Stoppt die Vorratsdatenspeicherung! Jetzt klicken && handeln!Willst du auch bei der Aktion teilnehmen? Hier findest du alle relevanten Infos und Materialien:

Freitag, Oktober 30, 2009

Wenns erst mal eingeführt ist, wirds auch benutzt
habe ich vor Jahren geschrieben und meinte damit unter anderem, daß wenn es Daten gibt und wenn jemand die Möglichkeit bekommt, auf diese zuzugreifen, wird er das auf jeden Fall tun, egal aus welchem Grund:
Der Zugriff auf geheime Daten kann verführerisch sein - wie verführerisch, zeigt eine neue Affäre bei der Bundesagentur für Arbeit. Als zwei Hartz-IV-Empfänger in einer TV-Show mit Dieter Bohlen auftauchten, recherchierten laut "Frankfurter Rundschau" zahllose Mitarbeiter der Behörde über die beiden Männer. Weit mehr als 10.000 Zugriffe auf ihre Datensätze habe ein Computersystem der Arbeitsagentur verzeichnet, nachdem die Männer im Fernsehen ihre zeitweilige Arbeitssuche erwähnten. Außerdem wurde der Zeitung der Fall einer jungen Frau bekannt, die schockiert feststellen musste, dass ihr neuer Freund viele Details über sie wusste - aus der Arbeitsagentur-Datenbank, in der der Mann dem Bericht zufolge recherchiert hatte.(...)
Lese es und frage mich: Was ist hieran überraschend? Wo ist hier der Skandal? Wenn ich tausenden von Menschen in zig Ämtern und Behörden den Zugriff auf die Persönlichen Daten aller Bürger erlaube, noch dazu so, daß der Bürger davon keine Kenntnis erhält, muss ich doch mal blöd fragen: Was habt ihr denn erwartet, was dann passiert???

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Donnerstag, Oktober 29, 2009

Prominente in Köln
Elke Heidenreich kam uns heute Mittag auf der Brücke am Mediapark entgegen. Hab sie nicht erkannt. Nicht mal, als Hannes mich drauf aufmerksam machte.
Ich ahne langsam, warum ich nie Prominente treffe obwohl man hier in Köln angeblich keine zweihundert Meter laufen kann ohne irgendjemandem aus dem Medien über die Füße zu fallen.

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Mittwoch, Oktober 28, 2009

Der kleine Darth schmollt
The everyday life of Darth Vader

(via Twitter, glaub ich Ffffound)

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Der Vollständigkeit halber ein Sammelupdatepost
Stefan hat jetzt den Artikel geschrieben, von dem ich letzte Woche vermutet habe, daß er ihn eigentlich längst geschrieben haben müsste. Oder so.

Felix hat nochmal über den Palm geschrieben, diesmal speziell über das ziemlich primane Adressbuch. Außerdem hat Leo im fscklog auch ganz lange über den Pre geschrieben, allerdings mit dem Blick eines iPhone-Users.
Viele der Dinge, die ihn irritieren sind eine Folge daraus, daß ein iPhone irgendwas anders macht als ein Palm. Das kann ich gut beurteilen, weil ich nie ein iPhone hatte, aber schon lange einen Palm T/X und es somit im gegensatz zu ihm ganz normal (und super) fand, daß ich über nen Tipp auf die Uhrzeit schnell Wlan und Bluetooth ein oder ausschalten kann (Stichwort Konditionierung). Ich schrob hier schonmal was.

Und lest Frittens tolle Story, in der eine Sparkasse mal eben das Konto sperrt, damit man sich meldet weil man ne Riesterversicherung verkaufen will. Und wie die Geschichte nach der Veröffentlichung weitergegangen ist.

Udos Bericht über die Rechte von Zeugen und die Probleme bei ihrer Durchsetzung wollte ich eigentlich auch schon längst verlinkt haben.

Ich war wieder mal in Dresden und finde es immer wieder erstaunlich, wie akribisch dort die Sicherheitskontrollen abgefeiert werden. Das Highlight diesmal war der Einsatz eines kleinen Staubsaugers über meiner Laptoptastatur, um herauszufinden, ob die Krümel zwischen den Tasten Sprengstoff sind.

