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Mittwoch, August 30, 2006

Ausgehtip
Man könnte sich ja mal die Berufungsverhandlung einer Euroweb-"Kundin" am Montag im Berliner Kammergericht anschauen. Wird eventuell interessant:
04.09.2006
12.00 Uhr
Elßholzstr. 30-33, 10781 Berlin
(Eingang Kleistpark)
III. Stock Raum 336
Geschäftszeichen 23 U 104/05
Rechtsstreit: Kühne./.Euroweb Internet GmbH

uneingeschränkt öffentliche Verhandlung.

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Dienstag, August 29, 2006

Hossa
Erst sorgten die ständigen Gewitter heute abend dafür, daß ich dauernd den Rechner wieder ausschalten musste. Dann klingelte Astrid überraschend an und erinnerte mich daran, daß heute ja mal wieder der 29. August ist. Da es gerade eh wieder anfing zu donnern, ließ ich Arbeit Arbeit sein und wir gingen ums Eck in den Kakadu und tranken uns zur Feier des Tages einmal die Daiquiri-Karte entlang. Jetzt ist auch nicht mehr an Arbeit zu denken, ich bin böse angeschickert und geh jetzt ins Bett. Morgen früh müsen die Kids in die Schule, hoffentlich wache ich rechtzeitig auf.
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Samstag, August 26, 2006

Blogmich nächste Woche
Da komm ich ja hin. Die Frage momentan ist nur, wie? Mittem Zuch geht ja, aber wenn ein fellow Blogger aus Frankfurt mich gegen Tankbeteiligung mitnehmen täte, würd ich das vorziehen. Wie is?
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Freitag, August 25, 2006

Sigmar Gabriel mahnt ab
Marcel hat ja einige Erfahrungen mit diversen Abmahnern, aber diesmal hat er den Hauptgewinn gezogen, denn Sigmar Gabriel ist wohl unbestritten der dickste Gegner, mit dem ein abgemahnter Blogger bisher glänzen konnte.
Der Anlass ist - wie so oft - eine Farce. Herr Gabriel möchte nicht, daß auf Marcels Wiki ein satirisches Bild angezeigt wird, das am 27.11.2005(!) auf dem Baseblog veröffentlicht wurde und Herrn Gabriel mit dem Untertitel "Ich will auch zu den Nutten, Herr Hartz" zeigt. Stimmt, das ist nicht sonderlich spannend und man kennt z.B. von der Titanic wesentich härteren Stoff, was also ist nur in Herrn Gabriel gefahren, daß er meint, seinen und den Bekanntheitsgrad eines neun Monate alten, längst vergessenen Gags per "Kollerkommunikation" in der Blogosphäre erhöhen zu müssen?
Es ist ja nun spätestens seit diesem Jahr kein Geheimnis mehr, daß eine Abmahnung kein probates Mittel ist, um im Internet und speziell bei Bloggern gefundene ungenehme Inhalte loszuwerden, sondern im Gegenteil erst für eine ordentliche Verbreitung sorgt. Ich denke, daß das für einen Sigmar Gabriel erst recht gilt, ja gelten muss.
Jemandem wegen eines relativ harmlosen Satirefotos (das ich mir schonmal abgespeichert habe - kann gut sein, daß es wichtig sein könnte, daß das in nächster Zeit vermehrt zu sehen ist) mit 20.000 Euro "Schaden" zu drohen ist schon ziemlich dreist und zeigt genau das entrückte Weltbild, das wir in diesem Jahr schon mehrmals zum Thema gemacht haben. Den vor Anwälten und vermeintlich mächtigen Politikern kuschenden kleinen Bürger könnt ihr vergessen.
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Soziale Netze
sind kompliziert. Die in einem Zustand zu halten, wie man es selbst gut und richtig findet ist schwer möglich, denn man kommt ja immer nur bis an die Stelle, an der die Befindlichkeit des Nächsten beginnt. Die kann man (und will man hoffentlich auch) nicht steuern.
Probleme, die es in jedem persönlichen Netz gibt sind, daß man sich mit Leuten gut versteht, die sich untereinander nicht verstehen. Sei es, weil sie sich über ein unvereinbares Thema verstritten haben oder sich gegenseitig grundsätzlich unsympathisch sind - letztlich ist es egal. Man kann da nichts machen, außer dafür zu sorgen, daß man selbst nicht zwischen den Stühlen landet.
Das allerdings ist nicht so leicht wie man denkt, es reicht leider nicht, nur dafür zu sorgen, daß man nicht beide auf dieselbe Party einlädt. Man hat ja auch einfach Verknüpfungspunkte, die sich nicht ausblenden lassen. Gemeinsame Interessen zum Beispiel, oder man lebt in derselben Stadt... es gibt jede Menge Möglichkeiten, die dafür sorgen, daß man hier keine sauber getrennten Sphären hat und ehrlich gesagt, ich persönlich will das auch gar nicht, da es (zumindest für mich - andere jonglieren das ja auch mal mit Leichtigkeit) schon schwer genug ist, überhaupt den Kontakt in der Tiefe zu halten, wie man ihn haben möchte.
Was ich mit den Leuten versuche, die besser nicht aufeinandertreffen sollten ist, erstens dafür zu sorgen, daß beide wissen, daß die Probleme, die sie jeweils miteinander haben, nicht meine sind. Zweitens akzeptiere ich aber, daß sie sie haben und das für sie auch ernsthafte Gründe sind, sich womöglich zu hassen wie die Pest. aber drittens werde ich mich auf keinen Fall als Vermittler betätigen. Weder freiwillig noch unfreiwillig und selbst dann nicht, wenn beide das wünschen (Hab ich alles durch in den letzten Jahren. Klappt nicht, man regt sich auf und man macht alles falsch oder noch schlimmer).
Und ich blockiere inzwischen auch jeden Versuch egal welcher Seite, als Bande benutzt zu werden. Ich nehme das normalerweise auch erst mal niemandem übel, das passiert ja normalerweise nicht mit böser Absicht (mir gegenüber). Aber ich denke, es ist wichtig, sich daran zu halten. Schwierig wirds dann, wenn schon diese Position als "gegen eine" und "für die andere" Person gewertet wird.
Meine momentane Lösung ist, hier einfach eine eventuelle Diskussion gar nicht erst zu führen sondern auszublenden - das führt zwar nicht dazu, daß meine Position verstanden wird, aber auch nach Stunden von Diskussionen wäre das nicht der Fall, im Gegenteil, meistens wird man irgendwann mit den Vorwürfen gegen die dritte Person beworfen - das kann ich mir daher sparen, dann ist jemand lieber grummelig auf mich, weil ich die Diskussion blockiere. Habe aber gemerkt, daß das zumindest weniger eskaliert.
Befriedigend ist das aber auch nicht, wenn daher jemand eine bessere Idee hat bin ich gerne lernbereit.
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Dienstag, August 22, 2006

