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Donnerstag, Mai 31, 2007

Über die Korrumpierung unserer Regierung
läuft im Moment eine Doku bei Phönix. Wenn man die gesehen hat, wundert man sich nicht mehr über gewisse seltsam wirtschaftsfreundliche Gesetze der letzten fünf Jahre, die zum Teil scheinbar direkt für bestimmte Konzerne verabschiedet worden sind.
Denn deren Mitarbeiter sitzen in Bundes- und Landesministerien, schreiben teilweise direkt an Gesetzen mit und werden sogar als Referatsleiter eingesetzt - bezahlt von der Industrie. Die Dokumentation deckt einige Fälle auf, am Ende fragt sich der Zuschauer: Wer hat eigentlich das Sagen im Land?

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Weiterhin nichts zu verbergen
haben demnächst hoffentlich auch Leute, die am falschen Tag Bahn fahren:
Die Deutsche Bahn wird die Anreise größerer Reisegruppen in Richtung G8-Gipfel in Heiligendamm der Polizei melden. (...)
"Da die globalisierungskritische Szene nicht unbedingt als solche zu identifizieren ist", sei "anlassbezogen eine Vormeldung von größeren Reisegruppen in Richtung Mecklenburg-Vorpommern (z.B. Rostock) an interne Stellen vorzunehmen".
Ein Glück übrigens für Frau Harms, daß sie nichts zu verbergen hat und im Spiegel-Interview total vertrauenswürdig rüberkommt:
(...)
SPIEGEL: Nehmen wir die heimliche Online-Durchsuchung von Computern, um die derzeit die Koalition streitet. Für die gibt es bislang keine Rechtsgrundlage, aber sie wurde trotzdem angewandt.
Harms: Von uns nicht!
SPIEGEL: Sie haben sie zumindest zweimal beantragt.
(...)
SPIEGEL: Ihr Haus kennt die Aussagen doch schon seit 1982.
Harms: Das sagen Sie.
SPIEGEL: Das sagt die Bundesregierung. (...)

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Bild Leserbeirat
Ich halte diese "Leserbeirat"-Aktion da von Bild (via don) ja für einen etwas plumpen Versuch, eine Marktstudie über eine Zielgruppe durchzuführen, von der man anders nichts erfährt.
Für einen Leserbeirat, würde man sich für das Thema tatsächlich interessieren, wäre jedenfalls die Abfrage von ganz typischen Marktinformationen wie Lesefrequenz und Bezugswegen in Zusammenhang mit Haushaltsgröße, Beruf und Anzahl der Kinder wohl weniger wichtig als z.B. Antworten auf Fragen nach persönlichen Interessen, Expertisen, warum man Bild liest usw.
Die letzteren kommen allerdings im Fragebogen (hier ein Screenshot) nicht vor. Erstere dafür schon, der Fragebogen liest sich jedenfalls nicht anders als eine typische Abonnentenerhebung für die Mediaplanung des nächsten Quartales.
Es fehlt lediglich die Angabe des Nettohaushaltseinkommens, aber mit Beruf und Branche kann man das ableiten, vor allem, weil man ja auch noch ganz locker Namen und Adressdaten mit einfängt. Diese Infos fragt man bei normalen Marktbefragungen ja eigentlich nicht mit ab.
Aber es ist ja keine Marktstudie, sondern mal will ja einen Leserbeirat suchen...

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Rumpelstilzchen
Nicht wichtig. Bitte weitergehen.
(wft?)

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Bruno Prozess begonnen
Eigentlich dachte ich, als ich die Meldung "Prozess um Abschuss von Braunbär Bruno" gelesen habe, daß vielleicht jemand den Jäger verklagt hat, weil er den Bären abgeschossen hatte, noch bevor die Abschussgenehmigung in Kraft getreten ist. Diese Begründung gefällt mir aber noch besser:
Der Münchner Rechtsanwalt Rudolf P. Bruno Riechwald hat Klage eingereicht, weil er sich in seinen Grundrechten verletzt sieht.
Der Abschuss des Bären verstoße gegen das Recht auf Erholung und Naturgenuss in der Bayerischen Verfassung, argumentiert der Jurist. Zudem müssten Tiere nach der Verfassung als Mitgeschöpfte geachtet und geschützt werden. (...)

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Mittwoch, Mai 30, 2007

Wer ist das?
Guantanamo? Libanon? Die überraschende Antwort nach dem Klick aufs Bild...

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Irgendwas ist anders
Ich stand heute morgen im Köln an der S-Bahnstation. Die Sonne schien, ich hatte einen Kaffee in der Hand, ich schaute über Köln hinter dem Bahnhof, wo es zwar nicht wirklich schön ist (Baustellen, diese seltsame "We Will Rock You"-Containerburg, irgnedwelche Rohre...) aber dennoch stellte ich fest, daß ich mich so wie ich da stand wohl fühlte. Eigentümlich zufrieden damit, daß in diesem Moment alles genau so war wie es ist, für diesen Moment kein Gedanke an die eigentlich sehr komplizierte Situation. Oder schon, aber das ging in diesen zehn Minuten völlig in Ordnung.
Ich habe das Gefühl, daß eine riesige Belastung von mir abgefallen ist, die mich lange Zeit nervös und unleidig machte. Vielleicht ist es wirklich nur der neue Job, in dem ich mich so wohl fühle, wie schon lange nicht mehr. Vielleicht die dortige Verlagerung der Verantwortung auf Dinge, in denen ich völlig sicher bin.
Aber ich glaube, das allein ist es nicht. Ich freue mich in den letzten Wochen ständig über eigentlich kleine Ereignisse, die für mich wie Energieschübe funktionieren, angesichts des anstrengenden aber im Effekt ergebnisarmen Hin- und Hers in den letzten zwei Jahren, in denen nichts so zu funktionieren schien und alles einfach nur oft sehr anstrengend war und die Ergebnisse selten mehr als ausreichend um rumzukommen. Dinge wie abends eine Flasche Wein mit Freunden trinken. Ins Kino gehen. Im Zug ein spannendes Buch zu lesen. Mir die Sonne beim warten an einem S-Banhgleis ins Gesicht scheinen zu lassen. Musik zu machen. Sogar bei der Arbeit Spaß zu haben. Da renkt sich was ein und mit jedem Tag werde ich wieder beweglicher...

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Dienstag, Mai 29, 2007

Ach, Scheiße.
Ich mach ja echt jeden Dreck mit.

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ICE
fahren ist schon was schönes. Vor allem, wenn man damiit nicht mal eine Stunde von Frankfurt nach Köln braucht. Das Gemeine daran ist allerdings, daß man dann nicht mehr mit dem IC fahren will, der über zwei Stunden braucht. Lieber gibt man seine Bahncard 25 zurück, um sich eine Bahncard 50 dafür zu besorgen um dann für den selben Preis wie mit dem IC plus Bahncard 25 mit dem ICE plus Bahncard 50 zu fahren. Schweine.
Allerdings bin ich heute tatsächlich später im Büro angekommen, als ich wollte: "Wegen eines Feueralarms im Bahnhof Köln-Deutz ist der S-Bahnverkehr von und über Köln-Deutz vorrübergehend eingestellt...". So schlimm war das Feuer dann wohl doch nicht, denn eine Viertelstunde später kam die Bahn dann doch.
Schade, daß ich kein Diktiergerät dabei hatte, das luschtige, völlig unverständliche Genuschel des Holländischen Schaffners im ICE hätte ich gerne aufgenommen.

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Naomi Wolf: 10 einfache Schritte zur US-faschistischen Diktatur
Ein Kapitel aus dem im September erscheinenden Buch "The End of America: A Letter of Warning to a Young Patriot", vorab zu lesen bei Anna Kühne im Weblog:
Letzten Herbst gab es in Thailand einen Militärputsch. Die Putschisten gingen auf eine so systematische Weise vor, dass man den Eindruck bekommen konnte, sie arbeiteten dabei eine Liste ab. In gewissem Sinne taten sie das auch. Innerhalb von wenigen Tagen wurde die Demokratie abgeschafft: Die Putschisten verhängten das Kriegsrecht, schickten bewaffnete Soldaten in Wohngebiete, übernahmen Radio- und TV-Sender, schränkten die Presse- und die Reisefreiheit ein und verhafteten bestimmte Aktivisten. (...)
Wenn man sich die Geschichte anschaut, stellt man schnell fest, dass es eine im wesentlichen feststehende Vorgehensweise gibt, eine Art Masterplan, wie man eine offene Gesellschaft in eine Diktatur umwandelt. (...)
So schwer vorstellbar es auch erscheinen mag - wer bereit ist, genau hinzusehen, wird feststellen, dass die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika unter George W. Bush jeden dieser zehn Schritte bereits eingeleitet hat. (...)
Ja, liest sich im ersten Moment ein wenig hysterisch. Aber destilliert eventuell doch ein paar sehr wichtige Punkte heraus, die man sich merken muss, wenn man die Beobachtung kennt, daß viele Entwicklungen aus den USA nach einiger Zeit auch mehr oder weniger in Europa Einzug halten.

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Montag, Mai 28, 2007

Die beste Fernsehsendung, die nicht im Fernsehen läuft
Wahrheit oder Pflicht (Teil 1, Teil 2, Teil 3, Teil 4). Würde ich nie verpassen wollen.

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Abmahnungen
Der Anlass deises Eintrages ist nicht wirklich wichtig: Zwei können sich nicht leiden, schimpfen und polemisieren gerne und regelmäßig übereinander, einer übertreibts und der andere mahnt ihn nach der ein oder anderen Warnung ab. Details bei Niggemeier.
Die interessante Frage dabei ist natürlich, ob man als Blogger, also jemand, in dessen Bekanntenkreis sich unter Garantie mindestens eine Person befindet, die von irgendeinem beleidigten Zeitgenossen oder gar einem Abmahnprofi abgemahnt wurde, selbst zu diesem in unseren Kreisen so verpönten und verachteten Mittel greifen darf.
Meine Ansicht darüber möchte ich mal eben darlegen: Er darf und im Falle von falschen Tatsachenbehauptungen über Privates muss er irgendwann auch. Eine Abmahnung ist - entgegen ihrem aus ihren Handhabungsmöglichkeiten als Geldmaschine für erfolglose Anwälte erwachsenem bekanntem schlechten Ruf - dennoch eine brauchbare Stufe der Eskalation, nämlich dann, wenn gar nichts anderes mehr geht (der alternative Eskalationspfad führt in die Richtung Körperverletzung). Wenn die Fronten also verhärtet sind, eine Klärung unmöglich ist und Warnungen und Androhung rechtlicher Schritte ohne Reaktion verhallen, sollte man auch tatsächlich dazu übergehen, den Streit von Anwälten klären zu lassen, dafür sind die ja nunmal da.
Jetzt redet ausgerechnet der Scholz davon, daß Blogger Abmahnungen verschicken sollen? Ist der nicht selbst damals von Euroweb abgemahnt worden? Nein, nicht ganz und das ist eine dieser Ungenauigkeiten, die sich leider hartnäckig halten. Ich war es nämlich, der damals Euroweb abmahnen ließ.

