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Samstag, Juni 30, 2007

2 Tage Stress, 1 Tag frei
Ich bin ja dieses Wochenende ausnahmsweise nicht nach Hause gefahren, sondern in Düsseldorf geblieben. Grund waren zwei Tage Workshop mit der Firma gestern und heute, die anstrengend, lustig und erhellend waren. Letzteres insoweit, daß ich erfreulicherweise feststellte, einen Arbeitgeber gefunden habe, der meine Ansichten von dem, wie Internet funktioniert und wie man sich darin als Geschäft verhalten sollte, wiederspiegelt (und womit ich in dieser Konsequenz gar nicht gerechnet hatte).
Jedenfalls bin ich nun ziemlich k.o., habe einen freien Sonntag vor mir bei leider eher mäßigem Wetter und bemerke grade, daß ich gar nicht weiß, was ich mit so viel freier Zeit anfangen könnte. Heute abend bin ich nicht mehr zu großen Taten bereit, dafür bin ich zu gerädert. Woran wiederum das liegt, kann ich nur raten: Unser Abendprogramm gestern war zwar nicht exzessiv lang (gegen halb zwei war ich im Hotelbett), aber ich bin es andererseits auch nicht gewohnt, so viel Bier Kölsch in so kurzer Zeit zu trinken.

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Donnerstag, Juni 28, 2007

dealgeldtypische Stückelung
Udo zitiert eine Strafanzeige:
Bei dem Beschuldigten wurden im Zuge der Ermittlungen 600 Euro Bargeld gefunden in folgender dealgeldtypischer Stückelung:

4 x 100 Euro - Schein
3 x 50 Euro - Schein
1 x 20 Euro - Schein
2 x 10 Euro - Schein
2 x 5 Euro - Schein
Hab grad mal in meinen Geldbeutel geschaut. Damn. Hoffentlich gerate ich heute nicht in eine Polizeikontrolle.

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Fremdschämen
Ich bin ja jemand, der sich diese ganzen bestimmt wirklich tollen Sendungen wie The Office oder Extras nicht anschauen kann, also die, wo sich Leute ohne es selbst zu merken aber für alle anderen schmerzhaft offensichtlich, zum Vollhorst machen. Und wenn sie damit fertig sind, machen sie sich nochmal zum Vollhorst. In völliger Unerreichbarkeit für auch nur den kleinsten Funken Selbsterkenntnis. Ich kann sowas nicht anschauen, nicht mal als Fiktion. Ich übernehme da alle Facetten des peinlich berührt seins, das der Person dort abgeht. Mir tun diese Figuren Leid, ich gehe da körperlich völlig mit und schalte sowas nach zehn Minuten um.
Vielleicht, weil ich weiß, daß mir sowas durchaus auch passieren kann (hab ja bestimmt schonmal erwähnt, daß ich subtilen Signalen relativ ignorant gegenüberstehe), daß ich (gerne auch aus eigentlich guten Gründen) in schreiend dumme Argumentationen verrennen kann, daß ich die Contenace verliere, überschnappe und mich aufführen kann wie ein Trottel und alle schauen dabei zu und schütteln den Kopf und ich merks nicht mal dann, wenn schon alle drüber reden sondern beharre sogar noch darauf, daß mein Verhalten berechtigt ist wie der Geisterfahrer, der sich über die tausenden von Geisterfahrern beschwert. Ich hoffe, daß ich genügend Freunde habe, von denen mich einer rechtzeitig vor einer öffentlichen Peinlichkeit um eine Ecke zerrt und mir eine scheuert. Hat man die nicht, nicht auszudenken, wie Scheiße man plötzlich dastehen kann und andere Leute so wie mich zum Fremdschämen bringt.

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Thema Kompetenz geklärt

Link: sevenload.com

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Wir sind... was?
Das Web 2.0 Spiegel-Special werd ich mir wohl mal besorgen müssen. Nicht, daß ich mich sonderlich drauf freue, ich erwarte nicht wirklich ein irre tolles Lesevergnügen. Es geht nur darum, zu wissen, was man den Leuten als das aktuelle Internet verkauft und auf was für Diskussionen ich mich in den nächsten Wochen einstellen muss, wenn ich mit Leuten rede, die sich das Heft gekauft haben und die nun der Meinung sind, bestens über all die Trends, Hypes und wichtigen Themen rund ums Internet informiert zu sein.
Andererseits: Eventuell überrascht mich das Heft ja positiv.
Obwohl: Schon diese Hoffnung laut geäußert zu haben läßt die Chancen darauf geringer werden, als für das verdiente Aussterben der Menschen, die "der" Blog sagen. Die Welt ist da einfach nicht gerecht.

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Mittwoch, Juni 27, 2007

Hurra
Putin fast so unbeliebt wie US-Präsident Bush
Endlich wird die Welt wieder normal.

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Took my meds
Ja, der Sound in der Phillipshalle war sehr Mittelmäßig. Ja, ich hab mich immer noch nicht daran gewöhnt, daß Hauptacts seit einiger Zeit nicht mehr nennenswert länger als 90 Minuten spielen. Ja, die erste Vorband hatte den dämlichen Namen "Howling Owls" und klangen genau so. Das war aber auch schon mit Kritik.
Vorband Nummer Zwo hatte zwar auch nen dämlichen Namen (Satellite Party), ich fand die aber sehr gut und die blonde Tabledancerin spielt sicher musikalisch eine ganz wichtige Rolle.
Placebo war laut. Laut war gut, denn da ich gestern noch rechtzeitig vor dem Konzert mal wieder für allen Frust der Welt die Schuld zugesprochen bekam (meine Stressignoranz hilft bei vielem, aber es gibt leider doch Stellen, an denen man mich immer trifft) war Placebo tatsächlich die richtige medizinische Versorgung. Das Hirn wurde durchgeblasen, eine hübsch hypnotische Lightshow abgefeuert und nachdem ich rechtzeitig auch diesem Riesen enkommen war, der es während der Vorgruppe eine Weile lang ständig wieder schaffte, sich genau vor mich zu stellen, egal wie oft ich den Standort wechselte, war alles gut. Und laut, aber das erwähnte ich schon.
Heute rauschen die Ohren noch ein wenig, ich hab das erste Mal verschlafen (aber nicht so sehr, daß ich nicht mehr rechtzeitig die Bahn erwischt habe, aber zum rasieren hats nicht mehr gereicht) und die Knie schmerzen. So muss es sein.

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Dienstag, Juni 26, 2007

Links und Spam
Stefan versorgt mich ga gerne mal mit so Zeug, das er im Internet findet. Grade machte er mich auf diese sehr hübsche Milieustudie aufmerksam sowie auf neue Strumpfhosen. Außerdem berichtet er von einem neuen Trend bei Spammails: Das Werbegedicht.
Ein paar Beispiele:
Von: Monte Newsome [mailto:ulm@sag-ingenieure.de]
Gesendet: Donnerstag, 21. Juni 2007 17:44
Betreff: Energy fur ihren Schwanz - kaufen und 80% sparen

Viagra ist ein wahres Gluck, die Vorhaut geht von selbst zuruck!
Überraschen Sie doch Ihre Partnerin!
Lust über zwei Stunden nicht zu kommen?
Nie mehr zu früh kommen!
...
oder auch
Von: Grace Kane [mailto:velociped@12move.de]
Gesendet: Donnerstag, 21. Juni 2007 21:02
Betreff: Energy fur ihren Schwanz, kaufen und 80% sparen

Nimm die Pille, sei kein Dummer, sonst schaffst du nie 'ne gute Nummer!
Überraschen Sie doch Ihre Partnerin!
...
und den hier, authentisch wie selbstgedichtet, sogar mit Jambusfehler:
Wird er im Alter manchmal weich, nimm die Pille, dann steht er gleich!
und unter dem Betreff "Ficken wie ein Weltmeister ?":
Nimm die Pille, sei kein Tor, dann steht er wie ein Ofenrohr!

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Was für eine unglaubliche Schweinerei!
Ihr Globalisierungsgewinnler! Ihr Chemiepanscher! Ihr von BWL-Tabellen besessenen Leute, die ihr Süßkram "Lebensmittel" nennt! Und euer ganzer Konzerndreck und Markenmist! Ich will euch mal was sagen:
Eure "Milka à la Vanille Pudding" (mitsamt dem dämlichen Deppenleerzeichen) ist ja wohl die größte Unverschämtheit aller Zeiten! Davon könnte ich nämlich fünf Tafeln am Tag verdrücken! Menno!

