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Montag, Juni 30, 2003

Neue Bilder
Naja, eigentlich alte Bilder. Eine Zeichnung und zwei Fotos. Einmal in wesentlich besserer Qualität das Edinburgh-Foto von gestern und noch eines von 1988 in Warschau. Kein Wunder, dass man sich dort so gut verlieben kann.
von Jens Scholz   direct link      0 Kommentare
 

Berlin Nachklapp
Thomas hat ein paar Bilder von unserem Berlinausflug vor zwei Wochen rausgerückt. Die meisten sind zwar entstanden, bevor ich dazugestossen bin, aber ein paar Bilder vom Frühstück vor dem Rückflug sind immerhin auch dabei. Das Dante-Mädel hats ihm angetan.
von Jens Scholz   direct link      0 Kommentare
 

All your T are belong to us!
Die Telekom will das Monopol auf den Buchstaben "T" - und verklagt einen kleinen Multimedia-Dienstleister. Die Telekom sieht eine hohe Verwechslungsgefahr, aufgrund der Verwendung des Buchstabens "T" in beiden Logos, des ähnlichen Farbauftritts, und auch die angebotenen Dienstleistungen des Berliner Multimedia- und Software-Entwicklers seien "nahezu identisch"...
(via swr)
von Jens Scholz   direct link      0 Kommentare
 

Sonntag, Juni 29, 2003

Edinburgh 90

The city streets are wet again with rain
But I'm walkin' just the same
Skies turn to the usual grey
When you turn to face the day
And love don't show up in the pavement cracks
All my water colours fade to black
I'm goin' nowhere and I'm ten steps back
All my dreams have fallen flat

Love don't show in the pavement cracks
There will be no turning back
(Annie Lennox - Pavement Cracks)

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Victoria Woodhull
Sie war eine Hellseherin, Wunderheilerin und Kurtisane.
Sie war die erste Frau, die an der Wall Street eine Broker-Firma gründete.
Sie war eine Anhängerin der Freien Liebe.
Und sie wollte Präsidentin von Amerika werden.
Im Jahr 1872.
von Jens Scholz   direct link      0 Kommentare
 

Über Labyrinthe
und den Unterschied derselben zu Irrgärten sowie jede Menge mehr dazu von roland. Eine ganz prima Zusammenfassung und jede Menge klasse Links. Sauber!
von Jens Scholz   direct link      0 Kommentare
 

Friday Five (noch vor Montag)
1. How are you planning to spend the summer?
Keinen Schimmer. Ich hab drei Wochen Zwangsurlaub wegen Sommerferien der Kinder. Da werde ich mit den beiden wahrscheinlich in die Rhön fahren und Verwandschaft heimsuchen.

2. What was your first summer job?
In einer Schmuckfabrik arbeiten. Anhänger einhängen, Kataloge einsortieren, später auch Colliers löten und all sowas. War eher öde. Damals erkannte ich meine Aversion gegen sich wiederholende Arbeitsvorgänge.

3. If you could go anywhere this summer, where would you go?
New York. Es gibt nicht viele verpasste Gelegenheiten in meinem Leben, aber vor zwei Jahren im April wollten wir nach Marokko, was wegen der schlechten Flugmöglichkeiten nicht klappte. Wir waren stattdessen in Andalusien, was auch sehr schön war, ich hatte allerdings auch mal Richtung New York geschaut und festgestellt, dass die Flugauslastung geradezu danach geschrien hat, mitzukommen. Die Stimmung war leider Richtung Marokko festgelegt und da passte New York leider nicht so ins Bild - da haben wirs gelassen. Ein halbes Jahr später gabs die Hauptattraktion nicht mehr und ich dachte, Mist, da hätte ich wohl aufs Schicksal hören sollen...

4. What was your worst vacation ever?
Gomera. Wir hatten eigentlich kein Geld, Astrid wollte aber unbedingt eine Woche weg. War also erstmal ganz prima, irgendwo zu sein und ständig aufzupassen, dass man kein Geld ausgibt. Letzlich war das aber das kleinste Problem. Joshua war eineinhalb Jahre alt hatte plötzlich Durchfall und kotzte drei Tage lang ununterbrochen. Das Wetter war nach zwei Sonnentagen nur noch Scheisse: Regen und Sturm. Die dort in Massen lebenden Althippies sind derartig verspiessert und voller Vorurteile gegen die Einheimischen, dass ich mich ständig über diese arroganten Arschlöcher ärgerte. Beispiel: "Was? Ihr wollt zu einem hiesigen Arzt mit dem Kind? Der verschreibt doch bloss Antibiotika". Wir waren bei der Ärztin am Ort. Sie verschrieb schwarzen Tee, Tropfen gegen Brechreiz Elektrolyten-Saft und eine Diät aus Kraftbrühe und Weissbrot. Und um die Magensäure wiederherzustellen meinte sie, wir könnten Sprite "still" schütteln. Letzteres war für besagte Althippies dann wiederum das Zeichen wie zurückgeblieben Spanischen Ärzte sind ("Was? Dem Kind dieses Zuckerzeug geben?"). Ich fahre nie wieder irgendwohin, wo ich "alternativ" auch nur rieche.

5. What was your best vacation ever?
WIr hatten ein paar wirklich schöne Reisen, die alle für sich wunderbar waren. Schottland zum Beispiel. Oder Warschau und die masurischen Seen 1988 und 89, also die erste noch voll im Ostblock, ein Jahr später dann schon mitten in der Perestroika. Die wirklich beste Reise dürfte aber ein Monat naher Osten gewesen sein. Nachdem wir im Jahr zuvor in vier Wochen Ägypten - wegen des damaligen ersten Golfkrieges nahezu alleine - durchreist hatten trauten wir uns dann an Syrien und Jordanien. Fast keine Touristen, nicht einmal in Petra, wo wir zwei Tage aus dem Staunen nicht mehr rausgekommen sind. Wir waren in Aqaba, im Wadi Rum, in Amman, am toten Meer und haben in Syrien riesige Kreuzfahrerburgen und idyllische kleine Orte genauso wie moderne Städte (wie Damaskus) besichtigt. Wir haben jede Menge Menschen kennengelernt. Die witzigste Episode war wohl, als wir in Amman in einem irakischen Hotel übernachtet haben und ein amerikanischer Mitreisender völlig panisch wurde, als er bemerkte, dass auch die meisten Gäste Iraker waren. Am Abend war er verschwunden. Am anderen Morgen aber war er wieder da und erzählte völlig gerührt, dass die Irakis ihn tatsächlich angesprochen hatten und ihn dann die ganze Nacht durch Amman schleppten, um ihm zu beweisen, wie gastfreundlich sie sind. Hm. Ich glaube, ich muss mal ein paar Fotos hier rein stellen.
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Samstag, Juni 28, 2003

Return of the King

Das ist ein Poster!
(via anke)

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Freitag, Juni 27, 2003

Gollums Acceptance Speech
Für alle, die's verpasst haben oder nochmal sehen wollen. Ich vermute, das gibt ein Easteregg auf der nächsten Special Edition. Da war ja in der ersten Special Edition letztes Jahr auch schon die MTV-Verarsche auf die Krisensitzung in Elronds Haus versteckt.
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Mittwoch, Juni 25, 2003

Comments gefixt
Die haben die Länge der BlogItemID geändert, dadurch wurde die Anzahl der Kommentare nicht mehr gezählt. Jetzt tuts aber wieder. Ich hab mich schon gewundert, dass es scheinbar gar keine Reaktion auf die Antisemitismus-Aufsätze gab...
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Der Matrix-Rap
Wenn die Matrix ein Rap-Video wäre, dann würde es auf jeden Fall so aussehen und sich so anhören wie es hier ganz fabelhaft ausgeführt ist.
(...) neo, you a playa, you the pimp of the matrix.
your girl's fine, dressin' like a dominatrix --
haxor skillz and stiletto heels,
give trinity props, you know she keepin' it real. (...)
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Dienstag, Juni 24, 2003

Die Teenies
Zickenkrieg bei Roland. Das würde Uke sicher auch mal gefallen.
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Montag, Juni 23, 2003

