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Mittwoch, November 30, 2005

Make it art
Roger Eberts Artikel hier geht grade durch alle Foren und die Gamergemeinde beweist ihm wahrscheinlich seine Theorie, daß Computerspiele Zeitverschwendung bzw. "inferior to film and literature" seien, indem sie ihn momentan mit infantilen Flames überhäufen.
Ich hatte den Artikel vorgestern gelesen und schnell wieder vergessen, weil er letztlich unwichtig ist: Ebert ist kein Spieler, sondern er liest gerne Bücher und schaut gerne Filme. Also kennt er die inspirierenden Eigenschaften von Literatur und Film, die von Games aber nicht. Wichtigeres las ich aus seiner Begründung nicht heraus:
I believe the nature of the medium prevents it from moving beyond craftsmanship to the stature of art. To my knowledge, no one in or out of the field has ever been able to cite a game worthy of comparison with the great dramatists, poets, filmmakers, novelists and composers.(...)
There is a structural reason for that: Video games by their nature require player choices, which is the opposite of the strategy of serious film and literature, which requires authorial control.
Im Prinzip ist er einfach nur Ahnungslos und glaubt, Computerspiele funktionieren immer noch wie Pong. Daher habe ich mich nicht mehr weiter darum gekümmert.
Inzwischen gibt es aber eine interessante Replik von Ron Gilbert. Der geht auf den Vorwurf, Games hätten keine Autoren bzw. keine Handlung, die von Autoren geprägt und kontrolliert wird, so ein:
I think games need and have Authorial Control. There has to be someone at the helm who is giving us their vision for the experience. Movies have a Director, Books have a Author, and Games have a Designer (...).
I don't think Roger has thought about this. He sees toys and doesn't see the person or people behind them and that is our fault (...).
During the debate about GTA, where was the designer? Why was he or she not speaking out, letting us know why they did things the way they did, defending their art? Did I miss it?
During the controversy surrounding Natural Born Killers, Oliver Stone was very vocal about the film and his vision behind it.
This is why the games industry needs more visibility to the people behind the games. It is this humanizing that will ultimately pull them into the realm of art.
Im Prinzip also sagt Gilbert zuerst das Offensichtliche: Natürlich haben Spiele Autoren, die Stil, Musik/Grafik, aber auch eine Handlung und eine Ethik bestimmen, nicht anders, als wie es Film oder Buchautoren tun. Aber, und hier kommt der interessante Teil: Die Autoren sind unsichtbar. Sie äußern sich nicht, sie erläutern ihre Ideen nicht, sie diskutieren nicht mit, wenn es doch eigentlich um ihre Werke geht.
Das werden wir also bis zum gegebenen Zeitpunkt im Hinterkopf behalten...
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Dialog beim Baby füttern
- "Mund auf. Hier kommt das Flugzeug!"
- "Was haben die Leute gesagt, als es noch keine Flugzeuge gab?"
- "Hier kommt die Eisenbahn?"
- "Und vor den Eisenbahnen?"
- "Hier kommt der Löffel."
- "Wie phantasielos."
Das waren fünf Sekunden, die in einer deutschen Fernsehserie auf drei Minuten ausgelegt worden wären.
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Lampenfieber
Eigentlich bringt mich ja nichts aus der Ruhe und man muß schon schwer Glück haben, um emotionale Ausraster jeglicher Richtung bei mir zu sehen. Es gibt aber trotzdem auch Situationen, die mich irre nervös machen. Seltsamerweise sind das aber nicht die üblichen, wie Theaterauftritte oder Meetings mit irgendwelchen wichtigen Geschäftspartnern, auch nicht Rendezvous oder das erste Zusammentreffen mit den Eltern der Freundin.
Es sind zwei klare Anlässe: Vorstellungsgespräche und Supermarktkassen. Ersteres dürfte wenig verwundern. Eventuell jemanden, der mich bei einem Vorstellungsgespräch erlebt hat, da die Nervosität sofort verflogen ist, sobald es losgeht - zum Glück schalte ich dann sofort um. Aber je länger ich vorher warten muß, desto größer ist der Wunsch, weit weg zu sein.
Daß mich Supermarktkassen aber auch stressen, finde ich selbst auch seltsam. Ist aber so. Ich kann da mein Hemd klitschnass schwitzen und checke ständig, ob das Geld reicht. Und wenn irgendwas ist - Papierrolle leer oder ein Lesefehler beim scannen - dann will ich nur noch raus. Komisch, weil ich normalerweise gerade dann völlig souverän bleiben kann, wenn die Kacke richtig am Dampfen ist und die Welt um mich herum in Panik verfällt.
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Dienstag, November 29, 2005

Lecker

kleiner Tomatensaft
einen Schluck Wodka
Pfeffer
Salz
ein Spritzer Tabasco
umrühren
gemütlich trinken

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"Winter"
nennt man das, wenns schneit und friert und auch mal irgendwelche Dinge wegen Schnee und Frost kaputt gehen. Und ich verstehe die Aufregung nicht, und schon gar nicht die Sprüche, daß solche Wetterverhältnisse irgendwie ungewöhnlich sind Ende November. Wenn man heute Fernsehen schaut, bekommt man das Gefühl vermittelt, wir lebenin einem Katastrophengebiet. Ich erinnere mich aber sehr gut an solches Wetter und zwar über Jahre hintereinander. Allerdings ist der Schnee damals länger liegengeblieben und nicht schon nach ein paar Tagen wieder verschwunden.
Ich erinnere mich aber auch an einen besonders kalten Winter, das muß so 1984 herum gewesen sein. Da wars bei uns in Lohr (Spessart) 25 Grad minus kalt. Wir wickelten uns den Schal um den Kopf und nach drei Mal atmen war er vor dem Mund eingefroren. Wir liefen auf dem Main mit Schlittschuhen. Klar gabs damals auch hier und dort mal Stromausfälle.
Ungewöhnlich ist also eigentlich erstens das Ausbleiben solcher völlig normaler Winter in letzter Zeit und zweitens, daß wir heute wesentlich abhängiger von der Stromversorgung sind. Und interessant ist auch, daß nur weils mal wieder einen normalen Winter gibt offenbar wurde, daß die Stromversorger ihre ordentlichen Gewinne der letzten Zeit nicht für eine stabile Infrastruktur nutzten - eventuell ist hier ja der Grund dafür zu suchen, warum man versucht, einen normalen mitteleuropäischen Winter zu etwas unerwartetem umzudeuten.
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Wer wissen möchte
warum deutsche Serien verstaubt, lahm und flach sind, sollte sich mal für zehn Minuten Gilmore Girls anschauen. Das ist überhaupt nicht mein Genre, aber sobald ich da reinzappe schau ichs mir bis zum Ende an, weil ich mich einfach über diese großartigen Dialoge (und die sind im Original wahrscheinlich noch viel besser) beömmeln kann.
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Verwunderung
Jetzt, wo ich auch son Handy hab, auf das der ganze Klingeltonmarkt abzielt, habe ich als allererstes festgestellt, daß man jedes Midifile, jedes Wavfile und jedes mp3-file, das man übers stinknormale USB-Kabel so wie auf jeden mp3-Player aufs Telefon läd, sofort als Klingelton benutzen kann.
Und das ist natürlich viel viel unkomplizierter und schneller als das über diese komischen Klingelton-Dienste zu machen und vor allem: Das kostet gar nichts.
Jetzt bin ich echt verwirrt, weil ich nicht glauben mag, daß unsere Jugend - von der ich eigentlich hohe Stücke halte - derart bescheuert ist, daß sie das nicht kapiert hat.
Okay, es muß jetzt nicht jeder hergehen und Soundclips aus DVDs aufnehmen und ordentlich zu bearbeiten, damit das Handy als Starbuck "Frag it!" brüllt, wenn eine SMS eintrifft. Aber die haben doch alle die "Bravohits x-undfuffzig"-CD, wo ihr Lieblingssong drauf ist. Den runterrippen und aufs Handy laden sollten die Kids doch wohl hinbekommen, oder nicht? Warum schmeißen die ihr Geld für derart offensichtlich unnötige Dienste raus?
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Montag, November 28, 2005

