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Samstag, Januar 13, 2007

Nochn Rückblickstöckchen
von Marcel. Dann ist 2006 für mich aber auch abgehandelt.

Beruf: Senior Consultant
Gesundheit: Seltsamerweise völlig ok. Ich war 2006 kein einziges Mal ernsthaft krank, so gesehen nichts neues, weil ich glaube, die letzte wirklich heftige Krankheit (also über 2 Wochen ausgeknockt zu sein) war 1999. Da hatte ich Scharlach.
Finanzen: Habe ich 2006 wegen dem neuen Job extrem drauf achtgegeben. Insoweit ok. Wies dieses Jahr aussieht, weiß ich noch nicht genau, weil sich auch hier einiges verschiebt, worauf ich aufpassen muss. Ich bin aber auch echt schisserig damit.
Politik: War letztes Jahr ziemlich uninteressant. Die Politiker leben in ihrer eigenen Welt, was man ja daran erkennt, daß sie immer wieder von "den Menschen da draußen" sprechen. Insoweit müssen sie sich über wachsenden Unmut oder Verdrossenheit (zwei Reaktionen auf dasselbe Problem) nicht wundern.
Kulturelles: Mich interessieren immer weniger die klassischen Angebote: Die Art, wie Kultur in altbekannter Form von CDs, Konzerten, Aufführungen, Museen, Ausstellungen abverkauft wird ist so öde, daß ich am Inhalt nicht mehr interessiert bin. Lieber sind mir spontane Geschichen, kleine Lesungen, private Initiativen.
Weltgeschehen: Das war 2006 ebenfalls sehr vorhersehbar. Allerdings war dieses Jahr m.E. zum ersten Mal offensichtlich geworden, daß die Welt der Medien sich verändert hat. Die interessanten Hintergrundinfos und die schnellsten Reaktionen auf das aktuelle Geschehen finden sich nicht nur immer im Internet, sondern auch immer öfter außerhalb der etablierten Kanäle, sprich kommerziellen Nachrichten.
Sport: ach...reden wir nicht drüber.
Partnerschaft: ach...reden wir nicht drüber.
Lieblingshits (Top 3): Hab ich nicht. Ich höre meistens komplette CDs oder eigene Zusammenstellungen, einzelne Lieder werden mir ganz schnell über, wenn ich sie zu oft höre (und zu oft ist bei mir schnell erreicht).
Grösster Aufreger: Persönlich war das die Euroweb-Geschichte. Ich finde es grundsätzlich extrem ärgerlich und könnte mich stundenlang darüber auslassen, wenn Firmen oder Personen überhaupt nicht über Ethik nachdenken und meinen, wenns erlaubt ist, kann mans machen.
Dein schönster Augenblick: Vielleicht etwas verwunderlich, aber das war einfach der, gemütlich auf Strand-Pauli in der Sonne zu sitzen und mit Axel ein Astra zu trinken.
Gute Wünsche für 2007: Ja. Ganz viele.

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von Jens Scholz   direct link      0 Kommentare
 

Samstag, Januar 06, 2007

Wie üblich ein eher müder Jahresrückblick
hab ich keine rechte Lust, mich mit dem vergangenen Jahr zu beschäftigen. Nicht weils blöd war - im Gegenteil, ich hatte z.B. schöne Reisen nach Lissabon und Hamburg gemacht, der neue Job ist extrem anspruchsvoll und das Bloggen war spannender denn je. Aber Winter ist bei mir für Resumees ungeeignet, weil ich da stimmungsmäßig auf Sparflamme laufe. Aber weil ich den in den letzten drei Jahren (2006, 2005, 2004) auch ausgefüllt habe gibts wenigstens den Fragebogen hier auch dieses Mal wieder:

Zugenommen oder abgenommen? Exakt gleich geblieben. 72 Kilo.
Haare länger oder kürzer? Wieder etwas länger. Färben hab ich mich dann doch nicht getraut.
Kurzsichtiger oder weitsichtiger? Gleich.
Mehr ausgegeben oder weniger? Weniger, was vor allem daran liegt, daß alle laufenden Kosten teurer wurden. Ich bin da wohl auch sehr ängstlich geworden, nachdem wir schon mal ein paar Jahre nur mit Schuldentilgung beschäftigt waren. Ich habe das Gefühl, daß wenn man einmal nicht aufpasst und über die Stränge schlägt, man nicht mehr aus den Schulden kommt. Das ging früher, aber heute eben nicht mehr.
Der hirnrissigste Plan? Hirnrissige Pläne kann ich nicht mehr.
Die gefährlichste Unternehmung? Den Job zu wechseln. Hat aber geklappt.
Der beste Sex? Die Anwort auf diese Frage verschieben wir mal auf nächstes Jahr.
Die teuerste Anschaffung? Der Camcorder.
Das leckerste Essen? Mein eigenes. Ich koche ganz passabel, auch wenn ich dieses Jahr nicht mehr so oft dazu gekommen bin. Mein Chili con carne ist mir aber auch dieses Jahr wieder gut gelungen.
Das beeindruckenste Buch? Dazu hätte ich eins lesen müssen.
Der ergreifendste Film? Dazu hätte ich einen sehen müssen. Nein, ich war ja auch ein paar Mal im Kino, aber ergreifendes gabs da nicht. War "Wächter der Nacht" dieses Jahr? Der war gut und ich freue mich schon auf "Wächter des Tages".
Die beste CD? Yusuf. Another Cup.
Das schönste Konzert? Ganz klar Goran Bregovic in Frankfurt.
Die meiste Zeit verbracht mit...? mir. As usual.
Die schönste Zeit verbracht mit...? den Kindern.
Vorherrschendes Gefühl 2006? Terminstress.
2006 zum ersten Mal getan? Zölibatär gelebt.
2006 nach langer Zeit wieder getan? Alleine verreisen.
3 Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen? Erstens Überstunden. Die sind für eine Zeit lang natürlich in Ordnung, es ist auf der anderen Seite irre, zu beobachten, wie die Onlinewelt grade wieder richtig an Fahrt gewinnt. An einer Stelle zu sitzen, an der man richtig innovativ sein kann, macht schon Spaß.
Zwotens diverse Politiker. Die Blindfische, die nur hysterische Scheinaktivitäten betreiben, wo es eigentlich echte Aufgaben zu bewältigen gäbe (Bildungssystem, Verwaltungsblasen, Gesundheitssystem, Steuersystem,...). Das regt mich wirklich regelmäßig auf.
Drittens mein Schiss davor, mal richtige Risiken einzugehen.
Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte? Ich konnte mich in den letzten Monaten mal selbst davon überzeugen, daß ich dauerhaft richtig ranklotzen kann, wenn die Suppe dick ist. Jetzt muss ich mich dieses Jahr davon überzeugen, daß ich mich nicht ununterbrochen stressen muss, um zu beweisen, daß ich was kann.
Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat? Mein Poäng mit neuem Lederbezug steht wieder in meinem Wohnzimmer. Das sind die gemütlichsten Sessel ever, das muss ich hier mal klarstellen.
Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat? War beim Betrachten von Klassentreffenfotos. Mir wurde bewscheinigt, daß ich von allen Jungs derjenige bin, der heute am besten aussieht.
2006 war mit 1 Wort...? Anstrengend.

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von Jens Scholz   direct link      5 Kommentare
 