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Kurzkritik
Spiderman: Scheiße
Piraten: Gut

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Das ist eine Gefährderansprache
'Im Internet geht nichts verloren. Nicht einmal unser Geburtstagskind.'
'Ähem. Danke. Mein Geburtstag liegt aber vier Wochen zurück.'
'Ich meinte das Grundgesetz, das jetzt auch für das Internet gilt.'
'Oh. Haben Sie schon das Internet angerufen?'
'Noch nicht. Steht aber auf der Liste der Gefährder.'
'Das Internet steht also noch nicht auf dem Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung?' (...)
Hal Faber fingiert einen Drohanruf.
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Sonntag, Mai 27, 2007

It's alive!
Ich glaube, ich habe in den letzten drei Monaten zehn Mal angefangen, eines meiner Lieblingslieder aufzunehmen, und jedesmal hab ich aufgegeben. Allerdings lief es heute so gut, daß es endlich geklappt hat. Das Problem war, daß ich da diesen Neunziger-Stil rausnehmen wollte, was echt schwierig gewesen ist. Ich dachte lange, daß sich das dann ungefähr so anhören müsste, aber so sehr ich Bombast mag: Bei diesem Stück muss die Stimme das Lied fast allein tragen.
Die Lösung kam mir erst letzte Woche, als ich ein Rehearsal von Annie Vielleneuve entdeckt habe. Also habe ich nicht nur diesen halben Reggae der Cindy Lauper Version rausgeworfen, sondern gleich mal alles Schlagzeug. Stattdessen begann ich mit einer ganz sparsamen Grundakustik, die ich ganz vorsichtig mit ein paar Padhighlights leicht steigerte und erst ganz am Ende des Stückes ist dann ein wenig Schlagzeug und das typische Jenszeug reingekommen.
Miriam möchte das einsingen (bzw. ich möchte, daß sie das macht), wodurch das Ganze dann glaube ich richtig gut werden kann. Bin nun, nachdem ich schon dachte, das bekomme ich gar nicht mehr hin und mir das Ergebnis von heute ausnehmend gut gefällt sehr gespannt, wie es wird...

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Samstag, Mai 26, 2007

Pac Mans Schädel
Le Gentil Garçon collaborated with palaeontologist François Escuillié to create this resin vision of Pac-Man's Skull...

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Zum hören
Miriam hat ihre Myspace-Seite an den Start gebracht und auch schon mit zwei Liedern bestückt. Da ich vor allem bei "My Paradise" nicht ganz unbeteiligt war freu ich mich heute natürlich wie Bolle, daß ich mich nicht mehr darauf beschränken muss, nur Freunden von ihr vorschwärmen, sondern daß ich jetzt ihre tolle Stimme endlich mal in aller Öffentlichkeit weiterverbreiten kann.

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Auch völlig problemlos
wenn man nichts zu verbergen hat, sind die neuen Befugnisse des Zolls:
Neu ist insbesondere das Konzept der "Eigensicherung" der Beamten des Zollkriminalamtes und der von ihnen "beauftragten Personen" in Form verdeckter Vermittler. Sie sollen zur Verhütung und Verfolgung von Straftaten sowie zur präventiven Aufdeckung noch unbekannter Verbrechen mit richterlicher Genehmigung "technische Mittel zur Anfertigung von Bildaufnahmen und -aufzeichnungen sowie zum Abhören und Aufzeichnen von Privatgesprächen" einsetzen dürfen (...)
So werde etwa bei der Befugnis des Zollkriminalamts zur Erhebung von Telekommunikations-Verkehrsdaten noch nicht einmal deren genaue Bezeichnung gefordert. So werde die Nutzung solcher Daten selbst dann ermöglicht, wenn die Erhebungsanordnung richterlich nicht bestätigt sei. (...) Die Möglichkeit zur Übermittlung personenbezogener Daten werde ferner auf zahlreiche Aufgabengebiete ausgedehnt, grenze die potenziellen Empfängerstellen nicht nach rechtsstaatlichen Kriterien ein und gestatte so einen Transfer "in Staaten, wo Betroffenen daraufhin Menschenrechtsverletzungen drohen".

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Kleinanzeige

(von Fefe)

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Freitag, Mai 25, 2007

Leicht deliriös
Zwei Tage echt spät ins Bett kommen, noch dazu gestern nach fast drei Stunden Piratenfilm in einem dazu passenden, weil schwülen, komplett vollen Kinosaal, der nach zehn Minuten roch wie eine Hafenspelunke in Tortuga.
Wie ich das genieße!

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Na? Immer noch nichts zu verbergen?
Na, dann macht es ja nichts, wenn das BKA eure Post in Hamburg liest:
Die Post-Öffnung laufe unter der Federführung des Bundeskriminalamtes, das LKA führe die Aktion aus. Ein Dutzend LKA-Beamte sei im Einsatz. Besonders im Visier seien Briefe aus den Szenestadtteilen Altona, St. Pauli und Eimsbüttel sowie das Schanzen- und das Karoviertel (...)
Postmitarbeitern, die die Briefkästen entleeren, seien sogar Briefe aus dem Beutel heraus abgenommen worden, hieß es. Sie seien direkt in die LKA-Briefkontrolle gekommen - noch bevor sie in die Verteilung gelangten.(...)
Oder wenn ihr in den letzten paar Jahren irgendwann mal in Bremen eine Vorlesung besucht habt:
(...) Es muß davon ausgegangen werden, dass alle SeminarteilnehmerInnen Dr. Fritz Storims von der Polizei und dem Staatsschutz überprüft und die gewonnenen Erkenntnisse sowie die Verbindung zu einem potenziellen Terroristen (ihrem Dozenten) in den entsprechenden Datenbanken gespeichert werden.
Vielleicht habt ihr ja auch nur im Internet rumgesurft und Google benutzt:
Heute schon nach "Dussmann" gegoogelt? Nach "Heiligendamm"? Nach "Irak"? Oder nach "Hitler" ohne "Guido Knopp?" Wie jetzt ans Licht kam, reicht so etwas potentiell für eine Hausdurchsuchung. Bisher muss noch eine "Internetüberwachung" angeordnet werden, damit Behörden wissen, wer was googelt. Aber nach der Umsetzung der Vorratsdatenspeicherung droht die Begründung für eine Hausdurchsuchung bei jedem Bürger mit Internetanschluss zur reinen Formalie zu werden. (...)
Auch nicht sorgen muss man sich dann ja bei der Nutzung von Intenetcafes:
Das Landeskriminalamt versucht demnach auch, Internet-Cafés dazu zu bewegen, Videokameras zu installieren und die Aufnahmen der Polizei zur Verfügung zu stellen. (...)
Oder wenn man sich für seine Zimmerpflanzen Dünger beim Schlecker kauft:
Zudem habe der Staatsschutz die Drogeriekette Schlecker ins Visier genommen. Dort könnten szeneverdächtige Leute bestimmte Dinge einkaufen. An den Orten der Anschläge seien offenbar Utensilien gefunden worden, die ausschließlich zum Schlecker-Sortiment gehörten.
Solange man also nicht die falschen Lieder in der Öffentlichkeit singt...
Vor der Anlage, in der demnächst die G8-Staatschefs tagen werden, sei eine Gruppe von zehn Personen auffällig geworden, hieß es. Sie habe lautstark die "Internationale" gesungen. "Völker hört die Signale, auf zum letzten Gefecht."
(...) Gegen 18 Uhr stoppen drei Einsatzwagen der Polizei die Gruppe am Ortsausgang von Heiligendamm. Personenkontrollen und Durchsuchungen folgen.(...)
kann man ganz beruhigt sein. Ständig überwacht zu werden ist eine ganz harmlose Sache.

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Donnerstag, Mai 24, 2007

Literätätä
Das Gefühl haben, daß man nur, weil man seit Jahren wieder zum Bücher lesen kommt (310 Seiten Neil Gaiman in vier Tagen und das alles nur beim Bahnfahren) plötzlich auch selbst wieder viel interessanter schreiben kann.

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Arrr!
Nachher den Piratenfilm gucken gehn.
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Entspannungserscheinungen
Der Stress, den ich die ersten Tage mit mir selbst hatte, weil die Strecke lang ist und ich zwei mal umsteigen muss, um von Düsseldorf nach Frechen zu kommen, fällt langsam ab.
Heute kam ich sogar früher als gewollt an, weil nicht nur der Zug, mit dem ich normalerweise fahre, 20 Minuten Verspätung hatte, sondern auch ein anderer Zug, der normalerweise zehn Minuten bevor ich am Bahnhof ankomme abfährt, ebenfalls Verspätung hatte, also so nett war, auf mich zu warten. Somit konnte ich ganz in Ruhe in diesen einsteigen, abgesehen davon, daß alternativ fünf Minuten später auch noch eine passende S-Bahn gefahren wäre.
Ich mag öffentliche Verkehrsmittel. Schon immer. Ich kann mich nach nur kurzer Zeit in jeder Stadt schnell und einfach in den dort bestehenden Fluss der Züge, Busse und U-Bahnen begeben - eine dieser angeborenen Eigenschaften, die man so hat, so wie von Bedienungen grundsätzlich übersehen zu werden (letztere Eigenschaft ist allerdings weniger hilfreich fürs Leben).
Daß mich Züge, S-Bahnen, Straßenbahnen, Busse und so weiter irgendwie gern haben ist dagegen hilfreich. Ich bin mir sicher, die mögen mich, weil sie wissen, daß ich mich einfach auf sie einlasse, weil ich nie auf sie schimpfe und ihnen einfach vertraue, daß sie mich dort hin bringen werden, wo ich hin muss oder hin will.
Und deswegen halten sie mir netterweise auch im vollsten Waggon immer einen ihrer Plätze frei, wofür ich mich bei ihnen beim Aussteigen auch immer brav bedanke.