Antisemitismus II: Polarisierung - die Welt von Gut und Böse
Antisemitismus, wie jede Diskriminierung, hat eine Abgrenzungsfunktion durch die Nutzung von Klischeebildern und soll die so diskriminierte Partei aus der gesellschaftlichen Norm drängen (Das gilt auch für Normen, die nicht allgemeingültig sind: Dämonisiert wird auch in Sub- und Individualkulturen). Das hatte ich vor ein paar Tagen schon erklärt, aber ich möchte ein wenig näher darauf eingehen.
Vorurteile und Diskriminierung zielen auf ein ganz bestimmtes, neurotisch vereinfachtes Weltbild hin: die polare Weltsicht. Ein Denken in polaren Gegensätzen, eine absolute, grundsätzliche Unterscheidung in "uns" und "die" ist immer gefährlich, ich will hier am Beispiel des Antisemitismus zeigen, warum.
Ersteinmal ein sprachwissenschaftlicher Schnellkurs: Die Sprache des Antisemitismus arbeitet seit jeher mit Antonymen, Das sind Wort-Gegenwort-Paare, die eine polare Werttrennung erzeugt und so eine sprachliche Schwarz-Weiss-Sicht zwangsläufig macht, wenn man sie benutzt. Der Antisemitismus benutzt solche Antonyme schon lange. Auch hier sind die Christlichen Schriftsteller historisch führend darin, das Gegensatzpaar Christen und Juden durch Wort-Gegenwort-Paare zu erklären: Georg Nigrinus (1570) schrieb, die Juden würden stets "Gutes mit Bösem, Liebe mit Hass" vergelten, Phillip v. Allendorf verfasste 1606 eine Schmähschrift namens "Der Jüden Badstub", die Charaktereigenschaften entsprechend aufteilte ("Leugt schon der Jüd/ der Christ redt wahr ...) und so weiter. Im 19 Jhd. war diese polare Typisierung nicht mehr nur auf religionsspezifische Charaktereigenschaften beschränkt.
Heinrich Marcard schrieb 1843 in "Die Germanen" (S.40): "Dem jugendlich frischen, graden, jeder Begeisterung und der allgemeinen Menschlichkeit offnen germanischen Stamm konnte das verlebte, verschlossene, kalt berechnende und doch unruhige (...) Wesen des Juden nicht zusagen". Keine hundert Jahre später war die Polarisierung in der Gesellschaft so eindeutig, dass man nicht mehr prosaisch verkleiden musste, was man unterdie Leute bringen wollte. Der Stürmer (Nr. 2, 1937) druckte einfach eine Liste mit Gegensätzen unter der Überschrift "Zweierlei Rassen - Zweierlei Eigenschaften" ab, in der eigentlich ganz allgemeine positive und negative menschliche Charaktereigenschaften zwischen Ariern und Juden aufgeteilt wurden (Genügsamkeit - Profitgier, Sparsamkeit - Protzentum [der Autor gibt sich gar nicht erst die Mühe, zu verscheiern, dass sich diese Paare direkt hintereinander völlig widersprechen - J.], Ehrlichkeit - Betrügerei, Fleiss - Raffsucht, usw..).
Wozu macht man das? Ganz einfach: Es ist die Vorarbeit dafür, dass man irgendwann nicht mehr ständig negative Charaktereigenschaften aufzählen musste, um Juden diffamierend zu beschreiben, sondern man konnte dann den Begriff einfach durch das Wort ersetzen, dass die Auszugrenzende Gruppierung beschrieb. Es gab dann das Judengehirn, die Judengeschäfte, den Judenarzt usw. Die Gegengruppe war ab diesem Zeitpunkt sprachlich und gesellschaftlich abgespalten: Es gab den Menschen und den Unmenschen. Den Deutschen und den Juden. Diese polare Weltaufteilung ist, da sie eigentlich auf eine künstliche Trennung von völlig allgemeinen und weder mit Religions- und Landeszugehörigkeit zu verbindenden normalen menschlichen Eigenschaften aufbaute, natürlich absolut unsinnig, aber sie bot den Menschen leider etwas, was sie gerade in Krisenzeiten gerne haben: Eine einfache Welt, unterteilt in uns als Gute und die als Böse.
Kein Wunder, dass Antonyme auch heutzutage wieder stark - zu allem Übel auch noch vor allem in der Mediensprache - vertreten sind, so dass die Bereitschaft, das entsprechende Denkschema unbemerkt aufzugreifen, gefährlich gewachsen ist. Man hört ja oft die Argumentation, die Welt sei "so kompliziert" geworden, die Moral so wenig greifbar, weil es keine klaren Werte mehr gebe. Vereinfachungen werden daher gerne angenommen und sie werden gerne benutzt. Sobald dies aber zur Diffamierung passiert, wie momentan von allen politischen Lagern(!) vehement die Faulenzer und "Sozialschmarotzer" gegen die Steuerzahler und "arbeitende Bevölkerung" unterschieden werden, muss man aufpassen: Hier soll ich manipuliert werden und in ein polares Weltbild gedrängt werden.
Wichtig! Polare Weltbilder beinhalten nicht zwei gegensätzliche Meinungen, sondern nur eine, die Richtige! Die beiden Pole stehen sich nicht gegenüber, sondern untereinander. Es geht um Wert und Unwert, Wahr und Falsch. Polare Weltbilder haben nämlich nur einen Sinn: Sie sollen eine Bedrohung aufbauen. Der Diskriminierte bedroht mich, ich werde das Opfer seiner geballten negativen Eigenschaften. Der Pole stiehlt mein Auto, der Jude mein Geld und meine Meinung. Der Arbeitslose und der Sozialhilfeempfänger stiehlt meinen Wohlstand, der Streikende meinen Arbeitsplatz. Wer in einer polaren Welt lebt, der lebt in einem ständigen Kampf gegen das Böse - und gegen das Böse ist nun mal jedes Mittel Recht!
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The Two Towers - Extended Edition
Hier gibts die ersten Details über die zusätzlichen Szenen und über das Releasedatum, der Special Extended Edition der Two Towers:
the three-hour, 43-minute extended cut of last year's No. 2 box-office hit The Lord of the Rings: The Two Towers reaches shelves in a four-DVD collection on Nov. 18.
Bean's ring-craving Boromir, slain at the end of 2001's The Fellowship of the Ring, is resurrected in a lengthy DVD flashback after brother Faramir (David Wenham) finds a boat bearing his body.
Not only is there more Bean to savor, but the twisted emotional ties that ensnare ruler Denethor (New Zealand actor John Noble, who officially joins the cast in King), his favorite son, Boromir, and scapegoat Faramir also are exposed. The scenes also help explain why the noble Faramir is rather rude when he meets heroic hobbits Frodo and Sam.(...)
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Sonntag, Juni 22, 2003

Katzenbesuch
ist beendet, meine Eltern haben die kleine Schmusepest wieder abgeholt. Hm. Jetzt hab ich keine Ausrede mehr, wenn ich mit mir selbst rede.
Abgesehen davon bin ich ziemlich schlecht gelaunt und habe absolut keine Lust auf Leute, schon seit gestern. Hat keinen besonderen Anlass, vielleicht muss das einfach auch mal sein.
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Die neue Blogger-API
gefällt mir recht gut, vor allem ist sie viel schneller geworden und auch Blogging-by-mail funktioniert jetzt richtig. Für alle, die Probleme mit den Sonderzeichen haben: Encoding muss in 'Settings' -> 'Formatting' auf Western (ISO-8859-1) gestellt werden, aus irgendeinem seltsamen Grund stellt Blogger nach der Umstellung der API nämlich auf 'Windows 1252' um.
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Samstag, Juni 21, 2003

