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Montag, Dezember 22, 2008

Der übliche übliche Fragebogen zum vergangenen Jahr
fällt zweigeteilt aus. Einerseits bin ich sehr froh, daß mein Leben nach einigen ziemlich richtungslosen Jahren wieder auf vielen verschiedenen Ebenen die Perspektiven eröffnet, die so lange gefehlt haben. Nachdem ich letztes Jahr mein Leben (für meine Verhältnisse - ich bin Sternzeichen Jungfrau) komplett umgekrempelt habe hat es sich in diesem Jahr stabilisiert und als belastbar und haltbar erwiesen. Was eine Bestätigung ist, die ich nach dem auf und ab 2007 auch dringend brauchte und daher natürlich erst einmal gut ist.
Andererseits war dieses Jahr dadurch aber auch weniger spannend. Die zermürbenderen Seiten des Alltags rückten wieder näher in den Mittelpunkt und natürlich zeigte sich auch, daß die neue Lebenssituation neue Probleme mit sich bringt, von denen ich beim ein oder anderen noch nicht wirklich weiß, wie das gelöst werden kann.
Ich bin aber insgesamt sehr froh darüber, wie das Jahr lief und da, wo ich jetzt stehe - privat und beruflich - fühle ich mich so wohl wie lange nicht. Auch wegen der Lust darauf, daraus nächstes Jahr noch mehr machen zu wollen.
(hier übrigens die Rückblicke auf 2007, 2006, 2005, 2004, 2003)