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Mittwoch, Mai 23, 2007

Defeckt

Defeckt
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Analysieren und sich einrichten
Eine Formulierung, die ich mir merken muss aus dem Tagesschau-Chat mit Udo:
rh@blog: Was denken Sie? Wird es in Sachen neues Sicherheitsgesetz ein Einlenken der Politik geben oder wird der Widerstand einiger Berufsverbände ohne Resonanz verhallen?
Udo Vetter: Gestern habe ich in einem Zeitungskommentar gelesen, dass die Regierung erstmals die bürgerliche Mitte gegen sich aufbringt, wenn sie die Freiheit weiter einschränkt. Ich hoffe, dass wir hier noch einen Bewusstseinsschub erleben und die Proteste größer werden. Wenn nicht, muss man die Situation analysieren und sich einrichten.
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Dienstag, Mai 22, 2007

Mango
Mango! Mango Mango Mango! Mango!

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Turning to Brot
Ich bin nicht gerade bekannt für ein großes Repertoire von ausschweifenden emotionalen Ausbrüchen oder expressiven Gefühlsregungen. So ist das auch im Moment in Bezug auf meine Entscheidung, plötzlich in Köln zu arbeiten und zu wohnen. Die Frage "Und? Wie ist es so?" beantworte ich zur Zeit gerne mit Erläuterungen darüber, den bestmöglichen Fahrkartenpreis herauszufinden und der Überlegung, doch noch auf eine Bahncard 50 upzugraden um die Segnungen des ICE nicht mehr ganz so teuer zu bezahlen zu müssen wie am vergangenen Wochenende.
Natürlich ist das nicht, was man hören möchte. Man will hören, ob ich mich wohl fühle, ob ich gut zurecht komme, ob ich das Gefühl habe, daß das die richtige Entscheidung war, ob ich mir über etwas Sorgen mache (außer über die Fahrtkosten).
Das kann ich aber noch nicht sagen oder ausdrücken. Solange alles, was ich im Moment tue, das erste Mal ist, also das erste "Heim-Wochenende" in Neu-Isenburg, die erste Arbeitswoche im Büro, das erste Mal hier abends was trinken gehen, die lange Strecke nach Düsseldorf hin und her fahren, stehe ich noch neben mir und beobachte mich selbst dabei. Das sorgt für Abstand und für nen klaren Kopf, den ich nötiger brauche als mir im Klaren über meine Gefühle zu alledem zu sein. Weil ich erst den Überblick brauche und wissen muss, wie ich faktisch zurechtkomme. Dann erst kann ich sagen, ob ich auch emotional zurechtkomme.
Ich verwandle mich schon immer in dem Moment, wo die Dinge eigentlich besonders aufregend, verwirrend oder unübersichtlich werden, in ein Stück Brot. Wenn die Panik um mich steigt kann ich es nicht brauchen, ebenfalls panisch zu werden. Das ist gut. Aber leider ist das im Falle von großer Euphorie und Freude auch so. Allerdings gelingt es mir inzwischen dann auch schon mal, diese Metamorphose in Weißgebäck zu stoppen.
Der Grund dafür ist, daß ich weiß, daß ich mich super in Sorgen oder Ängste reinsteigern kann. Man lernt das aber zu bekämpfen, wenn man z.B. in jungen Jahren eine Freundin hat, die sich gern auch mal nicht nur um Stunden sondern um ein oder zwei Tage verspätet, weil Termine für sie bei entsprechender Laune zu Richtwerten werden und man mangels Erfahrung dann gerne Stunden und Tage damit verbringt, sich alle hochkomplizierten Gründe auszumalen, die es dafür geben kann. Man macht sich Vorwürfe oder hat gar Alpträume und am Ende kommt ein "Ach, mir gehts so toll, da war so ein gemütlicher Baggersee. Da hab ich den ganzen Tag super gemütlich gefaulenzt" und wischt das alles ganz schnell als Hirngespinste weg.
Andererseits gibt es auch die Situationen, in denen alles in Ordnung und man bestens gelaunt und glücklichst verliebt ist und plötzlich die Welt einfach so mal ganz spontan und unangekündigt brutalstmöglich untergeht. Da muss man schauen, daß man sich einen festen Stand sucht, weil es keinem (und einem selbst am wenigsten) etwas bringt, wenn man sich darob in die nächste Depression stürzt.
Was wollte ich eigentlich sagen? Ach ja. Im Moment gibt es viele Veränderungen, von denen einige gewollt, andere nicht, aber überfällig und nochmal andere eher nervige Nebeneffekte sind. Ich mache mir nur kurz sorgenvolle Gedanken, ob oder wie ich hier eigentlich Leute kennenlerne. Wichtiger ist, daß die Kinder nicht zu kurz kommen. Oder auch, daß ich nun in gewisser Weise dafür gesorgt habe, daß einige meiner gut behüteten Illusionen verpuffen. Wie ich mich dabei fühle? Naja, ich muss echt arg früh aufstehen, um die richtige S-Bahn zu bekommen.

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Montag, Mai 21, 2007

Grunz, nuschel...
Der Herr Rambo darf wieder Heerscharen von Untermenschen... ähm... zerlegen (siehe Trailer). Klar, wieder ein Film, den die Welt nicht braucht. Sieht aber wie ein riesen Spaß aus, wenn man den kurzen Drift in den christlichen Pathos ignoriert (obwohl, ich kann mich über das Bild des fettbehaarten Nuschelmessias schon ein bisschen amüsieren).
Hab ich schon erwähnt, daß ich Rambo 3 echt lustig finde und für einen sehr hübschen Märchenfilm halte? Vor allem, wenn man ihm die aktuelle Situation in Afghanistan gegenüberstellt? Nein? Dann jetzt.
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Samstag, Mai 19, 2007

Größe, Gewicht, Zeit und Geschwindigkeit
hängen, wie man ja allgemein weiß, wenn man ungefähr einen halben Science Fiction Roman gelesen hat, irgendwie zusammen.
Ich bin normalerweise ein Freund der Effizienz, weshalb ich beim Kauf von Kleidung und Schuhen normalerweise einem Label oder Laden treu bleibe, sobald ich herausgefunden habe, welche Größe mir passt. Das hat den immensen Vorteil, ab diesem Augenblick Hosen und Hemden kaufen zu können, ohne daß ich sie vorher anprobieren muss.
Nun bin ich seit ungefähr einem Monat etwas irritiert, denn einer Eingebung folgend trug ich ich beim letzten Hosenkauf die gewählten Stücke doch mal wieder in eine Umkleidekabine, um dort festzustellen, daß die gewohnte Größe nicht mehr passt. Zu klein. Ok, bei Hosen kann das ja mal sein und ich war nicht allzu alarmiert. Im Gegenteil, denn das bedeutete zuallererst mal, daß mein Diätplan funktionierte. 73 Kilo nach(!) den Weihnachtstagen waren zu wenig und ich nahm mir im Januar vor, mindestens vier Kilo dazuzuschaffen. Das hat offenbar zufriedenstellend geklappt, jedoch erklärte das zwar die nicht mehr passende Taillengröße 32, nicht aber, daß auch die Hosenbeine (auch 32) zu kurz ausfielen.
Ein Pullicheck: Gleiches Ergebnis. Normalerweise kann ich unprobiert Größe L kaufen. Nun aber sind Arme und Torsolänge einen Tick zu kurz und es muss XL sein.
Gleiches passierte mir letzte Woche mit Schuhen: Ich habe lange Zeit Größe 42 gekauft, je nach dem, wie die Schuhe ausfielen musste es 43 sein. Seit etwa zehn Jahren dann passte 42 nie wieder und ich trage seitdem grundsätzlich Größe 43. Letzte Woche aber war es soweit, daß ich ein paar Schuhe probierte, die in Größe 43 eindeutig zu klein waren. Ich kaufte am Ende zwar ein anderes Paar, das auch in 43 passte, aber ich stelle fest, daß es wirklich genau passt. Das ist ungewöhnlich. Er fühl sich an, wie früher Größe 42 (in die ich selbstredend heute nicht einmal mehr den Fuß reinbekomme).
Nun frage ich mich, ob sich wohl irgendwas am Zeit-Raum Kontinuum geändert haben könnte, oder ob ich mit meiner Masse von drei/vier Kilo mehr eine Verschiebung der Relation von Anziehungskraft und Geschwindigkeit herbeiführe, die mich in Relation zu Kleidung und Schuhen größer macht.
Vielleicht lese ich auch einfach zu viele Science Fiction Romane.

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uberwach
Ab sofort werden auch hier Zugriffe der Bundes- und Landesministerien, sowie von Regierungs- und Oppositionsparteien überwacht.
(via Schäuble-Twitter)

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Alles Extremisten, außer Mutti
Man kann den Absatz aus dem Verfassungsschutzbereicht gar nicht oft genug zitieren:
Linksextremisten werten die Verschärfung der Sicherheitsgesetze nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 als eine neue Qualität "staatlicher Repression". Sie nehmen auch die Sicherheitsmaßnahmen [..] zum Anlass, den aus ihrer Sicht permanenten Ausbau des Überwachungsstaates und die repressive Wirkung der dabei eingesetzten neuen Technologien anzuprangern, wie z. B. RFID-Chips, Gen- oder Biometrische Datenbanken, Kameraüberwachung öffentlicher Plätze.
Wenn das die Lesart dieser seltsamen Regierung ist, die mit Vehemenz versucht, die Verfassung an allen für Bürgerrechte relevanten Stellen zu kippen, dann sind wir wohl am Ende alle Linksextremisten und es ist auch völlig logisch, daß jeder Versuch, hier Kritik zu üben und den eingeschlagenen Weg zum Überwachungsstaat zu verhindern als Versuch zur Bildung terroristischer Vereinigungen betrachtet wird.
Wenn sich Heiner Geißler attac anschließt, wenn sich das Bundesverfassungsgericht in den letzten fünf Jahren einer Flut von Gesetzen entgegenstellen musste und alles, was diese Regierung dazu zu sagen hat, ist, daß man dann wohl die Verfassung ändern müsse, wenn sogar der ehemalige Innenminister Baum, mit dem ich selten einer Meinung war, das Demonstrationsrecht verteidigt und Herr Putin völlig zu Recht keinen Unterschied in der Behandlung von Regierungskritikern (nicht etwa Systemkritiker!) in Deutschland und in Russland zu finden vermag, dann würde ich mal sagen: Es ist ziemlich eindeutig, von woher es wirklich stinkt.
Die Versammlungsfreiheit ist im Prinzip schon abgeschafft, die Meinungsfreiheit auf dem Weg, ihr zu folgen. Das Recht auf informationelle Selbstbestimmung wird momentan mit den Stasi2.0-Bemühungen des Innenministers ausgehebelt. Die Unverletzlichkeit der Wohnung steht ebenso im Begriff zu verschwinden, denn wer ständig im Bewusstsein lebt, in seiner Privatsphäre heimlich überwacht zu werden, der kann nicht freizügig leben. Gilt eigentlich noch das Widerstandsrecht?