Vorsicht, Deutschland!
Wenn aber zwei leere und ein volles Tütchen Kokain schwerer wiegen als dubiose Waffengeschäfte, mögliche Schmiergeldzahlungen und der Versuch, mit antisemitischen Ressentiments Wahlen zu gewinnen, dann wäre das nicht mehr nur bizarr. Dann hätte Möllemann am Ende doch gewonnen.
Nö. Dann würde es beweisen, dass das was im Möllemanns Kondolenzbuch steht stimmt: Dass Möllemann aussprach, was alle denken.
(via mama)
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Antisemitismus I
Josh machte in den Kommentaren ein paar Bemerkungen, die mich dazu bringen, mal näher auf das Thema Antisemitismus einzugehen.
Zuerst einmal hat mich verwundert, dass die Lehrpläne heutzutage offenbar dem dritten Reich nicht mehr den dafür, dass es sich hier um eine der immer noch einflussreichsten Zeiten deutscher Geschichte handelt, notwendigen Platz zur Verfügung stellen, wie es noch zu meiner Schulzeit war. Das finde ich fatal. Man hatte das ja nicht etwa deswegen so breit behandelt, weil es darum ging, uns ein schlechtes Gewissen zu machen für Geschehnisse, für die wir keine Verantwortung tragen, sondern weil unsere heutige Gesellschaft nun mal alle vergangenenen Weltbilder und auch deren Vorurteile immer noch in sich trägt (das hat jener Kanzler, der die "Gnade der späten Geburt" erfunden hat, aber nicht kapiert). Und wie soll man die heutige Gesellschaft, in der man lebt, denn verstehen, wenn nicht dadurch, dass man den Weg, der zu dieser geführt hat, nachvollziehen kann? Und wie kann man deren Vorurteile erkennen und vermeiden, wenn man sie nicht mehr erklärt sondern im gesellschaftlichen Unterbewusstsein vor sich hin gammeln lässt?
Es ist z.B. durchaus wichtig, zu wissen, warum Deutschland eines der wenigsten Länder ist, das Staatsbürgerschaft auf "Blutlinien" vergibt statt auf den tatsächlichen Geburtsort. Und warum dieser Umstand so eng mit diesem hohen Mass an Ausländerfeindlichkeit verbunden ist, das in diesem europäischen Land mit einem vergleichsweise sehr geringen Ausländeranteil herrscht (Ich seh schon, das Thema kommt auch nochmal an die Reihe).
Antisemitismus nun funktioniert, wie auch Chauvinismus und Rassismus, über Klischeebilder. Deren gibt es über Juden viele und sie widersprechen sich zum Teil völlig: Die ältesten dieser Klischees kommen aus dem gerade christianisierten Rom und sind religiös geprägt, weshalb man sich auch einig ist, dass die christliche Kirche in letzter Instanz die Hauptverursacher des weltweit einzigartigen Phänomens ist, dass eine komplette Volksgruppe seit Jahrhunderten mit einem derartig miesen Image leben muss. Eine sehr laue Entschuldigung dafür gab es vor zwei Jahren vom Vatikan. Diese Klischees sind die des "Gottesmörders" und auf das aufbauend jede Menge andere, die mit grotesken und bösartigen Lügen über ihre Religionsausübung Juden als Ritualmörder und Kindsentführer verunglimpften. Nun sollte man meinen, so plumpe Lügen würden mit der Zeit aussterben, aber selbst diese Klischees wurden von den Nazis weiter aufrecht gehalten. Man stellte z.B. das Schächten als eine hinterhältige Form von Tierquälerei dar, die die Feigheit und Skrupellosigkeit der Juden beweisen sollte.
Weitere antisemitische Klischees entstanden je nach Bedarf in der gesellschaftlichen Entwicklung der letzten Jahrhunderte: Der Jude wurde gleichzeitig zum Stereotyp des Kapitalisten genauso wie zum die Gesellschaft zersetzenden Kommunisten. Er wurde zum Zerrbild des feigen Intellektuellen, dersich vor Verantwortung (und vor allem vor dem Wehrdienst) drückt wie auch zum zionistisch-tumben Agressor, der mit Waffengewalt skrupellos sein Land erweitert. Dass sich diese Bilder völlig widersprechen zeigt, dass es letztlich gar nicht darum geht, Handlungen einzelner Personen oder einzelne Vorgänge an sich zu kritisieren, sondern den Juden jeden Weg in die Normalität "unserer" Gesellschaft zu verbauen: Denn wie ers macht ist es verkehrt - es wartet immer ein Klischee auf ihn. Egal was er tut, er tut es, weil er "nunmal Jude" ist und kein Mensch wie Du und ich.
Antisemitismus ist die negative, verzeichnende Darstellung von Juden, sowohl Allgemein wie auch von Einzelpersonen, wobei beides sich bedingt: Die Negativkraft der Bezeichnung "Jude" wird durch allgemeine Klischees, wie sie z.B. Möllemann mit dem des heimlichen Einflusses der Juden auf die Medien genährt hat ("Es muss erlaubt sein, in der Öffentlichkeit die Israelische Regierung zu kritisieren" impliziert ja die Aussage, dass es nicht erlaubt wird. Von wem? Vom jüdischen Kraken, der die Medien heimlich unterwandert und beherrscht). Diese Negativwertung kann danach benutzt werden, um einzelnen Personen (wie nun z.B. Michel Friedman) die geballte diskriminierende Kraft dieses Begriffs anzuhängen, indem man lediglich immer wieder erwähnen muss, dass er Jude ist. Das ist im Prinzip die Wirkungsweise des Antisemitismus: Nicht die direkte Kritik an einer repressiven Politik in Israel ist daher das, was vor einem Jahr als antisemitisch bezeichnet wurde. Antisemiten versuchen aber natürlich, genau diesen Eindruck zu erwecken, um wieder das nächste Klischee zu bedienen (Beherrschung der Medien), was ihnen leider sehr leicht fällt, denn es gibt so viele Klischees, dass man jederzeit auf ein passendes anderes zurückgreifen kann.
Die Absicht dahinter ist, seitdem die Christlichen Kirchen damit begonnen hatten, immer dieselbe: Die Juden sollen aus dem Weltentwurf ausgeschlossen werden. Sie sollen sich gefälligst raushalten, ein möglichst unauffälliges Profil entwickeln und wenn mal einer etwas auffälliger wird, dann "darf der sich nunmal nicht wundern", wenn er abgeschossen wird, sobald sich die Gelegenheit bietet. Man liest den Spruch "Wer hoch fliegt, fällt tief" im Zusammenhang mit Friedman ja momentan überall. Dass aber "gerade Juden" gefälligst nicht hoch zu fliegen haben entspricht genau der Zielsetzung des Antisemitismus und jeder anderen Form der Ausgrenzung.
Das dritte Reich hat dieses Ziel physisch bislang am ernsthaftesen verfolgt, aber den Antisemitismus erfunden hat es nicht. Weshalb es auch nichts nutzt, es nun langsam aber sicher in der Geschichte verschwinden zu lassen, der Antisemitismus verschwindet nicht mit ihm.
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Freitag, Juni 20, 2003

