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Sonntag, Mai 10, 2009

Peng, du bist tot!
Bitte unbedingt lesen, das ist einer der in seiner Klarheit und Kürze besten, was sag ich: der beste Presseartikel zum gesamten Themenkomplex der derzeitig stattfindenden unerträglichen und in seinen Auswirkungen hochgefährlichen Symbolpolitik, die man uns momentan zumutet:
Es ist bemerkenswert, dass auch die Opfer von Pädophilie und Schützenwahn gegen die Politik protestieren. Internetsperren und Verbote von Ballerspielen sind nutzlos in ihrem behaupteten Sinn. Aber sie können einen Schaden anrichten, der kaum zu reparieren ist: Die große Koalition ebnet heimlicher Zensur und staatlicher Bevormundung des Privatlebens den Weg, und sie missbraucht dazu die Abscheu gegenüber schockierenden Verbrechen. (...)
Lesen, verlinken, in die Sozialen Netze werfen, per Mail verschicken, auswendig lernen, ausdrucken und in den Hausflur hängen, seine lokalen Politiker damit konfrontieren.
Und natürlich die Petition gegen Internetsperren unterschreiben.

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von Jens Scholz   direct link      2 Kommentare
 

Mittwoch, April 22, 2009

Der 22.4.2009 ist der Tag, an dem der Graubereich verlassen wurde
und in Deutschland der erste entscheidende Schritt unternommen wurde, um ein funktionierendes Zensursystem einzuführen.
Ich bin kein Freund von markigen Worten. Die werden mir zu schnell zu Phrasen und wirken zu gerne mal hysterisch. Aber heute ist tatsächlich ein merkenswerter Tag, denn wenn wir tatsächlich einmal vor der Situation stehen werden, daß uns jemand fragt "Habt ihr das wirklich nicht bemerkt?" müßten wir antworten "Doch, der erste Schritt war die Einführung von Zensur und die Aufhebung der Gewaltenteilung durch ein Gesetz, das Ende April 2009 vorgestellt wurde." Die Antwort auf die unweigerliche Folgefrage "Und was habt ihr dagegen getan?" würde ich gerne beantworten können ohne mich dabei schämen zu müssen. Am liebsten wäre mir, wenn ich antworten könnte "Verhindert, daß das Gesetz umgesetzt wurde."
Das Problem ist wie so oft nicht, daß Politiker böses im Sinn haben. Dieses Mal ist es eine Melange aus einer einerseits desinformierten Karrieristen-Seilschaft und der für rollende Politikerzüge typischen wirklichkeitsfernen Starrsinnigkeit, die jegliche Warnungen, Hinweise und Proteste ignoriert. Das zu wissen nutzt leider jedoch gar nichts, denn die Frage ist natürlich was passiert, wenn mal eine politische Kraft tatsächlich böses im Sinn hat und einen Staat in die Hände bekommt, der mit einem Zensursystem den Zugang zu Informationen "regulieren" kann, wie das ja jetzt schon z.B. Dieter Gorny gerne mal in feinstem Neusprech fordert.
Was also tun? Zuerst einmal natürlich dokumentieren. Etwas, was ja Dank des Internets sehr gut funktioniert und achon jetzt ist der Unterschied der Qualität der Argumentation so offensichtlich und (durchaus mit dem Bewusstsein, daß diese Wahrnehmung in der Breite der Bevölkerung sicher nicht so klar ist wie in unserer eigenen) wie sie es zu Zeiten von Flublättern und kritschen Zeitungen mit Mindestauflagen nie möglich gewesen wäre. Medien enehmen diese Dokumentation und Analysen auf, wenngleich man sich schon wundern muss, wie wenig Druck sie macht und ihren Selbstanspruch als "vierte Macht" mit unreflektierter Propagandaweitergabe (hier eine Antwort darauf) verspielt.
Dann muss man sicherlich in der persönlichen Nutzung des Internets reagieren: Schon allein weil man ja gar nicht weiß, was alles auf der Zensurliste landen wird und weil es durch die Meldung der Stopseiten-Aufrufe viel zu einfach ist, versehentlich verdächtig zu werden stellt man besser seinen Nameservereitrag auf einen freien DNS-Dienst um. Und auch unversierte Internetnutzer sollten versuchen, ihr technisches Verständnis ein wenig hochzurüsten und zu lernen, wie Proxys, Anonymisierungsdienste und Verschlüsselungen funktionieren und eingesetzt werden kann. Das Internet ist dazu gemacht, um selbst bei einem Atomkrieg Informationen von A nach B zu schaffen. In Ländern, die schon eine wesentlich üblere Zensurstruktur haben, weiß man auch, wie man diese umgehen kann. Es ist letzlich nicht möglich, hier wirklich mit Zensur Erfolg zu haben, da die technisch versierteren Menschen nicht an der Zensur arbeiten sondern gegen sie.
Drittens: Langfristig tätig werden. Vielleicht auch politisch tätig werden. Die Themen in den Meatspace tragen. Wer sich gestern fragte ob Internetproteste überhaupt etwas bringen (was im Grunde dieselbe Frage ist wie ob Demos etwas bringen) oder Diskussionen auf irgendwelchen Chatdiensten dem kann man antworten "Ja natürlich, wenn das nicht alles bleibt.". Die Piratenpartei hat gestern wahrscheinlich den größten Zulauf ihrer Geschichte bekommen (Auch ich werde mich jetzt übrigens um den Eintritt dort kümmern). Die Verdrossenheit weicht sichtbar einer qualitativen Politisierung schon alleine in meiner direkten Umgebung. Ich denke nicht, daß das eine Ausnahme ist.