Mehr linke Terroristen hier:
Spiegelfechter:

Kann eine abstrakte Bedrohung durch "Terroristen" es denn rechtfertigen, die Grundwerte unserer Gesellschaft auf dem Scheiterhaufen der Paranoia zu verbrennen? Ich habe keine Angst vor "Terrorismus" und ich kenne auch niemanden, der Angst vor diesem medial überpräsenten Schreckgespinnst hätte. Nein, nicht der "Terror", wie die Medien ihn definieren, macht Angst, sondern die Panikmache vor dem Terror, wie sie unsere Medien tagtäglich verbreiten. Die Dämonisierung des Islams, das Schüren der Paranoia und das Herbeischreiben einer selbsterfüllenden Prophezeiung sind es die den "Terror" ausmachen. Dem Volk wird Angst gemacht um ihm diese Angst durch rigide "Sicherheitspakete" zu nehmen. Das Gespenst "Terrorismus" dient letztlich dazu unsere Verfassung von liberalen Grundsätzen zu entkernen.
Alarmschrei:
Aber wenn man anständig ist, hat man ja nichts zu befürchten? Reden wir doch darüber noch mal, nachdem irgendeine zukünftige Regierung »anständig« so definiert hat, daß es dich nicht einschließt. Vorausgesetzt natürlich, diese zukünftige Regierung erlaubt uns das. Auch die Nazis übrigens kamen gar nicht vom Mars; ein langlebiger Irrtum der Historiker.
Felix:
das ansehen deutschlands in der welt will die regierung angebllich zum g8-gipfel mit demonstrationsverboten, gross-razzien und verhaftungen schützen. was hinten raus kommt ist, dass sie von einem scheinheiligen patriarchen vorgeführt werden und sich die halbe welt, inklusive geissler, mit g8-kritikern solidarisiert.
Sannie:
Obwohl wir ja wissen, daß weder der Irak noch Autonome aus der Schanze über Massenvernichtungswaffen verfügen, werden in Heiligendamm seit einiger Zeit Platzverweise ausgesprochen, die bis zum Ende des G8-Gipfels gültig sind. Ich sehe die zunehmende Aufrüstung des Staates gegenüber seinen Bürgern mit Gruseln und als weitere Entfernung zwischen zwei Seiten, die eigentlich eine sein sollten.
Der konsequente Atmer:
Und da die Unschuldsvermutung außer Kraft gesetzt wird werde ich in Zukunft nach einer solchen Äußerung beweisen müssen, dass ich während des nächsten Anschlags nicht am oder um den Tatort war und auch niemals gewesen bin. Schon wieder. Ich werde also ein ziemliches Gewese machen müssen.
Farliblog:
Damit sind wir mittlerweile wieder soweit, dass eine Regierung ihre Kritiker von Haus aus in den Verdacht der Staatsfeindlichkeit stellt. Das ganze hatten wir in Deutschland in den letzten hundert Jahren zweimal. Einmal während der Nazi-Zeit, das andere Mal in der DDR, die übrigens damals von Politikern wie Herrn Schäuble, wegen ihrer Art Kritiker zu unterdrücken, immer wieder kritisiert wurde.
Sven:
man könnte fast den Verdacht bekommen, dass da ein ?Linksterrorismus? geradewegs herbeiprovoziert werden soll, um endlich Terror ins Land zu bekommen - um endlich eine Rechtfertigung für die Maßnahmen gegen eine Bedrohung in der Hand zu haben, die (bislang) real doch überhaupt nicht existiert.
lawblog:
Man muss nur mal, beispielsweise, einen Blick in den Brokdorf-Beschluss des Bundesverfassungsgerichts werfen. Dann wird man festzustellen, dass ein zehntägiges, pauschales Versammlungsverbot aufgrund der unbestimmten Vermutung, ein paar Leute könnten über einen vom größten Polizeiaufgebot aller Zeiten geschützten Zaun klettern (um sich dann festnehmen und bis zum Ende des G8-Gipfels verwahren zu lassen) dreist und offensichtlich rechtswidrig ist.
und so weiter. Bei so vielen Terroristischen Vereinigern kann der Staat doch gar nicht anders, als auf die paar Grundrechte verzichten. Zumindest die der Bürger, versteht sich. Nicht etwa die eigenen.

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Freitag, Mai 18, 2007

Sozialer Abstieg
Schlimm, wenn Veteranen betteln müssen...
(via hier über Bande dort)

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Donnerstag, Mai 17, 2007

Alle Links
Man kann auch mal einen langen Text lesen (auch wenn Sven zwischendurch mal dem Hang zu Bandwurmsätzen nachgibt):
wenn ich sage, dass mein Bild der Meinungsfreiheit sich an dem orientiert, wie sie im Grundgesetz (noch) festgeschrieben ist, dann ist wohl nicht etwa mein Bild weit gefasst, sondern die praktizierte und allgemein gehandelte Vorstellung enger geworden (...)

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Die Blogger ham heute Feiertag
jedenfalls ist ja wohl richtig tote Hose.
Ach, einen hübschen Verschreiber gabs gestern in einem Konzept, das ich Korrektur gelesen hab: Da wurden "agenturüble Konditionen" vorgeschlagen. Okay. Ist auch nicht der Reißer, ich glaub ich blogge heute auch nichts.
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Mittwoch, Mai 16, 2007

1 Plane. 4 Terrorists. 300 Spartans
Ach du Scheiße. Ist das gut!
TONIGHT. WE DINE. IN CLEVELAND!
(via fünfkinofreunde)
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Twitter
ist nix für mich. Ich würde wahrscheinlich nur alle fünfzehn Minuten "Ich tippe gerade was in Twitter rein" reintippen. Bzw. mir irgendwann aus lauter Faulheit einen Bot schreiben, der das für mich macht.

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Gute Frage
Wie teuer war denn diese Titelgeschichte? fragt Titanic den Spiegel.
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Hauch des Todes
Da der Pizzabäcker einen ordentlichen Berg Knoblauch an einer nicht zu offen einsehbaren Stelle drapiert hatte, sollte man sich mir jetzt besser nicht zu offenherzig nähern, es sei denn man besitzt eine Gasmaske oder einen Schnupfen.

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Dienstag, Mai 15, 2007

Was ich ja nicht so mag
an neuen Jobs ist das Lernen wieder anderer Ablagesysteme (und daß man erstmal rein gar nichts findet), das sich gewöhnen an nochmal andere Dokumentstrukturen und Detaillierungsgrade. Da fühlt man sich jedesmal dümmer und unerfahrener als man ist.
Was ich mag sind die netten Menschen, die mich mal schnell zum Kickern abgreifen und mir erklären wie man nicht verhungert indem sie mich in die Praktiken der Essensbeschaffung einweisen.
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Montag, Mai 14, 2007

Köln
dräut. Morgen ist mein erster Arbeitstag dort. Ich bin mir ziemlich sicher, daß es gut ist, mich aus der Gegend hier langsam zu verabschieden. Wird zwar einerseits alles schwieriger mit den Kindern, andererseits ist die Nähe hier auch ein großer Teil Illusion, die ich endlich auch mal ablegen muss. So gesehen könnte es durchaus sein, daß die Verhältnisse nun klarer werden und die Abläufe dadurch auch weniger problematisch. Köln ist mit dem Zug super zu erreichen und unter der Woche war ich letztes Jahr ja ohnehin nie daheim, weil ich um sieben Uhr aus den Federn springen musste und regelmäßig erst nach neun Uhr abends wieder zurück war.
Jedenfalls ist es spannend, in eine ganz neue Umgebung zu kommen. Köln kenne ich nicht, ich hab zwar schon in Düsseldorf gewohnt, aber die Stadt von damals gibt es eigentlich auch nicht mehr.

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Sonntag, Mai 13, 2007

Okay, doch noch mal Eurovision
Mich nervt diese Diskussion über die bösen Osteuropäer. Stefan hat den Test gemacht und ausgerechnet, was dabei herauskommt, wenn man aus dem Ergebnis des gestrigen Abends die bösen Stimmen des Ostens herausrechnet. Ich bitte die Fraktion der verbitterten Quengler und im Speziellen Heinz Rudolf Kunze, direkt hinzuklicken und endlich zu kapieren, daß bessere Platzierungen mit besseren Beiträgen zu erreiche sind und nicht damit, nur langweiliges Gedudel an den Start zu schicken und sich auch noch als schlechter Verlierer zu gerieren, wenn die Quittung kommt. Mann, das ist doch echt nicht zu glauben.