Friedman und Möllemann
Der Artikel der ZEIT fasst alles in klaren Sätzen zusammen, was ich in holprigen, verärgerten Worten hätte zusammenstammeln können. Dringend und unbedingt lesen!
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Trailerflut
Punisher (und grad läster ich noch bei Anke über Fast and Furious)
The Last Samurai (obwohl Tom "ich bin sogar kleiner als Japaner" Cruise mitspielt)
The Order (Herr Ledger ist ja einer der wenigen guten "jüngeren" Schaupieler)
Oh, und der eigentlich gar nicht neue Shaolin Soccer kommt offenbar jetzt auch mal ganz groß ins Kino.
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Spirited Away
Gestern im Kino gesehen. Nicht nur handwerklich ein wunderbarer Zeichentrickfilm, auch die Geschichte ist grandios und fesselnd. Das schöne an Animes ist ja das Spiel mit dem Ungesagten. So viele Details werden nicht erklärt, tragen aber dazu bei, die Atmosphäre so dicht und glaubwürdig zu machen weil man bei jeder Figur und jedem Ereignis, das neben der eigentlichen Handlung auftaucht merkt, dass da so viele weitere - im Moment aber unerzählte - Geschichten dahinterstecken.
Ganz besonders gefallen hat mir, dass Spirited Away als Kinderfilm funktioniert, ohne ein Gut und Böse-Schema aufzubauen. Die Charaktere, auch die gefährlichen, haben alle Bedürfnisse, Regeln, Gründe, die sie zu dem treiben, was sie tun. Auch wenn mal einer der kleine Heldin Chihiro scheinbar absichtlich schadet kommt doch immer heraus, dass die Figuren eigentlich nur ihr eigenes Leben führen und ihre eigenen Ziele verfolgen. Chihiro steht dabei eventuell einfach auch im Weg, ist sie doch die Aussenseiterin in der Geisterwelt, in die es sie verschlagen hat.
Wer sich mit japanischen Mythen auskennt, wird seine helle Freude haben, da jede Menge japanische "Kleingötter" auftauchen, die aber auch den unbedarften Zuschauer faszinieren werden, weil sie eine unüberschaubare Menge von skurrilen und fantastischen gestalten darstellen.
Auch Leute, die sich mit den keltischen Feenwelten auskennen, werden hier interessante Paralellen feststellen. Die japanische Götterwelten sind ihnen in ihrer Funktionsweise und mit ihren Regeln (Du musst etwas aus dieser Welt essen, um dort leben zu können, wirst aber sofort den grossten Teil deiner Erinnerungen verlieren. Wenn Du Deinen Namen vergisst, wirst Du nie mehr zurückfinden usw.) geradezu erstaunlich ähnlich.
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Kurz und Gut
"Altes Brot ist nicht hart
Kein Brot, das ist hart"
(sagt Sperl im Late Lounge Log und hat natürlich Recht)
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Kompliziert
Ich versuche gerade, mein Leben etwas weniger kompliziert zu machen. Leider macht es einem die Matrix dabei nicht so leicht, ständig muss man sich um irgendwelche Ämter, Steuern, Versicherungen und sowas kümmern und es kommt immer wieder was neues dazu, was einen in Hektik bringt. Aber zumindest bei den Dingen, die ich selbst in der Hand habe funktioniert es schon ganz gut.
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Gute Idee
Kommentar- und Forenspammern einfach ne Rechnung schreiben.
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Mittwoch, Juni 18, 2003

Ermittler
natürlich immer noch das allerschäbigste an dieser geschichte: die ermittler. die ermittler, die nicht an sich halten können, jedes für die juristische beurteilung völlig unerhebliche detail an den boulevard durchzugeben. die berliner ermittler, die dann schon wissen lassen, dass sie an den frankfurter ermittlern vorbei ermittelt haben, weil sie befürchteten, die frankfurter ermittler könnten friedman warnen. wenn das noch ein bürgertum wäre und keine lumpenbourgeoisie, gäbe es seit mitte letzter woche eine abteilung vom dienst suspendierter berliner ermittler
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Böse Drogen
Ich wäre nicht traurig gewesen, wenn man "Vorsicht Friedmann!" abgesetzt hätte, weil man einfach diese sinnfreien Streitereien mit einem Typen, der andere nicht ausreden lässt und sich für Herrn Superschlau hält, satt gehabt hätte. Aber weil er - eventuell - sich selbst mal ne Linie Koks einpfeift?
Das Verhältnis zu Drogen in diesem Land ist schon schwer bigott. Das Showbiz ist voll von Alkoholikern und Kettenrauchern, die seit Jahren völlig offen regelmässig vor sich hintorkeln und sich (und allen die dabei sitzen) die Lunge teeren, ohne dass jemand auf die Idee käme, denen die Sendung zu streichen.
Jetzt könnte es sein, dass sich der Friedmann die Nasenschleimhäute zerlöchert und das soll dann ein Skandal sein, der ihm die Sendung kostet? Ne, also wenn die Medien der Meinung sind, sie müssten der Hort von Moral, Gesetzestreue und gesundem Lebensstil sein, dann müssten die doch die Sachen hinschmeissen und die Läden dicht machen, weils niemanden mehr gibt, der ihnen den Kasper macht.
Und könnten die Damen und Herren Medien bitte bei allen Berichten über die Verfehlungen mehr oder weniger prominenter Mitbürger dieses Landes grundsätzlich bei der Namensnennung die Religionszugehörigkeit dazu schreiben? Oder, was einfacher wäre, das endlich mal bei Juden sein zu lassen?
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Kinosex
Anke schreibt heute aus Anlass eines Artikels über zwei verschiedene Top Ten-Listen der Sexszenen in Kinofilmen über Sexzenen in Kinofilmen (ähm...ja. Was für ein bescheuerter Satz!).
Ich habe mir da nie so grosse Gedanken gemacht, weil ich beim Anschauen von Kopulation im Kino mitten unter zig Leuten sitzend mir eher vorkomme wie ein Voyeur und eigentlich bei den meisten Poppzenen (und übrigens auch oft, wenn plötzlich jemand zu singen anfängt) genervt bin und denke: "Och nööö, können die dann mal mit dem Film weitermachen?"
Wobei es natürlich Ausnahmen gibt. In einer der obigen Top Ten-Listen tauchen zum Beispiel Donald Sutherland und Julie Christie in "Don't look now!" auf. Diese Szene ist tatsächlich ganz wunderbar, weil sie innerhalb des Films auch viel mehr Sinn ergibt als die optische Pflichtübung der Feststellung "So, und die ham sich jetzt lieb" und somit für die Handlung wesentlich ist.
Ich denke, da ist auch der Grund, warum mir so wenige Szenen einfallen und was ich auch gegen Singerei in Filmen habe: Wenn der Sinn einer solchen Szene so banal ist, dass mans auch mit zwei Sätzen Dialog oder einer zwei Sekunden-Andeutung abfeiern könnte stoppt sie den Fluss und langweilt mich. Die typischen Stichworte, die mir bei solchen Szenen einfallen sind "Pflichtübung", "Lückenfüller" und "ich muss noch einen Song von Brian Adams unterbringen".
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Dienstag, Juni 17, 2003

Sommer!!!
wo ich grad bei Bikinis war...

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Frau Glas
ist mir schon seit Jahren einfach viel zu spiessig drauf. Mir doch wurscht, ob die dabei 'n Bikini anhat oder net. Und wie alt sie ist, ist mir auch wurscht, ich kenn genug ältere, die nicht so bieder sind - das ist ja keine Altersfrage.
Kann man die nicht mal einfach machen lassen, was sie will? Und sie mich in Ruhe? Und warum muss man daraus mords Fernsehprogramm machen, nur weil die Fotos machen lässt? Jaja, ich weiss ja, es geht nicht um Fotos sondern darum, ob das "in ihrem alter" erlaubt ist. Was soll ich mir denn aber ihren Kopf zerbrechen, da? Entweder siehts ok aus oder es ist wurscht. Schon wieder so ne blöde Diskussion, was "man" machen kann und was nicht, das nimmt ja langsam komische Formen an...
von Jens Scholz   direct link      0 Kommentare
 

Die Zensur-Spezialisten in Düsseldorf
Nach 18 Monaten Sperrverfügung in Nordrhein-Westfahlen veröffentlichte der Bonner Rechtswissenschaftler Maximillian Dornseif eine Studie über die Auswirkungen bei den Providern und fand chaotische Verhältnisse vor. Dornseif konnte 27 Provider testen, die offenbar zur Durchführung der Sperrung auf DNS-Manipulationen setzen. Heise fasst das Ergebnis so zusammen:
(...) zwar sperren alle untersuchten Provider genau die in der Verfügung erwähnte Internetadresse http://www.stormfront.org. Bei 12 Anbietern reicht es allerdings schon aus, die Subdomain "www." wegzulassen, um ohne Probleme auf die strafbaren Inhalte zuzugreifen. Auch unter umgekehrten Vorzeichen gibt es Mängel: So sperren 15 Provider ebenfalls eine Subdomain, auf der keine strafbaren Inhalte zu finden sind. Drei Provider sperren sogar die Domain rotten.com, die zwar zu Beginn im Fokus der Bezirksregierung stand, auf der Sperrungsverfügung aber fehlt.
Die DNS-Änderungen bewirken noch mehr Probleme als erwünscht, dadurch gibt es bei allen Providern Probleme, Mails an die betroffenen Domains zu senden. Auch das ist in der Sperrverfügung nicht verlangt worden. Ausserdem sieht er ein Datenschutzproblem, da zum teil Umleitungen festgelegt wurden, mit denen man nachvollziehen kann, welcher Nutzer die gesperrten Seiten aufrufen wollte. Super Sache, wenn Spezialisten unter sich sind. Die einen wissen nicht, was sie wollen, die anderen nicht, was sie sollen. Heraus kommt, wie so oft, Brei.
(via rollberg)
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Freedom Is Not Free...
When Freedom Fries Are Not Free!
Diese Seite Shockt und Awed mit allem, was sie hat (selbst mit dem Domainnamen).
(via Isa)
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Sonntag, Juni 15, 2003