Zugenommen oder abgenommen? Ich glaube, ich habe die zwei, drei Kilo mehr von letztem Jahr behalten und hoffe, das bleibt jetzt auch so und wird nicht noch mehr.
Haare länger oder kürzer? Gleich geblieben. Wie üblich im Winter gerade wieder länger, im Sommer waren sie dafür für meine Verhältnisse ziemlich kurz.
Kurzsichtiger oder weitsichtiger? Gleich.
Mehr ausgegeben oder weniger? Ich weiß es nicht. Wahrscheinlich ähnlich viel wie im letzten Jahr. Zum bewusst Geld ausgeben bleibt bei mir leider zu wenig übrig, bzw. eigentlich gar nichts - eine dieser Baustellen, die ich so hin und her schiebe und nicht richtig in den Griff bekomme.
Der hirnrissigste Plan? Dieses Jahr gabs keine hirnrissigen Pläne. Das ist auch fast ein wenig Schade und angesichts des vorigen Jahres hätte ich mir da auch etwas mehr Mut gewünscht.
Die gefährlichste Unternehmung? Auch hier gibts 2008 nichts. Ich habe mich dieses Jahr vor allem damit beschäftigt, die gefährlichen Unternehmungen des letzten Jahres in die richtigen Bahnen zu lenken.
Der beste Sex? Ja.
Die teuerste Anschaffung? Das war wohl Strom und Gas für ein halbes Jahr. Oder die KFZ-Steuern. Oder der Umzug mitsamt Kaution und so. Es ist tatsächlich so, daß ich kein Geld hatte, um mir irgendwas besonderes zu kaufen sondern froh war, einigermaßen über die Runden gekommen zu sein.
Das leckerste Essen? Den einzigen Luxus, den ich mir leiste ist, hin und wieder mal lecker Sushi essen zu gehen. Wir haben inzwischen auch unsere Lieblings-Sushibar gefunden
Das beeindruckenste Buch? 'Nachtzug nach Lissabon' von Pascal Mercier. Allerdings mit dem Einwand, daß mich das etwas holprige und hingeschluderte Ende ein wenig enttäuscht hat.
Der ergreifendste Film? Dieses Jahr war ich wieder weniger im Kino. Nicht weil ich zu wenig Gelegenheit hatte, sondern weil einfach nicht viel lief. Die wenigen Filme, die ich mir angeschaut habe, waren zwar prima - zum Beispiel 'Tropic Thunder' und 'The Zohan' die ganz großartige Komödien sind und 'Iron Man' und Batman sind prima Actionfilme - aber ergreifendes gabs dieses Jahr nichts im Kino.
Die beste CD? Ich höre viel Musik, die wenigste allerdings inzwischen auf CD. Ich habe glaube ich auch nur 2 CDs gekauft (die neuen Guns'n'Roses und den Soundtrack der dritten Battlestar galactica Season). Die beste CD diesen Jahres habe ich aber geschenkt bekommen und ist die deluxe-Ausgabe von 'A Songwriters Tale' von Mike Batt inklusive einer DVD mit einem Konzertmitschnitt. Die gab es als Entschuldigung für sein ausgefallenes Konzert in Köln, auf das ich mich monatelang gefreut habe. Es ist daher zwar sehr nett von ihm gewesen und die CD ist auch wirklich großartig, das Konzert wäre mir dennoch lieber gewesen.
Das schönste Konzert? Das war natürlich Jean-Michel Jarre, Oxygene. Live in Frankfurt. Das war wirklich ein unbeschreibliches Erlebnis. Auch lustig die Art und Weise, wie es dazu kam: Astrid gewinnt ja gerne Konzertkarten mit vorheriger Ansage und nachdem sie mich Anfang des Jahres drauf aufmerksam machte, daß da dieses Konzert von diesem Typ stattfindet, den ich doch ganz gerne höre, ich das aber nach einem Blick auf die Kartenpreise abgehakt habe hat sie wieder zugeschlagen, als dafür Karten verlost wurden.
Die meiste Zeit verbracht mit...? Erster Impuls: ... arbeiten. Aber ich glaube, es geht bei dieser Frage wohl darum, mit welchem Menschen ich Zeit absichtlich verbrachte und da zählen dann auch die Kollegen nicht, mit denen ich ja eher zufällig zusammentreffe.
Daher ist die richtige Antwort auf diese Frage ganz klar Eva. Ich kann gar nicht so recht glauben, daß wir inzwischen ein ganzes Jahr hinter uns haben. Ich freue mich schon auf die nächsten. Ich schreibe hier recht wenig über uns, das hat viele verschiedene Gründe. Einer davon ist aber vielleicht, daß ich das, was uns verbindet, ganz gerne für mich ganz alleine haben möchte.
Die schönste Zeit verbracht damit...? mit Eva an die Ostsee zu fahren. Leider war das auch schon mein einziger richtiger Urlaub in diesem Jahr und wir waren auch nur vier Tage lang weg. Dennoch waren das die vier schönsten Tage des Jahres.
Vorherrschendes Gefühl 2008? Entspannung. Im transitiven Sinne des Verbs "entspannen", also als Auflösen von Spannungen. Es gab 2007 viele Krisen zu bewältigen und viele der Probleme, die sich daraus noch ergaben, waren Anfang diesen Jahres zu lösen. Es hätte sich vieles als Illusion herausstellen können und mir war auch die Gefahr bewusst, daß ich mich übernommen haben könnte. Am Ende aber hat alles mehr oder weniger funktioniert. Und oft genug eben so gut, daß ich gerade bei Themen, die mich in den letzten Jahren immer sehr unentspannt bleiben ließen (z.B. Steuern oder Job), 2008 das Gefühl hatte, mich mal zurücklehnen zu können und festzustellen, daß ich doch ziemlich viel ganz gut hinbekommen habe.
2008 zum ersten Mal getan? Bei einem LARP mitgemacht.
2008 nach langer Zeit wieder getan? Hm. Da muss ich überlegen. Viele würden ja sagen "umgezogen", aber das hab ich schon so oft gemacht, daß ich im Durchschnitt alle drei Jahre umgezogen bin.
Mir fällt da wirklich nichts ein. Vielleicht kommt daher ja auch das Gefühl, daß das Jahr eher durch Konstanz glänzte als durch spannende Highlights.
3 Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
1. Den ganzen Hickhack mit irgendwelchen Versicherungen, den ich so hatte und wo ich immer noch nicht das Gefühl habe, ich habe das Ganze auch nur ansatzweise kapiert. Ob ich jemals was von dem Geld wiedersehe, das ich da für so seltsame Dinge wie Altersvorsorge bezahle? Am liebsten würde ich ja alles kündigen, dann hätte ich auch wieder Geld.
2. Ein sehr seltsames Jahresgespräch, das mein Exchef irgendwie mit einem Schwanzvergleich verwechselte und das ich daher hinterher einfach abgehakt hab.
3. Mein schlechtes Gewissen, das immer wieder dafür sorgt, daß ich mich selbst hintenanstelle.
Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte? Daß meine Kinder wissen, daß die größere Entfernung nicht bedeutet, daß ich sie weniger lieb habe.
Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat? Die Einladung an die Ostsee.
Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat? Ich bleibe bei dir.
2007 war mit 1 Wort...? Bestätigung

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von Jens Scholz   direct link     
 

Kommentare:

Der beste Schreibfehler, den ich 2008 irgendwo gefunden hab' (und als alter Klugscheisserkönig finde ich solche dauernd), ist mir eben bei Qype unterhalb Deiner Sushi-Bar-Rezi untergekommen.

Dort heißt es sehr schön in einem anderen Erfahrungsbericht: "das sushi ist nur zu Endpfählen".

Hat was, oder?
Stefan S.
 
Hübsche Vorstellung...
 
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.. jens scholz ..

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