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Boah
hab ich so nen üblen Kater von gestern oder ist das Wetter so drückend? Mir platzt gleich der Schädel.
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Kleines Best of Liveblogging
Es haben ja nun wirklich jede Menge mitgebloggt, aber daß ein gutes drei Viertel davon mit einem für mich sehr surrealen und zuweilen verbiesterten Ernst an die Sache drangegangen sind und das Ding mit einem seriösen Gesangswettbewerb zu verwechseln scheinen, hätte ich ja nicht gedacht.
Es gab aber doch noch genügend, die sich offenbar lieber gut amüsiert haben und entsprechend unterhaltsam kommentierten:
Coffee & tv:
Hätte Tony Blair ein bisschen mehr Humour, hätte er erst nach dem britischen Grand-Prix-Beitrag seinen Rücktritt erklärt. Der Satellitenreceiver hier schmeißt sich gerade heldenhaft mit ein paar Tonaussetzern in die Schusslinie. Das ist so unsagbar schlecht, dass man gerne das nächstgelegene Haustier opfern würde, damit das Elend nur endlich aufhört.
Dogfood:
Ungarn mit einer US-angehauchten R'n'B-Nummer, Giana-Nanini-Gedächnis-Hemd (aber rasierte Achseln).
Leider sind jedwede Hooklines auf der weiten Reise nach Finnland flöten gegangen. Büschen schreien am Ende des Liedes reicht nicht.
Pokulturjunkie:
Die Dame mit den leuchtenden Händen ist ja noch gruseliger als die Finnin eben. Wie die kuckt. Und wie die singt. Aber vor allem: Wie die kuckt. Ich hab? Angst.
Notizen aus der Vorstadt:
Uiuiuiuiuiuiuiuiuiuiuiui. Jetzt sind wir dran. Achneee. Ist ja Roscher Kikero. Super. Wenn man im Fahrstuhl ist. Oder im Rewe. Oder beim Tanztee (draußen nur Kännchen).
So, und das wars erstmal, bis nächstes Jahr darf das Thema genau wie die Lieder und Interpreten wieder in der Versenkung verschwinden.

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Samstag, Mai 12, 2007

Endausscheidung
So, die Livecam ist wieder vom Netz. Richtiges Livebloggen war leider nicht, bei neun Leuten aufm Sofa geht das nicht, schon gar nicht als Gastgeber. Aber wir hatten unseren Spaß. Thomas Favoritin war ziemlich lange die Sängerin aus Mazedonien. Am Ende überzeugte ihn aber die Dame aus Moldau doch etwas mehr. Die ausschlaggebenden Argumente sind da ja eher die offensichtlicheren...
Aber mal einzeln:
Die ersten haben wir verpasst. Als wir eingeschaltet haben, sangen die spanischen Take That für Arme die letzten Takte und wir waren froh, daß wir uns das Elend nicht ganz ansehen mussten. Danach ebenso belanglos wieder der Klaws-Klon aus Weißrussland mit dem Bohlen-Song.
Das war schon letztes Jahr so, daß die witzigeren Nummern im Halbfinale starteten und leider rausflogen, so daß im Finale dann ziemlich viele dieser mittelmäßigen Standardlangeweiler rumhüpfen. So schlimm wie dieses Jahr wars aber schon lange nicht mehr.
A propos Langeweiler: Irland zieht das offenbar volldurch, bloß nicht mehr gewinnen zu wollen. Wie sonst soll man sich das erklären, daß es dort Massen an guten Folkmusikern gibt und die die drögste Sängerin hinschicken, die man finden konnte?
Finnland: Doro Pesch in dunkelhaarig. Schnarch.
Danach Mazeonien. Hübsche Beine. Ist mir aber am Donnerstag auch schon so gegangen, daß ich das Lied schon vergessen habe, bevor der Applaus angefangen hat. Hab ich die Beine erwähnt?
Die Slowenische Opernnummer mit der Taschenlampe in der Hand, die sich die irre Frau ins Gesicht leuchtet und dadurch noch irrer aussieht. Die Windmaschine ist jetzt offenbar ordentlich justiert worden. Donnerstag blies sie noch regelmäßig die Damen von der Bühne.
Ungarn: Ten Million Bicycles. Die hat wieder die beiden Unterhemden übereinander an. Ja, geht okay, das Lied. Nicht, daß man sich dran erinnern wird, aber drei Minuten können auch lang sein, wenn dem Komponisten nur für vier Takte Kreativität zur Verfügung steht. So wie bei Litauen. Das plätschert und plätschert und der Gitarrist nervt und nervt. Oder Griechenland, das ziemlich dasselbe Stück ist - sogar im Text - wie das Türkische. Und genauso eintönig. Konzentrieren wir uns eben auf die vier Hupfdohlen, bis es vorbei ist, m nicht einzuschlafen.
Georgien: Mein Schnuckel hat leider immer noch die vier nervigen Schwerthanseln dabei. Eigentlich ist das Lied klasse und würde viel besser wirken, wenn das Fräulein alleine auf der Bühne stünde. Frank und ich sind uns jedenfalls einig, daß das eine der wenigen überzeugenderen Kompositionen ist und die ungewöhnliche Melodie leider durch die blöde Choreografie unnötig verliert. Musikalisch gesehen gefällt die mir immer noch am besten. Auh die Stimme, obwohl ich fürchte, daß sie zu wenig Mainstream ist, um ne Chance zu haben.
Schweden: Ach Gott, sind die schlecht. Nichtmal ordentlich die Brust rasieren kann der sich. Geschweige denn, singen. Drei Minuten Qualen und die Frage, warum man sich das antut.
Frankreich erinnerte uns dann wieder daran, warum man sich den Grang Prix doch immer wieder antut. Witzisch. Sinnlos. Albern. Trashig. die machen Spaß.
Danach die Lettischen Knödeltenöre. Wie hat Luggi kommentiert? Allesamt angezogen wie bei Lucky Luke die Totengräber. Und genauso spannend.
Russland: Schon wieder Tatu, nur mit einem dritten Mädel. Da sitzt kein Ton richtig, sehr große Schmerzen auf der Musikerbank. Aber es gibt einen Sonderpunkt fürs nuttige Lolitaoutfit, das nur die Polen hätten toppen können, aber die sind ja rausgeflogen.
Deutschland: Höre das Lied zum ersten Mal in voller Länge. Mein Gott wie peinlich. Michael Buble für Arme. Grauenhaft dröger Spießerschnulz. Und dann auch noch bei "Don't worry be happy" geklaut. Sicherer Kandidat für die letzen Plätze.
Serbien: Da ist diese ganz seltsame Nummer wieder. Irgendwo ist das geklaut, wir kommen nicht drauf wo, vor allem, weil wir diese völlig schräge Choreographie nicht kapieren. Okay, die Sängerin ist eine Frau, das war mir am Donnerstag lange nicht klar.
Ukraine: Wow! Hammer, sind die abgespaced. Große Klasse. "Sieben Sieben, eilulu. Sieben sieben, eins zwei!" Für sowas kuck ich den Grand Prix. Herrlich.
Dann der Tiefpunkt des Abends, Großbritannien. Doof. Der Stock-Aitken-Waterman Rhythmus ist seit zwanzig Jahren out.
Rumänien: Nettes Gstanzerl, aber haben viel zu lange gebraucht, bis da mal Speed reinkam.
Bulgarien: Aha, diesmal ohne Kettenhemd und schon singt sie viel besser als vorgestern. Der Beat ist bei Juno Reactor geklaut, aber die Kombination mit dem speziellen bulgarischen Gesangstil hat echt was. Prima, daß das diesmal auch zu hören war.
Die letzten drei sinddann wieder Ödnis pur. Der türkische Poptrash, dann so eine austauschbare Schmachtnummer und am Ende die Moldauerin mit der tief sitzenden Hose, diesmal wegen ohne Gürtel mit noch mehr Hingckfaktor aber immer noch ohne interessantes Lied.

Okay, Auswertung. Natürlich gibts die üblichen Nachbarschaftshilfen, aber für uns doch sehr überraschend gewinnt die seltsame Jammernummer aus Serbien. Woah, kommt die Sängerin da plötzlich unsympathisch rüber. Auch beim dritten Mal hören überlegen wir, wo das geklaut ist. Und worum es eigentlich geht. Und was daran so gut sein soll, daß das aus so vielen Ländern (eben nicht nur von den Nachbarn, das hätte nämlich nicht gereicht) 10 und 12 Punkte bekommen hat.
Das Beste übrigens war die Zwischennummer mit Apokalyptika.
Ich würde nächstes Jahr ja Rammstein ins Rennen schicken. Wir würden haushoch gewinnen.

Anderswo gebloggt wurde auch: Isabo und Wortschnittchen, der andere Jens. Wer noch? Ah ja: Herr Pahl, Snaphappy, sichelputzer, coffee und tv. Oh, der Großbloggbaumeister teilt meine Begeisterung für Georgien. Und wer noch dabei war bitte in die kommetare, ich trage dann nach.

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Das traditionelle Eurovisions-Chili
steht auf dem Herd und darf jetzt noch zwei Stunden köcheln. Leider haben dieses Jahr dreiviertel der Eingeladenen abgesagt, was uns verbliebene aber nicht hindern wird, ordentlich zu futtern, guten Wein zu trinken und uns über den Trash im Fernsehen zu amüsieren. Obs zum live bloggen reicht weiß ich noch nicht, eine fachgerechte Analyse wirds auf jeden Fall geben.
Und vorab schonmal eine kleine Pflichtlektüre bei Stefan Niggemeier.

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Nerdstuff
Mediziner sezieren jede einzelne Folge von Dr. House.
Und ich bin schon fast durch.
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Zahlen, bitte!
Sehr lustige Geschichte, die Arne da passiert ist, daraus könnte man einen Atze Schröder Sketch machen: Erst wurde er abgemahnt. Nachdem er es ablehnte, den Forderungen darin nachzukommen, wurde er verklagt. Arnes Anwälte nehmen erneut Stellung, diesmal zur Klage, worauf Schröders Anwälte die Klage zurückziehen. Bis dahin ist alles unproblematisch, außer daß man schon früher drauf kommen hätte können, daß Arne der falsche Adressat für das Problem ist.
Skurril wirds erst jetzt, denn Arne schreibt
(...) Mit seiner Klagerücknahme beantragt Atze Schröder nämlich, das Gericht möge mir die Kosten des Rechtsstreits auferlegen. Keine Begründung für die Rücknahme, keine Erklärung warum ich die Kosten tragen soll, nur längliche und auf mich etwas wirr wirkende Ausführungen, dass er ja eigentlich doch im Recht sei. Ja nee, is klar.
und daher meint er nun
(...) ist dann auch bei mir mal gut mit der höflichen Zurückhaltung. Und jetzt gerade reicht es mir. (...)
und lässt uns Teilhaben an dem Spaß um Atzes echten Namen, der mich persönlich bisher so sehr interessiert hat wie Blasen am Fuß. Durch diesen Quatsch weiß ich ihn nun aber und da sich sinnlose Informationen leider ohne es zu wollen in meinem Kopf anhäufen wie Abmahnungen bei Marcel in seinen besten Zeiten, vergesse ich ihn dämlichertweise wohl auch nicht mehr. Die Frage kann also jetzt kommen, Herr Jauch.