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Sonntag, Oktober 25, 2009

Beleidigte Leberwurst 1.0
Ein Paradebeispiel eine klassischen Projektion hat Adam Soboczynski für die Zeit geschrieben. Unter dem Titel Höfische Gesellschaft 2.0 finden sich mal nicht die üblichen Vorurteile und Klischees über Social Media und "dieses Internetz", sondern eine ganz seltsam verschwurbelte und vor allem so kompliziert gestelzt - ich kenne das von den Erstsemestern der Germanistik, die glauben daß man beeindruckt ist wenn man ihren Kram erst nach drei mal lesen versteht - geschriebene Argumentation, die am Ende zum Urteil führt, daß Social Media irgendwie undemokratisch ist.
Stefan hat auf Facebook folgende Zusammenfassung geschrieben:
Die etablierte Bürgerlichkeit (in Gestalt des Studienratmagazins schlechthin) wehrt sich gegen Social Media, weil, so der Tenor, FB und Konsorten nicht die Demokratie befördern, sondern quasi die adelige Klientelkommunikation wiederbeleben. Dass die "Zeit" aber selbst mit ihrem schwurbelig-langatmigen Duktus nur eine sehr begrenzte Bildungsbürgerelite anspricht, wäre die andere Seite der Medaille. Ein wenig originelles, unfundiertes Rückzugsgefecht.
Soboczynski formuliert seinen Vorwurf selbst so:
Die irrige Annahme, Soziale Netzwerke stärkten demokratische Meinungsbildung, mag der hämischen Beobachtung entsprungen sein, dass dort bislang Mächtige desavouiert werden. Die Anbiederung der politischen Klasse an die Netzwelt, die emsige Twitterei von Bundestagsabgeordneten, der Facebook-Auftritt der Kanzlerin zeigt willfährige Knechte des Internets, keineswegs machtvolle Protagonisten. Berühmtheiten stellen sich darin aus, um Freier buhlend, wie die Nutten auf Ausfallstraßen. Prominenz verkommt sogleich zur Semiprominenz.
Die irrige Annahme ist allerdings die, daß Demokratie entstünde, wenn "Mächtige desavouiert" würden. Demokratie entsteht dann, wenn Menschen frei und ohne Einflussnahme von Politik oder Medien miteinander diskutieren und kommunizieren können. Wenn jeder Informationen veröffentlichen, abrufen und verbreiten kann. Das filtern von Wichtigem und Unwichtigem, von dem was mich interessiert und nicht interessiert, von dem was ich glaube und wo ich skeptisch bin, im Prinzip also das, was man als Medienkompetenz bezeichnet, beschreibt er als "aristokratischen Selektionsmechanismus":
Missliebige Kontaktaufnahmen klickt man kalt weg, jene, die sich aufdringlich oft zu Wort melden, werden kommentarlos ausgeschaltet. Man bewertet Redebeiträge umgehend, indem man anklickt, ob sie einem gefallen.
Wenn seine Beobachtung daraus nun ist...
Dem Sozialen wird damit ein Dezisionismus unterlegt, der Eros und Gewitztheit beflügelt. Exaltiertheit schlägt Scham, Schlagfertigkeit stille Größe, Präsenz Zurückgezogenheit, Theatralität Wahrhaftigkeit, Affektkontrolle Unverstelltheit. Der schweigsame Sonderling, dem man einst ? ob berechtigt oder nicht ? Intellektualität unterstellte und Seelentiefe, findet im Netz keine Ausdrucksform. Soziale Netzwerke bilden ein Reich von Höflingen, die galant auf sich aufmerksam machen. Sie sondern den Zögerlichen, den Nachdenklichen, den Schüchternen aus.
...dann denke ich einfach, er muss einfach noch lernen, die richtigen Freunde zu bestätigen, die Beiträge gut zu bewerten, die er mag, den Twitterern zu folgen, die ihm gefallen und was bringen und er muss aufhören, sich einem projezierten Idealbild - oder auch Klischees - eines Social Media Nutzers anzubiedern, dann hört das Anbiedern nämlich auch schon auf und plötzlich ist er umgeben von genau den Leuten, die er im Moment so sehr zu vermissen scheint. Das Netz ist nämlich gerade für die Sonderlinge, die mit der Intellektualität und Seelentiefe, eine beliebte Plattform und oft die lang ersehnte Chance auf Vernetzung und Bestätigung. Der Punkt ist nicht, daß die nicht da sind, sondern daß er so angestrengt im langweiligen Mainstream der oberflächlichen Selbstdarsteller herumschwimmt und deswegen die schönen Nebenflüsse nicht findet. Oder gar nicht weiß, daß es die gibt.
Oder kurz: Er benimmt sich wie jemand, der nur Formatradio hört und deswegen zum Schluss kommt, es gibt keinen Jazz mehr.

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Gute Frage

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Samstag, Oktober 24, 2009

Real Time
Hergehört, ihr Netzoptimierer, Internetregulierer, Videoprediger, ihr Anwälte des Qualitätsjournalismus, ihr Gläubige des rechtsfreien Raumes, ihr Twitterverächter und Bunteseitenfürdasinternethalter:

You ain't seen nothin' yet!
(...)

Genau. Was Konstantin sagt.

