich find das übrigens prima, wie wir Deutschen mit unserem Nationalfeiertag umgehen. Woanders werden teure und aufwändige Paraden abgehalten und überhaupt ein medialer Mordsstress damit veranstaltet, bei uns wird er ganz entspannt und gesund vergammelt:
Felix:
an einem feiertag muss man müde und ungeduscht sein, bis 12 im bett liegen und nachmittags scheisse aussehen. sonst isses kein feiertag.
Astrid:
Ein Joghurt-Multiaspirinsaft ersetzt vollkommen das Frühstück und sich selig gurrend um 19 Uhr ins Bett zu begeben macht den Tag rund.
Dummschwatzen:
jedenfalls haben wir lange geschlafen, sind gegen 12h aufgestanden, haben dann gemütlich gefrühstückt und später gings wieder ins Bett! Herr-lich!
drekhead:
Die meisten Leute, die ich so kenne, feiern heute, daß sie nen Tag frei haben und viele von denen hatten gestern sogar nen Brückentag. DAS ist doch schonmal was.
Holgi gings wohl auch gut:
Die sporadische, alkoholbewehrte Weigerung, erwachsen zu werden, fühlt sich am Morgen danach zunehmend unangenehm an.
Ich hab gestern mit den Kids einen gemütlichen Gamecubenachmittag gemacht und abends mit Bernd ein Weinchen getrunken und uns über Gewaltfilme amüsiert. Das ist zwar auch ein ordentlich vergammelter Feiertag, aber irgendwie hab ich den Dreh noch nicht so richtig raus. Mal schauen, nächstes Jahr mach ich mir nen Plan.
von Jens Scholz   direct link      2 Kommentare
 

Morgendliche Odysseen, die keiner braucht
Der Tag fängt ja schonmal Scheiße an. Bis zur Tanke ist die Karre noch gekommen, danach dachte sie erst, sie sei ein Fahrrad, jedenfalls wollte sie zuerst nicht mehr schneller als 30 fahren und kurz darauf gar nicht mehr. Also hab ich die nette Werkstatt bei mir gegenüber angerufen und mich und Auto abholen lassen.
Ein Marderschaden isses wohl, jedenfalls hat irgendein Tier schon längere Zeit großen Appetit auf Gummi gehabt, was sich aber erst heute dadurch auswirkte, daß es gestern den ganzen Tag draufgeregnet hat. Zum Glück hab ich heute keine Auswärtstermine.
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Dienstag, Oktober 03, 2006

Wer noch nie abgemahnt wurde, ruft hier!
Und es wird täglich immer stiller, wenn man diese Frage in die Blogosphäre ruft. Langsam wird klar, daß man sich auf Blogger als Einnahmequelle einschießt. Neuester Trick: Man veröffentlicht Fotos auf Flickr, wartet bis jemand mit der dortigen "Blog this!"-Funktion ein Bild zitiert und mahnt ihn mit völlig überhöhten Streitwerten, die für diese Bilder bei einer tatsächlichen Veröffentlichung nie gezahlt worden wären (schon dreimal nicht in der dabei erzielten Bildschirmqualität und Größe), ab.
Wie gut dieses Prinzip funktioniert, hat jetzt Mario erfahren, denn ihm ist genau das passiert. Ich hoffe nur, er hat einen guten Anwalt, der ihm hier die richtigen Vorgehensweisen ans Herz legen kann. Grundsätzlich mein Tipp: Ruhig bleiben, nichts unterschreiben, die Reaktionszeit auf ein paar Tage (natürlich unter besonderer Nutzung des Feiertages) anzusetzen ist ja auch kein neuer Gag, aber das ist nur eine Masche, um Druck aufzubauen, man hat auf jeden Fall genug Zeit. Es gibt keinen Grund, sich von zu kurz gesetzten Terminen in Hektik versetzen zu lassen.
(via René und Felix)
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Ah
Rohe, stupide Gewalt im Fernsehen. Genau was ich grad brauche.
von Jens Scholz   direct link      2 Kommentare
 

Tschüss YACCS
Ich hab ein Einsehen und heute endlich das Kommentarsystem geändert. Ja, ich war bisher schlicht zu faul oder zu beschäftigt, um das mal anzugehen und eigentlich bin ich auch jetzt schon zu spät, wollte ich das doch eigentlich pünktlich zum ersten Oktober machen, um keine Kommentare zu verlieren.
Ich hoffe, ihr sehr mir nach, daß es nun doch ein paar erwischt hat, nämlich alle bisher im Oktober erfassten - es sind aber nur drei Tage, das sollte nicht zu viel Schaden verursacht haben. Außerdem müsst ihr entschuldigen, daß momentan auf der Indexseite noch ein paar Links ins Leere laufen: Die Kommentare aus dem September sind aber alle noch da, ihr müsst nur aufs Monatsarchiv klicken. Sobald die letzten Septemberposts von der Startseite verschwunden sind, ist alles wieder wie es sein soll.
von Jens Scholz   direct link      3 Kommentare
 

Trackmania
Ich bin ja seit letzten Freitag auch Trackmania Fan. Josef hat uns infiziert, indem er uns allen das übrigens kostenlose Trackmania Nations auf die Platte geschmissen hat und uns überredet hat, es mal auszuprobieren. Eigentlich hab ichs nämlich gar nicht so mit Rennspielen und mit Geschicklichkeitsübungen schon dreimal nicht.