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Unverdächtig
war letztens der Omar:
Tatsächlich, am Ende der Strasse und damit auf meinem Weg zur U-Bahn-Station hatte ein Polizei-Bus geparkt und es wimmelte abwechselnd von in schwarzen Jacken gekleideten Polizisten und dunkelhäutigen Muslimen, die an der Straßenecke darauf warteten, dass die Polizisten sie aus der Tortur der öffentlichen Demütigung entlassen. Kein Zweifel: nach monatelangem Ausbleiben war in Hannover mal wieder eine "verdachtsunabhängige Personenkontrolle" angesagt (...)
Lustig auch die Schilderung des Gottesdienstes, der in der Moschee offenbar auch nicht viel anders abläuft als in christlichen Kirchen. Und gute Besserung für den Fuß.

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Freitag, Mai 11, 2007

Keyboard old... very old style
Viel lieber als das hippe Optimus Dingsbums, das wahrscheinlich ratzfatz kaputt und viel zu Laut ist (zumindest war das kleine drei Tasten Teil schon nicht grade geräuscharm) hätte ich ja so ein Teil:

Es gibt sogar eine Anleitung, wie mans selbst machen kann.

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Diskretion
Ich halte Diskretion ja für eine der wichtigsten Erfindungen im Katalog der zwischenmenschlichen Beziehungspflegemittel. Diskretion wird normalerweise daher auch immer langfristig und nachhaltiger belohnt als Indiskretion. Wer diskret ist und von dem dies bekannt ist, erhält automatisch immer mehr Informationen als andere und genießt immer größeres Vertrauen.
Ich selbst verdanke einen gewissen Bekanntheitsgrad zwar einer gezielten Indiskretion, allerdings erfuhr und erfährt hier niemand jemals etwas konkretes über die Umstände und Wege, die dazu führten. Wer mal nachschaut, findet auch nichts wirklich interessantes über meine Arbeitgeber, Kunden, Freunde oder Leute, die mich mögen. Mehr noch: Nicht einmal Leute, die mich nicht mögen müssen befürchten, in diesem Blog irgendwelche ihrer persönlichen Geheimnisse zu lesen.
Natürlich überlegt man sich jedesmal, wenn man ungerecht oder unfair behandelt wird, ob man nicht einfach seine Medienmacht nutzt, um sich ein wenig zu rächen. Man kennt ja normalerweise genügend unschmeichelhafte Geheimnisse und Unsauberkeiten, um zumindest ein klein wenig Aufruhr zu erzeugen. Ich denke aber, daß man damit mehr verraten würde als etwas schmutziges Insiderwissen. Ich glaube, daß man sich damit am Ende seine persönliche Integrität vernichtet und daß diese mehr Wert ist als ein bisschen Rache. Da ich noch dazu von einer fast krankhaften Loyalität geplagt werde, fällt es mir daher auch nicht schwer, mich zu bremsen und solche Gelegenheiten einfach vorbeiziehen zu lassen.
Wo es mir persönlich aber schwer fällt ist dann, wenn es was tolles zu berichten gäbe. Aber auch da greift zum Glück die Loyalität: Wenn jemand was tolles zuwege bringt und ich z.B. dabei helfen konnte, daß das so gut wird wie es wird, dann ist es doch am Ende immer viel befriedigender für alle, wenn mans eben nicht vorher schon ausgeplaudert hat (Inhaltlich zwar nicht so ganz passend, aber zumindest in der Auswirkung vergleichbar möchte ich auf meinen Ärger über die Papstwahl hinweisen). In diesem Sinne freue ich mich grade sehr heimlich über einiges, was erst viel später in diesem Jahr hier Thema sein wird. Nämlich dann, wenn man mir sagt "Jetzt kannst du's rauslassen."
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Donnerstag, Mai 10, 2007

Halbfinale
21.00: Geht los. Schönes Intro, die Finnen habens drauf, die Eiszapfenfrisur von der Akkordeonspielerin ist klasse und Beatboxen als Background für ein Ballett ist auch nicht unexzentrisch.
Diese Namen und diese Sprache. Der heißt echt Leppilampi?
Bulgarien: Bei Matrix geklaut. Das mit dem Live singen hat man der Frau mit dem Kettenhemd wohl einen Moment zu spät gesagt.
Israel: Meine Favoriten. Sehr geil! Und ne gute Idee, jede Menge Musikstile, Sprachen und Showelemente einzubauen, die dafür sorgen könnten, daß sie ein paar Punkte aus den vielen Jugoslawiens, Frankreichs und Nordosteuropa abgreifen könnten, die ansonsten in den jeweiligen Nachbarschachereien verpulvert würden.
Zypern: Hm. Was hat die denn da am Arm?
Weißrussland: Bohlen schreibt auch Lieder für den Osten?
Island: Eierlikör ist aber schon ein seltsamer Vorname...der guckt aber böse. Der Drummer hat nen halben Kurs in Ausdruckstanz belegt. Das Lied ist allerdings so schnarchig, da hilft das dramatische Gitarrengewürge nix.
Georgien: Sorry, aber das find ich gar nicht schlecht. Geigen und ungewöhnliche Folk-Disco Patterns kriegen mich doch immer. Und so ein paar Prozent Björk in der süßen Sängerin. Und wie gut wäre das Lied ohne die doofen Tänzer rübergekommen...
Montenegro: Ich hör nur Stoschi und Hoschi. Okay, ich verpasse nix, wenn ich mir was zu trinken mache...
Schweiz: Oh mein Gott, Bobo. Fünfzehn Jahre zu spät. Und der kleine Schweizer sieht aus wie ein verkleideter Steuerberatergehilfe.
Moldav...nee...Moldau. Ich dachte, das ist ein Fluss. Bei all diesen Ex-Jugoslaviens die sich spalten und teilen und wieder spalten blick ich nicht mehr durch. Okay, muss grad mal schauen, ist das ein Body? Wo hängt denn der ihre Hose???
Käsköpp: Strickmuster-Klonsong. Warum denk ich an holländisches Gemüse? Ach ja, und da fehlt dann auch die Hebung nicht.
Albanien: Die Frau hat aber viele Haare. AAAAAAAAH! Ahaaaaaaa! AAAAAAAAAAAAA! Oder so. Suizidhymne?
Aha. Dänemark stellt dieses Jahr die Quotentranse.
Kroatien: Ok. Ich mach mir mal ne Wasserpfeife an und geh pinkeln.
Polen: Freier und Nutten. Boah, wie billig. Mit Titten schleudern und Arsch antatschen. Also ein bissel subtiler darfs ja schon sein, man muss ja nicht alle Klischees des Landes erfüllen.
Serbien: Huch? Was für ein seltsames Lied mit ner seltsamen Sängerin und seltsamer Choreografie. Aber irgendwie hats was gehabt. Nur eben daß es so seltsam ist...
Tschechien: Aua, sind die mies. Haha! Der Bassist ist großartig, wie der da steht und denkt "Ich gehör hier nicht hin, ich gehör hier nicht hin...". Geht heim, ihr Luschen.
Portugal: Wie jedes Jahr das belangloseste Lied der Veranstaltung.
Dingsbumsland (wieder irgendwas Exjugoslawisches): Siebenviertetakt mag ich. Auch wenn das Lied sonst nix hat. Aber Siebenviertel.
Norwegen: Hübsche Beine. Platz zwei in der Kategorie Belanglosigkeit.
Malta: Hilfe! Ich bin Blind! (Und bitte macht die Windmaschine aus!)
Andorra: Der Sänger tritt aber schon zum dritten Mal heute auf, oder? Aber okayes Liedchen. Schüler-Softpunk, aber echt gut.
Ungarn: Die hat zwei Unterhemden an. Hübscher Blues. Nicht, daß ich mich morgen noch dran erinnern werde, aber die drei Minuten nicht langweilig.
Estland: Die hat auch Probleme mit dem Wind von vorne. Zeit, ein Bier aus dem Kühlschrank zu holen...
Belgien: Die wollen nicht gewinnen.
Slowenien: Noch ne Transe? Ach, nein. Naja, so lange man nicht hinschaut, kann man sichs sogar anhören. Ich mag ja überkandidelten Bombast.
Türkei: Typischer Türkeipop vom singenden Zirkusdirektor.
Schluchtenscheißer: Joshua meint, daß sowas eigentlich nur Jeanette Biedermann singt...
Lettland: Die haben irgendwas falsch verstanden. Italienisch dürfte nicht wirklich die Gewinnersprache sein. Und noch mehr singende Zirkusdirektoren. Die nicht ganz tausend Tenöre oder so.
Das wars dann. Urg! Die kleine Finnin ist aber plötzlich arg Magenta. Ich klingel mal für Israel durch und das Georgische Schnuckelchen bekommt auch nen Call. Joshua votet für die Andorranischen Punkerbuben.
Hübsche Balletteinlage. Schön abgefahrene Gitarreneinlage. Und die Breakdance-Wikinger haben auch was.
Auszählung: Wie zu erwarten war wird das am Samstag wieder eine Balkanrevue. Naja, zumindest kann ich das georgische Schnuffi nochmal sehen. Gute Nacht zusammen.

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Heute ist Tag des Schlaganfalls
macht alle mit!

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Grade überlegt
wie der Eurovisionscontest in den europäischen Grenzen von 1512 aussehen würde.

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Wie
heißt der? Sackgesicht?

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Grang Prix
Heute abend ist die Vorausscheidung, wo die ganzen Exoten auftreten müssen. Da die auch die letzten Jahre witziger und interessanter war als die eigentliche Veranstaltung am Samstag werd ich mir die natürlich anschauen (also: Anrufe abseits vom Thema zwecklos) und wieder live kommentieren. Und am Samstag gibts wieder das traditionelle Chili-Essen. Ich lerne ja dazu und versuche dieses Jahr gar nicht erst, was anderes zu machen. Hat sich bewährt.