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Pre
Vorgestern abend kam der (oder das?) Pre. Überraschend schnell, am Montag hatte ich die Bestellung abgeschickt. Das soll mir natürlich Recht sein. Am Wochenende war ich zwar schonmal drauf und dran, habe mich allerdings dann zu sehr über O2 geärgert, die mir ständig das 10-Euro Online Paket für 8 Euro ungrad versprachen, aber mir keine Möglichkeit gaben, es auch zu bestellen (In Wirklichkeit ging das natürlich nur als Addon zu einem Vertrag) und kann Felix Verwunderung darüber, warum die es nötig haben ihre Kunden zu verarschen in dem sie Angebote machen, die sie gar nicht vor haben zu halten, nachvollziehen.
Zum Pre selbst: Das Ding ist mein erstes sogenanntes Smartphone und daher bin ich auch angemessen beeindruckt davon, wie Smart es ist. Es aggregiert alles, was nicht bei drei offline ist: Der Kalender beinhaltet nun die Termine aus meinem Geschäfts-Exchangeserver, dem Google Calendar und die Termine, denen ich bei Facebook zusage. Die Mailbox sammelt Mails aus allen Mailaccounts ein, die ich irgendwo rumflitzen habe, netterweise kann man aber zusätzlich bestimmen, bei welchen Accounts auch eine Benachrichtigung erfolgt. Der Beta-Appshop hat zwar schon einige Nettigkeiten, z.B. einen sehr angenehm zu bedienenden Twitterclient aber so richtig überzeugend ist das Angebot noch nicht.
Man kann natürlich den Pre für Homebrew-Apps öffnet, was leider bei mir noch nicht hingehauen hat, da die Quickinstall-Anwendung den Pre nicht findet. Das wird sicher irgendwann auch klappen, aber so eilig hab ichs grade auch gar nicht, weil eigentlich für den Moment alles da ist, was ich wirklich brauche - wobei, einen ganz normalen RSS-Reader hätt ich doch noch gerne.
Was mir ja schon von Berufs wegen interessiert hat ist die Oberfläche. ich hab natürlich mit dem iPhone rumgespielt, fand dort aber nach der anfänglichen Begeisterung diese stark standardisierte Navigation doch ein wenig stupide. Oft findet man sich an Stellen wieder, wo man denkt: "Klar ist es erstmal in Ordnung, wenn ich grundsätzlich auf dieselbe Weise durch Listen und Menus scrolle und in die Detailansichten rein und raus navigiere, aber genau hier wäre es doch viel einfacher, wenn..." und man weiß daß es nur deswegen nicht geht, um in seiner "Apple-Experience" möglichst konsistent zu sein. Der Mensch ist aber meiner Meinung nach gerne auch mal etwas inkonsistent. Das Hirn braucht und will Varianten und daß nicht immer alles 100% gleich funktioniert. Eine gewisse Konsistenz ist gut, es erzeugt die Sicherheit, die Nötig ist um eine Nutzerführung als angenehm zu empfinden. Allerdings ist ein anderer nötiger Faktor, daß man an den Stellen wo es sinnvoller ist, vom Standard abzuweichen, auch abweicht. Darüber freut sich der Nutzer, denn er empfindet das als Schlau und das ist, was eine Nutzerführung plötzlich "cool" macht.
Genau solche Dinge finde ich im Pre. Gute Standards, die vor allem auch noch extrem schnell sind - Volker beschreibt das passend als "Going from the Pre to an iPhone is like getting off your bike to start running" -, viele alternative Wege zum selben Ziel - es gibt sogar Keyboardshortcuts für copy/paste, was schneller geht als nur über die Oberfläche - und eben die vielen kleinen aber nötigen Abweichungen in den Details, bei denen es anders einfach einfacher ist.
Auch daß man dafür gesorgt hat, daß das Gerät im Hintergrund mitdenkt, es also einem nicht ständig sagt, was es grade tolles macht oder gar dauernd nervige Rückfragen stellt ist eines der Highlights für mich. Es nutzt WLAN, wenn vorhanden und wenn nicht, dann halt nicht. Es schaut brav nach Mails und anderen Dingen, nervt aber nicht mit übergroßen Alert-Fenstern, die man erst wegklicken muss, nur weil ne SMS angekommen ist. Daß mich der Umstieg von meinem Sony Ericsson 810 zum Pre von diesen ständigen Erlaubnisabfragen befreit hat, ob jetzt auch wirklich eine Internetverbindung geöffnet werden soll, bewahrt mich wahrscheinlich vom Irrenhaus.
Der Akku ist, wie zu erwarten war, tatsächlich schnell leer, wenn man mal so richtig loslegt und im WLAN mit mehreren geöffneten Apps hantiert. Allerdings ist der olle Sony auch nach 6 Stunden alle, wenn ich dort gMail und den Twitterclient im Dauerbetrieb an habe. Da verspreche ich mir aber nach den nächsten WebOS Updates nochmal spürbar Besserung, man merkt auch an kleinen Hängern zwischendurch, daß sich da sicherlich noch die Ressourcenauslastung optimieren lässt.
Insgesamt also bin ich wirklich zufrieden mit dem kleinen Ding. Ursprünglich wollte ich ja auf die nächste Generation Android-Handys warten und befürchtete, durch meine Ungeduld daneben zu greifen, aber so wies im Moment aussieht war diese Befürchtung unnötig.