Enter the Matrix - Nachklapp
Heidewitzka, das Spiel kriegt von mir jetzt auch noch auf die Grafik einen ordentlichen Aufschlag seit meiner Rezension letztens. Die Reifen sind jetzt rund(!) und die Bullet-Time kann man mit etwas Übung auch richtig gut gebrauchen. Oh, und wens interessiert, der erste Teil des Spiels ist die Geschichte zwischen dem Animatrix-Film "The Last Flight Of The Osiris" und Reloaded (Wie kommen die Zionisten eigentlich an die Osiris-Scans, nachdem das Mädel sie noch rechtzeitig in den Briefkasten geworfen hat?). Wem Niobe und Ghost im Film zu kurz gekommen sind, kann die zwei hier parallel zum Film spielen, zum Beispiel wenns darum geht, rechtzeitig mit dem Auto hinter einen bestimmten Lastwagen zu kommen oder ein Kraftwerk in die Luft zu jagen.
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Lightspeed
Nett, so ein Upgrade. Vor allem, weil alles völlig lässig hingehauen hat. Bigtower aufschrauben, wundern (zu dumm, dass die mir den mit 300W statt 400W geliefert haben. Die 5 Euro sind nicht soviel, dass mich das wirklich ärgert, aber ich bestell halt jetzt nix mehr bei Arlt), trotzdem Asusboard rein, 2500er Athlon und Riesenlüfter drauf, 512 MB 400Mhz DDR Ram rein und den Rest aus der alten Kiste dazu: Fertig und läuft sofort. So schön kann Rechner basteln sein.
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Samstag, Juni 14, 2003

Ähm, Herr Bütigkofer
Wollen sie jetzt endgültig zur Öko-FDP werden? Oder wie kommen Sie auf die Idee, einen Sonderparteitag, in dem es um die Rechtfertigung von Sozialabbau ausgerechnet in Zeiten einer Krise geht statt um echte Reformen unter das Motto "Sozial in die Zukunft - Hier wird umgebaut" zu stellen?
"Wir machen das nicht für Gerhard Schröder, sondern für das Land und die Politik, für die wir stehen." sagen Sie. Schade eigentlich. Wäre nett gewesen, wenn Sie stattdessen etwas für die Bürger des Landes tun würden. Für die arbeiten Sie nämlich. Und bitte, wie blöd ist diese Floskel eigentlich: "Für Politik", ob man zu ihr steht oder nicht, macht man keine Politik. Wie soll man das denn verstehen? Art pour l'art? Blosse Beschäftigungstherapie? Ham sie das echt so gemeint? Nein? Dann quatschen Sie doch nicht so hohle Phrasen ins Land.
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Ganz wichtige Meldung

Bush fällt vom Segway. Hahaha! Ok, das wars auch schon. BItte unauffällig weitergehen.
(via darkobserver)

(Update) Die beste Überschrift zu dieser Meldung gabs bei Frau Godany:
Präsident Bush gestürzt!

von Jens Scholz   direct link      0 Kommentare
 

Freitag, Juni 13, 2003

Politik, Wirtschaft und ganz miese Laune
Immer wieder gern ein Thema hier bei mir: Die Wirtschaft mit ihrer selbstgebastelten Rezession, die Politik ohne echten Effekt, die Reichen, die meinen, mit einem "Bürgerkonvent" die Meinung des Bürgers kaufen zu können und die Gesellschaft ohne Bock auf alles drei.
Hier nun sehe ich vieles bestätigt, was ich so in meinem Laienverständnis verzapfe und finde jede Menge Argumentationsfutter, wenn mir mal wer mit BWLer-Sprech von der Seite kommt. Unbedingt lesen. Und heute gabs die Lektion 2.
von Jens Scholz   direct link      0 Kommentare
 

Was ist ein Weblog und was nicht?
Mir egal.
von Jens Scholz   direct link      0 Kommentare
 

Donnerstag, Juni 12, 2003

Arbeitsamt bei der Arbeit
Laut einem Artikel der taz beschäftigt sich das Arbeitsamt nicht etwa mit der Aufgabe, Arbietslosen Arbeitsplätze zu vermitteln, sondern sie zu ruinieren, zu enteignen und ihnen die Lebensgrundlage zu entziehen. Ich schäume vor Wut!
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Sommer!!!
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if i were..., i would be...
a month: September
a day of the week: Freitag
a time of day: früher Abend
a planet: Uranus
a sea animal: irgendso'n Fisch
a direction: Südost
a piece of furniture: Ikea-Sessel
a sin: Feigheit
a historical figure: Albrecht Dürer
a liquid: Salzwasser
a stone: ein Stein
a tree: Birke
a bird: Turmfalke
a tool: schweizer Taschenmesser
a flower/plant: Efeu
a kind of weather: trockene Wüstenbrise
a mythical creature: Tommyknocker
a musical instrument: Synthesizer
an animal: Otter
a color: dunkelblau
a vegetable: ne, echt nicht
a sound: Piano, eingestrichenes a, mit Hall
an element: Holz
a car: Alfa Spider (der 68er)
a song: Alanis Morisette, Uninvited
a movie, directed by: Peter Weir, manchmal auch Terry Gilliams
a book, written by: Gene Brewer
a religion: Judentum
a word: herumkommen (in all seiner doppeldeutigkeit)
a body part: Ohr
a facial expression: ausdruckslos
a subject in school: Deutsch
a cartoon character: Jean Paul Valley
(via franziska)
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Neues von BG
Ein paar Fotos von der Battlestar Galactica Miniserie. Naja, das sieht alles ziemlich langweilig aus. Edward James Olmos hat Speck zugelegt und trägt ein bescheuertes Haarteil. Dass Starbuck eine Frau ist statt ein Zigarre rauchender Macho mit Spielsucht ist ebenfalls doof - warum müssen die ausgerechnet das ändern, was an dem alten Film geil war?
Die Brücke, die damals echt riesig war, sieht heute aus wie eine Mischung der Krankenstationen von Star Trek und Babylon 5. An den neuen Vipers habe ich allerdings gar nichts auszusetzen, die sehen ebenso schick aus wie im Original.
(Fotolink via wurch)
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Mittwoch, Juni 11, 2003

Beunruhigende Strassenschilder
Sehr beunruhigende Strassenschilder, denen wir nicht wirklich begegnen wollen.
(via presurfer)
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Noch bissel üben, Titanic
Die Titanic-Seite entwickelt langsam Weblogcharakter. Allerdings dürfte sie ruhig auf das für im weitesten Sinne journalistische Publikationen offenbar typische Weglassen von Quellen verzichten. Ein "via xyz" tut überhaupt nicht weh und wird auch gar nicht übelgenommen. Es weiss eh jeder, dass man diese witzigen Links beim rumsurfen in anderen Weblogs findet und nicht durch investigative Recherche.
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Oh Prima, ne Steuersenkung...
Gestern bestätigte in Plusminus ein Bericht darüber, wie die Steuerreformstufe, die 2004 durchgeführt wird, sich für uns auswirken wird, meine weniger von mathematischen Leistungen als von Erfahrungen mit solchen Dingen genährte Einschätzung: Auf dem Weg zum sozialen Abstieg hiess der Beitrag und erläuterte, dass für den grössten Teil der Bevölkerung im Prinzip überhaupt kein Effekt erzielt würde. Lediglich für Spitzenverdiener lohnt sich die Reform, aber, wie ein Experte vom DIW erläutert, hat das natürlich wiederum überhaupt keinen Effekt auf das Konsumverhalten, da diese(s) Bevölkerungsschicht(chen) mehr Geld eher anlegt und spart als ausgibt. Und das bisschen, was der Normalbürger, der einen Großteil seines Einkommens für den Lebensunterhalt ausgeben muss, an Steuern einspart (und wir reden hier lediglich von dreistelligen Beträgen im Jahr) wird dann auch noch durch andere Maßnahmen in der Agenda 2010 fast komplett wieder aufgefressen, beispielsweise durch die Finanzierung des Krankengeldes allein durch die Arbeitnehmer.
Bleibt also alles beim Alten, die Reform ist keine und die Vorgabe, den Teufelskreis Arbeitsmarktflaute - Sparzwang - Konsumflaute zu durchbrechen, indem die Menschen wieder mehr Geld in die Taschen bekommen, wird nicht einmal im Ansatz erfüllt. Der Effekt ist klar: Der Bürger gibt auch weiterhin kein Geld aus, die Lage bleibt wie sie ist. Deutsche Regierungsarbeit wie wir sie nicht anders kennen.
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Wo kommt mein Euro-Schein her?
Man kann, mit etwas mehr Aufwand als bei den Münzen, auch bei Euro-Scheinen die Herkunft bestimmen und sogar feststellen, wo sie gedruckt wurden (was auch nicht uninteressant ist: Die Österreichischen Scheine werden beispielsweise in Holland gedruckt). Hier der Guide zu Prüfnummern und Codes.
(via Marcel per Mail)
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Dienstag, Juni 10, 2003