Irrtum
Ich habe immer gedacht, im Sommer, vor allem dann wenn er lange extrem heiß und schwül ist, sterben viele alte Menschen. Stimmt nicht, hab ich gestern gelernt. Und nicht nur das, sondern im Gegenteil, es sterben sogar weniger, die Bestatter haben richtig Flaute.
Die Todesfälle gibt es dann, wenn sich das Wetter wieder ändert und es kühler wird. Und die meisten Todesfälle gibts im Januar.
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Wenn man nichts machen kann. Außer Eindruck.
Das Problem von Politikern ist ja, daß sie zuweilen in Situationen kommen, in denne sie ja nun tatsächlich nichts machen können. In diesen Fällen sollten sie sich einfach bedeckt halten, kurz sagen, daß es hier keine sinnvollen politische Möglichkeiten gibt und daher die beste Reaktion gar keine ist.
Leider haben Politiker aber genau davor Angst, denn einerseits ist das natürlich nichts, womit sie sich profilieren können und andererseits fürchten sie, daß wenn dann wieder was passiert, ihnen Untätigkeit vorgeworfen wird.
Daher tun sie meistens doch irgendwas. Unsinn fordern wie "Bahn-Marshalls" ist noch das harmloseste, denn sie wissen natürlich, daß diese Forderungen nie erfüllt werden, können aber hinterher sagen, sie haben ja einen Vorschlag gemacht, der leider (von den anderen) abgelehnt wurde.
Nein, das Problem mit unlösbaren Problemen, sobald Politiker meinen, sie lösen zu müssen, ist: Sie lösen sie nicht, sondern versuchen nur, sie loszuwerden. Beispiel "Bruno der Bär": Der war tot in dem Moment, in dem der erste Politiker gefragt wurde, was zu tun ist. Was soll ein Politiker denn sagen? "Das Tier ist potentiell in der Lage, Menschen umzubringen, aber wir wollen, daß er seiner Natur folgt und ein Revier findet, wo ihn dann wahrscheinlich kein Mensch mehr zu Gesicht bekommt"? Und dann erwischt er einen Mountainbiker. Horrorvorstellung für Politiker, also sagt er "Es ist zwar Schade, aber der Bär muß leider getötet werden" (Eventuell braucht er für diese Aussage auch ein paar Silben länger). Damit hat er sein Problem gelöst.
Ebenso verhält sich das natürlich dann, wenn sie glauben, auf Themen wie Kindermörder, organisiertes Verbrechen und eben momentan Terrorismus reagieren zu müssen. Nur: Hier muss man ihnen klar machen, daß ihre Standardreaktion - "Wir müssen an die Sicherheit denken" - noch weniger passt. Es ist ja nicht s, als gäbe es keine Polizei, keine Geheimdienste, keine Überwachung. Gäbe es mehr davon, wird man keinen Terroristen mehr fangen als wenn man alles lässt wie es ist. Die wissen das. Bei einigen Politikern allerdings fragt man sich, ob es hier um mehr geht als um Sorge um die politische Identität. Vielleicht gehts auch um die Altersvorsorge (Link via Sven). Nur soviel: Dem Wirtschaftzweig "Sicherheitssysteme" traue ich jedenfalls keinen Meter.
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Vertraue der Technik?
Die Ausweitung der Videoüberwachung ist ja grade Thema Nummer eins. Man hat ja mit dem Fang des Bahnbombenlegers nur einen Tag nach der Videoveröffentlichung auch eine anscheinend wasserdichte Begründung. Die allerdings nicht greift, da der entscheidende Tip nicht von jemandem kam, der ihn erekannt hatte, sondern vom libanesischen Geheimdienst.
Es ist müßig über die Datensammelwut zu schimpfen. Es ist auch müßig, über die nur gefühlte Sicherheit bzw. die Gefahren der Bespitzelungsmöglichkeiten zu referieren, die von mehr Überwachung ausgeht. Ich hab vor Jahren auch schonmal darüber geschrieben, daß es letztlich nicht zu verhindern ist, daß der aktuelle Stand der Technik grundsätzlich auch zur Erweiterung der Überwachung genutzt wird (nach dem Panopticon-Prinzip) und ebenfalls glaube ich nicht, daß ich der nächste sein muss, der darauf hinweisen muss, daß Freiheit nicht dadurch leichter zu verteidigen ist, indem man sie reduziert. Ich fühle mich nun mal nicht geschützter, nur weil meine Privatsphäre immer kleiner und übersichtlicher wird und das wird auch anderen so gehen, selbst wenn sie sich momentan noch durch die Panikmache augeschreckt den kleinen Finger amputieren lassen würden, was man ihnen das als wirksame Schutzmaßnahme verkauft.
Wichtig ist lediglich, diesen Prozess langsam zu gestalten. Zum einen, um Kurzschlussgesetze zu verhindern und dafür zu sorgen, daß nur das jeweils unverhinderbare Minimum durchkommt, zum anderen, um Schritt zu halten, denn natürlich ist das alles nur Technik. Und wenn man weiß, wie die funktioniert, kann man auch seine Privatsphäre vor ihr schützen. Nicht, weil man was zu verbergen hat, sondern aus Prinzip, denn ich habe keine Lust, in einem modernen Panopticon zu leben. Ich möchte das Recht haben, mich frei im öffentlichen Raum bewegen zu können. Der Sinn der Überwachung ist ja eine Drohung, bloß nichts falsches zu tun. Der Sinn dieser Maßnahmen ist lediglich, die Entscheidungsmöglichkeit und Selbstbestimmung einzuschränken und uns dadurch berechenbarer zu machen. Ist das die Aufgabe von Politikern? Uns zu sedatieren? Ich denke, das ist, wie so oft, nur wieder der vermeintlich einfachste Weg. Man könnte sich andererseits auch echte gesellschaftliche Aufgaben stellen: Bildung zum Beispiel. Kompetenzförderung zum Beispiel. Neue Formen der Solidarität fördern und entwickeln zum Beispiel.
Aber nö, wir bekommen sinnlose Kameras vor die Nase gestellt und bekommen gesagt: "So, jetzt seid ihr sicher."
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Sonntag, August 20, 2006