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Freitag, Oktober 23, 2009

Regividerm, Klaus Staeck, Qualitätsjournalismus und wie er völlig versagt
Stefan Niggemeier hat so eine Art inoffizielle Kolumne, die da heißt "Geht sterben". Unter dieser rabiaten Überschrift finden sich die krassesten Beispiele für das Versagen der sich selbst so nennenden "Qualitätspresse". Mit Anlauf.
Ich denke, Stefan hat gerade ziemlich viel zu tun, aber zum Glück hat sich Hockeystick um den aktuellsten Fall gekümmert, der Stefans Überschrift mit Leichtigkeit verdienen könnte: Den PR-Stunt um das Sälbchen "Regividerm" und einem dazugehörigen Buch, dem zwischenzeitlich zwei bis drei Fernsehsender und zig Zeitungen und Onlinenachrichtenmagazine auf den Leim gegangen sind.
Stefan hat aber auch selbst schon berichtet, allerdings in seinem Blog bei der FAZ und speziell über die Plasberg-Sendung Hart aber Fair.
Passend dazu erscheint just heute morgen Klaus Staecks Rede als Präsident der Akademie der Künste zur Preisverleihung von "Der lange Atem" unter der Überschrift Klaus Staeck über die Gefahr der "Blogorrhoe" in der er zuerst klarstellt, daß er keine Blogs liest oder schreibt - sprich keine Ahnung darüber hat, worum es hier eigentlich geht - nur um eine selten dämliche Tirade von Vorurteilen gegenüber diesem schrecklichen Internet im Gegensatz zum hehren demokratiestiftenden Journalismus loszulassen, die vor 5 Jahren vielleicht einen gewissen Witz gehabt hätte aber heute nicht der Rede Wert ist:
Denn selbstverständlich gibt es nun auch die lange versprochenen großartigen Studien, die die Wirksamkeit des Wundermittels Regividerm beweisen sollen und wieder übernimmt die Aufgabe, diese Studien kritisch zu hinterfragen zunächst ein weiteres Mal ein Blogger. Die meisten Journalisten werden die Ergenisse dieser Untersuchung veröffentlichen. Ein paar richtig gute werden auch kein Problem damit haben, zuerwähnen, wo sie die her haben.
Update: Ein Interview mit Professor Stadler, den man in "Hart aber Fair" zu überrumpeln versuchte, indem man in der Sendung über Grippeschutzimpfungen plötzlich die Wundersalbe zum Thema machte. Er verrät weitere interessante Details:
Nach der Sendung wurde es besonders lustig. Wie es heißt, sollen dem Erfinder von der Pharmaindustrie 15 Millionen Euro für das Patent geboten worden seien. Das Angebot sei dankend abgelehnt worden. Das Patent sei dann aber in seinem Nachlass von dem geschäftstüchtigen Menschen, der wahrscheinlich hinter der genialen Werbekampagne steht, für 250 Tausend Euro gekauft worden.
(...) Im Übrigen tun mir die vielen lebendigen Hühner, die man noch ein Jahr lang zu Impfzwecken
[sein eigentliches Anliegen war die Kritik zur Grippeimpfung, j.s.] verwenden wird, mehr Leid als ein gekränkter Journalist, der nicht bereit war, seine Beweggründe darzulegen.

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Mittwoch, Oktober 21, 2009

Noch ein letztes Update zur Killerspielaktion in Stuttgart
Bei Stigma Videospiele werden die Kernpunkte des Fails kurz zusammengefasst.
Bei Gamestar ebenfalls, aber in lang.

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Sonntag, Oktober 18, 2009

There goes my weekend
das gestern früh um Vier mit einer heftigen Migräne begann und das ich vor allem nerdgerecht mit ca. 15 Folgen Big Bang Theory verbracht habe - und zum Glück gut wirkendem Paracetamol. War nicht ganz das Wochende das ich mir vorgestellt habe, allerdings war mein grundsätzlicher Fehler von vorneherein, daß ich mir das Wochenende gar nicht vorgestellt hatte. Dies wiederum sorgt aber nun im Nachhinein auch dafür, daß es nicht so schlimm ist, denn die Migräne wäre nur dann ärgerlich gewesen, wenn ich deswegen etwas absagen hätte müssen. Was ja nicht nötig war. Ihr versteht was ich sagen will.
Als Joshua und seine Freundig heute abend überraschend klingelten war ich jedenfalls dadurch ein wenig um nicht zu sagen gänzlich unvorbereitet auf soziale Kontakte, habe mich aber sehr darüber gefreut, daß er einfach so vorbeigekommen ist um mit mir NCIS zu schauen und ein Kölsch zu trinken.
Jetzt, bevor ich doch wieder Kopfschmerzen bekomme, geh ich früh ins Bett.

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Aber die sind doch noch gut!
Wir hatten offenbar diese Woche noch nicht genug Realsatire. In den Kommentaren bei Udo weist jemand darauf hin, daß die Ordnungsämter, bei denen im Nachgang des Amoklaufs erfreulicherweise jede Menge Waffen abgegeben wurden, diese wieder verkaufen. Z.B. in Frankfurt:
(...) Immer wieder hörten private Waffenbesitzer nach dem Amoklauf von Winnenden im März, sie sollten sich doch von ihren Gewehren, Pistolen und Revolvern trennen. Auch der Frankfurter Helmut-Günther Döringer gab kürzlich seine Waffen beim Ordnungsamt ab. Entsetzt stellte er kurze Zeit später jedoch fest, dass seine drei Kleinkaliber womöglich gar nicht vernichtet werden. Denn die Stadt Frankfurt betreibt einen Handel mit abgegebenen Waffen. (...)

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Samstag, Oktober 17, 2009

Nochmal Stuttgart: Staging a fail
Kinder wurden Spiele in die Hand gegeben, welche diese dann für die Kamera in den leeren Container werfen sollten. Die Spiele wurde dann wieder aufgehoben und das ganze wiederholt. Nacheinander wurden so Aufnahmen für alle TV-Sender inszeniert, obwohl noch niemand wirklich ein Spiel in den Container geworfen hatte:

Und so sieht das dann von der anderen Seite aus.