Französisch fluchen...
You are The Merovingian-
You are The Merovingian, from "The
Matrix." Wit and danger, with a French
twist. You are adamant about the slightly
materialistic things- power, wealth, posession.
Dominating, aren't we?

What Matrix Persona Are You?
brought to you by Quizilla

Wobei ich etwas geschummelt habe und eine Antwort verändert habe, weil ich Trinity zwar nett finde, aber die Frage "What persona are you?" doch lieber geschlechtskonform beantworten mag.

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Transformer-Trucks?
Japanische Trucks sind doch noch mal etwas völlig anderes als das, was man sich hier oder in den USA darunter vorstellt. Unbedingt runterscrollen, um die "Nachtansicht" zu bewundern.
(via attu)
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Sommer!!!

(Farbretusche von mir, original bei Klick aufs Bild)
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Montag, Juni 09, 2003

Fearless
Peter Weir, den ich ja sehr mag, auch wenn er mich mit der öden Truman Story ziemlich enttäuschte, drehte mit "Fearless" auch einen Film mit Jeff Bridges. Ich studierte damals in Heidelberg und ein Kommilitone von mir ging öfter mal mit mir ins Kino. Ich weiss gar nicht, warum er immer wieder mit ging, es gefiel ihn - glaube ich - kein einziger Film, in dem wir waren. Von Naked Lunch bis Army of Darkness war die ganze Bandbreite dabei. Und eben auch Fearless. Er schlief recht schnell ein und ich versank in diesem Film, weil ich, wie so oft bei Jeff Bridges Charakteren, mich völlig in seiner Figur wiederfand.
Er spielte diesen Typen, der Angst und Krisen dadurch übersteht, indem er sich in seiner Selbstwahrnehmung völlig aus der Situation ausklinkt, er "steht neben sich", die Welt verlangsamt sich und die Ereignisse geschehen in gedämpftem Ton wie von weitem, in einer Zeitlupe, die ihn ruhig und hochgradig bewusst agieren lassen. Ich war baff, denn Weir zeigte hier filmisch genau denselben Effekt, den ich schon so oft selbst erlebt hatte. Zum ersten Mal, als mich ein Autofahrer mit über hundert in der Innenstadt von Fahrrad holte und ich mir dabei nicht mal einen Kratzer holte (nur das Rad war völlig demoliert), danach immer wieder, wenn Notfälle passierten und schnelles und bedachtes Handeln erforderlich war, oder um aus einer Krisensituation herauszukommen.
Das Problem von Bridges in dem Film ist, dass er zwar auf diese Weise völlig unverletzt einen schweren Flugzeugabsturz überlebt, jede Menge Leute aus der Absturzstelle holt und selbst hinterher noch ein traumatisiertes Mitopfer von ihren Schuldgefühlen ihrem Baby gegenüber, das sie nicht hatte festhalten können, befreit, aber dass er selbst dadurch, dass er so überbewusst aus der normalen Erlebniswelt abgeschnitten ist, die Krise nicht als solche verarbeitet hat. Seine Umgebung erkennt dies erst nicht. Wie auch, ihm ist ja nichts passiert. Und man kann ihm ja auch nichts erzählen, denn er selbst hat die Situation hundert mal schärfer wahrnehmen können als jeder andere, lediglich den persönlichen Bezug hat er verloren - und damit fatalerweise den Bezug zum Rest der Welt.
Der Flugzeugabsturz war letztlich eine derartige Extremsituation, dass er aus seiner rettenden Entrückung nicht mehr zurückfindet. Er läuft wie ein hochgradig wacher Schlafwandler durch das seltsam an ihm vorbeilaufende Leben um ihn herum und versucht unbewusst dadurch, dass er sich selbst ständig wieder in Gefahr begibt, diese Grenze wiederzufinden, die er überschritten hatte, um sich zuvor auszuklinken. Ich erkannte bei Bridges Figur vertraute Verhaltensweisen, etwa, wenn Gespräche und Therapiesitzungen kontraproduktiv sind, weil er sie sofort durchschaut und sie ihm lediglich zeigen, dass ihn seine Umwelt nicht versteht:
Das Leben ist für alle auf derselben Schiene weitergelaufen, er selbst aber fährt inzwischen im Zug parallel und die Aufforderung, einfach wieder umzusteigen ärgert einen und sorgt für weitere Entfremdung und Getrenntheit statt zu helfen (daher kontraproduktiv).
Man ist, je mehr Trubel um einen entsteht, isolierter als zuvor und der Verlust des persönlichen Bezuges lässt irgendwann alles mit einer sehr neugierigen Gleichgültigkeit geschehen. Das spielt Bridges in diesem Film derart eindringlich, dass ich damals wie hypnotisiert völlig unbeweglich im Kinosessel verharrte. Die Lösung des Problems ist im Film übrigens, dass er seine Isolation fast vervollkommnet, indem er eine Erdbeere, gegen die er eigentlich allergisch ist, verspeist und dabei fast stirbt. Dabei kann er die Todesnähe und die Ereignisse des Absturzes wiederholen (m.E. übrigens die beste Verfilmung eines Absturzes aus dem Inneren eines Flugzeuges überhaupt) und wird endlich - von seiner Frau, die ihn per Mund zu Mind Beatmung wiederbelebt - selbst gerettet. Kein Gespräch ist es, das ihn zurückbringt, sondern seine Frau, die ihm im dadurch diesmal auf sein Gleis folgt und ihn dort herausholt (Das grandiose Musikstück, das dabei läuft ist der erste Satz der Symphonie No. 3 von Henryk Górecki). Der Film lief heute im hessischen dritten Programm.
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Unfall in Berlin
Grade in den Nachrichten wiedererkannt: Am Gerüst, das in Berlin während des Unwetters (das wir im Kino zum Glück völlig verpassten) umfiel, sind wir auch vorbeigekommen. Gleich dort um die Ecke davon hatten wir noch bei knalligem Sonnenschein Station gemacht.
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Berlinausflug
Mein kleiner, spontaner Abstecher nach Berlin ist beendet. Nachdem Harald und Thomas ebenfalls mit kamen, waren wir eine nette kleine Truppe, als wir uns mit Colette und Kai, der gestern auch noch zufällig dort weilte, beim Karneval der Kulturen trafen (Bilder hier). Dort schwitzten wir ein Weilchen und zogen uns irgendwann an einen Caipistand zurück.
Aber das war ja eigentlich gar nicht der Grund der Reise, sondern wir wollten Reloaded im IMAX sehen. Haben wir dann auch gemacht und es war wirklich nochmal völlig anders. Das Bild ist derart scharf, dass sich Thomas hinterher wunderte, dass die Schauspieler alle so schlechte Haut hatten. Kein Wunder, bei Nahaufnahmen waren die Poren ja auch mindestens Handgross im Bild. Auch der Sound war um Lichtjahre besser als in einem normalen Kino und donnerte einem nur so um die Ohren. Erstaunlich war auch, wieviele winzige Details man sah, die vorher nicht auffielen. Zum Beispiel das kleine Hakenkreuz am Revers des Merowingers oder die detaillierte Risszeichnung von Zion im Raum von Commander Lock. Schade nur, dass es die arg holprig übersetzte deutsche Version war, aber man kann nicht alles haben (oder wir hätten nach London fliegen müssen).
Wer in Berlin wohnt und den Film sehen möchte, sollte daher auf jeden Fall die Gelegenheit nutzen und ins IMAX gehen. Und teuer ist das da auch nicht, so viel kostet hier in Frankfurt die ganz normale Kinokarte.
Hab aber grad keine rechte Lust, hier rumzuschreiben, sorry daher für den ziemlich lahmen Eintrag. Der Tag war wirklich sehr schön, das muss reichen.
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Sonntag, Juni 08, 2003