Kann das auch telefonieren?
So, jetzt ist es soweit. Ich habe mich lange gewehrt und bis heute nur Handys besessen, die einfach nur odentlich telefonieren und hin und wieder mal ne SMS versenden. Und Schluß, jetzt hab ich den Vertrag gewechselt und man wollte mir irnz son tolles neues Ding andrehen. Was anderes gäbs ja auch nicht mehr. Okay, hab ich gesagt, dann will ich was, was telefonieren und Datenaustausch per Bluetooth kann und ne ordentliche Kamera hat. Ich brauche ansonsten keinen Multimedia-Kram, keine Lightshow und nichts, was blöd aufklappt oder "slided" oder was weiss ich für unsinnige Bewegungen macht, die das Ding nur schneller kaputt machen als nötig.
Also hab ich jetzt son Sony Ericsson-Teil. Peinlich. Ausgerechnet Sony. Ich schäm mich ja auch. Aber ist so, das war das einzige vernünftige Telefon, das da war. Und es hat ne echt richtig geile 2 Megapixel-Kamera, die schonmal abends bessere Fotos macht als meine kleine Nikon.
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Schönhuber gestorben
Und es riecht schon ein wenig besser, weil einer weniger rumrennt, der Scheiße redet.
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Sonntag, November 27, 2005

Brummschädel
Aua. Kopf tut weh. Wetter wahrscheinlich. Hier ist es viel zu warm plötzlich, der schöne Schnee ist vorhin innerhalb einer Stunde weggeschmolzen. Bin sehr sauer darüber. Wetter ist ne blöde Kuh. So.
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Samstag, November 26, 2005

Zwei Bemerkungen zu Zeitschriften
erstens: Hoffentlich tut sich die EMMA-Redaktion den riesen Gefallen, nicht die plumpeste, offensichtlichste und damit blödeste aller Schlagzeilen aufs Titelblatt zu pappen und verkneift sich "Wir sind Kanzlerin". Oh.
zwotens: MAX 12/05, Seite 149. Du bist Deutschland als "Kapagne des Jahres" zu küren ist schon sehr mutig. Daß ein Spot "noch nie (..) so viele Menschen zeitgleich erreicht" hat stimmt sicher. Aber über "Binnen kürzester Zeit entwickelte sich vorallem im Internet eine lebhafte Diskussion über den Sinn der Aktion (...) 'Ziel erreicht' kommentieren die Verantwortlichen" mußte ich dann doch sehr lachen. Das Ziel der Millionen teuren Kampagne war eine Diskussion über deren Sinn? Da margetingschwafelt man sich den Scheiß aber ganz schön schön. Ich würde mal ohne große Angst vor einer Wette behaupten, daß sobald die Kohle alle und der Kram von den Sendern und Zeitungen verschwunden ist, das ganze Ding mal eben rein gar nichts bewirkt hat und zurecht schneller vergessen wird als jemand anderes "Ruck" sagen kann.
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The Masters of Uncool
Seit Beginn meiner beruflichen Verbindung mit dem Thema Internet Ende 1993 beobachte ich den Weg der Telekom und deren Auswurf T-Online. Interessant dabei ist, daß sie technisch immer etwas hinterher dackelte, am Ende aber mit viel Geldeinsatz immer wieder aufholen konnte. DSL zum Beispiel gab es schon Mitte der Neunziger, also zu den Zeiten, als Internet Provider noch Firmen waren, bei denen jeder Chef und jeder Mitarbeiter ziemlich genau wußte, wie das, was seine Firma machte, funktionierte (Damals konnte unsere Sekretärin sogar den Radiusserver resetten, wenn er sich aufgehangen hat).
Die Telekom bemühte sich gute vier Jahre verzweifelt bis erfolgreich, den Providern ihre Leitungen zu stören (technisch konnte eine ADSL-Leitung über einen superbilligen Telekom-Stromweg hergestellt werden. Etwas, was der Telekom damals gar nicht passte, denn die wollte zehnmal so teuer Standleitungen verkaufen). T-Online war gegenüber den Providerangeboten elend teuer und unglaublich langsam. Außerdem hielt man in den Neunzigern viel zu lange am teuer entwickelten Steuergeldgrab Datex-J/BTX fest, das typisch deutsch nach der Fertigstellung schon veraltet und ergonomisch völlig unbenutzbar war (ich sag nur *49#).
Worauf ich hinaus will: Das Image der Telekom war in den Gründerjahren des Internet derart schlecht - nämlich als arroganter und überteuerter Innovationsbremser, strotzend von technischer Inkompetenz - daß man auch gleich noch den Fehler drauf setzte, Jahre lang das Bild eines verstaubten, grau/rosa Beamtenstalles zu kommunizieren (der peinlich pseudohippe Robert T. Online mit Krawatte und Anzug anyone?) und der Internetgemeinde regelmäßig mit verklemmten Aktionen wie Abmahnungen von "T-"-Wörtern oder der Nutzung von Magenta zu beweisen, wie Ahnungslos man eigentlich immer noch in diesem Gebiet "Online" ist.
Mit anderen Worten: Die Marke ist so tot, da nutzt es auch nichts, sie in T-Com umzubenennen. Die T-Com rettet momentan lediglich die geerbte Masse des ehemals staatlichen Leitungsnetzes und daß sie den Arsch dort drauf hat. Aber man siehts doch überall. Sobald man die Chance hat, wechselt man dort weg. Nicht daß es bei Arcor und den anderen keine Probleme gäbe, im Gegenteil: Auch dort hat man in den Managementebenen keinen Schimmer mehr von dem, was man da eigentlich tut sondern bastelt "Produkte" mit möglichst undurchschaubaren Bedingungen nach BWL-Lehrbuch. Aber die sind eben eines nicht: Uncool. Verbrannt. Das Bild eines verklemmten Spießers mit Seitenscheitel und braunem Pollunder abgebend, der verzeifelt ruft "Ey, Freunde! Ich bin doch auch hip! Schaut mal, wie toll ich 'Geilomat!' sagen kann!".
Damals, Ende der Neunziger, versuchte man, eine "Communityplattform" (das war der damalige Hype) zu etablieren. Die strotzte nur so von Coolness und Style und Future und Gadgets. Die lief auch ne Weile ganz gut an, bis den ersten Nutzern auffiel, wer der Betreiber ist und schwupp, waren alle weg (z.B. beim damals tatsächlich hippen U-Boot). Jetzt stellt man dort die Weblogs ein. Und was meine obige Einschätzung bestätigt: Keinen interessierts, denn welcher normal tickende Internetbenutzer würde denn ausgerechnet bei denen ein Weblog einrichten? Mieser kanns ja nun wirklich nicht mehr laufen. Bin mal gespannt, wie sich "Musicload" entwickelt. Da macht man ja zumindest nicht den Fehler, allzu laut drauf hinzuweisen, von wems kommt, aber auch nicht, es zu verheimlichen.
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Haha
was für ein Kindergarten.Aber ein schönes Beispiel für die Selbstfindungskrise, in der ein paar Journalisten heutzutage stecken. So, jetzt wieder zu wichtigen Dingen wie meinem Mittagessen.
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Dress for the Bomb
Ich glaube, ich bin der Einzige, der von dem New Yorker Spot hellauf begeistert ist. Aber es ist so: Ich werde einfach sofort gut gelaunt, wenn ich mir ansehe, wie ein Haufen gackernder, dummer Proll-Yuppies in die Wüste gekarrt und dort fix zu Staub zerblasen werden. Sollte man sich überhaupt mal überlegen.
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Freitag, November 25, 2005