Sonntag, Dezember 31, 2006

Ein Blogjahr im Sperrfeuer
2006 war für mich ein besonderes Jahr, was das Bloggen angeht. Ich hatte vorher fünf Jahre gemütlich vor mich hin geschrieben, habe zwar gemerkt, daß die Leserzahlen in dieser Zeit langsam aber stetig angestiegen waren, aber die beiden Knaller im Januar und März waren trotz allen Erwartungen eine Überraschung gewesen.
So nett die Effekte, die Anlässe waren ärgerlich: Zum einem Jean-Remy von Matt, dessen Gejammer ich damals ins Fahrwasser der in der Rückschau wirklich harmlosen Affären um Papa Klum und das Sozialgericht Bremen gekippt hatte. Wie im Vorgriff auf die weiteren Ereignisse des Jahres gab er den Prototypen ab für alle diejenigen, die nicht verstehen konnten oder wollten, was da im Internet und mit den Blogs gerade passierte. Wir haben ihm seine "Klowand" als Schimpfwort abgenommen und komplett umgedeutet. Eine Horrorvorstellung für jeden Brandmanager (Er hats später ja nochmal mit der Kreation eines eigenen, inzwischen längst vergessenen, Buzzwords versucht, daß das trotz einiger medialen Unterstützung überhaupt nicht zog, dürfte nochmal wehgetan haben) und ein Vorgriff auf ein Jahr voller verknöcherter Angstbeißer, die meinten, Anwälte könnten die Entwicklung dieser neuen Art von Öffentlichkeit verhindern.
Das ging dann auch schon relativ schnell los. 2006 wurde in Deutschland ein Abmahnjahr und ich glaube nicht, daß da schon ein Zenit erreicht ist. Euroweb war wohl die erste Firma, an der die Blogger vorexerzierten, daß sie fähig sind, einen anständigen Gegendruck zu erzeugen. Seltsamerweise lernte in der Folgezeit kaum eine Firma daraus. Oder eine Organisation. Transparency International versuchte es bei Moni auf wirklich jede klassische Art: Man drohte mit teuren Gerichtsverfahren, man nutzte die Kontakte zu den Medien, man vermied (wie schon JRvM) den direkten Kontakt im unerschütterlichen Bewusstsein, daß solcherartiges für eine mächtige Gruppe politischer bzw. wirtschaftlicher Wichtigtuer gar nicht zur Disposition stand. Und am Ende stand Transparency International als überheblicher, ignoranter und intriganter Haufen alter Männer da, die wahrscheinlich in ihrer Verbohrtheit bis heute keine Ahnung haben, warum sie eigentlich so derart auf die Fresse bekommen haben.
Die Hoffnung, daß in den folgenden Monaten wieder Ruhe einkehren würde, war recht kurz, denn jeden Monat gab es neue Abmahnungen, wöchentlich berichtete ein weiterer Blogger von neuen Versuchen, unliebsame Meinungsäußerungen per Anwalt loszuwerden und wir sind weiterhin gefordert, dafür zu sorgen, daß es nicht gelingt, daß diese Praxis erfolgreich wird.
Ich fürchte, nächstes Jahr wird das noch viel schlimmer. Auf die Gesetzgebung brauchen wir nicht warten. Allerdings finde ich, wenn wir uns mal das Beispiel der Mieterschutzvereine genauer anschauen, durchaus, daß es erprobte Möglichkeiten gibt, hier Gegengewichte zu installieren und auch wenn man die Vorstellung unsexy findet, es wird uns am Ende wohl nichts anderes übrig bleiben. Denn letztlich kann esjeden erwischen. Moni ist keine bloggende PR-Frau, ich bin kein Journalist, René ist kein Musiker, Thiema ist kein Bildredakteur. Hier geht es in jedem einzelnen Fall immer nur um einzelne Personen. Und darum, daß wir uns den Raum, den wir uns in den letzten Jahren hier im Internet eröffnet haben, nicht wegnehmen lassen. Weder von Anwälten, noch von Brandmanagern und auch nicht von den 2007 in Massen auf uns zukommenden Versuchen, uns für Geschäftsmodelle aller Art zu vereinnahmen. Wenn es ein Jahr gibt, in dem mir klar wurde, daß wir gut auf uns und die Blogger in der Nachbarschaft aufpassen müssen, daß wir unsere Solidarität weiterhin aktiv praktizieren und den Freiraum von Demokratie und Meinungsfreiheit, den wir uns hier neben den sauber abgeschirmten Medienkanälen geschaffen haben, verteidigen müssen, dann war es dieses.

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von Jens Scholz   direct link      14 Kommentare
 
.. jens scholz ..

personal news in undefinierter dringlichkeit, wichtigkeit oder thematik .. ein subjektives log als experiment, wie lange dinge, die wichtig erscheinen, es in wirklichkeit bleiben ..


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