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Placebo
heute abend live in Düsseldorf. Dank Stefan, Steffi und Sonja, die mich eingeladen haben, bin ich mit dabei.

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Montag, Juni 25, 2007

Der arte Themenabend Überwachung
war ja letztens. Wer ihn verpasst hat, findet inzwischen bei trust.us Zusammenfassungen der drei Reportagen und die kompletten Sendungen zum Download. Bitte hier entlang.
(via np.org)

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Shrek drei
Längen. Minutenlange Langeweilige, Ödnisse mit immergleichen Landschaftssets, kaum lustige Gags bis zum Erbrechen totreitende Dialoge. Und dazu unerträgliche, platteste Moralansprachen.
Hätte man die drei oder vier guten Ideen in den zweiten Film gepackt, wäre wenigstens der gut geworden.

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Sonntag, Juni 24, 2007

Hot Fuzz
Man bekommt ja mit zunehmenden Alter das Gefühl, so ein wenig die Lust am Kino zu verlieren, weil man dann doch irgendwann mal alles gesehen hat. Und es stimmt ja auch, man wird ja tatsächlich immer seltener überrascht und wenns doch mal wieder passiert, dann kann man sich sicher sein, daß man spätestens in der unvermeidlichen Fortsetzung - die in der Regel einfach nur mehr vom gleichen bietet und daher das wichtigste Element des Vorgängers verloren hat - im Kino sitzt und sich ein wenig langweilt.
Nun gibts diese beiden englischen Typen, Simon Pegg und Nick Frost, die vor einiger Zeit diesen völlig abgedrehten Zombiefilm gemacht haben. Die beiden kümmerten sich einen Dreck darum, ihn auf Mainstreamtauglichkeit (sprich: den kleinsten gemeinsamen Nenner, um den breitestmöglichen Zuschauergeschmack zu treffen) zu trimmen - sowohl beim Humor wie beim Splatter konnte man jederzeit erkennen, daß das ein "Friss oder Stirb"-Film ist. Wem er nicht gefällt soll halt gehen.

Nun ist da also der zweite Film vom selben Team. Man könnte durchaus berechtigt befürchten, daß man dem größeren Budget, den höheren Erwartungen und dem gesteigerten Erfolgsdruck geschuldet bravere Kost vorgesetzt bekommt. Immerhin ist es ja schon "nur noch" eine Krimikomödie und kein Splatterfilm mehr. Der Trailer war zwar vielversprechend, aber das heißt ja nicht, daß man nicht doch versucht hat, den skurillen Humor mit einer Prise Mainstreamalbernheiten zu glätten.
Erstmal die Entwarnung auf ganzer Linie: Nichts davon ist passiert. Ganz im Gegenteil, der Film ist das Beste, was ich seit langem gesehen habe. Wir haben hysterisch gelacht (ich sag nicht, wo), es gab wilden Szenenapplaus und großartige, weil wirklich jedesmal völlig unerwartete Schocksekunden. Ich verrate hier überhaupt nichts über den Film. Ich rate nur jedem, der in den letzten Jahren immer enttäuscht aus dem Kino gekommen ist, weil sich der Film anfühlte wie bei McDonalds gegessen zu haben: Schaut ihn euch an, wenn möglich im englischen Original. Lasst euch vom dämlichsten deutschen Untertitel der Welt nicht abschrecken. Der Film ist grandios:
Die Story trägt hundertprozentig, trotzdem sie eine Persiflage auf Actionfilme ist, die Charaktere sind breit angelegt und absolut liebens- und hassenswert (Timothy Dalton spielt den leicht wahnsinnigen Supermarktchef mit großer Geste) und es ist eine derartige Erleichterung und ein unglaubliches Vergnügen, endlich mal wieder in einem Film zu sitzen, bei dem man in jeder seiner extrem detailverliebten Millisekunden spürt, wie viel Spaß und wie viel Energie diese Leute beim Drehen hatten. Eine weitere Wohltat ist es, nicht nur eine hervorragende Besetzung, eine perfekte Kameraführung, ein rundes Design, einen Soundtrack wie die Faust aufs Auge zu sehen sondern endlich auch mal wieder ein wirklich gutes Drehbuch genießen zu können. Etwas, was ich schon fast aufgegeben hatte.

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Samstag, Juni 23, 2007

Und was 1001 Nacht angeht...
Durch den Siq nach Petra

Been there. Done that. Macht wehmütiger, je länger es her ist...

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Amman
Amman, Jordanien

Lyssa, Mario, ich gebs zu: Ich bin ein wenig neidisch, auch wenn ich schonmal dort war (oder deswegen). Ich wünsche euch aber viel Spaß und raucht eine gute Shisha für mich mit. Und wenns geht, bringt mir bitte mal den richtigen Tabak mit, in Deutschland gibts ja nur den Früchtekram (der auch gut ist, will mich gar nicht beschweren).

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Über Games bloggen
hab ich ja vor einem Jahr schonmal bei Germanblogs versucht. Leider erwiesen sich alle Befürchtungen darüber, daß man dort keine Ahnung hat, worum es beim Bloggen eigentlich geht, als wahr. Daher musste ich das Experiment schon nach kurzer Zeit abbrechen. Man nahm offenbar die Idee, die ich eigentlich verfolgen wollte, nicht Ernst oder hatte sie gar nicht erst verstanden.
Ich dachte nämlich, ein Blog in dem es zwar um das Thema Computer und Videospiele geht, in dem aber bewusst keine Rezensionen und möglichst wenig um Spiele geht, über die ohnehin schon jede Zeitschrift schreibt, wäre eine schöne Sache. Genau das schlug ich denen auch vor.
Anfangs lief das auch so. Lustigerweise hatte mein kleines Nischenblog sogar mehr externe Kommentare als andere, länger laufende Blogs. Allerdings schrieben plötzlich immer mehr andere Leute am Blog mit, keiner meldete sich mal oder fragte mal nach, ob man sich vielleicht absprechen könnte, um einen gemeinsamen Nenner zu finden und vielleicht wirklich ein gutes Blog auf die Beine zu stellen. Stattdessen tauchten die ersten Spielerezensionen im "Ich-wär-so-gerne-Gamestar-Redakteur"-Stil auf. Von dem, was Bloggen ausmacht keine Spur, Mainstreamspiele und schlimme Phrasen aus Zeiten, als die ASM noch Auflage hatte.
Ich hatte aber nie die Idee aufgegeben, das Thema Gamesblog irgendwann mal wieder aufzunehmen, zum Glück nun hat Roland, der wie ich meine einen sehr ähnlichen Zugang und eine ähnlich lange Geschichte in Sachen Computerspiele hat, die Initiative ergriffen und tadaa: Wir bloggen über Games. Und diesmal richtig!

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Freitag, Juni 22, 2007

Firmennamen immer groß schreiben...
Aber sicher doch:
(...) Die Akten des Verfassungsschutzes sollen Hinweise auf Verbindungen von Juristen, Polizisten und Politikern in Sachsen zum Organisierten Verbrechen enthalten.

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Donnerstag, Juni 21, 2007

Beispielschreiben: Flickr Kündigung
Die Frage, wie man wohl per Sonderkündigungsrecht sein gerade verlängertes Flickr-Abo kündigen kann, stellen sich wohl grade sehr viele deutsche Flickr-Nutzer. Es reicht ein formloses Schreiben, das ich hierhin schicken würde. Wer sicher gehen will schickts höchstens per Einschreiben, das dann aber auf keinen Fall mit Rückschein. Formulieren würde ich es so:
Sehr geehrte Damen und Herren,
da Sie seit meinem Kauf einer Zweijahres-Mitgliedschaft am _._.___ die Geschäftsbedingungen geändert und den funktionellen Umfang ihres Services Flickr zu meinem Nachteil in einer für mich nicht akzeptablen Größe reduziert haben, nehme ich von meinem Sonderkündigungsrecht gebrauch und kündige den Nutzungsvertrag mit sofortiger Wirkung.
Die bezahlten Gebühren abzüglich des Anteils für die Zeit bis heute, den __.__.___, bitte ich innerhalb der kommenden 7 Tage auf mein Konto ______ zu überweisen*.