Irgendwie hatte man sichs ja denken können...
Neues Ziemlich Altes über diese komische Kampagne:

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Donnerstag, November 24, 2005

Hossa
schöna schnö
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Brian Singer
hat übrigens ein sehr lustiges Videoblog von den Dreharbeiten zu Superman Returns. Am interessantesten ist allerdings der Drehbesuch auf Peter Jacksons King Kong Set (Chapter 7, "The Call"). Jackson scheint massiv abgenommen zu haben, ich hab ihn kaum wiedererkannt.
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Mittwoch, November 23, 2005

A movie about Trusted Computing
Nicht nur wirklich schön, auch wirklich sehr erhellend. Anschauen bitte.
(via schmitzchen)
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Na dann mal Hallo im Internet
Nach drei Monaten funktioniert der Internetzugang meiner Eltern endlich. Arcor hat tatsächlich am Ende noch einen Router geschickt, der mal nicht kaputt war (und jetzt auch WLAN kann) und Mario hat das ganze heute fachgerecht eingerichtet und auch gleich für Mailadressen gesorgt. Dann kann ja jetzt nix mehr schiefgehen, bin gespannt, wann die ersten Viren wuchern.
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Dienstag, November 22, 2005

Supie

Der Teaser ist ganz nett. Vor allem wegen der schönen Originalfanfare aus dem Film von 1979. Allerdings ist das auch schon das Problem. Der ganze Film sieht auch genau so aus wie damals, nur mit aktuellen Effekten.
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Die Regierungsübergabe heute
hat mir überraschend gut gefallen. Vielleicht werde ich ja älter, aber mir fehlte in den letzten Jahren genau dieses sehr gesittete Bild, das die Politik heute abgegeben hat. Ich bin mit kaum etwas, wofür die kommende Regierung steht, inhaltlich einverstanden, aber wie man mit dem heutigen Tag umging war ein echter Lichtblick. Das ekelhafte Machogehabe der letzten Jahre war kaum sichtbar, stattdessen erkannte man eine sehr sachliche und fast demütige Souveränität. Sogar von Schröder. Mein Highlight war natürlich - wenig überraschend denke ich - Norbert Lammert. Wenn sein unkomplizierter und liebenswerter Umgang mit Politik mehr Schule machen würde, fände ich das großartig.
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Glückwunsch

Hau rein.
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Montag, November 21, 2005

Verbieten
ist ja immer die billigste Behandlung eines Problems. Allerdings kaum eine Lösung sondern normalerweise lediglich eine weitere Form der Ignoranz. Man kann dann sagen "Wir haben was getan" obwohl die einzige Leistung die gewesen ist, eine Tür in einem wandlosen Haus zu schließen. Ganz toll. Wenn so die Regierungsarbeit der kommenden vier Jahre aussieht, brauche ich keinen Politikteil mehr in der Zeitung.
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Ein paar Kaffee später
Toll, jetzt hab ich nicht nur kalte Füße, friere in der warmen Bude und schwebe vor Müdigkeit in der Gedankenwelt eines Weißbrots. Jetzt bin ich zusätzlich auch noch so nervös, daß ich keine zehn Minuten am Stück was lesen kann ohne jeden zweiten Satz nochmal von vorne anzufangen, nur weil er aus mehr als fünf Wörtern besteht.
Dann geb ich jetzt den Widerstand auf, krieche unter ne Decke und platziere mich vor der Glotze. Die Resthirnaktivität wird schon noch reichen, um den Daumen dazu zu bewegen, die Fernbedienung zu betätigen. Sieht ja keiner, wenn ich für diesen komplexen körperlichen Vorgang auf die Gesichtsmuskulatur verzichte und vor mich hin sabbere.
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Bläh!
Es ist kalt - korrigiere: mir ist kalt. Die Heizung ist aber an. Kalten Füßen scheint das aber egal zu sein. Außerdem ist es mir zu Dunkel. Und mein Hirn schaltet ständig auf Standby - wahrscheinlich weil es denkt, wenns kalt und dunkel ist, schlafe ich bestimmt noch. So wie jetzt. Erstmal einen Kaffee. Und danach einen Kaffee.
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Sonntag, November 20, 2005

Mal wieder unter Leuten
Sehr gemütliches Vereinstreffen in Osterode. Leider war ich nicht ganz so gut gelaunt, um das wirklich richtig zu genießen, aber es gab dennoch in nur kurzer Zeit viele gute Gespräche, einen zweiten Platz im Poetry Slam, gute Livemusik, Theater und eine angesichts der ellenlangen Tagesordnung straff erledigte Vollversammlung.
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Freitag, November 18, 2005

Telefon klingelt
- "Scholz?"
- ...
- "Hallo?"
- "Sie...haben...eine wichtige Nachricht...erhal"
- *klack*
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Es ist schon schwer, heutzutage gutes Personal zu bekommen
zumindest wenn man ein Telko ist. Ich habs allerdings gut, denn um Frankfurt herum gibt es derart viel Konkurrenz, daß die sich hier richtig anstrengen müssen. Wenns nicht klappt kann man ja sofort woanders hin.
Nicht so offenbar in der Gegend wo Karsten wohnt und meine Eltern. Da ist die Konkurrenzsituation wohl noch entspannt. Karsten kämpft mit der entnervenden Beamtigkeit der Telekom, die wir alle eigentlich nur noch aus den Achzigern kennen sollten. Meine Eltern befinden sich seit drei Monaten in einer Zeitschleife mit Arcor.
Zeitschleife insoweit, daß sie DSL haben wollten und Arcor ihnen ein defektes Modem nach dem anderen schickt. Was die Leitung angeht, ist alles klar. Da kommt ganz prima DSL durch, angeblich seit August (im März beauftragt). Nur kann man damit halt nichts anfangen, wenn das Modem kaputt ist. Das wurde gestern zum dritten Mal wieder zurückgeschickt. Erstens, weil es nicht das inzwischen per Hotline, Fax und bei der letzten Rücksendung beigelegtem Brief bestellte bessere (und etwas Geld kostende) Gerät war und zweitens, weils natürlich auch beim dritten Mal wieder kaputt war.
Arcor schickt meinen Eltern seit September brav Rechnungen, die sie brav nicht bezahlen, insoweit hat man ja Zeit. Nur die kostenpflichtige Hotline ohne jede Wirkung, die nervt inzwischen kolossal.
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Donnerstag, November 17, 2005