Nicht müde
was schlecht ist. Morgen muss ich um sechs statt um zehn Uhr aufstehen. Habs in den letzten paar Urlaubstagen verpasst, meinen Tagesrhythmus wieder auf früh aufstehen umzustellen. Ich werde also heute versuchen müssen, um zehn Uhr abends einzuschlafen, was mindestens vier Stunden zu früh ist. Zwei Wecker stehen vorsichtshalber direkt in Griffweite. Naja. Wird schon hinhauen.
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Freitag, August 18, 2006

Jo abber isch denn der Herr Dokter ned doo?
1996 konvertierte ich jobbedingt von Analog zu ISDN und wir bekamen eine neue Telefonnummer. Die gehörte offenbar vorher einem Ketscher Allgemeinmediziner, denn wir wurden monatelang von meist älteren - und daher leider auch etwas schwerfällig ihren Irrtum rezipierenden - Menschen angerufen, die den Herrn Dokter T. sprechen wollten, wegen "dem Rezept" anriefen oder für "die Gerda ihre Füße" einen Termin brauchen.
Ich hatte dann irgendwann mal in der Praxis des Herrn Dokters angerufen und die Helferin darum gebeten, ihren Patienten doch mal bitte einen Rundbrief mit der aktuellen Telefonnummer zu scheiben. Natürlich geschah nichts dergleichen und Gott und die Welt rief weiterhin fleißig bei uns an.
Geändert hat sich das erst, als ich beschloss, daß eigentlich nicht ich allein es sein sollte, der genervt wird und angefangen habe, mit den Anrufern Termine auszumachen. Normalerweise Donnerstag morgens um acht, was dann offenbar dazu führte, daß sich jeden Donnerstag mehrere ungeplante Termine im Wartezimmer tummelten. Innerhalb von wenigen Wochen jedenfalls gab es nicht einen verirrten Anrufer mehr.
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Donnerstag, August 17, 2006

Premiere
Zwar inhaltlich völlig lasch und technisch wegen der schnarchigen Software, die nichtmal den Ton wegfaden kann völlig hinterwäldlerisch zusammengekloppt, aber ich musste einfach mal die Kamera ausprobieren und hab euch deswegen mangels besserem (oder überhaupt irgendeinem) Thema mal eine kleine Wohnungsbesichtigung zurecht gemacht.
(Update: Hab mir inzwischen eine einigermaßen brauchbare Schnittsoftware gekauft. Das Video ist jetzt ein wenig besser geschnitten und vertont - ich hab auch die Fahrstuhlmucke ersetzt.)
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Mittwoch, August 16, 2006

Nimm dir essen mit, wir fahrn nach Brandenburg

(muss ja mal wieder meinen Ruf als Ossi-Hasser pflegen)
via hsb
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Korea vernichtet Japan!
Ein koreanischer Blockbuster, in dem Japan komplett zum Teufel geht. Per Erdbeben, Tsunami, Vulkanausbruch und was man auch immer brauchen kann, um möglichst viel und möglichst alles kaputt zu kriegen. Sehr lustig. Trailer hier.
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Gammelurlaub
Super, wenn ich Urlaub hab, ist das Wetter so mies, daß man eigentlich nichts richtiges anfangen kann. Radausflüge, wenn es am Tag zwei mal regnet? Pöh, lass mal. Ohne Auto ist auch spontan irgendwo hinfahren nicht drin. Also gammeln Joshua und ich hier rum, spielen Computerspiele, lesen, gehen ins Kino...für Joshua ist das ja ok, der ist nach zwei Wochen Zeltlager auf Rügen gar nicht auf Action angewiesen, hat sich am Wochenende ein dickes Buch gekauft und schon gestern fertiggelesen.
Ich muss allerdings aufpassen, daß ich nicht einfach nur die Zeit totschlage. Allerdings bin ich wirklich ziemlich geschafft, ich habe mir auch extra ein Buch für die Ferien gekauft, aber gestern abend nach drei Zeilen wieder hingelegt. Vielleicht fang ichs heute nochmal an, das trübe Wetter da draußen geht mir schon zur Genüge aufs Gemüt (und auf die Nase).
Ach ja, einen Camcorder hab ich mir gestern bestellt. Mal sehen, ob das neue Spielzeug mir die Laune hebt.
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Dienstag, August 15, 2006