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Jack Wolfskin ist ja nun kein Monopolist
und so sollte es ein Leichtes sein, Outdoorausrüstung und Outdoorkleidung woanders zu kaufen als bei einer Firma, die noch im vorletzten Jahrzehnt lebt:
Mit Jack Wolfskin vergreift sich wiedermal eine weltweit agierende und sich selbst für integer haltende Marke an den kleinsten und schwächsten Gliedern des Long Tail. Jack Wolfskin, dessen Logo eine Wolfstatze ziert, untersagt allen Anbietern von Pfoten(!)-Designs die Verwendung derselben, denn Jack Wolfskin sieht seine Markenrechte verletzt! (...)
Nun ist natürlich das Abmahnen von Tatzenabdrücken das Eine. Und Johannes Wolfshaut gehört dafür mit der breitestmöglichen Breitseite einer Negativ-PR übergöbelt, die teh internets zu göbeln fähig ist.
Allerdings möchte ich auch zu Protokoll geben, daß der Dienstleister Dawanda keineswegs ein Monopolist für die Bereitstellung eines Verkaufsplatzes für Hobbykünstler und Kunsthandwerker ist. Diese wichtige Selbsterkenntnis scheint dort jedoch noch auszustehen, denn die Hilfe für die Betroffenen sieht mir momentan etwas zu sehr nach raushalten und kuschen aus. Und das kanns nicht wirklich sein, finde ich.
Eine etwas weniger deutsche (vulgo: gehorsame) Reaktion auf Jack Wolfskins Tatzenreinigungsansinnen kommt von einem Betroffenen Handwerker aus England, bei dem die Pfotenabdrücke seiner Katze für die Schließung seines Dawanda-Shops führten:
(...) Likewise, if Princess's paws remotely resembled the ones you use to promote your fine global outdoor leisure business and I used that to gain traction in selling - say - leather hiking boots, fluffy bobble hats or fleecy fingerless gloves, well then I might understand your legal department throwing their weight around in the direction of me, Princess and my modest business.
It's clear however to me - and I hope to you - that this can only be a silly misunderstanding and that neither Princess's paws nor my stickers pose any danger to your global corporate monolith - in any way.
I like your company and never believed for one moment that your legal team would wittingly waste it's resources in such a way, nor that a company of such high repute would partake in corporate bullying !?

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Epic success!
Hier ist der Inhalt des riesigen Containers, den das Aktionsbündnis Amoklauf Winnenden in Stuttgart aufgestellt hat.
Was soll ich sagen?
Deutschland ist jetzt quasi Killerspielfrei:

Und wer denkt, das ist noch nicht peinlich genug: Es geht noch weiter (Danke für den Hinweis in den kommentaren).

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Donnerstag, Oktober 15, 2009

Atempausen für Vorratsdatenspeicherung und Netzsperren nutzen
Das liest sich ja vorerst ganz ok. Demnach
...wird die umstrittene Vorratsdatenspeicherung bis zum ausstehenden Urteil des Bundesverfassungsgerichts ausgesetzt, das im Frühjahr erwartet wird. Ebenfalls nicht zur Anwendung kommen ein Jahr lang die Internet-Zugangssperren zur Bekämpfung von Kinderpornografie. Hier gilt laut Stadler nun vorrangig der Grundsatz "Löschen statt Sperren". Nach Jahresfrist soll dann eine Evaluation zeigen, ob dies erfolgreich war oder doch Sperren mittels schwarzer Listen nötig sind. (...)
Das Recht zu Online-Durchsuchungen für das Bundeskriminalamt (BKA) wird nach Stadlers Worten nicht auf andere Behörden wie etwa die Geheimdienste ausgedehnt. Zudem soll die weitreichende Maßnahme künftig nur noch von einem Richter des Bundesgerichtshofs auf Antrag der Bundesanwaltschaft angeordnet werden dürfen, und nicht mehr von normalen Amtsrichtern. (...)
Im Prinzip ist das allerdings nur eine Pause. Ein Innehalten, kein Richtungswechsel. Es ist allein damit also noch nicht allzuviel gewonnen, wenngleich ich natürlich erst einmal froh über diesen ersten Schritt bin, der uns zumindest ein wenig Zeit gibt, um den Politikern aller Parteien die Notwendigkeit eines offenen und unzensierten Netzes klar zu machen. Wir dürfen jetzt also nicht verschnaufen sondern müssen diese Zeit und Chance nutzen, jetzt wirklich mit Substanz die zukünftige Netzpolitik zu erarbeiten!

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In NRW finden die Grünen auch mal ne Maschinenpistole knorke
Denn daß die Polizei solche Dinger jetzt spazierenfahren darf ist eine Sache:
Wegen der andauernden Terrorgefahr hat das NRW-Innenministerium angeordnet, die Polizeistreifen in NRW mit Maschinenpistolen auszurüsten.(...)
Aber wenn ich das hier lese
(...) Monika Düker, Innen-Expertin der Grünen, begrüßte die Anweisung. "Es wäre falsch, die aktuelle Terrorgefahr wegzudiskutieren", sagte Düker. Es verkürze die Zugriffszeit, wenn Polizisten die Maschinenpistolen in Reichweite hätten. Bürgerrechte würden dadurch nicht beeinträchtigt. (...)
frage ich mich doch, ob es vielleicht so ist, daß man Paranoid wird, sobald man irgendwas wird, das mit "Innen-" anfängt. Und eine aktuelle Terrorgefahr wegzudiskutieren ist nicht das Problem. Eine solche ständig sinnlos herbei zu diskutieren ist eines.