Auf dem Weg
Bin dann mal bis morgen in Berlin. Thomas und Harald sind heute früh schon los, irgendwie wurde das Ganze dann doch komplizierter, als ich in meinem ersten Spontaneitätsschub dachte, aber egal. Nehme die Pencam mit, melde mich morgen abend wieder und schwärm euch vor, wie geil Matrix im IMAX kommt...
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Ich habs dann auch gleich
Nur hier noch die einzig wahren Verschwörungstheorien (net so Blödsinn wie da) über Möllemann und eine prima Infografik wo rockt wies Tier.
Übrigens, weil nachgefragt wurde in den Kommentaren da unten und weil ich gelesen hab, dass die Todesursache noch unklar ist (was natürlich wieder superblödes Reporterdeutsch ist). Die Todesursache ist ja wohl 100%ig sicher:
Bodenberührung mit g = m x 9,81², wobei m das Eigengewicht plus Klamotten plus Restfallschirm vom Jürgen ist.
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Samstag, Juni 07, 2003

Windows RG
Please wait while we waste your time...
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Rollenspiele
Eine 8-Bit Simulation einer Dungeons&Dragons Session beweist die Gefahren von Rollenspielen. Das könnte wegen mir gerne noch Stunden weitergehen.
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Sommer!!!
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Huga Shacka!
David Hasselhoffs aktuelles Video. Auauauauaua! Drogen! Schnell!
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Pong
Pong - The Movie
(via Lilli Marleen)
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Fluffige Finger
War ein netter Freitag Abend, auch wenn er damit anfing, dass Thomas sein Auto kaputtgefahren hat. Im Biergarten zwei Apfelwein vertilgt, auf nüchternen Magen. Daher könnte dieser Eintrag eventuell auch nicht ganz so viel Sinn machen. Unter Kastanienbäumen im Biergarten gesessen, später bei ein paar Partien Tischfussball gemerkt, dass man das Prinzip nicht verlernt hat, selbst wenn man seit Jahren nicht mehr gespielt hat. Ich könnte den Abend jetzt noch irgendwo ausklingen lassen, wenn ich wüsste, wo.
Überhaupt war der Tag interessant. Frau Dau hat mal reingeschaut und schon rein optisch bewiesen, dass einem ein Jahr was ganz anderes machen sehr gut tun kann. Mit Karsten dann in Frankfurt gemütlich zwei Stunden über einige Themen gequatscht, die ich in der nächsten Zeit unbedingt mal aufgreifen muss. So, und jetzt bin ich gegen Mitternacht leider etwas zu früh wieder zu Hause. Schreibe das hier jetzt zuende und muss mir dann irgendwie noch die Zeit vertreiben, bis ich so müde oder so knülle bin, dass mir das leichte Sodbrennen von den Rillos und dem Apfelwein nichts mehr ausmachen und ich trotzdem schlafen kann. Oder irgendwas essen.
Nicht vergessen, morgen eine Luftmatratze für den Baggersee zu kaufen.
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Freitag, Juni 06, 2003

Möllemann zum Ersten und zum Zweiten
und zum Dritten. Der Devotionalienhandel ist eröffnet.
(Danke, Isa)
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Kinosommer
Wie schön, es scheint ja wirklich so zu sein, dass die schlechten Jahre vorbei sind, in denen man die sehenswerten Filme aus Hollywood an einer Hand abzählen konnte. Moment, ich spreche jetzt tatsächlich nur von "Unterhaltungsfilmen", klar gibt es jedes Jahr genügend gute Filme und die Trockenperiode der letzten Jahre hat mich immerhin über Hong Kong und China zu Japanischen und Koreanischen Filmen geführt und ich konnte auch meine lang gepflegte Aversion gegen französische Filme beilegen, die sich ja jahrzehntelang nur mit ödem Beziehungsblabla, infantilen Komödien und der ach so künstlerischen Aufbereitung von platter Dekadenz beschäftigten.
Dennoch freue ich mich, dass man nun in Amiland endlich wieder zu dem zurückgefunden hat, was man da am besten kann, nämlich Unterhalten. Ich freue mich seit einem Jahr bekannterweise wie Irre auf die League of Extraordinary Gentlemen, aber dieses Jahr gibts auch noch The Bulletproof Monk, Kill Bill, Tomb Raider 2 (jaja, ich weiss, aber ich mag Angie) und Charlies Angels.
Der nächste Film, den ich mir ansehe, kommt aber trotzdem aus dem Osten.
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Donnerstag, Juni 05, 2003

Gleich morgen zieh ich mir Tickets...
und flieg so bald wie möglich am Sonntag nach Berlin, wo es Matrix Reloaded im Imax gibt. Und wo ich gerade für Sonntag abend Karten reserviert habe. :-b
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"The FBI has been reading my diary"
Von Polizisten, die sich als FBI-Agenten ausgeben und anderen seltsamen Dingen, die einer jungen Bloggerin in den USA passierten. Und wie sie in ihrem Weblog mit der Veröffentlichung der Geschichte reagierte, die nun um die Welt geht.
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Sommer!!!
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Aus für Möllemaus
Es ist kurz vor Zwölf und Jürgen W. Möllemann begeht den medienwirksamsten Selbstmord des Jahres und beendet damit eine konsequente Selbstdemontage, die er letztes Jahr mit antisemitischen Parolen begonnen hatte. Wahrscheinlich glaubte er bis zum Aufschlag noch, dass ihn "alle anderen" dazu getrieben hatten und er das Opfer einer mächtigen Verschwörung ist.
Sorry, aber für mich war er das Paradebeispiel des aalglatten Karrierepolitikers, der über Leichen geht, um ein paar Stimmen mehr zu bekommen. Hemmungslos in der Wahl der Mittel und der Worte. Was im Moment aussieht wie das Ende eines Politikers wird wahrscheinlich in Kürze als Flucht vor dem Gefängnis bekannt werden.
Da gibts nur ein Schulterzucken von mir. Und da kann er noch froh drüber sein.
Habe mir mal alle meine Möllemann-Kommentare rausgesucht:
eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht, neun, zehn, elf, zwölf, dreizehn, vierzehn, fuffzehn.
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Igitt!
Die Achtziger braucht doch wirklich niemand!
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Ähm...
Ich lese gerade, dass bei uns die "manuelle Sliperfassung" wegen Reparaturarbeiten eine Weile nicht zur Verfügung steht...
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Katzenbesuch
Ich habe für drei Wochen die Mieze meiner Eltern zu Besuch und mache die Urlaubsvertretung. Ist schon ein wenig seltsam. Seit Jean Luc vor über einem Jahr gestorben ist, hatte ich immer mal darüber nachgedacht, mir wieder einen Schnurrsauger zuzulegen. Minou, so heisst die kleine schwarze Furie, erinnert mich wieder daran, dass ich eigentlich prima mit Katzen zurecht komme (und Katzen mit mir). Wobei sie mir zu wild ist, ständig muss ich sie vom Kleiderschrank holen, weil sie zwar alleine hoch, aber nicht mehr herunterkommt. Und Radio hat eine belebende Wirkung auf sie: Momentan zischt sie in der Wohnung herum wie ein schwarzer Kugelblitz. Die Angewohnheit, unter die Bettdecke zu krallen und einem dabei die Füsse und Waden zu zerkratzen ist auch eine eher unsympathische Eigenart, die meine Eltern ihr wohl nicht früh genug abgewöhnt hatten.
Dennoch ist sie echt süss. Sie apportiert ihren Ball wie ein Hund, legt sich beim Schmusen richtig ins Zeug und, was wohl an ihrem Alter liegt (sie ist noch kein Jahr alt), ist in ihrer Neugier herrlich tollpatschig. Eindeutig erkennbar ist auch, dass Katzen doch völlig anders sind als Kater: Kater scheinen mir weniger aufgeregt und viel eigenständiger zu sein. Sie sind auch umsichtiger und bringen sich nicht so oft selbst in Schwierigkeiten. Naja, warum soll das bei Katzen anders sein, als bei Menschen?
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Mittwoch, Juni 04, 2003