Mit freundlichen Grüßen,

Datum, Ort, ______________
* hier am besten die Kreditkartennr oder Kontonummer angeben, von der der Beitrag zuvor abgebucht wurde. Übrigens: Falls es noch nicht zu spät ist, sollte man das Geld zurückholen! Chargeback der Kreditkarte geht in einer Minute per Telefon, auch die Banken machen das idR sofort, falls Du per Bankeinzug gezahlt hast.
In diesem Fall kann man den zweiten Teil des Briefs anders formulieren: Dann sollte man um die Angabe bitten, wieviel für die abgelaufene Zeit gezahlt werden muss und wohin es überwiesen werden soll.

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Ipernity
hat soeben das Rennen gewonnen, weil ich meine Musik auch gleich dort unterbringen kann. Und man hat tatächlich schnell reagiert und einen Umzugsservice eingerichtet, der wirklich alles aus Flickr rüberholen soll. Sobald nach dem letzten Punkt nicht mehr (coming soon...) steht, geh ichs an:
Not only original photo is imported, but also:
title and description
private/public sharing option
latitude and longitude
the first 20 tags
albums list (coming soon...)

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Auswirkungen?
Glaubt man diesen Statistiken, hat der Flickr-Protest tatsächlich spürbare Auswirkungen für Yahoo, und zwar genau an der Stelle an der es weh tut.
Upd.: Allerdings gibt es auch andere plausible Erklärungen, wie Dominik anmerkt.

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Mittwoch, Juni 20, 2007

23hq oder ipernity?
Die beiden gefallen mir am besten. Zooomr ist mir zu wackelig und agiert für mein Empfinden zu aggressiv. Ich mag Bescheidenheit bei Dienstleistern.
23hq ist, wie Don richtig bemerkt, allerdings sehr ruhig. Noch? So wies aussieht ist man beim Flickr-Support schon ein wenig gereizt, es gehen wohl doch ziemlich viele.
Egal, ich hab auch keine Lust mehr, weiter über Flickr nachzudenken, also zu den Alternativen. Ipernity gefällt mir gut, weils einen weit entwickelten Eindruck macht. Die Uploading-Tools sind top, die integration vieler verschiedener kleiner Gimmicks und auch größerer wie ein eigenes Blog wirkt konsistent und nicht wie Flickwerk.
Wie hübsch man sich die eigene Startseite machen kann hab ich jetzt schon bei einigen Leuten gesehen, da ist Ipernity Flickr weit überlegen.
23hq dagegen unterstützt sehr massiv die Möglichkeiten, Content auf die eigenen Seiten zu integrieren. Alles mögliche kann per RSS abgerufen werden, sogar die letzten Kommentare von anderen Nutzern. An dieser Stelle ist also 23hq Flickr weit vorraus. Ich werde einfach mal beide weiterlaufen lassen. Eventuell wird sich herausstellen, daß ich bei Ipernity mehr Community nutze und 23hq vor allem für die Integration ins Blog. Oder auch anders. Mal schauen. Grundsätzlich jedenfalls bin ich sehr froh, daß es doch erfreulich gute Alternativen gibt. Monopole sind am Ende nie gut...
Ich bei Ipernity
Ich bei 23hq

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Dienstag, Juni 19, 2007

Fernsehtipp
heute abend Themenabend (kick in Badesalz-Assoziation: "Mir mache en Deemeabend, wie bei adde!" - "Ei und welches Deema?" - Ei, figge!" - "Figge?" - "Ei jo, komm ich auch") auf arte:
Wir werden alle überwacht.
(via rushme)

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Montag, Juni 18, 2007

Weird Al
Seit Wochen will ich schon was über die neue CD von Al Yankovic schreiben und immer kam was dazwischen. Auch jetzt hab ich nicht die Zeit dazu:
Ich würde eigentlich gerne darüber schreiben, wie ich irgendwann Anfang der Achtziger Jahre ein Michael-Jackson Spoof-Video von ihm bei "Formel Eins" gesehen habe, als Peter Illman noch die Sendung gemacht hat. Daß ich seitdem jede CD gekauft habe, seinen Film "UHF" immer noch sehr großartig finde ("Heute zeigen wir den Pudeln, wie man fliegt") und wie absolut unglaublich es ist, daß der Mann seit gut fünfundzwanzig Jahren im Geschäft ist und seitdem wirklich jede CD besser ist als die vorige (ok, "Bad Hair Day" war ein Ausrutscher).
Ich würde mich gerne in aller Ausführlichkeit dafür begeistern, daß seine Parodien sogar musikalisch um Längen besser sind als die Originale, weil er die mit eine schier unglaublichen Akribie grundsätzlich mit vielen Instrumenten und exzellenten Musikern produziert.
Ich würde gerne in epischer Breite meine Bewunderung dafür zum Ausdruck bringen, daß er seine Videos und Songs ins Internet stellt, während andere die Anwälte rufen, wenn ein Fan auch nur einen MTV-Mitschnitt zu YouTube hochläd. Und auch über die Bewunderung dafür, daß seine CDs grundsätzlich weniger kosten als die der Major Labels, obwohl mehr drauf ist und bei der letzten (die steht für 12 Euro im Laden) auch noch eine DVD mit einem sehr sehenswerten Making Of mitkommt.
Zu alledem komme ich nicht. Daher möchte ich zumindest ein wenig Blogger-Selbsterkenntnis in Form seines neuesten Videos mit euch teilen:

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Sonntag, Juni 17, 2007

Stay away from Yahoo!
Es gibt Stadtteile in der Metropole Internet, die ich nicht gerne betrete. So wie ich in Frankfurt das Bankenviertel meide, weil mir die Leute, die dort rumlaufen, einfach unsympathisch sind und die Geschäfte nichts zu bieten haben, was ich kaufen will. So ist es auch mit den Yahoo!-Viertel des Internet. Dieses liegt gleich neben dem Google-District, wo ich auch nicht wohnen mag, das auch überhaupt nicht hübsch, aber zumindest an einigen Stellen recht praktisch ist und nicht behauptet, etwas anderes zu sein als es ist.
Das Yahoo!-Viertel ist mir aber extrem unsympathisch und zwar fast schon immer (die ersten Jahre so Mitte der Neuziger, als Yahoo! die einzige wirklich gute Suchmaschine im Internet war, mal ausgenommen).
Um nun sicherzugehen, daß ich auch nicht aus Versehen mal da reingerate, habe ich mir diese Übersicht über alle dem Konzern gehörenden Dienste mal gebookmarkt und war doch ganz froh, daß ich mit so gut wie keinem davon irgendwelche Berührungspunkte habe. Außer delicious, aber das stelle ich die Tage auch noch um. Dann bin ich clean.

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Hardrock am Vormittag
Weil grade von zwanzig Meter die Straße runter die Hardrock-Gitarren von Fucky Strike so schön durchs offene Fenster schrubben: Falls hier der Eindruck entsteht, diese Flickr-Geschichte nimmt in meinem Leben grade eine große Rolle ein - sie tut es nicht. Im Gegenteil, die paar Kommentare hier und dort sind mehr oder weniger sehr nebenbei entstanden, meist, während ich ein paar Minuten nichts wirklich sinnvolles anfangen konnte, weil ich nur noch schnell auf irgendwas wartete.
Womit ich den gestrigen Tag und die Nacht vebracht habe war das Open Doors Festival hier in Neu-Isenburg. Zwei Tage lang gibts an jeder Ecke und in jeder Kneipe Livemusik und Party. Alles ohne Eintritt und dennoch mit richtig guten Acts. Okay, auch schlechte und in diesem Jahr scheint man sich leider ein wenig zu sehr darauf verständigt zu haben, schlechte 80er Coverbands zu casten, aber denen kann man dennoch gut aus dem Weg geben.
Gestern Abend jedenfalls empfahl sich wieder einmal der Kunstbahnhof als der beste Platz für laute, schnelle und frische Musik. Da Joshua dieses Jahr "open end" erlaubt bekam und sich um Acht am Bahnhof mit seinen Freunden treffen wollte, hatten wir ohnehin nicht gedacht, länger woanders zu sein. Als Joshua seine Leute gefunden hat, bin ich zwar mit Thomas gegen Neun nochmal eine Runde über die anderen Bühnen gegangen, aber in der Hugenottenhalle hüpte eine Michael Jackson Double über die Bühne, vorm Cafe Rouge spielte man um die Krone der schlechtesten Coverband der Welt und auch beim Bier Müller lief nur Olibaträger-Rock.
Die Busters, die in der TV-Halle spielten, waren klasse, aber eben in der Halle. Da wollten wir uns nicht wirklich reinquetschen. Treffer: Oliba-Rock. Wurzel: Okayer Rock, aber halt auch nur wieder Covertitel (immerhin spielte man auch The Clash). Thomas war müde, ich ging zurück zum Bahnhof, wo grade Ben*Jammin spielte. Gefiel mir gut, waren live wesentlich besser und härter als es die eher poppigen Studiotracks auf Myspace (habe "Spring" dort kaum wiedererkannt) vermuten lassen. Schön Laut, super breit und sauber abgemischt und durch den auffälligen, sehr guten Keyboard und Synthieeinsatz erfreulich abwechlungsreich.