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Mittwoch, Mai 09, 2007

Zunge?
beim rumklicken in myspace-Profilen kommt man ja schon manchmal bei komischen Leuten raus...
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Das schöne an Theorie und Praxis
ist ja immer noch diese riesige und nahezu unüberbrückbar breite Lücke dazwischen.

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Tagebücher
Ich zeig mal meine alten Tagebücher:


Link: sevenload.com

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Auf Konfrontation aus
Tut mir leid, aber ich glaube nach all den Spins der letzten Wochen und Monate nicht mehr, daß diese Razzien konkretere Gründe haben, als einfach mal Öl ins Feuer zu gießen. Ist das nicht erschreckend, daß man es für wahrscheinlicher hält, daß das eine reine PR-Aktion zur Unterstützung des nächsten Schwunges Gesetze ist, mit denen wir weitere Grundrechte verlieren und eher nichts mit einer wirklich vorhandenen Gefahr?
Ich halte mich für alles andere als Linksradikal sondern eher für einen völlig durchschnittlichen Vertreter meiner Generation. Wenn ich also schon langsam nervös werde, weil ich den Verdacht nicht ganz los werden kann, daß unsere Sicherheitspolitiker gradezu drauf aus sind, sich eine neue RAF heranzuzüchten, weil sie mit intelligent gemachtem Protest nicht zurecht kommen, dann gehe ich davon aus, daß das für eine repräsentable Menge an Menschen gilt.

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Auch ein Trend
Themenblogs nach der Begrüßung sofort verwaisen lassen.

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Dienstag, Mai 08, 2007

X und Y
Ingo wirft Stöckchen:

Mein X-Chromosom, ich...
- friere schnell und werde dann sofort unleidig
- schaffe keine ganze Flasche Bier (außer diese kleinen in Frauengröße)
- mag so Laber-Filme wie Frankie und Johnny oder Harry und Sally
- pauschalisiere immer alles (wie alle Frauen)

Mein Y-Chromosom, ich...
- habe in zwei Tagen einen Dreitagebart zusammen
- komme prima mit großen Mengen Tequila oder Wodka zurecht
- esse gerne Fleisch und scharf
- mag stupide Actionfilme, mit vielen Waffen und Prügeleien. Oder gleich richtig wüste Horrorfilme wie Braindead.
- liebe es, Stunden am Computer oder an der Konsole, vorzugsweise mit indizierten Ballerspielen zu verbringen
- komme jahrelang mit denselben paar Witzen aus

MC hat das eh schon an alle weitergeworfen.

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Klare Verhältnisse
Ich weiß gar nicht, was es da zu maulen gibt, daß da diverse Politiker dem Bundeshotte nochmal genau klar gemacht haben, warum sie ihn zum Präsidenten gemacht haben. Wenn der plötzlich mit so Unsinn anfängt, wie sich "ein persönliches Bild zu machen" ist die souveräne Entscheidung ja nicht weit.
Das allerdings steht einer Marionette ja nun wirklich nicht zu. Wenn man sowas hätte haben wollen, hätte man sich 'nen zweiten Weizäcker gesucht und nicht irgendeinen BWLer aus dem Ausland eingeflogen, der hübsch Museen einwzuweihen und Fußballweltmeisterschaften zu eröffnen hat.

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Montag, Mai 07, 2007

Staunen
Herr Staun von der FAZ schreibt einen ewig langen Artikel übers bloggen. Ich hatte grade etwas zu viel Zeit und ihn daher ganz gelesen und jeden Absatz gedacht:
Das was der gute Mann da sucht und nicht findet gibts doch alles. Nur eben nicht da, wo er sucht. Nischenblogs in den Top100? Sorry, aber ich finde die guten, intressanten Bands auch nicht in den Top Ten der Charts, abgesehen von den hin und wieder mal auftauchenden Überraschungserfolgen. Aber daß das dann Ausnahmen sind, sieht man ja schon am Wort "Überraschung". Charts sind gemeinhin der kleinste gemeinsame Nenner, insoweit wird man da auch nie Blogs mit "abseitigen Themen" finden. Sieht man ja schon am Wort "abseitig".
Ich finde es ja rührig, wenn er da so eine Art heiliges Ideal des Bloggens im Hinterkopf hat und nach einem repräsentablen aufrechten, wilden Underdogs oder der Rosa Luxemburg der digitalen Gesellschaft sucht. Allerdings ist das eher bezeichnend für den Journalisten, daß er glamouröse Persönlichkeiten vermisst, die natürlich auch mediengerechter wären - smarte, gutaussehende Blogger die dennoch mit revolutionären politischen oder gesellschaftlichen Thesen glänzen. Weniger für die Blogger selbst, die einfach unverschämterweise weiterhin schreiben, was sie wollen.
Staun erwähnt in seinem Artikel andererseits ständig den long Tail. Scheint ihn aber nicht begriffen zu haben, dazu müsste er seine Scheuklappen in Form des viel zu altmodischen journalistischen Blickes auf Charts, und Personalitys ablegen.
Ein Tip zum anfangen: Wenn ich nach politischen Meinungen in Blogs suche, dann benutze ich halt die entsprechenden Suchbegriffe statt die Charts runterzuklicken nur um ggf. festzustellen, daß dort darüber nichts steht. Meine Güte, muss man Journalisten jetzt auch noch das einfachste recherchieren beibringen?
P.S.: Auch Stefan Niggemeier antwortet.

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Sonntag, Mai 06, 2007

Chattende Gamer
[Pfennige50] Als ich in der Zeitung "Camper vor Tokio-Hotel Konzert" gelesen hab, war ich erst froh, weil ich dachte da hocken ein paar mit AWPs und warten auf Bill :(

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Noch mehr Sunshine
Nachdem ich heute völlig grundlos eine ausgesprochen schlechte Laune hatte, habe ich mir den Liegstuhl auf den Hof gestellt, ein Bierchen aufgemacht, eine Wasserpfeife angezündet und mich gut zwei Stunden in die Sonne gelegt. Jetzt gehts mir besser, allerdings bin ich auch arg angelullt, so daß ich heute abend wohl nichts weltbewegendes mehr unternehmen werde.
Wobei das auch nicht ganz richtig ist: Klavier spielen ging auch noch, die kleine Hymne, die gestern zufällig beim Jammen mit Mario entstanden ist, entwickelte sich heute hervorragend fast von selbst.

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Sunshine
Nachdem ja jeder sagt, daß man sich Sunshine unbedingt anschauen muss und weil der Film überall als Offenbarung gehandelt wird, haben Mario, Joshua und ich ihn uns gestern mal angesehen. Okay, er war gut: Großartige Bilder, sehr gutes Sounddesign, dennoch genug Raum für gute Schauspieler und man merkt dem Film an, mit wie viel Ehrgeiz und Detailversessenheit er entstanden sein muss.
Schade nur, daß man, so sehr man für die Präsentation ungewöhnlich mutige Wege eingeschlagen hat, eingentlich nur eine Nullachtfünfzehn Story erzählt. Das altbekannte, schon tausend Mal verfilmte Setting - eine Hand voll Leute müssen irgendeine Mission erfüllen, es geht was schief und sie müssen erst sich selbst retten, dabei einen Saboteur finden und die Mission in letzter Sekunde schaffen, bevor der letzte verbleibende Protagonist auch noch den Löffel abgibt.
Im Gegensatz zu den tollen Bildern gibt es hierbei keine einzige Überraschung, sondern alles wird nach Strickmuster abgespult. So gesehen ist Sunshine also der Film, den sich jeder ansehen sollte, der sich zum ersten Mal einen Science Fiction Film ansehen will.
Ich will aber nicht zu sehr maulen, der Film hat außerhalb des Plots nur Stärken. Michelle Yeoh zum Beispiel (die nicht einen Karateschlag zeigt), die sehr gute Vertonung von Peter Murphy und Underground, die ordentliche Physik (naja, zuweilen wurde doch geschummelt - schon seltsam, wo es überall Schwerkraft gibt und was für einen Lärm so Sonnenwinde und bewegliche Raumschiffteile machen, die an einem vorbeiflitzen) und der gute Schnitt. Warum man mit derselben Liebe nicht an die Story gegangen ist, kann ich nicht verstehen.

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Freitag, Mai 04, 2007

Microhoo
Thomas meint:
Was ist heute eigentlich los? Alle schon im sonnigen Wochenende, dies- wie jenseits des Atlantiks? Seit zwei Stunden ist eine Meldung draußen, die das Wochenende in den Medien bestimmen könnte - doch die Nachrichtenportale und Blogs pennen. AUFWACHEN: MICROSOFT UND YAHOO VERHANDELN ÜBER EINE FUSION! (...)
Ja. Nun. Tja...*fingernägel betracht* also gut, ich versuchs...
Ohooo! Microsoft und Yahoo wollen eventuell fusionieren! Das ist ja...ähm... (manno, was erwartet Thomas jetzt? "Interessant"? Nee. "Nett"? Ach Quatsch!)
Okay, das müssen wir vielleicht nochmal anders anfangen...
Haaaa! Schier unglaubliches schreibt das Wall Street Journal! Nämlich daß Microsoft und Yahoo irgendwie so ...also ...naja ... die denken darüber nach, ob es eine gute Idee wäre... (warum frag ich mich grade, ob "unglaublich" vielleicht doch nicht die richtige Vokabel ist, um den Satz anzufangen?)
Also irgendwie müssen da doch besser die anderen drüber schreiben, denen vielleicht einfällt warum mich das interessieren sollte.
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Oje, da kommt das Nachmittagsloch
und ich fall grade rein. Die Hände kribbeln. Die Augenlieder fallen zu und ich sehe nichts mehr im Fokus. Arme werden schwer. Gedanken verpuffen in kleinen Wattewölkchen. Draußen rufen Kinder, daß es regnet. Mir egal. Muss nur aufpassen, daß ich nicht vom Stuhl falle. Grade hats geklingelt. Glaub ich. Vielleicht hab ich aber schon geträumt. Ich geh mal hin. Oder träume, daß ich hingehe. Kann das nicht mehr recht unterscheiden. Tipp ich das hier eigentlich noch wirklich? Ich klick mal auf "veröffentlichen", dann kann ichs nachher ja sehen, wenn ich wieder aus dem Loch gekrabbelt bin. Bis dann.
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Donnerstag, Mai 03, 2007

Jungbrunnen Alkohol?
Lese grade Trinker werden immer jünger. Hört sich gut an, da werde ich mir erstmal ein Weinchen aufmachen. Das sollte dann aber schon ein zwei Jahre bringen.
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Spartaaaa!

mehr hier...