Keine Änderung bei Euroweb?
So was, das kommt ja wie gerufen. Eine Wortmeldung bei Udo in den Kommentaren beschreibt, daß die kritisierten Akquisemethoden anscheinend auch heute noch unverändert angewendet werden:
(...) Mich rief die Tage jemand an. Euroweb sucht für Ihre Referenz list Unternehmen und würde daher professionellen Internetauftritt kostenlos anbieten. Interessant. An Ende wurde klar:
Die Gestaltung sollte auch kostenlos sein aber der Service Hosting etc. Nein. Man wolle mir ja nix verkaufen, wir würden Partner werden. Und daher würde dieser Service statt 320? nur 160? im Monat kosten. Bei einem 36 Monats Vertrag.
Seine Referenz war z. B. http://www.rotes-kreuz-soest.de/
Diese Seite soll laut Aussage des Außendienstlers in der Gestaltung 27000? gekostet haben.
Ich habe nicht gefragt ob es wirklich bezahlt worden ist oder ob das Rotes-Kreuz auch Referenzpartner geworden ist.
Aber mal ernsthaft welche Firma kann Kosten in besagte Höhe auch nur aus Eigennutz wegdrücken.
Das ganze schien mir ein Mix aus Drückerkolonne und Schneeballsystem. Denn an diesen Partnervertrag sind drei Bedingungen gebunden.
1. Aufnahme in die besagte Referenzliste. 2. nach kurzer Zeit ein Empfehlungsschreiben erstellen (Sinngemäß Firma ist toll alles Super etc.) 3. 8-10 direkte Empfehlungen im lokalen Bereich. Er wolle schließlich sein Gebiet aufbauen.
Meine Meinung dazu, ich lass die Finger davon. Ich habe was die Kosten anbelangt keine Ahnung und keinen Vergleich aber es erschien mir sehr Hoch.(...)
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Wie muss man drauf sein, um Leute abzuzocken
könnte die Metafrage sein, die wir uns in den ersten Monaten dieses Jahres fragten, als diverse Blogger angesichts der seltsamen Begebenheiten rund um Euroweb deren personellen und wirtschaftlichen Verflechtungen aufzudröseln begannen.
Denn man möchte ja nicht glauben, daß Menschen mir nichts dir nichts eine richtig gut funktionierende Nepp-Masche entwickeln. Irgendwie muss da ja eine noch nachvollziehbare Intention sein. Eine Idee, die einen noch ruhig schlafen lassen muss oder zumindest bei Fragen der Verwandschaft, was man denn so beruflich tue, nicht peinlich berührt erröten lässt.
Es ist ja nun auf dieser Welt nicht so wie im Film, wo der Bösewicht einfach deswegen böses tut, weil er einfach Bock drauf hat. Jeder Mensch hat ein minimum an Moralvorstellungen und ich glaube, daß jeder Mensch sein Handeln zumindest sich selbst nachvollziebar erklären können muss, um überhaupt handlungsfähig zu sein.
Schauen wir uns mal solche Leute an, deren Geschäfte oder Handlungsweise wohl von den meisten von uns als zumindest zweifelhaft angesehen wird. Marcel sammelt diese Leute ja wie andere Briefmarken. Sein aktueller Quartalstroll ist Herr Wolf, dessen Hosting-Firma offenbar ebenfalls in Foren heftig in der Kritik steht. Die sind meistens sehr wütend über die Kritik und ich glaube - angesichts dessen, was ich inzwischen z.B. auch von anonymen Anrufern von Bewerbern, die Verkaufsseminare bei Euroweb mitgemacht haben, erfahren habe - das, daß man sich sort völlig im Recht fühlt, daß man sich keiner Schuld bewusst ist sondern meint, ein ganz sauberes, unkritisches Geschäft zu führen.
Was den gesetzlichen Rahmen angeht stimmt das ja auch, nichts davon ist wirklich illegal. Man nutzt aber offenbar trickreiche Verkaufsmethoden und elaborierte, wasserdichte Verträge, die zumindest mir persönlich ethisch und moralisch zu weit gehen.
Angesichts der Recherchen, die Julio weiter vorrantrieb, ergab sich ein weiteres Bild: Es gibt tatsächlich eine nachvollziehbare Verflechtung von Firmen und Personen und deren bestimmten Methoden, Kunden zu "gewinnen" und per Vertrag zu "binden". Man könnte nun paranoid darauf reagieren, ein großes Planspiel darin suchen oder ein ausgeklügeltes Schneeballsystem, mit dem Firmen gegründet, Kunden erzeugt und dem Inkassokonglomerat zugeführt werden, und wieder neue Firmen gegründet werden. Ich sehe das aber anders.
Das Bild, das sich für mich ergibt ist das einer "Szene" - und in diesem Bereich kenne ich mich etwas aus. Eine Szene hat den Vorteil, ein intaktes soziales Umfeld zu haben, das aber in einem bestimmten Thema, in diesem Fall wirtschaftsethisch fragwürdiges Handeln, keine inneren Konflikte hat. Man kann sich anscheinend objektiv einen gegenseitigen Freibrief darüber ausstellen, daß man alles richtig macht. Der soziale Rückhalt, den ich wohl vermissen würde, wenn ich mir überlegte, solche Methoden anzuwenden, ist damit durchaus vorhanden und das Unrechtsbewusstsein, dessen völliges nicht vorhanden sein ich so erstaunlich finde, kommt natürlich nicht auf. Julios aktuellsten Erkenntnisse deuten darauf hin, daß diese Szene die der "Sicherheitssysteme" sein könnte. Die Erklärung "Szene" erklärt mir auch, wieso in Stellenanzeigen bevorzugt Mitarbeiter mit Erfahrung in "szenetypischen" Firmen gesucht werden. Da braucht man dann plötzlich keine Verschwörungstheorien mehr.
Eine weitere Erkenntnis ist die, daß die Firmen, die sich da bilden, ja durchaus versuchen, seriös zu werden. Eventuell nutzt man die Vertriebsmethode, die wir hier im Frühjahr so vehement kritisierten, um die Firmen "anzuschubsen", um das notwendige Kapital zu erwirtschaften und eine Kundenbasis. Dafür spräche auch, daß die Kunden, die auf diese Weise gewonnen werden, nach einer Weile an die Inkassogesellschaft gehen. Auch die vehemente Verhinderung von öffentlicher Kritik würde dafür sprechen, denn wenn die Firmen tatsächlich irgendwann dazu übergehen, sauber zu arbeiten, muss man das ja nur eine bestimmte Weile durchhalten.
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Montag, August 14, 2006