pornorocker nasty riot

Hübsch skurriles Highlight waren danach Nasty Riot, die so ein wenig als Reinkarnation von Guns'N'Roses mit ein wenig mehr Pornoappeal daherkamen. Sehr spaßig! Sehr Laut! Die Meute vorne ging ordentlich ab, Pogen, Stagediving und Hedbangingeinlagen inklusive (ein Dive ging allerdings auch böse daneben).
Zwar hab ich auch mal kurz überlegt, ob ich was unternehmen müsste, weil die Jungs die Leute derart gut aufgeheizt haben, daß die Kids mittendrin vielleicht etwas unter die Räder kamen, dachte mir dann aber, die müssen da halt durch und werden sich schon selbst zurückziehen können wenn nötig. Überhaupt hab ichs ganz gut geschafft, nicht anwesend zu sein, erst später dann wieder draußen, hab ich Joshua kurz mal drauf angesprochen, ab jetzt bissel drauf achtzugeben, daß die Leute am Platz jetzt langsam zu besoffen werden und schon die ein oder andere Prügelei stattfindet.
Ich denke, das war dann auch nicht peinlich für ihn. Und zum Glück seh ich ja auch nicht aus wie Eltern so aussehen.

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Samstag, Juni 16, 2007

Yahoo, Flickr and censoring germany.
My last comment, i guess. I put it under a really well written post...
I don't really put much hope into a real change of mind coming up. that never happened in similar cases in the past, when communities went to a big company. they eventually lose their spirit, some slowly, some - in case of all y! buys inevitably - fast.
my experience with this (i left several communities that went bad) is, that they don't want individuals. they want the masses. the masses dont complain, they consume and they accept what they get sold. every new customer, from the time we are gone and the traces of the protest (which is necessary nonetheless, noone should be silent when he gets mobbed out like us) have been eradicated, will know no other flickr. so they rather will annoy us so much that we will leave even faster than slower, than trying to find a solution we like and get us back. they don't want us back. they want us to leave.
And we will leave. Thats for sure. Most of the german bloggers don't discuss anymore, what happens here. they discuss, where to go.
yahoo wants flickr to be the family-snapshot massmarket site they tried to establish with yahoo photos. thus, they are closing Y!photos and tell these users to change to flickr. these customers will be glad here, because flickr is way better that Y!photos and they will replace all the formerly pro-account paying germans. for yahoo the way this works out is completely ok, see?
so: i for my part protested. what next? i stopped uploading pics. i will not renew my pro-account. i will not speak to yahoo or flickr staff. i will just leave here as soon as we know where to change to. flickr will survive this protest and will survive us leaving. it will change to a happy family site with print ordering functions, which will fit excellent to yahoos business philosophy.
cheers,
jens

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Musik
So, ich bastel jetzt ein wenig an einem neuen Stück rum, das ich letztens angefangen habe, einzuspielen. Es ist ein wenig verflixt, weil ich damit seit ein zwei Monaten auf dem Klavier rumexperimentiere und sich das da halt richtig gut anhört, aber so wie ich Klavier spiele natürlich nicht aufs Keyboard umsetzen lässt. Ich glaube aber, ich hab jetzt einen guten Ansatz gefunden. Das läuft übrigens bei mir immer so: Ich klimper irgendwelche Sachen ewig lang auf dem Klavier hoch und runter, bekomme die ganz lange nicht fürs Keyboard zu fassen und irgendwann klappts plötzlich (in diesem Fall half eine Jamsession bei Mario). Dann gehts plötzlich ganz schnell und innerhalb von ein zwei Tagen wird was ordentliches draus.
Wenns klappt, wird Miriam morgen vorbeikommen und vielleicht schaffen wir es dann sogar, mit The World is Stone vorranzukommen.
A propos Musik. David hat hier was wirklich großartiges gefunden.

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Freitag, Juni 15, 2007

Yahoo Deutschland hat da wohl ein Flickr-Problem
So ein bisschen ist es ja doch gut, daß ich schon etwas Älter bin und einige Internetdienste kommen und gehen gesehen habe. Da waren gute dabei und ganz viele miese. Die Guten hielten hin und wieder einfach nicht durch, auch wenn eigentlich alles recht gut lief - es ist halt dann doch auch mal der Wurm drin, es gab unerwartetes Pech oder einfach keinen Weg in die Rentabilität.
Die miesen musste man zum Glück grundsätzlich nicht lange ertragen.
Wirklich Leid tat es mir aber immer, wenn ein guter Service mies wurde. Vor allem, wenn er Jahre lang gut war. Der Moment, der den Fall einläutet, ist normalerweise der Verkauf.
Muss aber nicht, so war ich zum Beispiel in den ersten Jahren (ich spreche von um 1997/98) von dooyoo ein aktiver Nutzer dort, denn man konnte neben den üblichen Produktbewertungen auch durchaus über andere Themen reden und man hatte für damals auch einige echt interessante Cmmunityfunktionen. Bis eben irgendwann plötzlich "Kein Produkt" erst "Off Topic" wurde, indem man alle Nicht-Produkt-Kategorien einfach löschte und man dann begann, Kommentare und Einträge massiv zu zensieren. Klar gabs da einen ordentlichen Aufstand und ein paar Wochen lang auch einige kreative Aktionen, am Ende erkannten wir aber, daß es den Aufwand nicht Wert war. Wenn die dort nur Kiddies haben wollten, die sich in AIM-Deutsch was über die neuesten Handymodelle zusammenstammeln, have it that way.
Im aktuellen Fall Flickr aber geht tatsächlich alles nach Buch: Yahoo kaufte den Laden und seitdem verblasst der Flickr-Geist und wird nach und nach ein ganz normales Geschäft.
Das sorgt dafür, daß man immer öfter und heftiger mit dem... ich sag mal klassischen, aktiven Internetnutzer in Konflikt gerät. Daß Yahoo keine Firma ist, mit der diese Spezies freiwillig zu tun haben will ist klar: Wer ohne Not ein totalitäres System unterstützt und Dissidenten verrät, wer die klare Ansage macht, daß Themen, die uns Internetnutzer nunmal besonders interessieren, kein Thema sind, sagt im Prinzip: Wir wollen euch nicht, geht woanders hin.
Was okay ist. Ich vermeide Yahoo seit Jahren, ebenso wie ich möglichst weit weg von allen AOLs und T-Onlines dieser Welt bleibe. Das sind alles Firmen, die Internet als etwas anderes verstehen als ich, wir sind nicht kompatibel.
Flickr nun war aber sehr lange auf der guten Seite der Internetwelt. Die hatten da was tolles auf die Beine gestellt und standen auch für eine Philosophie. Eine kompatible Philosophie. Leider eben nur solange, wie sie eben nicht Yahoo gehörten, denn die Philosophie ist nun eine andere.
Letzenendes bin ich nur etwas überrascht, aber auch ganz froh darüber, daß es so schnell geht. Als ich zwingend eine Yahoo-ID brauchte, um Flickr weiter nutzen zu können, dachte ich mir schon, daß es das dann wohl gewesen ist (wie gesagt, ich bin doch ganz froh, daß ich schon eine Weile im Netz unterwegs bin, man riecht das irgendwann). Im Flickr Account stand meine deutsche Adresse. Im Yahoo-Account wohne ich dagegen lieber mal in Alaska (weswegen ich von der Deutschland-Zensur auch gar nicht betroffen bin).
Das heißt also: Der Pro-Account wird ablaufen, um Flickr-Fotos sehen zu können hab ich dann ja einen US-Account. Ich werde die Community dort wohl nicht mehr nutzen und dann auch keine Fotos mehr hochladen sondern mir dafür eine andere Plattform suchen. Ich gehöre offensichtlich nicht mehr zur Zeilgruppe, was mir mittelfristig auch gar nichts ausmacht, ich zahl ja folgerichtig auch nicht mehr.
Worüber ich mich ja amüsiere ist, daß das alles überhaupt nicht nötig gewesen wäre. Die Begründung (nach 2 Tagen) für die Zensur zeigt, daß man bei Yahoo einfach nur vor lauter Angst vor den deutschen Jugenschutzbestimmungen in einem ganz schrägen vorrauseilenden Gehorsam agiert hat (was mich ja seit China nicht verwundern muss). Hätten sie sich richtig informiert, hätten sie ja eventuell kapiert, daß die jugendgefährdenden Inhalte, um die es in unseren Gesetzen geht, bei Flickr ohnehin verboten sind und außerdem - wie man ja bei der Qype-Geschichte erfahren hat - die Abwälzung der Haftung für den Inhalt auf den User in Deutschland prima funktioniert. Wir haben ja auch genügend Fotocommunities in Deutschland, die machen solchen Unsinn nicht und werden trotdem nicht ins Gefängnis gesteckt.
Auf der anderen Seite: Würde Yahoo auf Flickr Inhalt erlauben, der jugendgefährdend ist, würde man sich auch mit den Zensurschritt von Vorgestern keinen Deut mehr Rechtssicherheit verschafft haben, denn dann müßte man zwingend eine valide Altersverifizierung einführen.
Was Yahoo Deutschland aber damit geschafft hat, ist einen hübschen, klaren Rechtsverstoß zu begehen (mag den wer abmahnen?): Man hat für ein zu bezahlendes Produkt die Leistung eingeschränkt und offenbar eine Änderung in der Kundenbeziehung hergestellt, indem die Kunden nicht mehr Flickr oder Yahoo US "gehören", was in Deutschland beides alleine schon grundsätzlich bedeutet, daß die Kunden davon unterrichtet werden müssen (Änderung der AGBs). Was wiederum bedeutet, daß die Kunden ein Sonderkündigungsrecht haben mit Anspruch darauf, das Geld für die restliche Zeit zurückzubekommen.
Ich nehme an, die Diskussion und die Proteste tun Yahoo nicht wirklich weh, dafür sind sie zu weit weg von unserer Denkweise. Ganz gut in ihre Denkweise aber würden Accountkündigungen mit Geldrückforderungen passen.
Ich hab jedenfalls ein paar Worte im entsprechenden Thread dazu gesagt, ziehe die Konsequenz, mich von Flickr zu verabschieden und seitens Yahoo wird man, wenn ich mich recht an Dooyoo erinnere, irgendwann die Threads schließen, die Protestbilder ausfiltern (ah, geht ja schon los) und am Ende genau die deutschen Nutzer haben, die man eigentlich haben will. Es lohnt nicht, dem Flickr nachzuweinen, das es vor ein paar Jahren noch gab. Das Flickr von heute heißt nur noch gleich.