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Gnihihi
Das ist mir auch schon passiert...
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Wenig souverän
versucht sich der Radiosender Eins Live aus der ziemlich blöden Situation herauszulavieren, in die sie sich gebracht haben, als sie bei einem Gewinnspiel erstens einen Monat freien Eintritt in den Club eigener Wahl auslobten und zweitens Frank diesen Preis gewonnen hat und er sich einen Swingerclub aussuchte.
Jetzt hat er einen Brief geschrieben, in dem er die Wahl seines Gewinn nochmals bekräftigt. So wenig mich persönlich Swingerclubs interessieren, so einleuchtend finde ich seine Begründung auf das Beharren des gewählten Objekts:
(...) Hätten sie ein Auto meiner Wahl verlost, hätte ich mich auch für einen Porsche entschieden und nicht für einen Golf Bon Jovi. Im Nachhinein zu behaupten, dass es jedem klar sein müsste, dass mit Auto ja nur ein Golf Bon Jovi gemeint sein kann, wäre ja auch eine Unterstellung bei der selbst Roland Freisler rote Ohren bekommen hätte (rote Ohren sieht man im Swingerclub auch häufiger). (...)
(via felix)
von Jens Scholz   direct link      2 Kommentare
 

Mittwoch, Mai 02, 2007

Jon Stewart
Das Interview geht ja grade rum und natürlich hab ichs mir auch angesehen, weil ich Herrn Stewart stundenlang zuhören könnte. Die vielzitierte Ausführung über Blogger finde ich allerdings wenig spannend, viel beeindruckender fand ich folgende Antwort:
Have you lost your innocence?

(...) I think this is gonna sound incredibly pat, but I think you lose your innocence when you have kids, because the world suddenly becomes a much more dangerous place. And you become much more ? there are two things that happen. You recognize how fragile individuals are, and you recognize the strength of the general overall group, but you don't care anymore. You're just fighting for the one thing. See and then, you also recognize that everybody, then, is also somebody's child.

von Jens Scholz   direct link      0 Kommentare
 

Hübsch
In a perfect world spammers would get caught, go to jail, and share a cell with many men who have enlarged their penises, taken Viagra and are looking for a new relationship.
(vowe hats gefunden)
von Jens Scholz   direct link      0 Kommentare
 

Dienstag, Mai 01, 2007

Webzwonullundso? Ach, na gut.
Ich wollte doch nur das Moviestöckchen. Naja, die Teufel, die ich rief...

Nutzt Du Social Bookmarking/Networking Seiten wie Digg, Yigg, Mister Wong oder Del.Icio.Us? Wenn ja, welche?
del.icio.us benutze ich sporadisch, den anderen Kram hab ich mir angeschaut. Dann gibts ja noch die Produkt-Bookmarks wie Bluedot und Kaboodle, die ich mir von Berufswegen angesehen habe. Das Problem all dieser Bookmarksammlungen ist, daß man sie eigentlich nicht wirklich braucht, deswegen ist die minimalistischste Version, also del.icio.us, auch die Beste.

Schaust Dir Videos bei Videoportalen wie YouTube, Sevenload oder DailyMotion an? Wenn ja, was für Videos guckst Du Dir meistens an?
Ja, klar, ich stelle auch selbst bei Youtube und Sevenload Videos rein. Ich ignoriere aber konsequent die vielen YouTube-Klone der Fernsehsender, in denen diese sich die Nutzungsrechte der eingestellten Filme für ihre Trash-Sendungen sichern. Ihr solltet sich bei der Nutzung solcher Plattformen immer genau überlegen, was die sich selbst mit den Sachen erlauben, die ihr dort ablegt.
Eine Sache, die mir dabei aber auffällt ist, daß man sehr Acht geben muss, daß man sich nicht an die schlechte Bild- und Tonqualität gewöhnt.

Kennst bzw. nutzt Du Flickr?
Ja,auch. Flickr ist eine dieser Services, die sich aus eigentlich völlig anderen Ideen entwickelt haben, so wie Blogger.com auch. Das ist auch der Unterschied zwischen den Services die Funktionieren und dem ganzen Webzwonull-Kram vom Reißbrett, der am Ende floppen wird, weil deren Ziel nicht die Lösung eines Problems ist sondern Geld zu verdienen. Am Geld verdienen ist nichts verkehrt, nicht falsch verstehen. Aber schon Ende der Neunziger hat das nicht hingehauen, wenn die ganzen smarten BWLer auf der Suche nach Einnahmemöglichkeiten vergessen haben, auch einen richtigen Mehrwert zu schaffen. Mit Pseudoservices kommt auch heute auf Dauer nicht weit.

Was hältst Du von Diensten wie Twitter oder Frazr?
Nichts. Außer daß die Prima zum Datenmüll erzeugen sind.

Wie viele RSS-Feeds hast Du abonniert?
Keinen. Ich will den Kram nicht auf meinem Rechner haben. Das wäre für mich ein Rückschritt in die Usenet-Zeiten. Been there, done that.

In wie vielen Weblogs bloggst Du? (Eigene oder Mitautor)
Zwei eigene, sporadisch in vier oder fünf anderen. Ich hab kurzzeitig mal bei Germanblogs ein Spieleblog machen wollen, habs aber schnell wieder gelassen, nachdem meine eigentliche Idee, ein Blog mit Themen abseits der üblichen Hypes und Spielerezensionen zu machen, die es schon in den gängingen Spieleseiten gibt, ausmaövriert wurde, weil dann einfach andere Autoren angefangen haben, das Blog mit genau den Kram vollzumüllen, den ich eigentlich vermeiden wollte. Der ständige frustrierende Kampf mit dem miesen CMS und die Vorgaben, die zeigen, daß das Prinzip "Bloggen" gar nicht verstanden wurde gaben das Übrige dazu und wenn ich die eigentlich gute Idee nochmal aufgreifen werde, dann mach ich einfach ein eigenes Blog dafür.

Kommentierst Du in anderen Blogs? Wenn ja was?
Wennich was lese und meine, da muss ich meinen Senf zu geben, mach ich das.

Wer ist Dein persönlicher "Blog-König von Deutschland"?
Der Ersteller des Stöckchens hat nicht sooo viel Ahnung von Blogs, scheint mir. Die Frage ist jedenfalls kreuzdämlich.

Gehört Weblogs Deiner Meinung nach die Zukunft oder sind sie nur ein vorübergehender Hype?
Die Fage bestätigt meine These von eben. Sowas interessiert nur Leute, die Bloggen nicht begriffen haben. Und die Zukunft? Die wird von zwei Themen getrieben:
1. Alles, was weg vom Kabel führt. Eine wichtige Vorraussetzung für die Situation heute war die günstige Verfügbarkeit von Speicherplatz. Das ermöglicht das Wachstum von Wissen, Informationen, Verknüpfungen und Syndisierung derselben. Erleben wir ja grade, wird auch noch eine Weile weitergehen. Die wichtige Vorraussetzung für die Zukunft ist die günstige Verfügbarkeit von Zugang. Ohne Kabel, mit mobilen Geräten. Darauf werden jede Menge gute Ideen entstehen, genauso wie sich wieder der ein oder andere smarte BWLer einbilden wird, mit Reißbrettservices die die Welt nicht braucht könnte man Geld verdienen. Wenn die nicht lernen, daß man auf "User Generatet Content" kein Preisschild kleben kann, werden die auch weiterhin auf die Nase fallen.
2. Die sich endlich standardisierende Schnittstellentechnik. Die wird dafür sorgen, daß Geräte oder Dienste mit vielen anderen Geräten und Diensten Infos (drahtlos) austauschen und automatisch aktuell halten können. Das Prinzip der Schwarmintelligenz wird für eine automatisierte Vernetzung von einzelnen Infos und Anwendungen genutzt. Allroundgeräte (wie zum Beispiel ein Skype/Telefon/Navi/Lese/Schreib-Dingse und für anspruchsvollere Arbeiten das, wohin sich der heutige Laptop entwickeln wird) wird dann auf die von überall her abrufbare syndisierte Information zugreifen können bzw. diese erweitern lassen. Hört sich technisch an, wird aber in Verbindung mit Kreativität (Video, Fotos, Musik, Literatur, Lyrik usw.) auch zu einer neuen Kulturrennaisance führen, die ja jetzt mit den Weblogs und den anderen Möglichkeiten, Kunst und Kultur wieder direkt in der Gesellschaft stattfinden und auch bezahlen zu lassen begonnen hat, ohne daß dieser zielgruppenoptimierende, industrialisierte Vermarktungsapparat diese entweder erst zu marktfähiger Unkenntlichkeit verwurstet oder alle Kreativität, die dort nicht reinpasst, ausschließt.

Wird es Dein Blog / Deine Blogs dann auch noch geben?
Ich werde auf jeden Fall mittendrin sein. Mit Blog und allem, was dazu gehört.

Da ich die Hälfte der Fragen echt doof finde, geb ich das Stöckchen nicht weiter. Gibt bestimmt wieder bessere, bei denen sich das dann auch lohnt.

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von Jens Scholz   direct link      2 Kommentare
 

Haha! Mimosen!
Erster Mai in Berlin:
(...) Die Ankündigung der linken Szene, eventuelle Polizeiübergriffe mit Handykameras zu dokumentieren, bezeichnete der Senator als grenzwertig. Fotografieren könne die Persönlichkeitsrechte der Beamten verletzen.
Wenn die Beamten nichts zu verbergen haben kann ihnen das doch egal sein.
(via don)
von Jens Scholz   direct link      1 Kommentare
 
.. jens scholz ..

personal news in undefinierter dringlichkeit, wichtigkeit oder thematik .. ein subjektives log als experiment, wie lange dinge, die wichtig erscheinen, es in wirklichkeit bleiben ..


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