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Gäbe es das Internet nicht
hätte ich nie erfahren, daß Danny deVito sich ein Stück Berliner Mauer mit einem iPod-Kabel an den Fuß gebunden hat.

Oder hätte mich nicht spontan in zwei Frauen verknallt, weil sie auf Jogurtbechern herumtrommeln:

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Wäre ich am Samstag in Stuttgart
würde ich mir gerne den Scherz erlauben, der im geschmackvoll layouteten Flyer rechts beworbenen Veranstaltung beizuwohnen, dabei ein Transparent mit der Aufschrift "Computerspiele sind entartet!" oder so zu tragen und hysterisch sabbernd "Verbrennt sie! Verbrennt sie! Und all diese perversen Programmierer gleich dazu!" zu skandieren, wenn man damit beginnt, Computerspiele in den Müllcontainer zu werfen.
Andererseits ist das natürlich eine gute Gelegenheit für alle Stuttgarter, die vielen sinnlos herumliegenden Demo-CDs und kaputten Rohlinge oder gar endlich mal diese peinliche Kuschelrock-Sammlung loszuwerden.
Sonst noch Vorschläge?

(via politblogger)

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Samstag, Oktober 10, 2009

Rumänien FTW
Rumänien ist in Sachen Datenschutz Deutschland einen großen Schritt vorraus:
Nachdem schon das oberste bulgarische Verwaltungsgericht am 11. Dezember 2008 ein Urteil erlassen hat, demzufolge die in Bulgarien Anfang 2008 umgesetzte EU-Richtlinie (2006/24/EC) Nr. 40 zur Vorratsdatenspeicherung verfassungswidrig sei, weil damit die Sicherheitsbehörden nahezu unbegrenzten Zugriff auf persönliche Daten erlangten, hat nun auch das rumänische Verfassungsgericht in Bukarest die Umsetzung der EG-Richtlinie zur Vorratsdatenspeicherung für verfassungswidrig erklärt.
Was vielleicht kein so großes Wunder ist, man erinnert sich dort eventuell einfach doch noch etwas besser an die Vergangenheit und ist dann entsprechend sensibel wenns darum geht, daß Sicherheitsbehörden Zugriff auf die Daten von unbescholtenen Bürgern bekommen...

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Amok-Experten
Hallo, liebe Innenminister, Journalisten, Eltern- und Lehrervereine, liebe Staatsanwälte und all ihr anderen Nasen, die ihren eigenen Mediengeschmack für so eklatant wichtig halten, daß sie glauben, wer diesen nicht teilt wird nahezu zwangsläufig zum irren Massenmörder: Es wäre dann Zeit, mal mit der Verbreitung dieser Mischung aus Küchenpsychologie, Moralvorstellungen und Ideologie aufzuhören. und endlich mal jemanden zu fragen DER. SICH. MIT. SOWAS. AUSKENNT!
Wie zum Beispiel Peter Langmann, dessen neues Buch erfreulich ausführlich bei SPOn vorgestellt wird.

Wenn Fragen gestellt werden, ob jemand gehänselt wurde, wird dies meist bestätigt. Also richten wir unser Augenmerk darauf, denn es verleiht einer Tat Sinn, die sonst vollkommen sinnlos erscheint. Rache macht Sinn. Ein Teenager aus gutem Elternhaus, der Hitler verehrt und davon träumt, die Menschheit zu eliminieren, macht keinen Sinn. Doch auch wenn Rache plausibel erscheint, lösen Hänseleien keinen Mord aus. Nicht an und für sich. Etwas hat in den Köpfen der Schul-Amokläufer nicht gestimmt.(...)
Als ich die jugendlichen Amokläufer einen nach dem anderen studierte, wurde mir klar, dass bestimmte Täter ähnliche Charakteristika aufweisen. Es gibt zahlreiche Parallelen in ihren Familienbiografien, ihren Persönlichkeitsstrukturen und psychologischen Problemen. Auf dieser Einsicht aufbauend, teilte ich die Täter in verschiedene Gruppen ein. Innerhalb jeder Gruppe haben die Täter viele gemeinsame Eigenschaften.
Unter den verschiedenen Gruppen gibt es hingegen wenige Gemeinsamkeiten. Nach meiner Forschung gibt es drei unterschiedliche Gruppen von Schul-Amokläufern: psychopathische, psychotische und traumatisierte.(...)
Im Prinzip beschreibt er sehr genau, wie Amokläufer ticken, denn im Gegensatz zu unseren Hobbypsychologen mit den einfachen Erklärungen beschäftigt er sich direkt mit Menschen, die das Problem haben, andere Menschen dringend umbringen zu wollen. Das Thema Killerspiele spielt dabei keine Rolle (Wie sollte es auch, die gibt es ja noch nicht so lang wie Amokläufer):
Millionen von Teenagern beschäftigen sich in ihrer Freizeit mit Computerspielen und sind harmlos. Natürlich war jemand wie Eric Harris von gewalttätigen Spielen fasziniert, er liebte "Doom", aber auch brutale Filme. Das war indes nicht die Ursache, sondern Folge seiner Erkrankung. Wären diese Filme oder Spiele verboten, würden potentielle Amokläufer auf andere Medien ausweichen, beispielsweise auf Bücher über Nazis. (...)