Ach so, und wegen der Sprüche, daß man sich nur aufregt, weil man keine Titten mehr sieht. Don schreibt hier warum man sich wirklich Sorgen machen sollte.

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Donnerstag, Juni 14, 2007

Büroschild hängt jetzt auch

Jemand te haage?
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von Jens Scholz   direct link      2 Kommentare
 

Mittwoch, Juni 13, 2007

Zensur bei Flickr
Ich les mich grade ein wenig durch die Blogs, um dahinterzukommen, was eigentlich wirklich los ist, bei Flickr. Offenbar filtert man dort für User "aus Singapur, Deutschland, Hongkong oder Korea" (was für eine seltsame Mischung) die Fotos insoweit, daß man miteiner entsprechenden YahooID keine Fotos mehr angezeigt bekommt, die nicht "safe" sind, also als "moderate" oder "restricted" markiert wurden.
Ich hab das mal ausprobiert und festgestellt, daß ich tatsächlich bei der Suche keine "moderate" oder "restricted" Ergebnisse bekam. Allerdings konnte ich die Bilder direkt durchaus aufrufen. Es kam zwar eine Zwischenseite mit der Frage, ob ich das wirklich sehen will oder doch lieber zu den Katzen möchte, aber ich konnte doch alle Bilder aufrufen.
Ein Check der Settings (Your Account / Search Filters) ergab, daß diese ominöse "SafeSearch"-Option eingeschaltet war. Nachdem ich diesen auf "off" gestellt habe, kommt jetzt auch keine Zwischenseite mehr und die Suche findet problemlos alle Bilder.
Nun war ich natürlich etwas verwirrt, da ja alle erzählen, sie bekommen nur noch sowas zu sehen, des Rätsels Lösung ist allerdings einfach: Laut meiner YahooID wohne ich nämlich in den USA (mehr zu diesem Thema hier).
Also scheint es zu stimmen: Deutsche User dürften bei Flickr nur noch Katzenbilder gucken. Was für ein elender Schnarchnasenverein ist das denn??? Zumindest dürfte man langsam bemerken, daß sich da grade was tut, was eventuell gar nicht gut fürs Karma ist...

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Ich bin der Wurstfach...
ich bin der Wurstfachverkäuferin:
"(...) Du magst es wohl, wenn man deinen Schwartenmagen anfasst"
Könnte das bitte dringend jemand vertonen? Danke.

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Dienstag, Juni 12, 2007

Mal ausprobieren, wie weit man gehen kann
und mal richtig auf die Kacke haun:
Während der Proteste gegen das G8-Treffen in Heiligendamm hat die Bundeswehr Tornado-Aufklärungsflugzeuge eingesetzt, um ein Camp von Globalisierungskritikern auszuspähen.
Zeigen wir doch dem Drecksvolk mal, wie wir aufs Grundgesetz scheißen können.

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Mediales Fazit
von don:
Blogs haben bewiesen, dass sie auch in der Masse durchaus kritisch und distanziert berichten können. Es gab die Möglichkeit der direkten Partizipation, aber es wurde auch nicht jede noch so merkwürdige Meldung sofort herausposaunt. Die meisten Blogs blieben wachsam, was vielleicht etwas damit zu tun hat, das da Autoren sitzen, die so medienerfahren sind, dass man sich auch im Bereich der Desinformation gut auskennt.(...)

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Montag, Juni 11, 2007

was haben wir G(l)8!
Kosten: 140 Millionen (ich nehme an, "bereinigt" von weiteren Nebenkosten)
Ergebnisse: Es wird "ernsthaft in Betracht" gezogen, den CO2-Ausstoß bis 2050 zu halbieren.
Dann bin ich 81 und kann mit etwas Glück die Schlagzeilen des dann stattfindenden G8-Gipfels lesen, bei dem in angemessener Verbindlichkeit der Entschluss gefasst wird, bis zum Jahr 2100 darauf einzuwirken, eine Kommission zu beauftragen, die sich mal ganz konkret Gedanken darüber machen soll, ob es eventuell nötig sei, die Abholzung der verbliebenen zehn Hektar Regenwald zu begrenzen.
Außerdem beschloss man, die beim Gipfel im schottischen Gleneagles vor 2 Jahren gegenüber den Entwicklungsländern eingegangenen Verpflichtungen umzusetzen.
Ach so, das war noch nicht beschlossen worden. In zwei Jahren dann wird beschlossen, mit der in diesem Jahr beschlossenen Umsetzung der Pläne von vor zwei Jahren zu beginnen.
Dann wurden ein paar Almosen versprochen, die ingesamt ungefähr ein drittel der Kosten des Gipfels ausmachen und erläutert, man sei sich einig, daß man ein paar Themen wie "Urheberrechte" und böse Länder wie Nordkorea und Darfur wohl ein wenig im Auge behalten müsste.
Auch ganz wichtige Erkenntnis scheint zu sein: Terrorismus sei "eine der schlimmsten Bedrohungen für den Weltfrieden". "Weltfrieden" ist ja das, was sich die Teilnehmerinnen von Misswahlen gemeinhin wünschen. "Terrorismus" ist dagegen das, was sich Politiker wünschen, um ihre Überwachungsmaßnahmen begründen zu können. Insoweit bin ich halbwegs d'accord: Terrorismus als Begründung für die Einschränkung von Bürgerrechten ist momentan eine große Gefahr. Was "Weltfrieden" angeht. Den wünsch ich mir. Und nen Ferrari.