Nochmal Analytics
Ich habe alle meine Rechner inzwischen brav gegen Google/Urchin blockiert, insoweit muss ich auch nicht auf die Ausführung von Scripten verzichten. Aber ich möchte nochmal ein paar Worte dazu verlieren:
Google hat das wirklich ganz prima gemacht, ehrlich. Der Service ist tatsächlich richtig gut und es macht auch sicher irren Spaß, sich z.B. auf einer Weltkarte seine Besucherstatistik auswerten zu lassen (btw. etwas, was allerdings jeder Logfile-Analyzer auch kann). Der Einbau in die Seiten ist so easy wies nur geht und man bekommt damit tatsächlich für elend wenig Aufwand elend viel geschenkt. Dadurch ist der Reiz der ganzen Geschichte extrem hoch. Und zwar so hoch, daß man sich am liebsten selbst einreden möchte, daß man als kritischer Blogger hier nichts kritikwürdiges tut. Da lese ich dann Argumentationen wie beispielsweise
Wer sich darüber beklagt, dem muss ich leider hier an dieser Stelle die Augen öffnen: Es gibt nahezu keine Anonymität im Internet. Was kleine Blog-Berteiber aus Neugier machen, veranstalten 'die Großen' im großen Stil und bedienen sich dabei aller (sic!) zur Verfügung stehender Mittel, auch der unsauberen. Nichts, was ich über meine Statistiken erfahre und damit evtl. via Google Analytics bspw. Google bekannt gebe, wissen die nicht längst - da darf man sich einfach nichts vormachen.
Natürlich ist das nur die alte "Da kann ich als kleiner Mann eh nichts ändern/Die da oben machen doch eh, was sie wollen/Man kann die Welt nicht aufhalten..."-Leier, mit der seit je her die Menschen ihre Bequemlichkeit verteidigen und sich aus eventuellen Verantwortungen zu ziehen versuchen, natürlich ist man dem Internet nicht halb so sehr ausgeliefert, wie es diese Argumentation suggeriert. Und ich denke, gerade Blogger haben inzwischen bewiesen, daß es anders geht. Das aktuelle Beispiel ist Sony. Aber man muss ja irgendwie raus aus der Verantwortungsfalle - als Blogger schwierig, aber Google bietet ja viel und jeder hat seinen Preis.
Letzlich ist es aber auch so, daß ich keinem verbieten will oder Vorwürfe mache, wenn er das Urchin-Zeugs einbaut, man kann sich - wie vor allen anderen Trackern auch - ja einfachst dagegen schützen, wenn man nicht in die Google-Datenbank möchte und ich tauche dann halt bei Leuten, die ihre Statistiken bei Google anschauen, einfach nicht mehr auf.
Ich möchte aber schon mal festgestellt haben, daß sich seit ein paar Tagen eine Szene mit sehr hohen Ansprüchen an Kultur und Gesellschaft, die sich regelmäßig über das triebgesteuerte Konsumverhalten von Bild-Zeitungslesern und Big-Brother-Guckern amüsiert und beschwert, hier statt von Titten, Tratsch und großen Buchstaben ganz genauso wie die gern als merkbefreit kritisierte Masse von geekigen bunten Bildchen und lustigen Landkarten ganz sauber aufhypen und einlullen lässt. Das ist es, was mich in gewisser Weise ernüchtert, nicht das Tool oder daß man es benutzt.
So, und jetzt ist aber auch gut mit dem Thema. Es gibt tatsächlich wichtigeres und ich möchte nicht den Eindruck erwecken, daß ich hier einen Kreuzzug anzetteln will. Will ich nicht, das ist nur meine Meinung, die hab ich jetzt gesagt. Die muss auch niemand übernehmen, um auch weiterhin von mir gemocht oder gelesen zu werden.
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Au!
Au! *boing* Uh! *batsch*
*doing* Ah! Ouch! *bang* Au!
Aua! *boing* Uh! Ah! ...

(via lisa9)

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Mittwoch, November 16, 2005

Alte Kinder
Das kennt jeder aus der Kindergartenzeit: Wenn man sich erstmal so richtig in der Schmollecke festgefressen hat, scheint es manchmal einfacher zu sein, sich in der Rolle des Verfolgten zu suhlen. Es ist befriedigend gewesen, sich ungerecht behandelt zu fühlen und das Recht zu verspüren, mit Bauklötzchen auf jeden zu werfen, der sich ins Blickfeld traut, auch wenns der beste Kumpel ist. Dann gehört einfach jeder zu den Blödmännern und die darf man alles schimpfen und ungehemmt beleidigen, je doller desto besser.
Sowas passiert auch später noch so ziemlich jedem mal (mir jedenfalls), allerdings sollte das, wie früher als Kind auch, nur für eine gewisse Zeit ein Problem sein und sobald das Stammhirn seinen Rausch hinter sich hat, geht man zu den Kumpels und sagt "Au weia, war ich gestern mal mies drauf!".
Allerdings kann man auch hängen bleiben und sich derart reinsteigern, daß die Welt ungerecht bleibt und man die Leute, die einen mögen, weiterhin für riesen Arschlöcher hält und weiterhin in heiligem Zorn jedes Wort und jede Geste zum Angriff ummünzt, den zu beantworten wieder alle Mittel recht sind und dann wird wie früher geschimpft, das Wort im Mund verdreht, krakeelt und beleidigt und man fühlt sich stolz und mächtig, weil mans den Schweinen wieder gezeigt hat.
Nur - irgendwann ist man dann aber ziemlich alleine und die ehemaligen Freunde sind (bestenfalls) auf Abstand gegangen. Wenn man Glück hat, warten sie dann, bis man sich vielleicht doch irgendwann wieder einkriegt. Das kann aber - diese Erfahrung mache ich grade - durchaus Jahre dauern, in denen man sich dran gewöhnt, immer wieder unter einem Bauklotz wegzuducken. Und man kann seinerseits nicht mehr tun als nur noch die viele vertane Zeit zu bedauern, je länger das geht.
Ich möchte aber gerne mal wissen, wie es kommt, daß es immer mehr solche Leute gibt. Vielleicht, weil es nicht mehr so alltäglich ist, Kinder zu haben und beim Aufziehen zu lernen, solche Situationen konstruktiv anzugehen? Bleibt man dann vielleicht schneller mal im Kindergartenstadium hängen?
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HAHAHAHAAAAA!!!!
Das wird ja immer besser:
Da berichteten mehrere Medien unter Berufung auf einen finnischen Software-Spezialisten (F-Prot, nehme ich an), dass der Code des Kopierschutzprogrammes teilweise abgeschrieben sei, dass Sonymusic also mit dem Einsatz von XCP selbst das Urheberrecht verletze.
Was kommt als nächstes? Das wird ja langsam die größte Slapsticknummer seit Jahren. Ich seh die Playstation 3 schon ohne Ende floppen. Wer will denn schon ausprobieren, was die in ihr Blu Ray Format einbauen? Nachdem sie aus den Erfahrungen mit der Minidisc - das war dieses technisch brilliante Medium speziell für Musiker, das sie aber mit ihrer Software derart verkrüppelten, daß es keiner nutzen konnte - nichts gelernt haben und denselben Fehler mit der PSP wiederholt haben (Homebrew? Um Himmels willen!) und das technisch sicher großartige Teil somit unbrauchbar ist, wenn man nicht grade drauf steht, teure Filme auf wieder mal exklusiven Medien zu kaufen um sie nur auf Winzbildschirmen anzuschauen und nachdem sie nun dafür sorgten daß keiner mehr ihre CDs kaufen mag wäre es ein Wunder, sollte Sony sich für die PS3 zusammenreissen und vergessen, daß der Erfolg der PS2 dem Umstand geschuldet war, daß man deren CDs kopieren konnte.
(via nerdcore - der auch Google-Analytics eingebaut hat)
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Zur Verdeutlichung
Bei mir:
- "Oh, hi! Komm rein. Wer bist Du denn?" (Serverlog)
- "Und? Wo kommst Du denn grade her?" (Referrerlog)
- "Moment, ich ruf grad Google an und geb das durch." (Google-Analytics)

Bei Google:
- "He Heinz, der XYZ12 ist grade beim Scholz."
- "Ah ja? Der war heute auch schon beim Argh, beim Dahlmann und beim Ix."
- "Jep. und gestern hat er auf die Google-Ad von 'Blogger gegen Überwachung' geklickt."
- "Sowas. Wir sollten wohl mal sein Google-Ranking runtersetzen..."