Arr!
Hm. Ich glaub, da bin ich ja mal wieder völlig gegen den Trend gestrickt, aber mir hat der Piratenfilm sehr gut gefallen.
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Sonntag, August 13, 2006

Von Matt im Suchfokus?
Seit knapp zwei, verstärkt aber seit einer Woche häufen sich die Suchanfragen zu der Geschichte rund um Jean-Remy von Matts Klowände-Artikel. Außerdem deuten die ebenfalls sehr plötzlich auftauchenden vielen direkten Referrer darauf hin, daß jemand die Blogs und die journalistischen Quellen abgrast, die damals reagierten.
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Samstag, August 12, 2006

Gaarder äußert sich
und ich hätte darum wetten sollen, was er sagen wird, denn ich hätte gleich mehrfach gewonnen, denn er lässt nichts aus.
(...) I must also point out that I have received hundreds of encouraging and supportive mails and messages, much more than would have thought from the debate in newspapers and other media. The support also concerns the style of the article.
zitiert die Afterposten Gaarder. Und ich denke erstens: Das braucht ihn nicht verwundern, denn er bedient nunmal weit verbgreitete Klischees und ich frage mich zweitens: Das soll bitte ein Argument wofür sein? Daß der Text in Ordnung ging? Tut er nicht. Applaus gibts öfter für den größten Unsinn. Dieses Argument hätte er auch bringen können, wenn er einen Artikel für die Einführung der Todesstrafe geschrieben hätte.
Was sagt er denn nun so zu den Reaktionen? Er bereue nichts, er stehe zu seinem Text, er wird ab sofort nichts mehr dazu sagen und er fühle sich bedroht und schaut sich um, wenn er die Straße entlangläuft. Und natürlich bringt er - zumindest berichtet das der Spiegel - den Klassiker:
Sobald man den Staat Israel angreift, bekommt man den Vorwurf des Antisemitismus hinterhergeworfen.
Das ist freilich immer noch falsch, man kann Israels Politik und auch seine Kriegsführung und auch seine Art und Weise, mit Konflikten umzugehen, kritisieren und zwar so scharf man möchte.
Antisemit wird man immer noch vor allem dann genannt, wenn man es nicht schafft, das ohne den Griff in den Giftschrank der christlich-humanistischen Argumentation gegen das Judentum zu tun. Und Gaarder ist theologisch gebildet und kennt diesen Teil der Kirchengeschichte daher genau, ich unterstelle ihm daher, das mit voller Absicht getan zu haben.
Und auch damit, sich jetzt als Held der Wahrheit und Opfer der "Antisemitismuskeule" zu postieren, bedient er gleich die nächste antisemitische Folie, nämlich die der übermächtigen jüdischen Geld- und Medienmacht. Ich habs schonmal vor einiger Zeit im Zusammenhang mit ähnlichem Gepienze, damals von Jürgen W. erklärt. Und es ist leider absehbar, daß es nicht der letzte mal war.