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Donnerstag, Juni 07, 2007

Wir sind so verdammt abgebrüht
1980 war ich in der sechsten Klasse. Wir wohnten in der Nähe von Alzenau, das ist nicht weit von Kahl, wo ein Atomkraftwerk steht und unsere Klasse hatte für eine Projektarbeit zum Thema Atomkraft etwa vier Wochen Zeit bekommen. Daher zogen wir zu viert durch die umliegenden Dörfer und befragten mit einem Kassettenrekorder bewaffnet irgendwelche Leute auf der Straße. Die Frage war naiv und natürlich würde man sie eigentlich anders stellen müssen: "Sind sie für oder gegen Atomkraft?". Ich habe ein paar Einträge in meinen alten Tagebüchern gefunden. Ich habe damals in sehr kurzen Sätzen geschrieben, fast Telegrammartig, aber sie zeigen mir, dass wir dieses Projekt und unseren Anteil daran sehr Ernst genommen haben. Auch naiv war die Vorstellung, guter Journalismus sei es, so genau wie möglich zu sein, was dazu führte, dass wir akribisch an die achtzig Seiten Gespräche vom Band abtippten - inklusive aller "Äh'" und "öhöm's". Damals schrieb ich auf, dass ich "keine Angst davor habe, dass da in den nächsten Jahren was passiert, aber wenn es hier irgendwann richtig viele Atomkraftwerke gibt, will ich lieber nicht mehr in Deutschland sein". Ich erinnere mich daran, wie unverständlich es für mich gewesen ist, dass die Erwachsenen sich solche Dinger ausdenken und hinstellen konnten. Eine der Schauboxen erklärte, wie ein Supergau funktionieren könnte. Und da stand, dass es in den USA schon fast einen gegeben hatte, im Mailer von Three Miles Island.

Am 26. April 1986 gab es ihn dann wirklich, denn es explodierte ein Reaktor in Chernobyl.

1986 wohnten wir in Pforzheim und ich war in der zehnten Klasse. Meine Tagebucheinträge von damals waren das typische Gejammer pubertärer, unsportlicher und zu kleiner Jungs mit Brille. Und dazwischen ein paar belustigte Einträge darüber, wie bescheuert das Geschreibsel ist, weil es sich ja anhört wie pubertäres Gejammer. Ich habe damals immer mal wieder vergessen, ein Datum aufzuschreiben, aber es war wohl Anfang Mai. Montag wahrscheinlich, denn ich schrieb darüber, dass, so langweilig das Wochenende gewesen ist, es heute in der Schule überhaupt nicht langweilig war, da es nur ein Thema gab: Tschernobyl (warum man das wohl heute anders schreibt?). Ich schrieb "Eigentlich wäre es mir lieber, wenn es langweilig geblieben wäre. Wenn Herr B. mich aus Latein geworfen oder Herr S. mir meine verhauene Mathearbeit zurückgegeben hätte. Jetzt kommt langsam heraus, was die Russen da eigentlich gemacht haben. Aber was soll denn der Scheiß? Wir haben weiß der Geier wie viele Atomkraftwerke hier rumstehen, glauben die wirklich, das kann hier nicht passieren?" Damals demonstrierten viele Schüler, wir hörten Weltuntergangsmusik von Pink Floyd und U2 sangen genau das was wir dachten. Wir schauten uns jede Nachrichtensendung an, um am nächsten Tag wieder zu diskutieren und wir waren sauer darüber, festzustellen, wie verflucht ignorant, wie ungeheuer bigott, wie verlogen, wie geld- und machtgeil diese Erwachsenen sind, die sich einen Scheißdreck um unsere Zukunft zu scheren schienen.

Heute blogge ich und schreibe gerne mal ironische Essays und zynische Bemerkungen zur Weltpolitik. Ich lese darüber, wie naiv und albern man Gutmenschen wie Bono und Herbert Grönemeyer findet und wie man sich süffisant darüber belustigt, wenn jemand die Welt verbessern will. Man überbietet sich mit Abgebrühtheit und Coolness. Niemand kann es uns Recht machen: Ist man unbekannt, braucht man ja nur drauf warten, dass er scheitert, ist er bekannt, kann man die Nase rümpfen über den satten Millionär, der uns die Welt erklären will. Wo wir doch alles besser wissen. Man steht über all diesen Dingen wie Idealen, Utopien und Solidarität, man ergeht sich in Abgesängen an das so genannte Gute im Menschen, wo auch immer das mal gewesen sein soll, denn jeder ist doch korrupt und käuflich und wenn nicht, dann nur, weil man es einfach noch nicht herausgefunden hat.

Wollen wir so sein? Postmodern und immer auf der sicheren Metaebene, von der aus man schon vorher weiß, dass man ohnehin nichts ändern kann? Ist das so wirklich die Lösung? Sich einfach dadurch aus der Verantwortung zu stehlen, in dem man die schon längst vollzogene Resignation und das klein Beigeben mit angeberischem Besserwissen übertüncht? Sind das die Spießer, denen wir uns intellektuell überlegen fühlen oder ist nicht vielmehr das spießig sein von heute, wenn wir dumm und zynisch über alles Lachen, was zu ändern man in Wirklichkeit zu bequem ist?

Wir sind so verdammt abgebrüht. Und wenn unsere Kinder uns Schaukästen hinstellen und erklären, was vielleicht in fünf oder sechs Jahren passieren könnte und wenn unsere Kinder uns Scheiße finden, weil genau das passiert ist und wir immer noch nicht unsere Ärsche hochbekommen, dann sollten wir vielleicht mal zuhören anstatt sie für naiv oder pubertär zu erklären, nur um uns wieder selbst so großartig und abgebrüht zu fühlen.

Denn in Wirklichkeit sind wir nicht abgebrüht.

Wir sind so verdammt feige.

(erstmals erschienen vor knapp einem Jahr bei mindestenshaltbar. Irgendwie grade passend, finde ich...)

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Allerdings
liege ich gleich draußen zum braten im Hof, trinke Frappé und lese die Anansi Boys von Neil Gaiman weiter.

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Also doch mitrandalierende Polizisten?
Diese immer wieder in alternativen Presseorganen auftauchende These von den als Randalierer verkleideten Aufruhr provozierenden Polizisten habe ich immer skeptisch gesehen. Klar gabs die wohl tatsächlich damals in Genua, aber das war ja das faschistoide Berlusconi-Land und daher verwunderte es mich nicht, daß der gesamte Polizeieinsatz offenbar massiv durch interne Kräfte eskaliert worden war, wenn nciht sogar ausgelöst.
Nun erhärtet sich aber wohl der Verdacht auch in Heiligendamm Provokateure unterwegs sind. Nicht nur die linke Presse berichtet inzwischen, auch die Welt meldet das:
Ein schwarz gekleideter Vermummter stachelt zum Steine werfen auf. Schnell werden die Demonstranten skeptisch, er ist perfekt gekleidet. "Das ist ein Zivilbulle!" ruft einer. Hunderte rennen auf ihn zu und rufen "verpiss Dich!", einige sammeln Steine im Kiesbecken der Molli-Bahn und ziehen ihre Vermummungen hoch. Block-G-8-Aktivist Henning Obens rennt mit seinem Megafon herbei und spricht den jungen Mann an, wo er herkomme, wie er heiße, doch er bleibt stumm, die Menge tobt.
Zeitgleich marschiert eine Hundertschaft von Süden auf die Straße in Richtung Zaun, vorbei den Blockierern. Obens schützt den Vermummten mit seinem Körper und zerrt ihn zur Polizei. Dort wird er von den Beamten in Empfang genommen und hinter die Polizeisperre gezogen. Offenbar war der Vermummte ein "Agent Provokateur".
(via lebensrausch)

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Vierzig oder Zwei?
Die Sache mit den vielen Verletzen, die am Wochenende gemeldet wurden, kann wohl ebenfalls angezweifelt werden. Auch hier müsste man doch eigentlich erwarten, daß seitens der Profirechercheure die - in Blogs durchaus gestellte - Frage nach dem Beweis für die behaupteten Zahlen gestellt werden würde.
Schade, daß man das wohl nicht nötig hatte...