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Google Analytics
Kurz angeschaut. Kurz getestet.
Cookies? Externe Scriptaufrufe? Igitt, all das unreine Zeug, das viele ohnehin blockieren (zu Recht) und für den eigenen Informationsbedarf völlig unnötig ist, also ist es sofort wieder rausgeflogen. Mit sowas will ich meine Besucher echt nicht nerven.
Mein eigenes Surfverhalten wird übrigens in keiner Google-Analyse auftauchen: Die Urchin-Cookies werden permanent geblockt und Scriptaufrufe in Blogs lehne ich normalerweise (jetzt besser grundsätzlich) auch ab, weil ich davon ausgehe, daß es auf einer Weblogseite irgendeinen Grund gibt, Cookies setzen oder Scriptobjekte ausführen zu lassen.
Das führte zuweilen schon dazu, daß ich Blogs, die mich längerfristig mit Scriptaufrufen nerven (bisher sind es vor allem solche mit diesem blöden Flickr Flash-Plugin gewesen, ich fürchte allerdings, dieser Google-Kram wird das in nullkommanix toppen), nach einer Weile aus dem Programm nehme.
Echt mal jetzt, Leute: Die eigene Neugier in Ehren, aber eine Szene, die so medienkritisch tut, wie die Blogosphäre, sollte sich hier vielleicht ausnahmsweise mal selbst an den eigenen Ansprüchen messen und wenn ich mir nur kurz überlege, ob es mir denn selbst so Recht ist, im Data Warehouse von Google derart detaillierte Profildaten abzugeben und ich meine Besucher genauso respektiere, wie ich respektiert werden möchte, ist eigentlich klar, daß man auf diesen Zug nicht auch noch aufspringen muß.
Baut doch die diversen üblichen Blogcounter ein, die analysieren genug und da seht ihr alles, was für euch interessant ist und was ich auch als Besucher bei euch rauszurücken bereit bin, ohne daß z.B. ein Cookie dafür sorgt, daß ein Dritter noch zusätzlich internetweit Clickpath-Auswertungen eurer Besucher abgreift.
Um das also klar zu stellen: Wer dieses Tool benutzt, darf damit gerne meine Darmflora gustatorisch analysieren.

Update: Irre. Ein oberflächlicher Stichproben-Versuch hat ergeben, daß ein gutes Viertel meiner Blog-Links da rechts diese Urchin-Scheiße schon eingebaut hat. Irgendwie ernüchternd...

Update 2: Ich habe mein host-File zum Adserver blocken upgedated (Anleitung hier). Wer möchte, kann seinen Rechner damit für Google-Analytics unsichtbar machen.

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Dienstag, November 15, 2005

Die letzten drei CDs, die ich mir gekauft habe
Kate Bushs Aerial (EMI) und die Soundtracks der Battlestar Galactica Miniserie und der Season 1 (La-La Land Records) sind natürlich Kopierschutzfrei und haben sich ganz brav für meinen mp3-Player rippen lassen.
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Wen wunderts denn
daß Sony-BMG seine Kunden für so potentiell kriminell hält, daß man dort glaubt, man hätte jedes Recht, seine Interessen gegenüber diesem Geschmeiß zu verteidigen - sogar indem man selbst einen Scheiß auf deren Rechte gibt und virulente Rootkits auf die Rechner von witzigerweise den ehrlichen CD-Käufern installiert? Ich lese da jetzt seit zwei Wochen die Berichte drüber und zucke mit den Achseln, weil das doch eigentlich nicht verwunderlich ist, daß die Jungs da so derart über die Stränge schlagen - die glauben, ihre Kunden sind Verbrecher, mit einem solchen Weltbild gibt es nun mal keinen Respekt und keine Grenze mehr. Da sind Menschen und Firmen nicht verschieden.
Ich habe jedenfalls schon seit drei Jahren keine BMG-Produkte mehr gekauft und werde da auch weiterhin drauf achten, daß mir von solchen Drecksäcken nichts ins Haus kommt.
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Wegweisend
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Montag, November 14, 2005

Moloch immer noch
Frau Nuf mit Stories vom Arbeitsamt...
"Was haben sie denn da für einen seltsamen Abschluss angegeben?"
"Diplom Betriebswirt."
"Das gibts doch gar nicht. Das ist kein Abschluss."
"Doch sogar ein relativ bekannter."
"Nein, schreiben sie bitte einen anerkannten Abschluss hin"
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Chinesische Karaokejungs
Die Jungs mit dem tollen Video von letztens sind offenbar Wiederholungstäter. Hier gibts gleich mal einen ganzen Haufen großartiger Interpretationen von "My Way" bis "Get Down".
von Jens Scholz   direct link      0 Kommentare
 

Leise Panik
Wenn dieser langweilige Madonna-Song mit dem Abba-Sample drin jetzt in die Heavy Rotation kommt muß ich echt aufpassen, daß ich das konsequent abschalte, sonst kann ich plötzlich "Gimme Gimme Gimme" nicht mehr hören. Was unter allen Umständen zu verhindern ist.
von Jens Scholz   direct link      0 Kommentare
 

Moloch noch
Das Thema hat mich noch nicht los - sieht vielleicht anders aus, sobald meine Steuererklärung im Briefkasten ist - und mich beschäftigt die Frage, warum das Gefühl von Angst und Beklemmung gegenüber Behörden und Amtsvorgängen zunimmt, obwohl man doch mit jedem Jahr mehr darüber weiß. Die Antwort, die ich fand ist die:
Sie nimmt zu, weil man immer mehr damit zu tun hat und weil man immer mehr Einblicke bekommt ("Ignorance is bliss!"). Den ersten Schub in diese Richtung bekommst Du, wenn Du zu Hause ausziehst, den nächsten zum Beispiel, wenn Du ein eigenes Auto hast. Dann gehts aber erst richtig los - und zwar sehr extrem - sobald Du Kinder hast. Wer da plötzlich alles mitzureden hat, wem Du da plötzlich ständig Informationen und Rechenschaften schuldest ist ungeheuerlich. Danach kommt die Frage nach der Altersversorgung - ein Dschungel, in dem man mit allen Tricks arbeitet, die Dich dazu bringen sollen, Anträge oder Bescheinigungen zu vergessen, ohne die Du dann zwar ordentlich gezahlt, aber nie etwas zurückbekommen wirst. Und eventuell will man auch noch selbständig arbeiten oder eine Firma gründen.
Ich fand Brazil immer schon einen genialen Film, aber erst jetzt begreife ich wirklich, was Terry Gilliams da visualisiert hat. Die Beklemmung gegenüber einer regelwütigen sterilen Maschinerie, die alles durchdringt und sich in alles einmischt. Und die dabei in ihrer beamtisch unpersönlichen Vorgehensweise lebensgefährlich werden kann. Es gibt nur wenig, was wirklich nachhaltig Existenzen vernichten kann. Die Bürokratie gehört ganz klar dazu.
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Sonntag, November 13, 2005