Aber TM ist dadurch, daß es sich auf das wesentliche konzentriert derart eingängig, daß man die Steuerung sofort gelernt und das Prinzip sofort begriffen hat. Das sorgt dafür, daß man schnell auch gegen geübte Spieler reelle Chancen hat.
Da fällt mir ein: Kai und ich haben letztens mal davon gesprochen, ob es nicht möglich ist, eine lockere Spielercommunity füralte Säcke wie uns auf die Beine zu stellen, denen es beim Online zocken vor allem um Spaß geht und nicht um Höchstleistungen und Arbeit. Vorgestern hatten wirs erst wieder davon, als wir auf einem öffentlichen Counterstrike-Server gemütlich vor uns hingespielt haben und plötzlich eine übermotivierte Kindergruppe einfiel.

von Jens Scholz   direct link      6 Kommentare
 

Montag, Oktober 02, 2006

Verdammt nochmal, jetzt platzt mir aber langsam der Kragen
mit all diesen Vollspacken da draußen. Kapiert endlich mal, daß es nicht nötig sein müsste, Leute zu bedrohen, oder zu versuchen, sie mit Anwälten mundtot zu machen, oder Google-Ergebnisse zu frisieren, wenn ihr euch verflucht nochmal einfach ordentlich benehmen würdet.
Ordentlich benehmen meint: Aufhören Leute abzuzocken, höflich bleiben, Kritik Ernst zu nehmen. Nicht Arschloch sein. Solange ihr glaubt, Arschlöcher sein zu wollen, müsst ihr halt damit leben, daß sich immer jemand findet, der euch auf die Schliche kommt und damit, daß ihr, vor allem, seit es Internet und Foren und Blogs gibt, immer schneller in die Öffentlichkeit gezerrt werdet.
Ganz anderes Thema: Was mich heute erstaunt hat, war die Frechheit, mit der eine Firma namens UGV Inkasso anscheinend glaubt, kritische Berichte über ihre Geschäftspraktiken aus dem Netz zu bekommen, damit ihre "Kunden" nicht herausfinden, wie sie sich wehren können, wenn sie meinen, zu Unrecht zur Kasse gebeten zu werden.
von Jens Scholz   direct link      0 Kommentare
 

Sonntag, Oktober 01, 2006

Unister macht einen großen Fehler
Und nicht nur einen, sondern gleich mal jede Menge... Nicht daß man das nicht darf, Fehler machen meine ich, aber wenn man auf einen Fehler aufmerksam gemacht wird, sollte man vielleicht einfach "Ups, Danke für den Hinweis" sagen und ihn beheben.
Nicht so Herr Wagner, der Geschäftsführer von Unister, einer Nullachtfuffzehn Communitysite für Studenten. Andreas fand heraus, daß es dort eine Sicherheutslücke gab, mit der er an ca. 34 000 Userdaten kommen konnte. Inklusive E-Mailadresse, Bild und Namen. Dies teilte er Unister mit. Die Reaktion darauf war:
(...) der Geschäftsführer von Unister, Thomas Wagner, hat mich angerufen und mich in einem alles andere als freundlichen Ton darauf aufmerksam gemacht, dass ich mich mehrfach strafbar gemacht hätte und man mich mit Klagen überschütten würde, sobald ich einen Beitrag über die Sicherheitslücke oder in irgendeiner Form negativ über Unister berichten würde. (Die Sicherheitslücke wurde übrigens noch während des Anrufs geschlossen)
Interessant finde ich die Rechtsauffassung von Herrn Wagner. Andreas schreibt, er habe gedroht, alle seine Beiträge prüfen zu lassen, um eventuelle Rechtsverletzungen aufgreifen zu können. Als Student "könne er sich ja eh nicht wehren, wenn eine Flut von Klagen ihm die Augen öffne". Da zeigt sich doch mal der grandiose Irrtum, dem immer noch viele Firmenchefs aufsitzen, wenn es um den Umgang mit öffentlicher Kritik geht (wobei diese ja nicht einmal öffentlich gewesen ist). Und so lernt wieder einer dieser Menschen dazu, denn inzwischen ist genau das Gegenteil dessen passiert, was er mit seinen wilden Drohgebärden erreichen wollte:
Nun gibt es im Internet nicht nur einen Bericht darüber, daß Unister bis September eine massive Sicherheitslücke hatte, sondern auch, was der Geschäftsführer einer Studentenconmmunity von Studenten - die ja eigentlich seine Kunden sind - wirklich hält.
Nur gut für Herrn Wagner, daß man inzwischen ohne viel Mühe und ohne rechtliche Handhabe Suchergebnisse aus Google-Deutschland löschen lassen kann. Puh, Herr Wagner, nochmal Glück gehabt...
von Jens Scholz   direct link      0 Kommentare
 

Diesmal ists schwer
Hab heute meinen Beitrag für den Herbstswap aufgenommen und die CD fertiggemischt. Mindestens fünf Lieder nicht draufbekommen, die eigentlich auf jeden Fall auch noch draufgehören würden. Ach ja, wird trotzdem gut.
von Jens Scholz   direct link      0 Kommentare
 

Licht aus, Spot an
Okay, man muss mindestens 35 Jahre alt sein, um zu wissen, warum das hier großartig ist:

(für die ganz jungen: Schaut euch in 25 Jahren ein Tokio Hotel Video an)

von Jens Scholz   direct link      0 Kommentare
 
.. jens scholz ..

personal news in undefinierter dringlichkeit, wichtigkeit oder thematik .. ein subjektives log als experiment, wie lange dinge, die wichtig erscheinen, es in wirklichkeit bleiben ..


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