Hierzu auch: Herrn Gaarders Ghostwriter war wohl im Urlaub

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Podcast-Mucke
Das Muskikstück zu meinem kleinen Podcast-Debut könnt ihr gerne haben. Das heißt "Ukemuzak", weils als Hintergrundgeklimper für einen Videocast von Uke gedacht gewesen ist.
Ukemuzak (mp3, 3,7MB)
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Lucas, you are my hero!
Das steht bei Lucas Online:
Lucasfilm has been informed that YouTube recently removed from its site several fan-made Star Wars spoofs and parodies. We would like the fan film community to know that this was not done at our request.
Apparently the action was taken by YouTube as a result of a misunderstanding of a request to remove an item containing material taken from starwars.com without our permission. We have asked YouTube to restore any works that they inadvertently removed.
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Herrn Gaarders Ghostrwriter war wohl auf Urlaub
als er diesen hanebüchenen Unsinn aufschrieb. Anders kann ich mir das nicht erklären: Da schreibt einer ein Buch über alle möglichen Religionen und Philosophien der Welt und dann veröffentlicht er einen Text mit abstrusen Implikationen und Argumenten aus der Klamottenkiste des christlichen Antisemitismus. Das Ding ist so falsch, daß man das gar nicht an Details anfassen kann:
Schon die Grundidee, den Grund für den Krieg zwischen dem Staat Israel und der Hisbollah an einer vermeintlichen religiösen Selbstüberschätzung der Juden festzumachen ist völlig daneben. Es geht hier - zumindest Israel ausschließlich - um einen politischen Konflikt, nicht um einen religiösen. Das lauteste und eindeutigste Signal hierfür ist die Aufgabe der jüdischen Siedlungen gewesen. Was also soll diese verschwurbelte Anklage, der Staat Israel unterdrücke irgendwen, und noch dazu täte er dies aus der Hybris heraus, daß das Judentum sich als etwas besseres betrachte als den Rest der Welt?
Was gegangen wäre: Eine Diskussion darüber, wie weit Selbstverteidigung gehen darf. Selbst eine Diskussion - solange diese politisch geführt wird - über die Legitimation welcher Grenzen wäre in Ordnung, auch wenn ich hier wohl ebenso nicht seiner Meinung sein würde. Aber Gaarder kommt uns hier mit völlig überholten und extrem ärgerlichen antisemitischen Klischees:
We do not recognize the rhetoric of the state of Israel. We do not recognize the spiral of retribution of the blood vengeance with "an eye for an eye and a tooth for a tooth." We do not recognize the principle of one or a thousand Arab eyes for one Israeli eye.(...)
Es ist zum aus der Haut fahren, daß da ein einigermaßen als gebildet geltender Mensch immer noch diesen "Auge um Auge" Scheißdreck daherbetet. Das Talionsgesetz hat - das weiß jeder Theologiestudent seit dem ersten Semester - genau die gegenteilige Bedeutung von Rache. Es erklärt, daß der Geschädigte entschädigt werden soll und nicht gerächt! Man hat sich ja dran gewöhnt, daß diese freche Umkehrung eines der wichtigsten und ältesten Zeugnisse für ein regulatives Rechtsprinzip einfach nicht totzukriegen ist, aber ein Jostein Gaarder muss das doch wissen. So jemand kann doch nicht die ältesten Klischees des christlichen Antisemitismus nachplappern, für die sich der Papst vor einigen Jahren sogar vor einiger Zeit endlich entschuldigt hat.
Ebenso muss ihm doch klar sein, daß auch die Deutung von "God's chosen people", die er da propagiert, eine christliche ist und eben keine jüdische:
We do not believe in the notion of God's chosen people. We laugh at this people's fancies and weep over its misdeeds. To act as God's chosen people is not only stupid and arrogant, but a crime against humanity. We call it racism.
Daß ein Volk, besser ein Stamm, von einem Gott auserwählt wurde, impliziert also, daß es sich im rassistischen Sinne für überlegen fühlt? Nur: Wo steht das denn? Wo hat er denn das her, der Herr Gaarder? Wo zum Geier ist denn auch nur eine einzige jüdische Quelle für eine solche Eigensicht, wo stehen die Torapassagen oder Talmudverse, die für die Allgemeingültigkeit und Selbstverständlichkeit diese ja offenbar wichtigen Eckpfeilers des jüdischen Glaubens, notwendig wären? Ich verrats einfach mal: Nirgends. Noch nicht einmal Extremisten wie Herzl kann man hier zitieren.
Da hat ihm seine christliche Erziehung wohl einen Streich gespielt, denn die halten sich für besser und überlegen. Ein wenig historisches Wissen, das wegen mir nicht jeder, aber verflucht noch mal ein Jostein Gaarder zu haben hat, sollte da helfen: Einem Stamm von Nomaden, der seine eigene Religion entwickelt hat, eine nationale Weltsicht zuzuschreiben, wie sie Vorraussetzung für eine solche Anklage sein müsste, ist religionshistorischer Schwachsinn. Diese normativen Vorraussetzungen gibt es erst seit absolutistischen Zeiten und sie sind klar christlich-europäisch. Gaarder stolpert hier über die eigene interanlisierte Hybris der mitteleuropäischen Aufklärung. Er baut einen Popanz auf, dem er das Etikett "Judentum" anhängt und den er dann wütent beschimpft. Das machen Antisemiten schon seit hunderten von Jahren so. Fehlt nur noch, daß er behauptet, die Juden töten aus religiösen Gründen kleine Kinder.
Oh. Tut er ja.
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Freitag, August 11, 2006

Damals im Ausbildungscamp
Ich hatte während unserer vier Wochen Reise durch Ägypten 1992 einige meiner besten Fotos gemacht, leider sind die alle verschwunden, bis auf eines, das Astrid gemacht hat, als wir morgens während einer Kameltour im Sinai frühstückten:
Jedenfalls dachte ich mir, angesichts der momentan mal wieder aufkommenden medialen Turban-Bart-Hysterie, ich setz das mal in die passende Flickr-Group.
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Blöder Podcast
Damit ich auch mal sowas gemacht hab: Hier mein Podcast, in dem ich erkläre, warum ich Podcasts doof finde. Muss man nicht hören. Hab mich auch extra nicht bemüht. Aber wer schon immer mal meine Stimme hören will (wie sie über ein billiges Headphonemicro klingt) kann ja mal. Aber lohnt nicht.
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Die Wahrheit ist
daß man vielleicht nicht versuchen sollte, mit ausgerechnet dem unpassendsten aller Begriffe zu werben, den man sich für ein Produkt vorstellen kann.
Hier jede Menge mehr...
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Donnerstag, August 10, 2006