Moloch
Armin Maiwald, der von der Maus, erzählte grade bei Zimmer Frei was, wo ich mit zunehmendem Alter tatsächlich zunehmend genauso fühle. Er hat Angst vor Bürokratie. Ich auch, und ich glaube, daß seine Erklärung, warum man auch wirklich Angst vor Bürokratie haben kann, zutrifft: Bürokratie ist unangreifbar. Man kann noch soviel versuchen, richtig zu machen und ordentlich auszufüllen: Wenn man einmal in die Mühlen gerät, weil man in der Steuererklärung irgendeinen Fehler gemacht hat, weil man Arbeitslos ist, weil man in irgendeine Notlage gerät, weil man irgendeine Frist versäumt, dann ist man verloren. Und da entwickle ich tatsächlich auch Ängste. Eigentlich blöde, denn die können einem ja nicht wirklich körperlich schaden (noch nicht) und normalerweise regelt sich der Ärger irgendwie am Ende. Aber ich sitze Stunden vor den Steuerformularen und werde immer nervöser und nervöser weil ich keine Ahnung hab, ob die am Ende richtig ausgefüllt sind. Deswegen lasse ich so Zeug immer viel zu lange liegen und bekomme erst Recht Stress, weil irgendwann die Mahnungen einflattern. Was mich natürlich wieder nervöser macht.
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Nazivergleich der Woche
Finanzwissenschaftler Stefan Homburg macht sich zum Brötchen
Offenbar hat man in einem Land, das früher "Judensteuern" erhob, keine Hemmung mehr vor der Verwendung stigmatisierender Bezeichnungen.
bröckelt er und meint die Reichensteuer. Was er damit sagen will, ist mir unklar, er spricht ja nur über den Begriff, nicht über die Sache selbst. Findet er jetzt, man solte das anders nennen? Zum Beispiel "Erhöhung der privaten Einkommensteuer für besonders hohe Einkommen (über 250.000/500.000 Euro) (...) auf 45%"? Oder möchte er die Reichensteuer analog der Judensteuer sehen? Dann müßte man das aber ziemlich ändern, weil die Judensteuer im Prinzip eine eigenständige Schutzgeldzahlung war. Das auf Reiche übertragen wäre demnach eine zweckgebundene Sonderabgabe. Naja, könnte man ja machen, aber wäre das nicht etwas übertrieben?
(via andreas)
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Flacher atmen
für ein paar Wochen. Daß der Besuch der Autowerkstatt so teuer wurde durchkreuzte meine Pläne für ein ordentlich geführtes Konto zum Jahresende gründlich. War aber auch schlechtes Timing, das mußte ja ausgerechnet in derselben Woche sein, in der ich ein kaputtes Brillenglas ersetzen lasse, einen Palm kaufe, eine liegengelassene Rechnung bezahlt und ein paar Euro Schulden überwiesen habe.
Was halt jetzt ausfällt sind so Ideen, mal irgendwohin weg zu fliegen für ein paar Tage. Schade. Richtiger Urlaub wär eigentlich auch mal nötig gewesen.
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Wieder da
Das war richtig lustig, der Blogmarathon bei Uke. Die in den Zielvorgaben avisierte Quantität von 100 Einträgen in 24 Stunden haben wir mit gut 140 auch ordentlich überschritten. Dabei sind sogar erstaunlich viele interessante Themen (z.B. Warum World of Warcraft saugt) diskutiert worden, die ich aber leider nicht verlinken kann, weil Uke die Permalinks nicht blickt ich zu doof war, die Permalinks zu finden.
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Freitag, November 11, 2005

Ansonsten bin ich jetzt Ukkultathon mitmachen
kommt ma mit da rüber bitteschön.
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Hab jetzt son Palm
Ohne Anleitung das WLAN, Mail und Internetbrowserei eingerichtet. Entweder das Ding hat ne super Benutzerführung oder ich mach jetzt so lange Computerzeug, daß ich mit allem zurecht komme. Oder beides.
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Donnerstag, November 10, 2005

He! Guck mal! Hakenkreuze!

Viel mehr! Und viel größer! Gleich verklagen, da ist ein Tübinger Student ja harmlos gegen.
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Platzhalter reichen
Einträge, deren Langfassung man sich bitte selbst denken kann:
[Sex & the City ripoff gestern abend - 10 Minuten ausgehalten]
[Ganz schlecht fürs Konto: Zahnriemen mußte ausgetauscht werden]
[Friseur hat mich wieder ganz gut hinbekommen]
[Echt kalt geworden]
[Soziale Gerechtigkeit ist nicht "nett"]
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UKKULTATHON 05: QUANTITÄT ROCKT
Ich mach ja normal nicht so mit bei irgendwelchen Blogger-Aktionen wie zum Beispiel drüber sinnieren, wie privat mein Quellcode ist, wie der ADAC sein Linkranking erhöht oder ob Sonys ungelenker Promotionversuch bei Bloggern für sein upcoming B-Movie mit Exorzistenthema nun böse ist oder nicht (ihr seht allerdings, daß ich sowas durchaus mitbekomme).
Aber: Am Samstag mach ich mal mit bei was und erwarte darum, daß ihr da heute und morgen ankündigungsweise hin linkt. Und macht das ruhig auch wenn ihr das eigentlich doof oder völlig unwert findet und selber gar nicht lesen werdet, weil Blogger halten ja zusammen, die Blogosphäre ist eine Solidargemeinschaft, Blogger-Content ist wichtiger als Journalisten-Content yada yada ihr kennt diese ganzen Begründungen ja wahrscheinlich besser als ich, sucht euch eine aus.
Ach Scheiße, da is bestimmt Copyright drauf...
Jedenfalls wird bei Uke am Samstag, den 12.11. einen Tag lang gebloggt, was das Kleinhirn hergibt und davon ist garantiert nichts irgendwie Relevant. Aber hoffentlich lustig. Und wenn nicht, dann wenigstens viel. Weil Quantität rockt.
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Liebe Japaner: Tübingen ist nun Hakenkreuzfrei
Komische Überschrift, oder? Macht aber Sinn, wenn man mal schaut, was für lustige Dinge in Tübingen passieren. Da soll ein Geschichtsstudent, der auf einer Demo gegen rechte Burschenschaften festgenommen wurde, 200 Euro Strafe zahlen, weil er einen Button mit durchgestrichenem Hakenkreuz getragen hat. Begründung: Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.
Okay, soweit kann man ja noch sagen, daß solche Sachen passieren, wenn ein Beamter mal mit schlechter Laune ins Büro geht, aber daß in der Gerichtsverhandlung diese Sichtweise auch noch bestätigt wurde macht die Sache doch sehr peinlich - für Tübingen. "Auch zum Widerstand gegen Rechtsradikalismus sollen keine NS-Zeichen verwendet werden. Es soll verhindert werden, dass diese Symbole wieder in den politischen Alltag einziehen." lautet die Begründung. Und der Staatsanwalt wird zitiert: "Es geht nicht um Otto Normalverbraucher, sondern um den japanischen Touristen, der nach Tübingen kommt".
Echt jetzt. Irgendwann muß doch die Grenze der Dummheit erreicht sein.
(via Udo)
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Hinter Gitter mit denen!
Frankreich packt die Probleme dort an, wo sie entstehen:
Two bloggers have been detained by authorities in France on suspicion of encouraging people to take part in the Paris riots. A 16-year-old French teenager and an 18-year-old of Ghanaian nationality are being questioned by Paris prosecutors, according to reports. (...)
The pair have been placed under investigation, which is a step short of formal charges under French law, for "inciting harm to people and property over the internet".
Leute, die öffentlich schreiben, sind offenbar gefährlich. Anstatt daß man froh ist, mal ohne sich blaue Flecken zu holen einen direkten Einblick in die Gedanken der Leute zu erhalten, die man ansonsten so lange ignoriert hat, bis sie mit Gewalt auf sich aufmerksam machten.
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Teledings
Hab zwei Sender in meinem Kabel gefunden, die ich nicht ganz kapiere. Das Vierte und Tele Fünf: Die senden Filme und Serien, aber irgendwie in halb so hell, halb so farbig und dafür aber doppelt so unscharf wie jeder andere Sender. Heute fiel mir zusätzlich auf, daß man nun auch am Ton spart - jedenfalls schonmal an den Bässen so daß sich das so anhört, als käme die Tonspur übers Telefon. Dabei sind das meistens Filme aus den Achtzigern, die auch oft genug in den anderen Sendern laufen, dort aber mit sauberer Auflösung, hell und bunt genug und akustisch unter Nutzung der vorhandenen Frequenzbereiche. Warum diese zwei neuen Sender auf diese Weise darum kämpfen, von mir ans Ende der Fernbedienungsbelegung verschoben zu werden verstehe ich nicht. Aber was solls, tu ich ihnen den Gefallen.
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Mittwoch, November 09, 2005