Einkauf
Nachdem die Preise für den Athlon nochmal runtergerauscht sind und der 2500er unter 100 Euro kostet habe ich jetzt zugeschlagen und mich um die Aktualisierung meines ein wenig betagten Rechners gekümmert. Ordentliches Gehäuse (ich mag es gross!), ordentliches Board mit 8xAGP, damit meine Grafikkarte nicht mehr Däumchen drehen muss, einen Riegel 400er RAM und ein 400W Netzteil sollten den Trick machen und meine Kiste wieder in die vorderen Ränge der Benchmarks drücken. Die ganze Chose hat letzte Woche noch 450 Euro gekostet, heute warens nur noch 375 Euro. Was eine Woche warten ausmachen kann...
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Flash Üpdäte
Eklig: Nick mal!
Politisch: RummyCo, the full service pentagon
Musikalisch: Beleidigungsxylophon
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Finding Nemo
der upcoming Film der Pixar-Studios, hört sich gut an. Und ich platze vor Neid über die Umstände, in denen die Kollegen von dekaf sich davon überzeugen durften.
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Sommer!!!
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Friday ist, wann ich Bock hab
Die Friday Five Fragen wenn überhaupt, dann auf keinen Fall am Freitag zu beantworten, scheint sich bei mir ja durchzusetzen. Egal, hier sind sie.

1. What do you most want to be remembered for?
Ich denke, damit man sich an mich erinnert muss ich noch irgendwas gescheites auf die Reihe bringen. Falls das nicht passiert, dann dafür, dass ich meistens ein netter Mensch war.
2. What quotation best fits your outlook on life?
Ich mag keine allgemeingültigen Zitate. Ich habe auch gar keine Lust dazu, auch nur zu versuchen, das alles auf einen Satz einzudampfen. Das beschränkt, ich mag die Zukunft nicht schon im vorneherein einschränken. Schon gar nicht mit klugen Sprüchen.
3. What single achievement are you most proud of in the past year?
Letztes Jahr? Da ist nicht viel, worauf ich stolz bin. Vielleicht, dass ich meine Hoffnung, dass man jedes Problem lösen und jede Krise überwinden kann, nicht verloren habe. Das gilt aber nicht nur für letztes Jahr. Letztes Jahr hat mir diese Hoffnung aber wieder ganz besonders geholfen, schwere Zeiten zu überstehen.
4. What about the past ten years?
Hm. Dass ich es geschafft habe, ohne Ausbildung und mit einem (abgebrochenen) Studium, das ich ausschliesslich aus Interesse gemacht habe und mit dem man absolut nichts anfangen kann, mich selbst ernähren zu können (und eine Familie dazu)? Oder mehr noch darüber, dass ich trotzdem noch jede Menge Interessen habe und Musik mache, zeichne, schreibe, ausgehe, bei einem Verein aktiv mitarbeite? Und dass ich immer auf mich selbst gehört habe? Oder, dass ich nie Ellenbogen benutzt habe, auch wenn ich es hätte tun können und inzwischen genau weiss, dass mir das auf lange Sicht immer mehr genutzt als geschadet hat?
5. If you were asked to give a child a single piece of advice to guide them through life, what would you say?
Höre nicht auf den Rat von Fremden. Sei immer ehrlich zu Dir selbst. Wenn Du etwas nicht tun willst, tu es nicht. Wenn Du etwas nicht tun willst, aber es tun musst, tu es unter Protest und sorge hinterher dafür, dass Du es nie mehr wieder tun musst (Hierbei geht es nicht um Dinge wie Zimmer aufräumen oder Zähne putzen - worum es geht wirst Du aber erkennen, wenn es soweit ist). Ein wenig biegsam sein ist keine Schande sondern hilft Dir, dass man Dich nicht brechen kann.

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Dienstag, Juni 03, 2003

Deutsch - Englisch
Leo ist ja wirklich so ziemlich das ordentlichste und umfassendste Online-Wörterbuch, das es gibt.
(via whocares)
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Auflösung
The One was never meant to end anything.
It was all another system of control.
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Montag, Juni 02, 2003

Wer hat Merkel das Hirn geklaut?
Letztens schon die ausgedehnte Schleimtour durch die USA und Herrn Bushs Hintern, jetzt sowas:
"Im Zweifelsfall wird man im Westen wieder etwas länger arbeiten müssen für den gleichen Lohn und nicht weniger lang. Das heißt, der Westen muss so werden, wie der Osten heute ist". Angesichts der Globalisierung werde die Einsicht vieler Bürger dahin kommen, lieber eine Stunde länger für das gleiche Geld zu arbeiten, als den Arbeitsplatz zu verlieren.(...)
Ist das das Alter, das sich bemerkbar macht? Kann man der Frau mal erklären, dass es nicht das Problem ist, dass zu wenig produziert wird, sondern dass die Gesundheit unseres Wirtschaftssystems dummerweise auf ständig steigenden Konsum angewiesen ist und schon dann in die Knie geht, wenn er nicht genügend steigt? Und wie kann sie die Arbeitslosigkeit bekämpfen, wenn die Arbeiter mehr und länger arbeiten? Und wann meint sie, sollen Menschen, die länger arbeiten, Einkaufen gehen?
von Jens Scholz   direct link      0 Kommentare
 

Düsseldorf: Informationsfreiheitsgesetz wird ignoriert
Der Streit um die Zensur des Internets nach chinesischem Vorbild, die in Nordrhein-Westfahlen mit dem Knüppel durchgesetzt wurde, soll - so wärs der Bezirksregierung in Düsseldorf am Liebsten - möglichst unbemerkt bleiben. Für Probleme mit der Öffentlichkeit hat Herr Büssow ein paar seltsame Lösungen parat:
Die Bezirksregierung Düsseldorf gibt sich offen, man könne das Thema auch öffentlich besprechen ? wenn aber Informationen und Protokolle angefordert werden gilt dies nicht mehr: Dokumente werden entweder ganz zurückgehalten oder trotz Versprechen nicht verschickt, Kritikern wird im laufenden Verfahren der Gerichtsvollzieher auf den Hals gehetzt und mit Gefängnis gedroht(...)
Dass Herr Büssow auf diese Weise gleich die Begründung liefert, warum man eine unzensierte Öffentlichkeit benötigt, merkt er wohl gar nicht.
von Jens Scholz   direct link      0 Kommentare
 

Return to Castle Wolfenstein
war ja einer der besseren Egoshooter der letzten Zeit, vor allem, weil er eine ganz eigene Stimmung geschaffen hatte. Leider war die Multiplayer-Unterstützung ziemlich enttäuschend, Frank und ich waren uns einig darüber, dass die Mehrspielermaps zwar toll aussehen, aber zu zweit oder dritt nicht spielbar sind. Anscheinend hat man sich jetzt aber etwas einfallen lassen und eine eigenständige Multiplayer-Version nachgeschoben, die noch dazu kostenlos ist. Müssen wir uns wohl mal anschauen, was das taugt. Downloadst Du hier.
von Jens Scholz   direct link      0 Kommentare
 

Sonntag, Juni 01, 2003

Gehaltsanpassung
Eine "Anpassung" um 166% genehmigt sich der Aufsichtsrat der Lufthansa laut Spiegel. Na, dann brauche ich ja kein schlechtes Gewissen für die Gehaltsgespräche demnächst haben.
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.. jens scholz ..

personal news in undefinierter dringlichkeit, wichtigkeit oder thematik .. ein subjektives log als experiment, wie lange dinge, die wichtig erscheinen, es in wirklichkeit bleiben ..


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