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von Jens Scholz   direct link      3 Kommentare
 

Donnerstag, April 16, 2009

Weil sie Kinderpornografie nicht bekämpft!
Christian Bahls ist missbraucht worden. Er sagt: "Ursula von der Leyens Kampagne gegen Kinderpornografie nutzt nichts und macht mich erneut zum Opfer." - ein Interview im Tagesspiegel mit sehr klaren und einleuchtenden Erläuterungen, warum von der Leyens Internetsperren Missbrauchsopfer sauer machen:
Das ist Wut. Ich bin durch die aktuelle Diskussion aus meinem Trott gerissen und wieder damit konfrontiert worden. Das ist Ärger und der treibt mich an. Die Diskussion, wie sie gerade läuft, ist nicht hilfreich. Die ist schlimm für die Opfer, ihnen wird damit noch ein zweites Mal wehgetan. Ich fühle mich wieder zum Opfer gemacht. Ich fühle mich in der Debatte für ein politisches Ziel missbraucht.

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von Jens Scholz   direct link      0 Kommentare
 

Mittwoch, Juni 27, 2007

Took my meds
Ja, der Sound in der Phillipshalle war sehr Mittelmäßig. Ja, ich hab mich immer noch nicht daran gewöhnt, daß Hauptacts seit einiger Zeit nicht mehr nennenswert länger als 90 Minuten spielen. Ja, die erste Vorband hatte den dämlichen Namen "Howling Owls" und klangen genau so. Das war aber auch schon mit Kritik.
Vorband Nummer Zwo hatte zwar auch nen dämlichen Namen (Satellite Party), ich fand die aber sehr gut und die blonde Tabledancerin spielt sicher musikalisch eine ganz wichtige Rolle.
Placebo war laut. Laut war gut, denn da ich gestern noch rechtzeitig vor dem Konzert mal wieder für allen Frust der Welt die Schuld zugesprochen bekam (meine Stressignoranz hilft bei vielem, aber es gibt leider doch Stellen, an denen man mich immer trifft) war Placebo tatsächlich die richtige medizinische Versorgung. Das Hirn wurde durchgeblasen, eine hübsch hypnotische Lightshow abgefeuert und nachdem ich rechtzeitig auch diesem Riesen enkommen war, der es während der Vorgruppe eine Weile lang ständig wieder schaffte, sich genau vor mich zu stellen, egal wie oft ich den Standort wechselte, war alles gut. Und laut, aber das erwähnte ich schon.
Heute rauschen die Ohren noch ein wenig, ich hab das erste Mal verschlafen (aber nicht so sehr, daß ich nicht mehr rechtzeitig die Bahn erwischt habe, aber zum rasieren hats nicht mehr gereicht) und die Knie schmerzen. So muss es sein.

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von Jens Scholz   direct link      5 Kommentare
 
.. jens scholz ..

personal news in undefinierter dringlichkeit, wichtigkeit oder thematik .. ein subjektives log als experiment, wie lange dinge, die wichtig erscheinen, es in wirklichkeit bleiben ..


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