Gute neue Zeitschriften
Heute im Bahnhofs-Zeitungsladen mal geschaut, was es so neues gibt. Lustig, da gibts (schon wieder mal) ein neues Girlie-Magazin. Mit dem Anreißer "Oralsex - so gehts!" auf der Titelseite. Jaha! Prima! Die wichtigen Themen also, die die Mädels dringend beherrschen sollten.
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Werbeguckung
MacDonalds: Blöd, der Spot mit Ballack war besser.
Irgendein Dating-Service: Strunzblöd. Schöne Menschen spielen einsame Menschen. Was freilich nicht funktioniert - die brauchen doch keinen Dating-Service.
Telekom: Ich will so ein Handy. Auch wenn ich weiß, daß es nicht möglich ist, damit während einer Pinkelpause der Nerdfreundin mit diesem Winzding zwei Konzertkarten zu kaufen. Oder daß diese Frau die Freundin von dem Nerd ist. Ach, der ganze Spot ist doch echt so Scheiße.
Musicload: Keiner der bisherigen gezwungen komisch sein sollenden Spots zum Fremdschämen. Einfach klare Werbung für das neue a-ha Album für 9.95. a-ha interessiert mich nicht, fühle mich aber endlich mal nicht von denen für völlig Doof gehalten.
Autowerbung: Langweilig as usual.
Premiere: Lockt mit Potter. Die letzten vier Sekunden sind fast lustig.
Red Bull: Blöd wie immer.
1&1: Blöd und nervig laut.
Noch ein Auto: Blöd.
Dann zwei blöde Spots, wo ich schon eine Sekunde danach nicht mehr weiß, wofür die eigentlich werben. Oder mein Ignoranzmodus für Werbung läßt sich nicht mehr unterdrücken.

Am Ende kommt dann ein Kinotip oder Musiktip, der diesen Namen nicht verdient, da von einem "Tip" für einen ohnehin überhypten Bestseller oder Blockbuster ja nicht die Rede sein kann.
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Dienstag, November 08, 2005

Jetzt hier aber,
die Idee ist echt so gut. Und hahaha, das muß ich nachher noch aufschreiben, hoffentlich vergesse ich das nicht. Auweia, sind wir grade kreativ. Und- wie immer bei sowas - ich kann mir nichts davon merken. Außer die geschmacklich etwas entglittene Unterhaltung über diese Gentechnikfima, die ausgerechnet irgendso einen völlig fiesen SciFi-Bösewicht-Namen trägt, daß wir uns überlegt haben, daß das ja so wäre wie wenn man sich als Pharmafirma "Shub Nigurath Narcotics" oder "Mengele Inc., Argentina" nennen würde. Aber so ist das halt. Nur Blödsinn bleibt hängen.
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Montag, November 07, 2005

Uke auf Besuch
Sehr nett den Tag verbracht mit Brainstormen, leckerst Kochen, endlich mal "Team America" schauen und jede Menge tolle Sachen planen. Das wird so großartig, das sag ich euch. Aber noch nicht jetzt.
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Sonntag, November 06, 2005

Herrn Töpfers Tonspur
hab ich mir heute mal in Ruhe angehört. Der ist nicht mehr von John Williams, sondern von Patrick Doyle. Ein Umstand, den ich sehr begrüße. Nichts gegen Williams, aber schon beim Azkaban-Film war seine Musik nicht mehr sehr passend und wirkte an einigem Stellen anachronistisch, da man sich sehr von der Märchenoptik der zwei Vorgänger fortbewegte. Doyle ist allerdings eine interessante Wahl, ich mag seinen Score von Henry V sehr, aber mit mehr als seinen paar Shakespearefilm-Scores hat er sich ja noch nicht wirklich einen Namen machen können (und Indochine war elend langweilig). Wobei ich dennoch froh war, seinen Namen im Cast zu lesen. Man hätte ja auch einen dieser typischen Brachialmusiker wie Ottman oder Shearmur nehmen können, bei denen ein riesen Orchester immer nur auf den selben sechs Tönen hoch und runtervierteln darf, massiv gestört von der Pauke auf der eins und drei. Aber offenbar wird der erfreuliche Weg fortgesetzt, die Potterverfilmungen immer weniger Amerikanisch undimmer mehr Englisch zu gestalten.
Jedenfalls: Den Potter hat Doyle klasse hinbekommen. Düster, auch mal laut, immer melodisch und tragisch, sehr englisch und letzteres heißt vor allem: Nie kitschig, selbst die Liebesszene bekommt nur eine kleine Prise Dur ab. Eine sehr nette Abwechslung sind die drei rockigen Stücke am Ende. Eins (This is the Night) zwar zum sofort Wegskippen, aber der wahrscheinliche Abspannsong "Magic Works" ist klar auf Angesagt getrimmt und hört sich wie eine Inkognitoarbeit von Coldplay oder Snow Patrol an. Gefällt mir aber. Unstrittig schick ist aber "Do The Hippogriff". Irgendwie erinnert mich das Ding an Billy Idols beste Tage - herrlich lautes und trashiges Gittarrengeschrammel mit fettem Rotz vorgetragen. Ist das eventuell sogar Franz Ferdinand??? Haben grade herausgefunden, daß die drei Songs von Jarvis Cocker sind, und von Cocker, Jonny Greenwood, Phil Selway, Steve Claydon und Jason Buckle eingespielt wurden. Und die haben alle auch einen Auftritt im Film. Ich freu mich schon.
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Tach Gesellschaft
nur ein gut gemeinter Tip. Schaut mal kurz von euren Kontoauszügen hoch und dann nach links. Weiter links. Ja, da in Frankreich. Genau, diese "Krawallnächte" meine ich. Das sind nicht etwa irgendwelche spinnerte Chaoten, die auf Stunk aus sind, auch wenns in den Nachrichten so rüber kommt. Das sind die Leute in Frankeich, von denen Du, Gesellschaft, meinst, daß du sie links liegen lassen kannst. Vielleicht ist das ja der Grund, warum bei weitem nicht so umfassend und breit informiert wird wie über irgendwelche weit entfernte Hurricanes. Aber wegschauen, Gesellschaft, hat noch nie geholfen. Wegschauen hat in Frankeich genau zu dem geführt, was dort gerade passiert.
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Samstag, November 05, 2005

Schwere Beine
Sehr schön, nach drei Stunden Eislaufen mal wieder diesen ganz typischen Muskelkater in den Beinen zu spüren. Samstag vormittags ist die Eishalle fast leer, mal sehen ob das hinhaut, mich hier wieder regelmäßig zu betätigen. Ab nächster Woche ist wohl auch der Schnellaufring fertiggefroren. Und die Kids fahren inzwischen gut genug, um nicht ständig um sie herumlungern zu müssen.
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Freitag, November 04, 2005

Wenn der Zweite Weltkrieg
als Online-Strategie Game ausgetragen worden wäre, könnte das Chatprotokoll wohl ungefähr so ausgesehen haben.
(...)
Hitler[AoE]: u guys are fockin gay
Hitler[AoE]: ur never getting in my city
*Hitler[AoE] has been eliminated.*
benny~tow: OMG u noob you killed yourself
Eisenhower: ROFLOLOLOL
Stalin: OMG LMAO!
Hitler[AoE]: WTF i didnt click there omg this game blows
*Hitler[AoE] has left the game*
paTTon: hahahhah
T0J0: WTF my teammates are n00bs
(via thomas)
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Die Geschichte von dem Herr Paulsen seine Mutter
ist herzallerliebst. Aber richtig gelacht habe ich über das Zitat eines Schwäbischen Hausbesetzers:
wenn Du jetz naus gosch, no net renne, koi Panik, dia Wasserwerfer sin viel langsamer wie du.
Ich weiß nicht, ob das so lustig ist für Leute, die in den Achzigern nicht mitbekommen haben, daß die autonome Szene - ob in Hamburg, Berlin oder Wackersdorf oder an sonst irgendwelchen Orten, wo es zu Schlachten mit der Polizei kam - fest in Schwäbischer Hand war.
Das war vorher noch anders, bei den Protesten gegen die Startbahn West hörte man vor allem das Hessische Idiom. Aber daß ab Mitte der Achtziger vor allem die Berliner Hausbesetzerszene eine rein Schwäbische Veranstaltung gewesen ist, kann ich bestätigen. Allerdings von der Seite her, daß ich damals in Pforzheim wohnte und damals wirklich jeder ab einem bestimmten Grad der Politisierung "no Berlin naus" ziehen wollte.
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Google Referrer
sofi scholz der film - Ähm. Ich denke mal, eigentlich war das da gemeint.
oliver pocher nude - Ist ein echter Dauerbrenner. So wie "kotzende Frauen". Ich erkenne da einen Zusammenhang.
Ich bin langweilig - und ich bin mit dieser Suchanfrage Nummer eins :-b
scholz - Tja. Immer noch Nummer eins, Freunde. Auch wenn ihr inzwischen auch schon auf den Trick mit dem Title-Tag gekommen seid.
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Donnerstag, November 03, 2005