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Neue Visitenkarten
Neue Visitenkarten

von Stefan, Steffi und Julio zum Geburtstag.

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Donnerstag, Oktober 08, 2009

"Remember, remember..." - Der Bumerang der SPD
Ich habe noch sehr gut den Abend mit Herrn Dörmann (SPD) in Erinnerung und wie er an uns appellierte "Wir sind doch die Guten, nicht die Bösen" als er die inzwischen wohl offizielle Rückzugsargumentation der SPD gegenüber der massiven Kritik gegen ihre Beteiligung an der Verabschiedung des "Zugangserschwernisgesetzes" (vulgo Zensurgesetz) vortrug. Ich wiederhole mal meine Zusammenfassung von damals:
Das BKA und Frau von der Leyen pressten die Accessprovider zu den Sperrverträgen (...) worauf die SPD auf ein Gesetz bestanden hätte um die Sperrverträge auszuhebeln, indem man die Zweckgebundenheit an Kinderpornografie festlegte und auch die Verfolgung der Zugriffe herausnahm. (...)
Ich hatte in der Diskussion damals schon gesagt, daß diese Argumentation nicht nur so bescheuert ist (ich glaube ich hab auch "bescheuert" gesagt), daß man das "Ausrede" written all over it gar nicht übersehen kann und daß sie nicht nur noch nicht mal als Begründung funktioniert sondern ja eigentlich einem Schuss ins Knie gleich komme: Wenn man die Sperrverträge aushebeln wolle, weil man die für ohne gesetzliche Grundlage für rechtlich nicht durchführbar hält dann mache ich doch nicht im Nachhinein ein Gesetz, das die legitimiert sondern klage gegen die Verträge.
Genau das hat nun nicht die SPD gemacht sondern z.B. Julian Kornberger. Und natürlich mit dem zu erwartenden Ergebnis, daß das BKA keine Sperren verfügen darf, so lange es für die in den Providerverträgen festgelegten Sperrmaßnahmen keine rechtliche Grundlage gibt:
Das Gericht stellt (...) fest, dass eine gesetzliche Grundlage für die Sperrverträge fehlt und verlangt vom BKA, die geschlossenen Verträge nicht durchzusetzen.
So, SPD, und jetzt Du: Wenn ihr - wie ihr ja so gerne behauptet - das Gesetz nur deswegen auf den Weg gebracht habt, um gegen die Providerverträge vorzugehen, dann habt ihr damit doch eigentlich genau das Gegenteil erreicht. Und noch dazu absehbar. Oder? Oder wie?

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Stand der Dinge
Die Wahl ist ja nun schon ne Weile vorbei und außer daß ich die Ergebnisse von Grünen und Linken umgekehrt geschätzt hatte lag ich ziemlich richtig mit meinen Tips. Wie drüben der Haltungsturner schon anmerkte wird die neue Regierung sicherlich Leuten wie mir (Vollzeit-Arbeitnehmer, dazu Doppelverdiener, 2 Kinder) Vorteile verschaffen. Allein: Die Nachteile, die daraus entstehen, werden auf den Rücken derer aufgetürmt, die schon jetzt bis zur Besinnungslosigkeit erdrückt werden und das kann ich nicht gut finden, da mir dazu die Weltanschauung eines Thilo Sarrazin fehlt.
Privates hab ich ja hier nie allzuviel gebloggt (und auch mein geheimes Zweitblog ist schon seit Sommer nicht mehr aktualisiert) aber passiert ist doch ziemlich viel in den letzten paar Monaten. Vor allem scheint es so, daß Astrids Entscheidung, auch nach Köln zu ziehen, eine wirklich gute war. Es sollte ja auch scheinbar wirklich sein, denn einen so unkomplizierten Umzug - vom neuen Job über die Wohnungssuche bis zum Einzug und Schulwechsel klappte einfach alles wie am Schnürchen - hab ich noch nie gesehen und ich hab schon Pferde kotzen sehen bin schon 14 Mal umgezogen. Auch den Kids geht es damit gut, vor allem Lewin hatte mit der Entfernung ja echte Schwierigkeiten. Es ist aber jetzt schon allein dadurch, daß ich ihn Sonntag abends ins Bett statt zum Bahnhof bringen kann eine unglaubliche Entspannung eingetreten.
Wer grob zwischen den Zeilen lesen kann ist ansonsten ja einigermaßen ausreichend darüber informiert, daß ich seit doch schon 2 Jahren in einer von Dritten gerne so genannten "modern angelegten Beziehung" lebe und mich damit auch sehr wohl fühle.
Der Job macht auch Spaß, ich mache aber schon seit längerem nichts, was man sich irgendwo öffentlich anschauen kann sondern bin vor allem mit der Konzeption von internen Social Media Anwendungen in einem Großkozern (den herauszufinden sicher nicht schwer ist) beschäftigt.
Dann: Ich würde immer noch gerne mal wieder einen richtigen Urlaub machen - mit wegfliegen, Strand, fremden Städten und so. Und es ist demnächst ja wieder Spielemesse in Essen und ich hoffe daß ich - wenn ichs schon wieder nicht zur Buchmesse schaffe - wenigstens wieder dort vorbeischauen kann.
Was also den angekündigten Stand der Dinge angeht sollte das fürs Erste auch schon wieder ausreichen.