So weit isses schon
viertel vor elf, ich bin völlig ko und geh jetzt ins Bett.
(womit der Höhepunkt des Tagebuchbloggens erreicht wäre, hossa!)
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Beerfest
no germans were harmed during the making of this movie
Meine infantile Seite hüpft in meinem Hinterkopf herum und ruft "Geh rein! Geh rein!".
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Zurück in FRA
So, da sitz ich also wieder an meinem Rechner zu Hause statt hier an der Strandbar:
Aber was solls, es war ein schöner Urlaubsauftakt, auch wenn morgen irgendwie schon wieder die Hälfte rum ist. Was geht noch? Nix aufregendes: Friseurtermin. Ansonsten ein interessantes Telefonat gehabt und mich damit frustriert, Camcorder zu gucken, Tests zu lesen, Preise zu vergleichen und immer noch keine Ahnung zu haben, was ich da jetzt kaufen soll, oder ob überhaupt.
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Dienstag, August 08, 2006

Shisha und Internet
ist eine schöne Kombination. Das gemütliche arabische Cafe hat einen Hotspot und ich hab nen Palm...
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Let peace and beauty reign
Ach, was für ein netter Tag war das gestern. Axel und ich saßen den mittag im Strand-Pauli, wo uns dann auch Frau Schwadroneuse Gesellschaft leistete. Das ist ja wohl eine unglaublich gemütliche Sache dort, man sitzt mit einer herrlichen Aussicht auf die Docks auf Liegestühlen in Sand, trinkt kühles Bier und heißen Kaffee, hört loungige(zugegebenermaßen zwischendurch auch mal missionarisch laut gestellte) Musik, erfährt den neuesten Bloggergossip, der in den letzten anstrengenden Arbeitswochen an mir vorbei ging und ich erhole mich an meinem ersten Urlaubstag schon derartig gut, daß ich schon am Nachmittag wieder gute Ideen habe und Pläne schmieden könnte.
Dann gestern abend kleines Bloggertreffen im Hatari (Weil es dort Pfälzer Saumagen gibt. Aus Gründen): Isa hatte ja kurz Bescheid gesagt, daß wir ja mal was trinken gehn könnten. Und dann waren wir tatsächlich gut 15 Personen! Ich habe jetzt Sebas und Elle kennengelernt, Mequito, Merlix und die Herzdame, Den Herrn Doktor, Gunnar, Ichichich, Herrn Djundee, der mir ein wenig Hoffnungen macht, Frau Grey und die ein oder anderen bloglosen Partner/innen.
Heute mache ich dagegen das, was ich in fremden Städten gerne machen. Herumlaufen. Vor allem in der Gegend um die Schanzenstraße, zwischen Dom und Messehallen und in anderen hübschen Ecken, deren Name ich aber nicht weiß. Ach, und and einem Altbau mit einem großen Schild "Jung v. Matt" bin ich vorbeispaziert. Hab kurz überlegt, ob ich mal Guten Tag sage. Aber für sowas bin ich dann heute doch nicht mutig genug...
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Montag, August 07, 2006

Außerdem gibt es Leute
deren Abstraktionsvermögen weit früher endet als das anderer. Denen kann man nicht erklären, daß eine Verhaltensweise nicht in Ordung ist, wenn alles was man ihnen sagt nur zur Überlegung "Ey, macht der misch an?" führt.
Ich hatte mal einen Vermieter, der dem Anwalt des Heidelberger Mieterschutzbundes, der ihm erklärte, warum er uns welche Nebenkosten nicht berechnen durfte, zurückschrieb, er sei ja völlig inkompetent. Oder es gibt einen Verteter eines Heidenvereines, der seit Jahren überzeugt davon ist, ich halte ihn für einen Nazi und seit Jahren versucht, mich zu überzeugen, daß er keiner ist. Ich versuche dagegen schon seit langer Zeit nicht mehr, ihm zu erklären, was die eigentliche Kritik war, die zu diesem seinem Trugschluss führte. Es ist zu abstrakt. Es hat nicht einmal was mit ihm persönlich zu tun. Daß ich die Nebenkostenabrechnung nicht zahlen wollte, hatte auch nichts mit meinem Vermieter zu tun, sondern mit der Nebenkostenabrechnung...
Worauf ich hinaus will: Es gibt Menschen, und zwar jede Menge davon, deren Abstraktionsvermögen gleich Null ist. Mit denen kann man sich nicht darüber unterhalten, was der Unterschied ist zwischen Zitat und Diebstahl. Mit denen kannst du nicht über Prinzipien öffentlicher Diskursmethoden diskutieren. Deren Vokabular kannst Du nicht zu Demonstrationszwecken nutzen, um einen ironischen Spiegel zu bilden. Selbst geduldigste, höflichste und möglichst unmissverständlichste Kommunikationsversuche werden scheitern. Denn sie werden am Ende immer nur hören "Ey, macht der misch an oder was?".
Ich habe einige Erfahrungen mit solchen Leuten und es gibt nur eine Reaktion, die eine solche Eskalation zu beruhigen imstande ist: Nicht auf die Person reagieren, so schwer es fällt, denn natürlich reizt es einen. Aber will man wirklich zehn mal dasselbe erklären nur um auch beim elften Mal festzustellen, daß der andere auch diesmal nichts begiffen hat? Will man stattdessen mit ihm um Dinge streiten, die man weder gesagt, noch gemeint hat, ja die einem nicht mal interessieren? Dann sollte mans auch wirklich lassen. Das funktioniert. Ehrlich.
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Genau das mein ich
erst großmächtig sein Deppentum demonstrieren und dann völlig empört sein, wenn man dafür die Rechnung bekommt.
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Sonntag, August 06, 2006