Aufgeheitert
Wenn man Lost mit Weird Al Yancovics Polkaversion der Bohemian Rhapsody kreuzt kommt das hier raus: Die Lost Rhapsody.
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Still grumpy?
You bet!
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Mittwoch, November 02, 2005

Was ich gar nicht leiden kann
ist, daß es offenbar noch immer viel zu leicht ist, meine Loyalität auszunutzen. Dabei stört mich nicht, daß viele Dinge für mich selbstverständlich sind, für die ich ungekehrterweise lange diskutieren muss und dann hinterher das Gefühl vermittelt bekomme, daß ich diesen Riesengefallen nie wieder gut machen können werde.
Was mich richtig auf die Palme bringen kann ist, wenn man mir vorwirft, ich würde mir überhaupt keine Gedanken über andere (meinen natürlich: alleine über sie) machen. Fuck, ich wünschte, ich würde mal ernsthaft damit anfangen, mir Gedanken um mich zu machen, aber ich komme einfach nicht dazu, weil ich ständig für andere unterwegs bin.
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Episode 3
Ja, klar hab ich mir die DVD am Erscheinungstag in einem der GiG-Shops für 16 Euro ungrade besorgt. Dann hab ichs jetzt hinter mir. Finito und Schluß, ich bin endlich clean, es gibt ja nicht mehr zu Kaufen und neue Filme auch nie wieder. Jetzt kann ich mein Geld endlich wieder sinnvoll ausgeben.
(Obwohl, es gibt ja noch die beiden mäßigen Clone Wars Trickfilme, die ziemlich schlimmen Ewoks-Filme, die undiskutabel grausigen Ewoks-Trickfilme, die noch viel übleren Droids, aber auch interessante Games wie SW Battlefront 2, meinen Galaxies Account...)
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Dienstag, November 01, 2005

Wie unschlimm
das ja alles eigentlich ist, schreibt Frau Gaschke in einem Zeit-Kommentar:
Ein Drama für die SPD, ein Problem gar für Deutschland? Nicht wirklich. Sondern nur der letzte Trotzanfall einer sozialdemokratischen Generation, die seit 30 Jahren Politik unter dem Motto "nach mir die Sintflut" macht. Nun kommt die Flut, und sie wird vielleicht nicht nur Müntefering hinwegspülen - und weder der SPD noch dem Land muss das schaden.
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Geklimper
nicht mein KlavierIch habe mich grade sehr über Frau Lisaneuns Klavierlehrergeschichte amüsiert. Dabei ist mir eingefallen, daß ich ja vor ein paar Tagen mal meine eigene Überei aufgenommen habe. Ganz billig in Mono und mit nem für Klavier völlig ungeeignetem Gesang-Mikrofon, das auf dem Boden lag - das Rauschen hab ich aber rausgenommen, dadurch wirds aber noch flacher. Dies und den Umstand daß mein Klavier eigentlich generalüberholt gehört, muß man entschuldigen, wenn man sich das anhört.
Was ich damit aber mal zeigen will ist, wie ich so übe und wie ich mir selbst in den letzten drei Jahren meine Klavierspielerei (zumindest für mich) spürbar verbessern konnte: Ich schnappe mir eine kurze Melodie (in diesem Fall ist es das Zweikampf-Thema aus Episode 3 - man hörts kurz am Anfang) und fange mal an zu klimpern. Nach einer Weile verselbständigt sich das alles und ich gebe meinen Fingern eigentlich nur noch die grobe Richtung vor, der Rest passiert dann von alleine - das Nette daran ist, daß man so ganz automatisch besser wird, ohne daß man drüber nachdenken muss, was man da macht, weil man ja nur so gut spielt, wie man gerade ist. Man pusht sich dabei an sein Limit und beim nächsten Mal ist es schon ein Stück weiter.
Vorteil: Eine irre Lernkurve. Nachteil: Man kann ein einmal gespieltes Stück nicht nochmal genau nachspielen.
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Glashaus und Steine
Das sei schon bedauerlich, "dass der Ehrgeiz Einzelner vor der Verantwortung für das Ganze rangiert."
Hab ich das gestern tatsächlich gehört? Aus Gerhard Schröders Mund? Der Gerhard Schröder, der Abstimmungen durchzudrücken pflegte, indem er tatsächlich demokratische Entscheidungen der einzelnen Parteimitglieder regelmäßig dadurch verhinderte, daß er an eine Sachfrage seine Rücktrittsdrohung hängte? Der "Basta"-Schröder?
Müntefering ist mir ja nicht unsympathisch, aber er hat geschmissen. Hätte er nicht tun müssen, er hätte ja auch einfach akzeptieren können, daß die Mehrheit seinen Wunschkandidaten halt nicht wollte. War doch vorher schon offensichtlich. Und jetzt ist es lustig zu beobachten, wie alle Angst bekommen, daß die SPD wieder links wird. Außer die Wähler wahrscheinlich, die haben ja letztens statt SPD die Linkspartei wählen müssen, weil die das "links" ja wenigstens im Namen tragen.
Und wenn Stoiber jetzt deswegen doch in Bayern bleibt (die Logik kapiere ich allerdings gar nicht), dann hat das ganze Hickhack auf jeden Fall mindestens eine sehr erfreuliche Konsequenz.
Ach ja. Selbst wenn der Vorwurf an Frau Nahles, Macht um jeden Preis anstreben zu wollen, stimmen sollte: Dann hat sie halt gut zugesehen.
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Wer ist hier Irre...
Was für eine schräge Story, da bei Udo. Eine etwas gestörte Mutter läßt nach ihrer Tochter wegen Suizidgefahr per Polizei fahnden. Okay, seltsame Leute in der Familie dürfte jeder haben, dessen Verwandtenkreis eine bestimmte Größe überschreitet. Das ist nicht das, was ich so gruselig finde an dem Fall. Was man sich mal reintun muß ist das Verhalten der Ordnungskräfte und Ärzte.
Es genügt ein Anruf bei der Polizei, um jemanden festnehmen und in die Psychiatrie bringen zu lassen. Es reicht völlig, wenn man sich als besorgter Angehöriger ausgibt und behauptet, die Person wolle sich das Leben nehmen.(...)
Folge: zwangsweise Unterbringung - für eine Woche. Mit welcher Nonchalance die Notwendigkeit einer staatlichen Freiheitsentziehung gerechtfertigt wird, also ein brutaler Eingriff in eins der wichtigsten Grundrechte, das hat mich wirklich umgehauen.(...)
Da wird einem Angst und Bange, auch wenns am Ende gut ausgegangen ist - aber eben leider nur, weil der Anwalt gut war. Als Betroffener in einer solchen Situation Ernst genommen zu werden dürfte unmöglich sein.
Teil 1 ist hier und Teil 2 dort.
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personal news in undefinierter dringlichkeit, wichtigkeit oder thematik .. ein subjektives log als experiment, wie lange dinge, die wichtig erscheinen, es in wirklichkeit bleiben ..


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