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Weit weit weg
Wie die Meldung mit dem angeblichen Kriegsaufruf in einer G8-Rede entstanden ist, dürfte inzwischen ja hinlänglich bekannt sein: die dpa wars und alle habens übernommen. Wieso sowas so hübsch die Runde in allen etablierten Medien machen kann liegt an der Quelle dpa, die von einigen Journalisten anscheinend für allwissend und unfehlbar halten. Jedenfalls scheint man ihr Wunderwirken zuzugestehen...
Das ganze passierte ja am Samstag. Am Sonntag waren zumindest Leser von Blogs korrekt informiert und konnten sich ab diesem Zeitpunkt verwundert ein Bild vom desolaten Zustand im deutschen Journalismus machen. Die dpa verschlimmbesserte sich bis Dienstag immer wieder, Lesern von Printzeitungen wurde am Montag noch derselbe Unsinn und zum Teil sogar wildest phantasievolle, selbsterfundene Erweiterungen erzählt. Nachdem irgendwann gestern die dpa endlich doch noch die Version der Geschichte vermeldete, die die Blogger schon seit Samstag kannten, haben erst im Laufe des gestrigen Tages fast alle Online-Meldungen die Stelle - meist heimlich - korrigiert. Die einzigen, die eine ordentliche Aufarbeitung abgeliefert haben ist ausgerechnet Spon, die am Samstag und Sonntag am kräftigsten für die Falschmeldung aufs Maul bekamen.
Am renitentesten allerdings gegen die Wirklichkeit gewehrt hat sich offenbar N-TV, respektive die "nachrichtenmanufaktur" (inwieweit da Name Programm ist kann sich gerne jeder sebst überlegen), deren Sprecher geradezu bis zum Fremdschämen peinlich arrogant seine Ahnungslosigkeit verteidigte.
Ich habe am Sonntag ja schon das Wort Zweitverwertungsjournalismus verwendet. Was ich damit meine ist eben jenes Vorgehen von Redaktionen, die glauben, Agenturmeldungen braucht man nicht checken und diese dann sogar in ihren "Liveticker" setzen. Das ist der Grund, warum ich mich lieber über Echte Liveticker und Blogs informiere. Der Beweis dafür, daß ich hier ein wesentlich korrekteres Bild der Lage vorfinde und schnellere und authentischere Informationen bekomme ist ja eindrucksvoll erbracht worden.

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Mittwoch, Juni 06, 2007

Kontakt
Das UBERWACH! Verdachtsmoment-Protokoll meldet:
06.06.2007 15:40:13 Bundesregierung hatte Kontakt mit www.jensscholz.com
Kurzer Check im eigenen Protokoll: War ein Irrläufer. Man suchte offenbar jemanden anderes.

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Spontan müde werden
kann ich gut. Selten zwar, aber wenn mich der Schlaf völlig überraschend in die Griffel bekommt, muss ich sofort ins Bett. Und zwar auf direktem Wege. Tu ich das nicht, schaltet das Hirn nach nur kurzer - gerne auch zu kurzer - Wartezeit einfach ab. In diesen Fällen kann es durchaus sein, daß ich zwar offene Augen habe, gerade sitze, jemanden ansehe und den Anschein erwecke, ich höre interessiert zu, aber sobald eine Frage gestellt wird fällt es dann auf, daß das vegetative Nervensystem die Kontrolle übernommen hat und eine Art basic functionality aufrecht erhält.
Ich antworte dann durchaus, wenn ich angesprochen werde, nur eben nicht in verständlichen Worten. Oder überhaupt irgendeiner Sprache. Das ist dann mehr so ein Nuscheln, das akustische Äquivalent einer Mitschrift, während der man versehentlich eingeschlafen ist: Vier Zeilen klare Sätze, zwei Zeilen gekrakelte Worte, die Zeilenenden schon leicht nach unten ziehend und eine Zeile, die nur aus einem etwas geschlängelten Strich besteht und sich quer über den Rest des Schreibblockes nach unten zieht (Ich hoffen ja jetzt schon, daß ich da jetzt nicht der Einzige bin, dem sowas geläufig ist).
Allerdings geht es noch eine Stufe weiter, und zwar wenn es passiert, daß jemand ein Gespräch auch dann noch unbeirrt weiterführt, wenn ich eigentlich schon nur noch das durchgängige Piepen der Nullinie höre. Wenn man schläft, fängt man nämlich irgendwann an, zu träumen. Tut man das, während jemand auf einen einredet, träumt man gerne auch mal richtigen Unsinn. Und antwortet man dann, sind die Worte und Sätze eventuell auch wieder klar verständlich. Akustisch, meine ich. Sinn ergeben die freilich kaum, weil man auf Dinge Antwortet, die in dem wirren Traummatsch passieren. Das ist dann mal seltsam für den Gegenüber.
Gestern wars mal wieder soweit, ich wurde rapide, innerhalb von Minuten müde. Habs aber gemerkt, bzw. Sonja merkte, daß ich in solche Sekundennickerchen rutschte und meinte "Na? Müde?". Ich glaube sie und Martin wunderten sich ein wenig, daß ich plötzlich aufsprang und mich schier fluchtartig zurückzog. Da mein Hirn aber schon "Der Rechner wird heruntergefahren" meldete, gings nicht anders. Fünf Minuten später war ich nämlich schon richtig eingeschlafen.

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Dienstag, Juni 05, 2007

IT-Humor
hihihi

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Montag, Juni 04, 2007

Wenn Google fragt
will ich mal schnell einen Referrer beantworten:
Wer singt lords of cobol?
Die Dame heißt Raya Yarbrough. Hören kann man hier was von ihr.

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Die "25 Best Movies You've Never Seen"
soll diese Liste sein. Gehn wir sie mal durch:
1. Falling Down. Hab ich gesehen, sogar damals im Kino. Mäßig lustig, doofer Schluss. Kein Grund für die Welt, sich dran zu erinnern.
2. Igby Goes down: nicht gesehen. Bleibt auch so.
3. Buckaroo Banzai: Hab ich ungefähr hundet Mal gesehen! Kann ich auswendig. Wann kommen denn die angekündigten "never seens"?
4. Bubble Boy: Gesehen. Zwar nur die ersten zehn Minuten, dann wars mir zu langweilig. Aber da war auch schon klar, wie er ausgeht. Wann kommen denn die agekündigen "best movies"?
5. Blood, Guts, Bullets and Octane: Ok. Erster Film, von dem ich tatsächlich noch nie was gehört habe.
6. The Hidden: Wie bitte? Never seen? Wo waren die denn Ende der Achtziger, als man mindestens zweimal die Woche in der Videothek rumstand um B-Horrorfilme auszuleihen?
7. Bully: Nummer 2, den ich nicht kenne. Zeimlich schwach für den vollmundigen Titel der Liste.
8. Grace of My Heart: Nummer drei. Muss auch nicht.
9. The Black Cat: Klar kenn ich den! Karloff und Lugosi in einem Film! Hallo?
10. Breakdown: Auch gesehen. Lohnt aber nicht. Was sucht der hier?
So, jetzt machen wirs schnell:
11. - 25.: Ich kenne "The Ringer" nicht (glaube ich, oder der hatte auf deutsch einen völlig anderen Titel) und den Ramonesfilm hab ich auch nicht gesehen, weiß aber zumindest, daß es ihn gibt. Ein besonderes Schmankerl ist 19. Time after time, in dem H.G. Wells mit seiner Zeitmaschine auf Jack the Ripper stößt. Den sollte man sich bei Gelegenheit wirklich anschauen, bevor der 70er Jahre-Charme völlig veraltet, weils das mal ein echt guter Film gewesen ist. Dann 20. Idiocracy, kenn ich nicht, ist aber von 2006 und könnte daher einfach noch kommen.
Daß die ganze Liste blöder Schmonzens ist zeigen die letzten beiden Plätze, "The Boondock Saints" und Peter Jacksons "Heavenly Creatures". Ich denke, jeder Halb- was sag ich, Viertelcineast kratzt sich hier am Kopf und fragt sich, ob der Artikel vom Hausmeister geschrieben wurde. Oder was die Überschrift soll. Von den "best movies never seen" kenn ich die meisten und weder die noch die wenigen unbekannten sind irgendwie "best". Beide Kriterien zusammen treffen noch dazu nie zu.