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Mittwoch, Oktober 07, 2009

Stress
Christian bloggt über den Druck des digitalen Dabeisein müssens:
(...) Bei posterous steht immer noch: Test. Die digitalen Leithammel hingegen haben hier heute wieder eine unglaubliche Ansammlung aus klugen Gedanken, brillianten Fotos, ein paar schnell im Zug geschnittenen Videos, ein Essay und eine Doktorarbeit gepostet. Ich warte darauf, dass irgendwann mal einer direkt aus der Livesendung twittertund postet, vielleicht mitten einem Interview mit Merkel: Kanzlerinnen sind auch nicht mehr das, was sie mal waren #merkel.

Bei mir steht da: Test. Mist.

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Freitag, Oktober 02, 2009

Verroht und gewalttätig
Ich erinnere mich, daß es in den Achtzigern, so wie in den Siebzigern, Sechzigern und eigentlich schon immer seitdem es Menschen gibt, die glauben, ihre Meinung darüber, was anderen Menschen zumutbar ist und was nicht habe aus irgendwelchen Gründen irgendeinen Weisungscharakter, einige Aufregung darüber gab, was Menschen zur Unterhaltung gereichen darf und was nicht.
Es ging damals um das A-Team, das damals als Paradebeispiel für die gewaltverherrlichende und verrohende Wirkung von amerikanischen Fernsehserien herangezogen wurde. Die Serie sei dumm und vereinfachend, da Probleme nur mit Gewalt gelöst werden und diese nicht nur verharmlost sondern auch noch positiv dargestellt würde.
Ich war damals auf Grund ebendieser wirklich scharf geführter Diskussionen übedr eine TV-Serie, die in Deutschland ja lange Zeit noch nicht mal lief, sehr gespannt darauf und am Ende sehr enttäuscht: Nicht daß das A-Team nicht unterhaltsam gewesen ist - das war es natürlich absolut - aber die von "Experten" monierte exzessive Gewalt und die angekündigte unabwendbare, weil fast schon suggestive, verrohende Wirkung auf den Menschen, wenn er diese Serie auch nur mit einem Auge ansieht, war nicht zu finden. Nicht etwa wegen der Schnitte und der entschärften Übersetzungen - die Folgen wurden weitaus weniger verändert als man befürchten musste - sondern weil die Serie tatsächlich das war, was sie wahrscheinlich auch sein sollte: harmlose Unterhaltung.
Ich habe das A-Team damals dann endlich im ZDF gesehen, wo es im ganz normalen Vorabendprogramm gesendet wurde - nicht etwa spät abends, wie man hätte vermuten müssen angesichts der zu befürchtenden Gewaltexzesse, die die Kulturexperten vorraussagten. Es gab weniger Tote als in jeder anderen Krimiserie, die zwischen 18 und 20 Uhr gesendet wurde, die Gewalt war zwar tatsächlich verharmlosend, aber so sehr, daß sie wie eine Stuntshow aussah und im Prinzip genauso funktionierte wie sie in den Bud Spencer und Terence Hill Filmen schon seit Jahren zelebriert wurde. Die sahen wir damals mit Begeisterung im Kino und so viel ich weiß waren die auch ab sechs Jahren freigegeben.
Heute sind es die Computerspiele, die angeblich die schrecklichsten Auswirkungen auf zarte Seelen und den freien Willen haben. Dabei ähneln sich sowohl die Argumente als auch die Hysterie, mit denen diese vorgetragen werden, frappierend. So wie die Harmlosigkeit einer TV-Serie wie das A-Team allerdings heute wohl kaum noch bestritten wird und so lächerlich sich die damalige Zeigefingerfraktion im Rückblick gemacht hat, so wenig wird man im Rückblick einen "Expertenkreis Amok" Ernst nehmen. Allerdings wird in 20 Jahren sicherlich irgendein anderer Expertenkreis eine Untersuchung veröffentlichen, die die Formen der Unterhaltung verteufeln wird, die es heute noch nicht gibt.

Wie ich überhaupt auf das A-Team kam? Nächstes Jahr gibts nen Film und der Kollege verlinkte einen Satz Setfotos.

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von Jens Scholz   direct link      5 Kommentare
 

*g* update
Mehr als ein Jahr hat Franz Müntefering getwittert. 236 Tweets hat er abgesetzt und 5.337 Follower gesammelt. Es ging los als Kurt Beck vom SPD-Vorsitz zurücktrat und Müntefering das Ruder in der SPD übernahm. Mit dem jetzt angekündigten Rückzug von Franz Müntefering endet auch die Geschichte seines Twitter-Accounts, den wir Metronauten einfach mal gekapert hatten.(...)
Die Geschichte des Fake-Müntefering.

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von Jens Scholz   direct link      0 Kommentare
 
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