Wahre Worte
Sonja stellte übrigens vorgestern Nacht bei einer Diskussion über Wörterbücher im Zusammenhang mit der neuen Rechtschreibung folgendes fest:
Wenn im Duden die Artikel mit zum Wort gehören würden, gäbe es ne Millon Wörter, die mit "D" anfangen...
Das ist so freilich völlig richtig.
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'amborsch
So, bin jetzt in Hamburg, wir haben lecker gegessen, was ich gekocht hab und jetzt gehn Axel und ich Wasserpfeife rauchen beim Ägypter um die Ecke. Morgen it irgendwie und irgendwo Bloggertreffen. Außerdem hab ich in letzter Sekunde entschieden, mein Notebook nicht mitzunehmen, weil hier im Hause ja genügend Rechner herumstehen. Leider hab ich dabei übersehen, daß ich meine Mais nicht mitgenommen hab, die ich vorhin abgerufen habe, aber Schwund is ja immer....
von Jens Scholz   direct link      0 Kommentare
 

Tubânsch
Ach, was für eine ganz andere Art Stress grade, sehr angenehmer: Sonja und Stefan haben mich Freitag abend nach Tübingen mitgenommen, von wo ich soeben per Bahn wieder zurückgekommen bin, nur um nochmal umzupacken und in 40 Minuten den Bus zum Flughafen zu besteigen, um nach 'Ambûsch zu fliegen.
Womit man mich ja immer gut erwischen kann sind so Wortspielereien, das haben wir in der Heidelberger WG-Zeit ja schon ausgiebig zelebriert und ich bringe eine weitere Hübschigkeit - Sonjas großartige Erfindung - mit, die Isa sicher begeistern wird: Bildungsbürgerfranzösisierte Ortsnamen. Das ist schriftlich gar nicht so leicht zu erklären, daher versuch ichs gar nicht erst und Zeit, dafür sowas Podcastiges zu machen hab ich ja grad auch zu wenig dafür. Bis nachher also, ich meld mich, wenn ich in HH angekommen bin...
von Jens Scholz   direct link      0 Kommentare
 

Freitag, August 04, 2006

Hamburgpläne
So ein bissel Programm zeichnet sich ja Dank Isas Frage, ob Lust auf ein kleines Bloggertreffen besteht, schon ab. Wohl am Montag werden wir gemütlich einen heben gehen. Wo ist noch offen, ich kenn mich ja nicht aus in HH, wen jemand ne Idee hat und bei Isa hinterlässt wär das prima.
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Donnerstag, August 03, 2006

Fidel Castro
gönnerhaft noch zweieinhalb Wochen geben und sich ganz entspannt einen leckeren Rillo anstecken.
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Kapier ich das jetzt nicht oder was?
Wenn die Krankenkassen beklagen, daß die Kassenreform Arbeitsplätze kosten könnte, dann heißt das doch auch, daß die angestrebte Verwaltungs- und Kostenreduzierung tatsächlich greifen würde. Oder?
von Jens Scholz   direct link      0 Kommentare
 

Dienstag, August 01, 2006

BRAVO-Orakel!
Bei der Frau Kaltmamsell grade den Hinweis gefunden, daß man ja mal schauen kann, wie die BRAVO aussah, die gerade an den Kiosken lag, als man geboren wurde.
Leider kann ich nicht mit John Lennon dienen, der mir wesentlich lieber gewesen wäre.

Foto © Heinrich Bauer Smaragd KG

Und was kann man aus diesem Titelbild nun orakeln?
Naja: Zum Beispiel, daß es unter diesem Titelbild geborenen Menschen natürlich nicht vergönnt ist, auf Fotos auch mal nicht besonders dämlich zu schauen (frappierende Ähnlichkeit im blöden Gesichtsausdruck hier). Außerdem werden sie von christlicher Erziehung geplagt und werden auch sonst den Bezug zu Religion im Allgemeinen nicht wieder los.
Weiterhin machen sie besonders tonikaeske Musik, mögen Trash, telefonieren gern und viel und können mit der Farbe Gelb gar nichts anfangen.

So, jetzt ihr. Schaut euch euer Titelbild an und liefert eine Interpretation. Ich verlinke die dann hier als Liste:
Kaltmamsell
f.Rank (Titelbild hier)
Stitch
Kristof (Orakel fehlt noch)
Janine
Orangennetz
Kore
Brainscan (Haha, die Teens!)
Dee
Limone
Vasili
Wetterdistel
Mutant (hats bös erwischt)
Bettina ("Der Clüver! Der Bernd! Nicht mehr wiederwählen!")
Anna

Und bis jetzt hab ich mal wieder mit Abstand das langweiligste Bild. Super.

von Jens Scholz   direct link      0 Kommentare
 
.. jens scholz ..

personal news in undefinierter dringlichkeit, wichtigkeit oder thematik .. ein subjektives log als experiment, wie lange dinge, die wichtig erscheinen, es in wirklichkeit bleiben ..


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