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Es gibt wenig wichtigeres
als G8- und Überwachungskritik, möchte man meinen. Man bekommt ein schlechtes Gewissen, sobald man sich mal mit anderen Dingen beschäftigen will. Man möchte nicht derjenige sein, der wegschaut, und sei es nur für einen Moment.
Das ist natürlich Tinnef. Die Welt besteht nicht nur aus G8 und Schäuble - mehr noch, sie darf nicht nur daraus bestehen. Beides beeinflusst mich zwar, auch direkt, in einer Weise, wie ich es nicht zulasssen will. Daher interessiere ich mich, lese ich, schreibe ich und möchte dazu beitragen, daß hier nicht unbemerkt Gesetze und Entwicklungen durchgewunken werden, die mich stören. Ich richte einen Fokus in diese Richtung, auch hier im Weblog, ganz nach der Idee von dem, was ich hier mache und was da rechts unter dem Foto steht.
Aber das ist ja nicht alles, wofür ich mich interessiere, ich möchte ja vor allem Dinge tun, die ich mag, die mich inspirieren, die mir gut tun, mit denen ich anderen gut tue.
Und daher gabs am Wochenende andere Themen: Wir haben am Samstag Joshuas Rad repariert und Pfannkuchen gebacken, es gab frische Erdbeeeren und Eis, gestern waren wir den ganzen Nachmittag unterwegs, um eine schöne Fahrradtour an den Main zu machen (wo der Wind leider nicht reichte, um Drachen steigen zu lassen), dann hab ich Würstchen gebraten und eine leckere Currysoße dazu gemacht.
Ich habe das gute Gefühl, ein Wochenende nicht nur erledigt auf dem Sofa gehangen zu haben, wie es zu oft vorkam in den ersten Monaten des Jahres. Mein Hintern tut weh, weil ich das unbequemste Fahrrad der Welt habe. Fühlt sich gut an, mein Hintern tat mir in letzter Zeit nur weh, weil ich 12 Stunden am Tag drauf gesessen habe.

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Sonntag, Juni 03, 2007

You could be happy
You could be happy and I won't know
But you weren't happy the day I watched you go

And all the things that I wished I had not said
Are played in loops 'till it's madness in my head

Is it too late to remind you how we were
But not our last days of silence, screaming, blur

Most of what I remember makes me sure
I should have stopped you from walking out the door

You could be happy, I hope you are
You made me happier than I'd been by far

Somehow everything I own smells of you
And for the tiniest moment it's all not true

Do the things that you always wanted to
Without me there to hold you back, don't think, just do

More than anything I want to see you, girl
Take a glorious bite out of the whole world
(Snow Patrol)

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Da musste ich grad lachen
beim Lesen:
Auch schön, die Geschichte mit dem Liniebus der Fahrerflucht begangen haben soll. War sicher schwer rauszufinden, wo der nach dem Unfall hingefahren ist.

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DAS
druck ich morgen aus und hängs im Büro an die Wand. Dorthin, wo momentan "DAS Weblog!" steht, genau im Blickfeld jedes Menschen, der die Tür reinkommt. Wär doch gelacht, wenn ich damit keine Lerneffekte erziele.

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SPON spin
Spiegelfechter lesen: Wie Spiegel Online ein Zitat des philippinischen Globalisierungskritiker Walden Bello zum Gewaltaufruf umdichtet.
Die Informationsquellen meiner Wahl sind Phoenix und Nachrichten vom Zaun. Den Zweitverwertungsjournalismus lass ich mal lieber aus, wenn das solche Blüten treibt.

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Blogger helfen Schäuble!
Matt ruft
zur brutalstmöglichen Kooperation mit Schäuble auf. Er und seine Generalbundesanwältin Monika Harms interessieren sich ja besonders für unsere Kommunikation, und auf diesem Feld kann jeder von uns einen wertvollen staatsbürgerlichen Beitrag leisten.
Im Rahmen der Aktion "Blogger helfen Schäuble" frage ich daher alle Einwohner Deutschlands: Wäre es nicht sinnvoll, jedwede Mail in Kopie auch an Schäuble und sein Ministerium zu schicken? Die Adressen lauten wolfgang.schaeuble@bundestag.de und poststelle@bmi.bund.de.

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Freitag, Juni 01, 2007

Dem Drecksvolk muss doch beizukommen sein
Laut Telepolis brechen die Dämme:
So wollen die Länderpolitiker unter anderen die verdachtsunabhängige Speicherung von Telekommunikationsdaten von sechs auf zwölf Monate verdoppelt sehen und den Zugriff darauf ohne weitere Einschränkungen auch für "zivilrechtliche Auskunftsansprüche" ? im Klartext also für die Verfolgung von Patent- Marken- und Urheberrechtsverletzungen - festschreiben.(...)
Den Katalog der Straftaten, bei denen eine Telekommunikationsüberwachung erlaubt sein soll, wollen die Ausschüsse um zahlreiche andere Delikte bis hin zu "Verstößen gegen das Vereinsgesetz" erweitern. Und ganz nebenbei soll in dem Gesetz auch noch die Online-Durchsuchung erlaubt werden ? für den gesamten Deliktkatalog, wieder bis hin zu den "Verstößen gegen das Vereinsgesetz". (...)
Der Innenausschuss will gar die aufgrund der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zwingend eingefügte unverzügliche Löschung der Aufzeichnungen aus dem Bereich der privaten Lebensgestaltung streichen.
Soviel zur bisherigen Behauptung, es ginge hier um die Terrorbekämpfung. Hat ja eh keiner geglaubt.

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Ein Glück: Versammlungsfreiheit nicht gefährdet!
Ein beruhigendes Urteil:
Nach Auffassung des Oberverwaltungsgerichts sind die räumlichen und zeitlichen Beschränkungen des Versammlungsrechts während des G-8-Gipfels in Heiligendamm in den festgelegten Zonen rechtmäßig und verstoßen nicht gegen das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit.
Demnächst dann auch weitere gute Botschaften:
...sind die heimlichen und unbegründeten Durchsuchungen der Rechner von Privatpersonen rechtmäßig und verstoßen nicht gegen das Grundrecht auf Privatsphäre.
..sind die grundsätzlichen und verdachtsunabhängige Speicherung und Auswertungen von Bewegungsdaten über das Mautsystem rechtmäßig und verstoßen nicht gegen das Grundrecht auf Freizügigkeit.
...sind die grundsätzlich ein halbes Jahr gespeicherten Mails aller deutschen Internetnutzer rechtmäßig und verstoßen nicht gegen das Postgeheimnis. Auch nicht gegen das Postgeheimnis verstößt die räumliche und zeitliche Beschränkungen desselben in Hamburg, wo die Polizei auch schonmal Briefe öffnen darf.
Nach meiner Auffassung jedenfalls geht mir die inzwischen täglich wachsende Beschränkung aller möglichen Grundrechte gehörig auf den Keks. Für wie beschränkt hält uns denn unsere eigene Regierung?
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Wer hat eigentlich diese Wörter erfunden?
Endgerät. Hört sich an wie "das Gerät to end all Geräte". Die Mutter aller Geräte. Und wie hört sich denn Gerät an? Gerät. Gerät. Gerät.
Oder Preishammer. Was soll das denn sein? Hammerpreis ist ja irgendwie noch ok, aber Preishammer?
Mir auch nicht klar: Furztrocken. Furze sind ja alles mögliche, nur nicht trocken. Schon gar nicht logisch, wenn man den Rückschluss betrachtet. Der übertragene Sinn von furztrocken als etwas unemotionales, übersachliches oder cooles passt ja dreimal nicht zum Furz, der ja wohl je nach erfolgreicher Platzierung vor allem Emotionen auslöst, nichts zu irgendeiner Sachlage beiträgt und auch nicht kalt ist.
Auch doof: Alles was mit ...offensive endet. Geht nicht auch mal ne Qualitätsdefensive? Oder eine Frühlingsdefensive? Unsinn? Warum glaubt dann jeder halbfertige Marketingfuzzi, sobald mal grade irgendwo was passiert ist das dann eine Offensive?

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von Jens Scholz   direct link      9 Kommentare
 
.. jens scholz ..

personal news in undefinierter dringlichkeit, wichtigkeit oder thematik .. ein subjektives log als experiment, wie lange dinge, die wichtig erscheinen, es in wirklichkeit bleiben ..


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